Reisekrankheit


Hallo Zusammen,

ich hab das schon öfter mal erwähnt, aber hier mal ein eigener Thread dazu, weil ich auf ein paar Tipps hoffe.

Meine Tochter ist seit dem 6. Lebensmonat schwer reisekrank.
Für uns hat das bis vor Kurzem bedeutet, dass wir nirgendwo mit ihr hinfahren konnten.
Maximal mit dem Zug bis zu 1-2h Fahrt.

Wir sind fast 3 Jahre nie als Paar irgendwo hingefahren, nicht mal zum Einkaufen.

Sie ist jetzt 3,5 Jahre alt und seit ein paar Monaten können wir uns im Auto im Umkreis unserer Stadt bewegen.
Wir haben es in mühsamer Kleinarbeit geschafft, ihr die Angst vor Auto und Autositz zu nehmen.

Also alles bis zu 15 min Fahrt geht jetzt gut, dann geht es wieder los.
Ihr wird übel, sie wimmert und muss sich übergeben.

Je älter sie wird, desto besser kann sie jetzt damit umgehen.
Sie kündigt schon an, wenn „das komische Gefühl“ kommt und ich versuche, so bald als möglich stehen zu bleiben.
Wir müssen dann ca. 5 min draußen atmen und rumlaufen, dann gehen wieder ein paar km.
Also sie lernt damit zu leben.

Es ist für alle sehr mühsam und mittlerweile auch für unsere Tochter leider so frustrierend, da sie jetzt auch oft zu Oma und Opa will und das ohne Auto einfach nur eine extrem aufwendige Geschichte ist.
Wir sind da für 100 km ca. 5h unterwegs mit den Öffis.
Zu meinen Eltern war es noch viel mühsamer, da waren wir ca. 13h mit dem Nachtzug unterwegs, da die Übelkeit während dem Schlafen nicht auftritt.

Und dann fragt sie jetzt auch immer, ob xy auch ein komisches Gefühl beim Fahren bekommen.
Und sie fragt das auch die anderen Mamas immer mal.
Das macht mich richtig traurig.


Am nächsten Wochenende wollen wir nun versuchen, spät am Abend zu Oma und Opa zu fahren, in der Hoffnung, dass sie im Autositz schlafen kann.
Fahrtdauer ca. 1,5h.


Lange Rede, kurzer Sinn 😃

Hat irgendwer Tipps für mich?
Also irgendwelche Akutmedikamente vl., die nicht zu stark sind?
Kaugummis gehen noch nicht, Globuli bin ich nicht überzeugt…

So ein Akkupressurarmband haben wir schon.

Sonst nur die „Spucktüte“…

Oder sonstige Ideen und Erfahrungen vielleicht?


Vielen Dank schon mal 😊

Kommentare

  • Fährt sie vorwärts oder rückwärts gerichtet?

    Wir haben für meine Tochter diese Tabletten bei Reisekrankheit von Similasan. Die helfen ihr ganz gut.
    Für längere Fahrten hatten wir Mal diese Schlecker von "littleDoc". Die gibt's aber anscheinend fast nirgends mehr.

    Generell gehts meiner Tochter besser wenn sie was lutschen oder was trockenes knabbern kann.

    Was auch noch geholfen hat:
    - vor der Fahrt keine Milchprodukte geben
    - vorn rausschauen lassen anstatt seitlich oder hinten
    - nicht lesen oder Handy schauen im Auto. Das verstärkt die Reisekrankheit massiv

    Alles Gute!
  • bearbeitet 20. 04. 2023, 13:11
    Unsere Große ist auch leicht Reisekrank.

    Was ich weiß, gibt es in der Apotheke so eine Art Kaugummi, der helfen soll. Den kann man ab 3 Jahren gehen.

    Wenn wir länger unterwegs sind und viel Autobahn fahren müssen, setzt sich einer der Erwachsenen zu ihr nach hinten und der Kleine mit den Maxi Cosi wandert auf den Beifahrersitz.

    Ab und an machen wir auch eine kurze Pause an einer Raststadion.
  • NaryaNarya

    616

    bearbeitet 20. 04. 2023, 15:50
    Ich kann nicht betreffend Kinder sprechen, aber von mir.

    - es gibt Motion Sickness Patches, die man hinters Ohr klebt. Ich bestelle sie online, es gibt auch welche für Kinder.
    - Akkupressurarmband habt ihr ja bereits.
    - wie andere schon gesagt haben, ist gerade voraus schauen am besten. Der Zeitvertreib sollte etwas zum Hören sein, Bloß nicht auf ein Buch hinuntersehen, sich umdrehen oder ähnliches
    - Bei mir wird die Reisekrankheit verstärkt, wenn mir warm ist. Lieber 1 Schicht weniger anziehen. Und wo es geht, mit geöffnetem Autofenster fahren. "Frischluft" und den Fahrtwind spüren hilft mir.
    - Ingwerzuckerl helfen auch etwas.
    - ansonsten regelmäßig Pausen machen, am besten im Freien.

    Alles Gute!

    Edit: was ich von meiner Kindheit als besonders mühsam in Erinnerung habe, ist die Parkplatzsuche in der Stadt. Man ist zwar eigentlich schon am Ziel angelangt, und dann wird noch minutenlang herumgekurvt. Wenn ihr zu zweit unterwegs seit, dann empfehle ich euch, dass einer direkt am Ziel mit eurer Tochter aussteigt und der andere ohne Kind im Auto einen Parkplatz sucht.
  • https://reboard-kindersitze.info/was-tun-bei-reiseuebelkeit/

    Das ist ein Artikel, der beschreibt, dass Übelkeit keine Frage der Fahrtrichtung ist und einige Tipps, was man versuchen kann. Ein paar wie dass man vor der Fahrt auf Milchprodukte verzichtet, wurden ja bereits genannt. Gegen die vielen Eindrücke könnte man auch z Bsp das Seitenfenster abhängen ☺️
  • Vielen Dank schonmal euch allen für das Feedback ☺️

    Sie sitzt am Beifahrersitz in einem Maxi Cosi Tobi.
    Das ist das einzige, was bisher funktioniert.
    Wenn sie mal hinten sitzen muss, legen wir meist ein großes dünnes Tuch über den Kopf und ich lese ihr was vor.
    Das funktioniert ganz gut, weil wir das in der Bahn auch machen.
    Aber halt nicht ewig logischerweise.
    Bin da eher immer erstaunt, dass sie das überhaupt mitmacht.
    Hinten geht es auf jeden Fall schneller los mit der Übelkeit.

    Essen vorher haben wir einiges getestet, Lauge mit bisschen Butter klappt am besten.

    Ich werd jetzt mal nach den Schleckern und diesen Patches suchen 👍🏼👍🏼Sowas haben wir noch nicht ausprobiert.
    Bei Kaugummi weiß ich nicht, ob sie nicht mit drei noch zu klein ist 🤔

    Ich hatte das als Kind auch, daher vermute ich, dass sie es von mir hat 😕Das wird wohl vererbt.
    Allerdings hatte ich es nicht ganz so schlimm.
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