Ihr Lieben!
Ich bitte um eure Meinung zu einem (für mich) sehr schwierigen Thema.
Unsere Familiensituation: 1 Tochter mit 4 Jahre.
Unsere Kinderwunschsituation sieht so aus, dass ich keine weiteren Kinder mehr möchte, mein Partner hätte schon gern noch eines und nun kommt auch die Meinung unserer Tochter ins Spiel - sie wünscht sich ein Geschwister.
Für mich sind die Argumente GEGEN weitere Kinder, dass ich keinen Kinderwunsch verspüre, sämtliche Kinderthemen als eher nervig empfinde (spielen, kindgerechter Urlaub, Buchlesen, usw.), psychisch nicht voll belastbar bin (brauche viel Ruhe), Angst habe ein Kind zu bekommen, mit dem ich nicht umgehen kann (zB geistige Behinderung) und ich mich nicht sehe, dass ich eine Familie mit zwei Kindern manage. Ich habe endlich wieder ein bisschen Raum für mich und kann alleine meinem Hobby nachgehen.
Das einzige Argument FÜR ein weiteres Kind wär, weil mein Kind von einem Geschwister profitieren könnte. In welcher Form auch immer, angenehme, wie auch unangenehme Sachen.
Ich denke, dass unsere Tochter eine gute Schwester wäre.
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass in einem Familienkonstrukt, wo auf jeden einzelnen eingegangen wird, ein Geschwisterband entsteht, auch wenn daraus mal zwei Erwachsene werden, die ganz unterschiedlich sind und wo anders wohnen. Die Verbindung bleibt, sofern man als Eltern darauf achtet (denke ich).
Bei meinen zwei Geschwistern war das nämlich so, dass unsere Eltern uns gegenseitig ausgespielt haben, daher hatten wir keine Bindung als Kind (zusätzlich gab es eine Trennung von uns drei nach der Scheidung). Wir schaffen es jetzt als Erwachsene, uns das wieder zu erarbeiten.
Bitte um eure ehrliche Meinung. Der Altersabstand wär 5 Jahre.
Wie geht es Mamas, die so einen Altersabstand haben? Bereut ihr hin und wieder eure Entscheidung?
Habt ihr euch das leichter/schwerer vorgestellt, als es dann war?
Denkt ihr manchmal, hätten wir es doch bei dem einen belassen, dann wär es jetzt einfacher und was man nicht kennt, fehlt einem auch nicht?
Ich dank euch schon mal fürs Lesen und freu mich auf den Austausch!
Kommentare
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Ich habe das Thema erst vor kurzem mit meiner Therapeutin besprochen und danach auch im Freundeskreis. Ein Großteil der Eltern sagt sie hätten es bei einem Kind belassen sollen. Hier im Forum gab es Mal so ein Thema, da waren allerdings so ziemlich alle die zwei Kinder haben auch dafür es wieder so zu machen. Bin schon gespannt auf die anderen Antworten.
Ich finde deine Meinung gegen ein Geschwisterchen weit aus tragender als alles andere das du gerade aufgezählt hast. Ich glaube gar nicht dass man das als Eltern so gut beeinflussen kann wie die Verbindung zwischen Geschwistern Mal wird. Ich sehe es nämlich auch bei mir und meinen Schwestern.
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Ich sag mal so, ich habe 2, bald 3 u es ist oft wirklich sauanstrengend u manchmal könnt ich schreien u davon laufen u wenn nur ein Kind daheim ist, fühlt es sich an wie Urlaub 😅 sie streiten schon viel, spielen aber auch viel miteinander. Ich würde es schon wieder so machen, aber ich brauch oft wirklich gute Nerven 🆘😅Aber wenn ICH kein Kind mehr möchte, würde ich keins bekommen. Auch wenn sich mein Kind eins wünscht.
Mein Mann hätte auch gern noch ein 4. ich lass mich aber nach Nummer 3 unterbinden. Ich will einfach keins mehr u das wird sich auch nicht mehr ändern 😅 er akzeptiert das.
