Erfahrungswerte bei vorzeitiger Einleitung aufgrund Perzentilenabfall gesucht!

bearbeitet 26. 04. 2022, 15:20 in Geburt
Ihr Lieben,

ich soll nächste Woche bei 38+0 eingeleitet werden, da das Baby nicht mehr adäquat zunimmt und wächst.
Beim GMH und MuMu hat sich noch nichts getan, auch hab ich keine Vor- Übungs- oder Senkwehen.

Habt ihr Erfahrungen bei vorzeitigen Einleitungen, wenn der Körper zuvor noch keine Geburtsanzeichen zeigt?

Wie lange hat es bei euch von Einleitung bis zur Geburt gedauert?

Welche Hausmittelchen habt ihr abseits von Datteln, Leinsamen, Himbeerblättertee und Heublumendampfbad und Akupunktur angewendet?
Noreia Zäpfchen und Eisenkrauttee hätt ich noch zuhause. Ansonsten hätte ich an Zimt, Ingwer, Nelken gedacht...

Hat diesen Gewürztee jemand von euch getrunken? Hat er gewirkt?

Was hat bei euch in welcher Zeit gewirkt oder Wehen ausgelöst?

Ich würde die künstliche Einleitung gerne umgehen, da ich fast ausschließlich nur Schlechtes gelesen habe. Vor allem findet man sehr wenig zur vorzeitigen Einleitung, die meisten Beiträge beziehen sich auf die Einleitung nach ET.

Gibt es auch positive Geburtsberichte bei Einleitung 2 Wochen vor Geburtstermin, wenn sich körpermäßig noch gar nichts tut...?

Danke euch 💐



Kommentare

  • Ich wurde an ET aufgrund von Insulinpflichtiger Schwangerschaftsdiabetes eingeleitet. Am Tag vom ET hatte ich keine Wehen und am MuMu hat sich auch noch nix getan. 4 Tage lang wurde ich eingeleitet. 1x mit dem Bändchen, 2x mit dem Gel & am letzten Tag mit einer Tablette. Ich hatte an keinem einzigen Tag Wehen und der MuMu war am vierten Tag grad mal bei 2cm.. die Ärzte wollten es noch weiter mit einleiten probieren aber ich hatte keine Kraft und Lust mehr und haben dann am 4 Tag einen gesunden Buben per Kaiserschnitt bekommen.
    Habe 4 Wochen vor ET Himbeerblättertee getrunken, war 8 mal bei der Akupunktur und habe auch jeden zweiten Tag ein Heublumenbad gemacht.
    Hab 1 Tag vor dem ET von der Hebamme in Krankenhaus Rizinusöl bekommen weil das ja auch Wehenfördernd sein soll. Bei mir hat das alles leider gar nix gebracht.
    Kenne aber auch Fälle wie bei meiner Freundin zB dir das Bändchen bekommen hat zur Einleitung und 4 Stunden später war die kleine da. Keine Geburtstverletzungen trotz schneller Geburt.
    Wünsch dir aufjedenfall alles Gute 😊
  • anianomanianom

    2,015

    bearbeitet 26. 04. 2022, 16:47
    Wie schwer wird das Baby denn geschätzt? Waren die Doppler-Ultraschalle okay oder gab es schon Anzeichen einer Unterversorgung? Ich schreibe bewusst die Mehrzahl, weil der Oberarzt (bei dem ich mir eine Zweitmeinung eingeholt habe) wortwörtlich sagte: „Ein Doppler ist kein Doppler - es braucht immer mindestens einen zweiten, bestenfalls 12-24 Stunden später, um den Befund zu bestätigen.“
  • bearbeitet 26. 04. 2022, 17:17
    @anianom Wir waren gestern bei der Gyn, da wurde sie auf 2300g geschätzt. Die Perzentile ist bei jedem Termin niedriger geworden, daher der weitere Termin heute. Heute wurde sie bei der Pränataldiagnostikerin mit dem Doppler wenigstens auf 2,5 kg geschätzt, was im Rahmen ist. Aufgrund fortschreitender Verkalkung der Plazenta und Abflachung der Perzentile meinten beide, dass wir nächste Woche einleiten sollten, da das Baby heraussen besser versorgt werden würde.
  • @Oceanholic ich wurde in der 33 SSW bei vorzeitigem Blasensprung mit Synto-Perfusor eingeleitet, Muttermund war allerdings unter 1cm und ich hatte auch schon vorzeitige Wehen, die aber nicht zur Eröffnung geführt haben... nach 4,5h war unser Sohn da, war intensiv und anstrengend, hatte dann nach 3,5 h eine PDA und empfand das Geburtserlebnis (abgesehen von der Frühgeburtlichkeit und den Problemen danach) als schön und toll... halte dir fest die Daumen, dass es gut läuft!
  • Ich wurde zwar erst nach ET eingeleitet, hatte aber auch noch keinerlei Geburtsanzeichen. Es war sogar noch ein bisschen Gebärmuttehals da, der war noch nicht einmal komplett verstrichen. Muttermund fingerkuppendurchlässig, der wurde dann netterweise beim Setzen vom Bändchen gleich ein wenig gedehnt 😅 (das war aber erstaunlicherweise gar nicht so schlimm).