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Meine Töchter trennen 4 Jahre und auch wenn es "schwierig" ist beide Bedürfnisse zu vereinbaren lieben sie sich abgöttisch.
So viel dazu....
Bzgl. Kinderwunsch.
Nur der Tochter zuliebe würde ich kein Kind mehr bekommen. Das ist mMn nichts, was ein Kind entscheiden sollte. Heute will sie ein Geschwisterchen und morgen ein Pony - überspitzt gesagt.
Deine Contra-Argumente sind schon sehr eindeutig und betreffen auch deine Psyche etc. Da würde ich dann def. überlegen ob das wirklich sinnvoll ist.
Alles Gute 😊
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Der Altersabstand ist super. Meine 2 sind 5 Jahre auseinander und es ist sehr harmonisch und sie lieben sich sehr.
Ich würde aber nie ein Kind in dir Welt setzen wenn ICH es nicht möchte. Kinder haben kein Anrecht auf ein Geschwisterchen. Man setzt Kinder in die Welt, weil man als den Wunsch danach hat ❤️ hast du den nicht, würde ich keines bekommen.
Auch nicht wenn's dein Mann toll fände. DU trägst das Kind nämlich aus ....😘
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Das waren für mich dir größten Struggles....
Bereuen tu ich es jedoch keinen Moment. Ob ich mit die Ruhe von früher oft Sehne : Ja
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Das Kinder nicht darüber entscheiden können, ob noch ein weiteres Lebewesen (damit mein ich jetzt nicht nur ein Baby sondern auch ein Hundewelpe oder sogar eine Schildkröte oder ein Hamster) in eure Gemeinschaft aufgenommen werden ist wohl selbstversändlich. Wie schon jemand gesagt hat: Sie wird sich dann nicht um das Geschwisterchen kümmern. Die Verantwortung liegt bei euch als Eltern. Plus natürlich, dass DU die jenige bist die das Baby austragen und zur Welt bringen "muss". Ich bin mit der Familienplanung auch fertig. Ich weiß, dass ich ein weiteres Kind mental nicht nochmal schaffen würde. Das zweite hat mich schon sehr an meine Grenzen gebracht. Mein Mann ist da zum Glück der selben Meinung wie ich. Wie es wäre, wenn er sich sehnlich noch ein Kind wünschen würde weiß ich natürlich nicht.
Ich kann dir auch noch sagen, wie es bei mir war: ich bin als Einzelkind aufgewachsen und ich wollte immer Geschwister. Hab keine bekommen (ich hab einen Halbbruder aber wir sind eben nicht wie Geschwister aufgewachsen und stehen uns auch heute nicht besonders nah) und es geht mir gut. Ich hab vor langer Zeit damit abgeschlossen, dass ich keine Geschwister haben werde. Das ist ok. Ich hatte dafür viele, viele Dinge die alle meine Freunde mit Geschwisterkindern nicht hatten (z.B. 2x im Jahr ein schöner Urlaub).
Du könntest bei deiner Tochter nochmal genauer nachfrage: was genau stellst du dir denn daran schön vor, wenn man eine Schwester/einen Bruder hat? Was würdest du dann gerne machen? Wie bist du auf die Idee gekommen, dass wir noch ein Baby bekommen sollten?
Fakt ist: Kinder haben keine Ahnung davon wie es ist ein Neugeborenes im Haus zu haben. Wahrscheinlich stellt sie sich das schön vor, dass sie dann immer wen zum spielen hat aber die ersten paar Jahre wird das defintiv nicht der Fall sein.
Und insgeheim, denke ich, hast du mit diesem Thema abgeschlossen. Das du hier nach Rat und Validierung deiner Gefühle suchst ist nachvollziehbar. Aber hier mus definitiv ein letztes Wort mit deinem Partner gesprochen werden. Deine Tochter wird problemlos damit zurechtkommen, keine Geschwister zu haben. Wenn dein Partner aber noch einen Kinderwunsch hat, könnte es sein das das für ihn schwerer zu verdauen wird.
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Hie und da hab ich gefragt aber ich glaub eher, weil ich eins der wenigen Einzelkinder im kiga war.
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@Danie ja wie du schreibst, die Eltern haben schon viel dazu beizutragen, wie gut man sich versteht. Und damit mein ich nicht, dass man nicht streitet. Sondern eben diese Verbindung, die es geben kann, die ich nicht kenne. Dafür braucht es einen fairen Umgang.
@Biancaa_ Nerven aus Stahl, die brauch ich jetzt schon oft aber wird halt doch auch schon leichter, mit 4 Jahren ist ein Kind schon wirklich voll dabei beim Diskutieren.
@saai das seh ich genauso. Kümmern muss ich mich, mein Partner ginge nie 1 oder 2 Jahre in Karenz oder ETZ. Mein Kind fragt sehr viel, wie ist das mit Baby, wie ist das und das und das. Sie kriegt von mir einen realistischen Einblick in das Leben mit Baby und ich hab tatsächlich das Gefühl, dass sie es ein Stück weit einschätzen kann. Natürlich nicht vollumfänglich und wie sich Verantwortung anfühlt.
@ka48 Von einem Geschwister redet sie schon lange und kümmert sich um ihr Baby (Puppe) auch sehr realistisch. Nun bekommt ihre Freundin ein Geschwister und jetzt kommt bei ihr das Thema, warum das bei uns nicht so ist. Sie versteht meine Ansicht, trotzdem kommt das Thema immer wieder.
@Kaffeelöffel wie gerade oben beschrieben, sie kommt immer wieder mit dem Thema daher, aber jetzt wo ihre Freundin ein Geschwister bekommt, rückt es bei uns in den Vordergrund. Wir reden da drüber und ich schildere es realistisch. Die Entscheidung dazu würd ich ihr natürlich nie überlassen, das ist ganz klar. Wenn dann müsste ich meine Meinung ändern und voll dafür einstehen.
Da mein Partner auf keinen Fall Karenz oder ETZ will, denkt er mittlerweile über eine Vasektomie nach. Bei ihm dauern solche Überlegungen recht lange, und ihn drängen will ich nicht.
Jetzt wo ich die Auflistung für pro und contra nochmal sehe, ja ich hab definitiv damit abgeschlossen.
@sara2709 wenn ich meiner Tochter erkläre, warum ich mir nicht noch mehr Kinder vorstellen kann, dann versteht sie das auch, weil sie ja mitkriegt, wenn ich überfordert bin. zB wenn ich mit ihr schreie - da ist für uns beide klar, ich bin an meiner Grenze. Und das immer mal wieder.
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Meine Große ist auch 4, aber in Kombi mit dem 2 Jährigen total anstrengend 🤣
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Vasektomie gehört immer gut überlegt, da es für ihn dann auch im Falle einer Trennung nicht mehr möglich ist. Da sollte finde ich vorher das Thema gut ausgeredet werden und bei ihm der theoretische Kinderwunsch auch erst verblassen. Kann mir sonst vorstellen das es sonst ein Streitthema werden könnte.
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Hahaha mein Mann sagt zu dem Punkt immer (bei uns wird Vasektomie nach Kind 3 nun definitiv ein Thema) "Wenn du mich verlässt, kann ich ma eh keine weiteren Kinder mehr leisten, also scheiß egal !" 🤣🤣🤣
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Ich hab übrigens mit meinem Bruder den selben Abstand, anfangs viel Streit, seit dem späten Jugendalter mag ich ihn nimmer missen. Er ist mir wirklich wichtig und unersetzlich. Aber das ist halt Glück.