    Beim ersten Bändchen hatte ich Wehen die nicht muttermundwirksam waren. Die wurden dann gestoppt, dann war ein Tag Pause und dann wurde erneut ein Bändchen gesetzt.
    Da fingen die Wehen recht schnell an, Mumu war nach ein paar Stunden auch auf 9cm, nur der kleine Mann wollte nicht. Ist und ist nicht ins Becken gerutscht (war aber auch BEL, also sowieso nicht die ideale Ausgangslage)

    Im Endeffekt wurde es dann doch ein Kaiserschnitt.

    Das ist so unterschiedlich mit der Einleitung. Bei manchen funktioniert das gut und geht schnell, bei manchen funktioniert es auch, dauert aber vielleicht länger und bei anderen funktioniert es gar nicht. Aber auch bei einer Geburt die natürlich los geht kann alles passieren...

    Positiv bleiben und fest daran glauben, dass es klappt 😊
    Alles Gute 🍀
  • anianomanianom

    2,015

    bearbeitet 26. 04. 2022, 19:50
    Okay, also definitiv mit Befund (verkalkte Plazenta) und nicht nur anhand der Gewichtsschätzung… Dann wünsche ich dir jedenfalls alles Gute! 😊 Ich kann nicht mit persönlicher Erfahrung weiterhelfen, aber als die vorzeitige Einleitung (ebenfalls 38. SSW) bei mir im Raum stand, half mir der Podcast dazu von „Die friedliche Geburt“. Hätte dadurch tatsächlich Frieden schließen können damit, wenn die Einleitung wirklich notwendig geworden wäre.
  • Ich wurde an 38+0 an einem Di. mit Bändchen eingeleitet da Baby über 4kg geschätzt wurde, Verkalkung der Plazenta 3.Grades u. Baby mit Nierenfehlbildung (wobei das alleine wär egal gewesen). 3 Tage lang passierte nix. Keine Wehen. Habe Bändchen, Tropf u. Tablette bekommen. Dehnung des MM durch die Ärztin - sehr schmerzhaft.
    An Tag 4 wieder Bändchen. 12h Wehen nicht Muttermundwirksam. Tag 5 nochmal - Wehen ohne Wirksamkeit. An Tag 6 wünschte ich dann einen Kaiserschnitt. Bei der letzten Untersuchung morgens vor der OP war der Mumu plötzlich auf 3cm. Sofort an den Tropf. Da ich keine Kräfte mehr hatte u. psychisch und physisch erledigt war wollte ich sofort eine PDA u. dann gings RatzFatz.

    Fazit:
    Freiwillig würd ichs so nicht nochmal machen. Bei medizinischer Indikation natürlich schon. Ich hätte nicht gedacht dass dies der Psyche so zusetzt. War bis Tag 4 top motiviert, aber dann echt fertig. Zumal Wehen ohne Wirksamkeit echt zach sind...
    Die Hebamme hätten mich gerne heimgeschickt. Meine Tochter kam mit extrem viel Käseschmiere auf die Welt, lt. Hebammen deshalb weil sie noch nicht "reif" war. Und sie sagten immer....wenn da unten noch nix bereit ist, hilft alles nix.....

    Leider weiß man vor ET halt nie - will das Baby raus oder nicht ;)


    Ich möchte aber betonen, dass für mich der psychische Faktor der Schlimmere war. Die Einleitung an sich ist ok. Und natürlich kann es bei dir ganz anders verlaufen! Und die Geburt selbst war auch toll. Mit diesem Wissen würde ich jetzt schon anders mit der Situation umgehen. Einstellungssache!

    Drücke dir die Daumen. :)
  • Ich wurde aufgrund einer Präeklampsie bei 37+3 eingeleitet mit den Tabletten, davor hatte ich noch keine Zeichen, die aif eine baldige Geburt hindeuten
    10h nach der ersten Tablette haben muttermundunwirksame Wehen begonnen, die sich knappe 9 Stunden gezogen haben
    Dann wurde der Muttermund ein bisserl aufgedehnt, und keine 4 Stunden später war meine Maus dann da

    Für mich hat die Geburt so gut gepasst und ich bereue auch keine Entscheidung, mit meinem jetzigen Wissensstand (Beschäftige mich seit der Geburt sehr viel mit dem Thema Geburt) hät ich aber doch einiges anders gemacht

    Aber eine Einleitung ist bei jedem anders, aber das haben die anderen Mädels eh schon geschrieben

    Ich drück dir jedenfalls die Daumen, dass alles so wird, dass du gut damit umgehen kannst
  • @Oceanholic ich hatte keine Einleitung, hatte früher auch Angst davor aber ich bin schon länger im Forum und da gab es immer Userinnen die problemlose Einleitungen und Geburten hatten. Heute hätte ich keine Angst mehr davor.
    @delphia680 fällt mir da z.b. ein die 3 Einleitungen hatte (sie ist nicht mehr aktiv aber vielleicht findest du ihre Berichte noch)