Meine jüngsten Nichten aus unterschiedlichen Familienzweigen wollen übrigens auch ganz unbedingt noch ein Geschwisterchen (haben jeweils zwei/drei Geschwister) seitdem sie einen süssen Baby-Cousin haben. Das ist nix ungewöhnliches, selbst wenn man kein Einzelkind ist. Aber Dinge zeigen und erklären wollen ist in der Natur der Kinder. Und Babys halt auch was besonderes.
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Ich weiß nicht, wie reif dein Kind schon in ihren Entscheidungen ist, aber ich glaub nicht, dass sie abschätzen kann, was ein Geschwisterchen wirklich bedeutet. Und sie is sowieso noch nicht in einem Alter, wo sie in den nächsten Jahren Verantwortung für ein Geschwisterchen übernehmen kann und sollte.
Meine Tochter, fast 3, sagt auch in letzter Zeit oft, sie möchte eine kleine Schwester. Weil ihre gleichaltrige Cousine eine kleine Schwester bekommen hat und sie halt jetzt auch "sowas" haben will. Aber in ein paar Wochen will sie lieber wieder einen Hund und als nächstes ein Alpaka.
Kurz gesagt, ich würde nie nie so eine elementare Lebensentscheidung vom Wunsch eines Kleinkinds abhängig machen.
Die Eltern mûssen beide einen Kinderwunsch haben, und wenn dem nicht so ist, würde ich nix planen.
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Er hat so im Alter von 3 paar Mal gefragt ob er nicht auch irgendwann ein Geschwisterchen bekommt. Wir haben ihm dann gesagt daß er keins bekommt weil die Schwangerschaft halt sehr schwer war und eine weitere ähnlich wäre. Das hat er akzeptiert. Jetzt ist er 8 und hat schon etliche Jahre nimmer gefragt. Wir schauen, daß er immer viel Zeit hat mit anderen Kindern zu spielen, und gut ist.
Geschwister haben hat Vor und Nachteile, und wie gut sich Geschwister verstehen weiß man nie. Ich war nur 1,5 Jahre mit meiner Schwester auseinander, und meine Eltern haben sich bemüht unsere Geschwisterbeziehung zu stärken (beide Sozialarbeiter, war ihnen wichtig). Als Kinder haben wir miteinander gespielt, aber danach hatten wir kaum noch Berührungspunkte. Sie ist sehr anders als ich, wenn wir uns sehen reden wir mehr oder weniger übers Wetter.
Von daher, wenn du ganz klar kein Kind mehr willst,, bzw sagst du könntest den Kindern dann nicht mehr gerecht werden, sind das sehr gute und triftige Gründe und ich würde es an deiner Stelle auch dabei belassen.
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Nur weil das Kind ein Geschwisterchen haben will würde ich kein zweites bekommen. Klar denk ich mir oft es wäre gut wenn ein Spielkamerad da wäre am Nachmittag, aber wer weiß wieviel Streit es dann gibt. Mit 5 Jahren ist der Abstand dann auch schon zu groß für das Argument sie spielen zusammen. Mein Freund hat 3 Schwestern. Die älteste ist nicht ganz 2 Jahre jünger und mit ihr hat er viel gemacht auch als Teenager. Die jüngste ist fast 10 Jahre jünger. Er hat mir erzählt sie war als Kind für ihn uninteressant.
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Beide Mitte/Ende 30.
Überzeugte Einzelkind Eltern gewesen. Vor allem sie.
Sie sagt sie braucht viel Erholung, Schlaf liebt ihren Job. Sie lieben ihre Freiheiten. Generell merkt man, dass sie flott am Limit mit ihrer Tochter sind (derzeit 5).
Sie haben dann unerwartet doch geplant ein weiteres Kind bekommen. Damit das 1. nicht alleine ist und ER hat den Wunsch nach einer großen Familien
Ganz ehrlich...sie kriecht am Zahnfleisch. Er kriecht am Zahnfleisch weil er gefühlt Home-Office und Karenz nun machen kann weil sie so an Limit ist. Gesehen haben wir beide seit einem halben Jahr nimmer weil's so gestresst sind, nur noch Telefonate.
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Ich für meinen Teil hätte zb gerne ein zweites Kind. Aber wenn du schon sagst du willst kein Kind mehr, für dich passt wie es ist, würde ich es lassen. Viele Kinder wünschen sich ein geschwisterchen aber da geht's ja auch darum das man wirklich noch ein kind in die welt setzt u das ist jetzt nicht einfach mal etwas was man so tut ohne selbst auch wirklich zu wollen...
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Dieses "Geschwister haben sich ewig" war nie meine - spätestens beim Erbe sind es die schlimmsten Gegner 😅🙈
Bei uns ist auch, dass wir nur meine Eltern haben 2 Stunden entfernt die manchmal die Tochter nehmen und ich weiß dass zwei Kinder dann zu ihnen geben so gut wie unmöglich wird.
Auch das gemeinsame Urlaub fahren mit meiner Tochter alleine (weil Mann nicht so viel frei hat) wäre vorbei.
Und trotzdem bin ich nun mit Kind Nummer zwei schwanger. Und die Gründe hierfür sind simpel:
Mein Mann wollte immer schon mehr Kinder haben und wir hatten dann ein langes Gespräch darüber. Die Argumente für ein zweites Kind sind jetzt nicht so gewichtig gewesen wie meine.
Aber ich habe ihn gefragt ob er mit einem Kind glücklich sein könnte und das hat er gesagt "jetzt in diesem Moment ist er uberglücklich und er braucht kein zweites Kind, aber er weiß dass er es in 10 Jahren bereuen würde kein zweites Kind bekommen zu haben".
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Ja, Geschwister sind super, keine Frage, aber es muss für alle passen. Dein Freund war beim ersten weder annähernd so lange wie du in karenz noch in Elternteilzeit. Er hat halt keine Partnerin, die voll in der Mutterrrolle aufgeht, sondern eine die auch noch was anderes braucht. Und ich finde da darfst bzw sollst du ruhig egoistisch sein.
Meine große war übrigens von Anfang an voll verliebt in ihre kleine Schwester, wollte bis vor ein paar Monaten sogar noch ein Baby (die kleine auch, sobald sie eins gesehen hat und "Baby" sagen konnte), was für uns Eltern aber definitiv nicht in Frage kommt und ich ihr auch erklärt habe. Meine große hat auch lange Zeit alle bedauert, die keine Schwester haben.
Seit ein paar Monaten spricht sie aber auch gelegentlich davon, dass sie die kleine schwester umtauschen oder herschenken mag 🙈. Was ich damit sagen möchte: kinder in dem Alter erkennen nicht die Tragweite von der Entscheidung, ein Geschwisterchen zu haben.
Dein Freund versteht es vielleicht schon, aber vielleicht stellt er es sich dennoch einfacher vor. Würde er bei einem zweiten kind in karenz und anschließend Elternteilzeit gehen? Würde er die nächte übernehmen? Würde er die Großeltern motivieren, mal auf beide (!) kinder zu schauen, damit ihr etwas zu zweit machen könnt?
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Wenn du schon sagst, du brauchst viel Ruhe, ist es eher weniger zu empfehlen. Geschwister spielen zwar miteinander, aber sie streiten auch viel. Bei einem 5 Jahres - Abstand kann es auch gut passieren, dass sie gar nichts miteinander anfangen. Zwei Kinder zu managen ist schon noch mal eine andere Herausforderung als bloß ein Kind. Man wächst zwar auch da hinein, aber es ist trotzdem viel mehr Arbeit. Wer es will und gerne macht, organisiert ist und stressresistent, der packt das. Bei uns könnte es trotz 1,5 Jahren Unterschied nicht besser laufen. Aber aus deinen Zeilen lese ich, dass dir das nicht unbedingt liegt, bitte korrigiere, wenn ich das falsch sehe.