    Also viel Glück und positiv denken :)
  • Also ich wurde in der 38ten eingeleitet. Hatte eine Schwangerschaftsvergiftung. Auch die Plazenta war schon sehr verbraucht.. Geburt war komplett problemlos, ging ca 24h nach der ersten Tablette los und hat insgesamt 5h gedauert. Brauchte keinerlei Schmerzemittel und hatte nur leichte Risse, die mit 5 Stichen genäht wurden! Also ich würds jederzeit wieder so machen 😊 ich kenne die Horrorstorys bzgl Wehensturm & Co. Aber wie immer gilt: Alles kann, nichts muss 🙂
  • @Oceanholic

    Ich hatte zwei Kinder mit SGA. Beide kamen (ungewollt) zu früh auf die Welt.
    In der 38.SSW ist es nicht ungewöhnlich dass die Plazenta schon leicht verkalkt. Wenn der Doppler in Ordnung war und das Kind trotzdem noch immer an Gewicht zunimmt ist es doch gar nicht so schlecht noch ein bisschen abzuwarten.

    Wichtig ist, dass das Baby (wenn auch nur wenig) zunimmt. Auf Schätzungen würde ich mich nie verlassen, selbst meine Tochter wurde in der 35.SSW auf 2150g geschätzt, aber sie ist einige Tage später mit 1950g auf die Welt gekommen und musste auf die Frühchenintensiv. Im Endeffekt wäre ich froh gewesen wenn sie noch drinnen geblieben wäre. Sie hatte auch die letzten Wochen immer weniger zugenommen (laut Schätzungen). Es stand auch eine Einleitung im Raum, allerdings ab 37.SSw weil man da meinte dass sie „außerhalb“ besser gedeihen würde. Trotzdem wäre ich froh gewesen wenn sie zumindest im Bauch noch bis annähernd 2500g zugenommen hätte, damit wir uns die Frühchenstation hätten sparen können.

    War der Doppler auffällig? Wie engmaschig waren die Kontrollen? (Jede Woche? Jede 2.Woche?) Hat der Arzt was gesagt wg. Muttermund? Zeigt das CTG schon einige Wehen?

    Die Einleitung kann auch massiv nach hinten losgehen wenn du noch nicht geburtsteif bist. Sprich: Mumu fest und zu, keine Kontraktionen. Kann, muss aber nicht.

    Hättest du die Möglichkeit noch einen Doppler machen zu lassen?
  • Ich wurde aufgrund vorzeitigen Blasensprung in der 35 Ssw eingeleitet.
    Ich bekam um ca. 15 Uhr ein Bändchen und um ca. 17 Uhr kam ich in den Kreisssaal. Um 21:27 Uhr war mein Sohn da 😊
    Die Wehen waren wirklich sehr heftig und schnell da aber hatte nur einen kleinen Riss und sonst war alles ok.
  • Danke Mädels fürs Teilen eurer Erfahrungen 🙏


    @ParamedicGirl Was hättest du mit deinem jetzigen Wissensstand anders gemacht?

  • @Oceanholic naja, mir wurde damals freigestellt, ob ich einleiten lasse, oder alle 2 Tage zur Kontrolle komme
    Da Winter war, und ich 30 Minuten pro Strecke fahren hätte müssen, hab ich mich für die Einleitung entschieden
    Jetzt würd ich das Abwarten mit regelmäßigen Kontrollen wählen
    Aber nicht, weil das Einleiten schlimm war oder so, sondern einfach, das ich meinem Baby noch ein bisserl Zeit freispiele, und noch nicht nötige medizinische Eingriffe vermeide

    Noch dazu hät ich mich generell besser auf die Geburt vorbereitet
  • @ParamedicGirl Zwecks Geburtsvorbereitung, was hättest du besser/anders gemacht?
    Mir haben alle gesagt, man kann sich nicht vorbereiten, weil eh alles anders kommt als man glaubt...
  • @Oceanholic den fachlichen Teil der Geburt wusste ich schon aus meinem Beruf, also welche Geburtsphasen es gibt, wie sich das Kind durch das Becken dreht, mögliche Komplikationen

    Was allerdings Positionen, natürliche Schmerzlinderung, und das alles betrifft, war ich genau garnicht vorbereitet
    Da hatte ich noch den guten Glauben, dass eh eine Hebamme bei mir ist, und mich anleitet und mir Sachen zeigt
    Und mir war garnicht bewusst, dass die Umgebung sehr viel ausmachen kann

    Es stimmt schon, dass vieles anders läuft, als man glaubt, aber ich glaub schon, dass es sehr gut ist, wenn man selbst und der Geburtspartner über alles Bescheid wissen, und man z.b. Positionen, Atemtechniken und dergleichen schonmal miteinander ausprobiert hat
    Selbst denkt man während der Geburt vielleicht garnicht daran, dass man die Position wechseln könnte, und dann die Wehen angenehmer sein können, und da ists dann gut, wenn man einen Partner hat, der einen da anstupst

    Diese Punkte sind vermutlich mehr relevant, wenn man im KH ohne Beleghebamme entbindet
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