Die Kinder einer Freundin sind 6 Jahre auseinander, Bub und Mädchen, die gehen sich nur gegenseitig auf den Keks. Das hat definitiv mit der Altersdifferenz und noch dazu mit dem unterschiedlichen Geschlecht zu tun, überhaupt wenn sie ein wenig größer sind. Bei dieser Familie herrscht das Chaos, die Mutter kriecht am Sand.
Es ist individuell, aber was du schreibst, lässt mich empfehlen, dass ihr es bei einem Kind belasst. Die Frage ist dann noch, wie intensiv der Kinderwunsch bei deinem Mann ist. Wenn er auch mit einem Kind leben kann, solltet ihr das tun.
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Ich selbst bin die älteste von 4. Altersabstand: 16 Monate, 5 Jahre, 10 Jahre. Keiner von uns steht irgendwem nahe. Das liegt zum einen an unserer Kindheit und zum anderen an unseren Charakteren die wirklich überhaupt nicht zusammen passen. Wir alle mögen einander nicht besonders, können aber zusammen an einem
Tisch sitzen. Traurig aber ist so.
Mein Tipp: bekomme nur ein Kind wenn du dir eines wünscht. Deine Tochter würde ich da komplett außen vor lassen, sie hat kein Mitspracherecht weil sie 1. die Tragweite nicht begreift und 2. nicht mal weiß was es bedeutet ein Geschwister zu haben.
Mein Mann war unsicher ob er ein 2. Kind möchte und ich hab ihm gesagt ich möchte nur wenn er 100% auch möchte und dahinter steht. Ich bin sehr froh so gehandelt zu haben denn der Sprung auf 2 Kinder war wirklich sehr sehr heftig (ich hab es unterschätzt) und das 1. Jahr war für uns Eltern wirklich extrem. Für die Beziehung aber auch uns als Individuen wahnsinnig anstrengend. Wären wir da nicht beide voll dahinter gestanden…. Puh.
Ein Einzelkind zu sein hat nicht nur Nachteile. Du enthältst deinem Kind nichts vor.
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Damit macht er es sich schön leicht, wenn Schwangerschaft, Geburt und Kümmern dann eh an dir, die keinen Wunsch nach einem weiteren Kind verspürt, hängen blieben.
5-10 Minuten Spaß für ihn. 10 Monate körperlich anstrengende Schwangerschaft und Geburt für dich. Plus Quasi-Selbstaufgabe bis mindestens zum Kindergartenalter des Jüngsten.
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Als potenziellen Spielgefährten (würd ich eher mal nicht erwarten, weil SS + mind 1-2J.= eure Tochter ist dann schon im Schulalter und hat möglicherweise keine Lust mehr auf Baby bespaßen)
oder weil die Gesellschaft 2 Kinder als ideal vorsieht?
Du hast schon gesagt, dass du kein 2 Kind möchtest und damit hast du dir deine Frage selbst beantwortet. Du sagst, dass du oft an deine Grenzen kommst und mit diesen Kinderthemen nichts anfangen kannst - all dies wird mit einem weiteren Kind nicht besser/leichter, es kommen ggf noch mehr Themen wie zB Streitereien hinzu.
Jemanden zuliebe ein Kind in die Welt zu setzen, endet einfach nie gut. DICH wird diese Veränderung vermutlich am meisten treffen, immerhin haben meist die Mütter die Care Arbeit über.
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@linna wegen der Vasektomie - deswegen warten wir schon so lange zu. Ich hätt gern schneller eine endgültige Lösung gehabt, aber hab auch Verständnis für meinen Partner, weil er ja theoretisch noch ein Kind wollen würd. Wir verhüten derzeit mit NFP und ich fühl mich damit sicher, aber 100 % ist das halt auch nicht.
Sterilisation hab ich bisher in Erwägung gezogen, aber komme wieder weg davon. Hab einen 1A Zyklus, keine Schmerzen, nichts und dann würd ich mich einer OP unterziehen? Würd mich ärgern, wenn dann was schief geht.
Der Kinderwunsch von meinem Partner beruht ziemlich sicher darauf, dass er mit seinen Geschwistern eine gute Bindung hat, sogar mit dem Bruder, der im Ausland lebt. Seine Mama war halt mit 4 Kindern Vollzeitmama, sein Papa hat richtig gut verdient, also sie sind mehrmals im Jahr weggefahren. Er hat Erinnerungen an Urlaube, Ausflüge, sein Papa hat ihnen immer irgendwas Neues im Garten gebaut, usw. Also den Fotos nach hatte er wirklich eine schöne Kindheit.
Als wir uns vor 10 Jahren kennen gelernt haben, hab ich gleich zu Beginn gesagt, dass ich mal keine Kinder will und auch er war da noch dieser Meinung. Er hatte zu dem Zeitpunkt 3 kleine Godenkinder und das war ihm mehr als genug
Glaub sein inneres Programm hat dann umgeschlagen, weil es bei anderen ja auch oft so super aussieht, als wär alles eitle Wonne, alles so romantisch. Er blickt aber nicht dahinter, kommt mit Leuten nicht so ins Gespräch, dass er erfahren würde, dass es vielen Mamas geht wie mir. Er denkt immer ich bin ein Einzelfall. Andere interessieren ihn halt auch nicht wirklich.
Seine männlichen Freunde sagen eher, ja krieg Kinder, ist eh gemütlich, die Frauen kümmern sich schon (nicht der Wortlaut, aber so in etwa). Wenn ich mit den Frauen jeweils rede, dann kommen da ganz andere Töne. Gibt in allen Familien ähnliche Themen, kein Wunder, es hat sich systematisch so entwickelt.
Summa summarum habt ihr natürlich recht, meine Entscheidung ist gefallen und es wird von mir keine weiteren Kinder mehr geben.
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Gratuliere auf jeden Fall zu deiner Entscheidung
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„Wir können noch ein Kind bekommen, aber nur wenn du in Karenz gehst und nachher in Elternteilzeit bis es sieben Jahre alt ist“
Damit bist nämlich auch nicht du „die böse“. Sondern er.
Ich wollte ein drittes Kind, aber mir war auch klar dass es anstrengend wird. Mein Mann wollte eh auch ein drittes. Und wir haben deswegen vorher ausgehandelt dass wir beide uns die Karenz teilen und dann beide Stunden reduzieren! Ich hätte sonst kein drittes Kind bekommen.
Generell finde ich aber dass man auf keinen Fall Kinder kriegen soll wenn nicht beide Eltern das wollen!
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Wenn meine Schwiemu das Thema Einzelkind aufbringt, sag ich gern, dass unsere Tochter lieber teilt als ihr Sohn (Nestscheisserl). Der teilt seeehr ungern 😂
Nachdenken muss ich noch über die Verhütung. Irgendwer hat geschrieben, dass er im Falle einer Trennung mit Vasektomie die Möglichkeit eines weiteren Kindes verliert. Das beschäftigt mich noch.
Weil ich will mich nicht operieren lassen. Ziemlich doof 🫣
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Ich war im Kindergartenalter auch so ein Kind, dass sich sehnlichst eine Schwester gewünscht hat. Habe es bei Freundinnen gesehen, die ca. 2 Jahre jüngere Geschwister hatten und es idealisiert. Ich habe mich auch nach einem Spielgefährten gesehnt, der daheim/im Urlaub immer dabei ist.
Bin meinen Eltern mit dem Wunsch sicher 1-1,5 Jahre in den Ohren gelegen. Glaube zwar nicht, dass dies der ausschlaggebende Faktor war, aber es gab dann tatsächlich eine kleine Schwester, als ich 5 war.
Im Baby- und Kleinkindalter habe ich mich gerne und viel mit ihr beschäftigt. Es mag an dem Altersunterschied liegen (war schließlich immer eine komplette Schulstufe vorraus) und auch an unseren sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten:
Jedenfalls haben sich meine so sehnlichst gewünschte Schwester und ich im späteren Kindesalter nicht besonders gut verstanden und auch im Erwachsenenalter ist es so schwer, dass es mittlerweile nur äußerst sporadischen Kontakt gibt...
Es läuft also leider nicht immer so toll, wie man sich das Geschwister-haben als Kind vorstellt.
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Wir sind nur 2 Jahre auseinander und haben NIE miteinander gespielt.
Mein Leben wäre kein anderes (gewesen) wenn es ihn nicht gäbe!
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Wenn einer von uns akut was bräuchte würden sich die anderen sofort ins Auto setzen und kommen. Altersunterschied ist einmal 3 und einmal 13 Jahre.
Theoretisch lässt sich die Vasektomie schon rückgängig machen. Ergebnis hängt von mehreren Faktoren ab: zB Wie lange die Vasektomie her ist. Welche Technik durchgeführt wurde. Erfahrung vom Operateur (hat in dem Fall einen sehr großen Einfluss…)
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Find es auch schade, dass so oft wenig oder schlechter Kontakt zu den Geschwistern herrscht. Ich bin trotzdem überzeugt, dass die Bindung ein Leben lang bestehen kann, wenn sie erstmal hergestellt ist und gefestigt wurde.
3,823
1,987
4,692
Vielleicht habt ihr bessere Ärzt:innen 😂
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Ich wohne jetzt in einem anderen Bundesland und trotzdem sehen wir uns regelmäßig und telefonieren oft. Wenn jemand etwas braucht, sind die anderen zwei Geschwister gleich zur Stelle und helfen wo sie können.
Ich könnte mir ehrlich gesagt ein Leben ohne die zwei nicht vorstellen.
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Was meint ihr?
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5,311
Er ist der Jüngste und hat 10 bzw 8 Jahre Abstand. Seine Schwester (10) habe ich genau einmal gesehen (worüber ich nicht beleidigt bin aber egal).
Zumindest sind sich beide einig, dass sie ihn teilweise mit großgezogen hat.
Er erzählte mir früher schon (und habs dann auch selbst erlebt), dass sie sich nur meldet wenn sie was braucht.
Regt sich aber auf, wenn sie nicht zu Sachen zb Taufe eingeladen wird sry ohne Interesse am Täufling keine Einladung (war aber die Entscheidung meines Mannes, seine Familie also seine Entscheidung).
Zum Bruder besteht auch kein Kontakt aber da ist es eher Faulheit von beiden Seiten.
Wenn wir uns sehen, wird kurz gequatscht und das wars. Also da ist es einfach nur abgebrochener Kontakt der nicht wirklich belebt wird.
Als die Eltern starben (binnen eines Jahres) war er grade 18/19 und seine Geschwister mitte/Ende 20.
Diese beiden Ereignisse hatten sie kurzzeitig (wieder) verbunden.
Ich denke, dass da iwas ist was totgeschwiegen wird, aber man sieht ja nicht in die Menschen rein bzw weiß man ja nicht wie sich die einzelnen Geschwister ua von den Eltern im Vergleich zu den anderen Geschwistern behandelt fühlt .
Aber wirklich sagen sagen kann man das glaub ich nie wie es den Geschwistern im Erwachsenenalter mit ihrem Verhältnis zueinander geht.
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Als Kind haben wir teilweise zusammen gespielt aber nicht immer. In Urlauben waren wir dafür immer Herz und Seele. Er hat immer auf seine kleine Schwester geschaut und gegenseitig haben wir uns immer den Rücken freigehalten. In wie fern da meine Eltern eine Rolle spielen weiß ich nicht. Meine Mama pflegt mit ihrer Schwester ein sehr enges Verhältnis aber mein Papa spricht mit seinem
Bruder seit gut 4 Jahren kein Wort mehr.