3jährige wacht jede Nacht weinend auf

Hallo!
Meine große (3 Jahre 4 Monate) war noch nie eine gute schläferin, aber momentan treibt sie uns wieder mal in die Verzweiflung. Sie wacht jede nacht weinend/schreiend auf und lässt sich bis zu einer dreiviertel Stunde nicht beruhigen. Anfangs dachten wir an Nachtschreck (hatten wir vor vielen Monaten ein paar mal) aber sie wacht wirklich auf. Schreit Mama, obwohl ich da bin, oft auch "mama nein" und schlägt um sich. Seit ca 2 wochen schläft sie deshalb wieder bei uns im bett. Sie hat davor auf eigenen Wunsch ca 4 Monate im Kinderzimmer geschlafen (kam gelegentlich nachts zu uns, aber ohne Geschrei), aber so können wir früher reagieren und manchmal gelingt es, dass sie ihre kleine Schwester nebenan nicht weckt. Dann wirds nämlich noch schlimmer und beide schreien hysterisch, jede will nur von mir gehalten werden und plärrt bei Papa. Außer die kleine ist bei Papa zufrieden, dann will auch die große zu ihm.

Sie ist ansprechbar, reagiert aber wenn dann nur mit "mmm mmm" (nein) und weiß am nächsten Tag nichts mehr.
Wir vermuten, dass sie schlecht träumt und das nicht von der Realität unterscheiden kann. Nur einmal hat sie etwas konkretes erzählt, da war sie aber nicht so hysterisch, nur etwas aufgelöst und ließ sich beruhigen.

Eifersucht ist sicher ein Thema. Die kleine ist jetzt 8 Monate alt, die große hat sie von Anfang an geliebt und ist nach wie vor lieb zu ihr. Aber es ist jetzt ein neuer Abschnitt der Geschwisterbeziehung, die kleine ist präsenter und krabbelt herum, erkundet die Welt und ist kein ganz kleines Baby mehr.

Natürlich schau ich, dass sie weiterhin ihre exklusiv Zeit bekommt und sich nicht hinten an gestellt fühlen braucht. Aber in dieser Phase weiß ich nicht mehr, wie ich sie besser begleiten kann.

Tagsüber ist sie meist gut drauf, nur am frühen Nachmittag und abends hat sie so Phasen, wo sie schnell wegen einer Kleinigkeit zu weinen beginnt. Sie hängt auch mehr an mir, will mich näher dabei haben auch am Spielplatz wenn andere Kinder dabei sind die sie kennt. Das bin ich Von ihr gar nicht gewohnt, aber es ist natürlich OK!

Bis vor kurzem hat sie gerne hin und wieder bei Oma geschlafen. Das will sie jetzt gar nicht mehr. Oma darf kommen und mit ihr spielen, aber sie will nicht bei ihr bleiben. Wir möchten sie nicht dazu zwingen, es soll etwas schönes bleiben. Letztens als wir bei meinen Eltern waren hat sie vorgeschlagen die kleine dort zu lassen...

Hatte jemand eine ähnliche Phase? Vergeht das wieder? Wie kann ich meiner Tochter helfen? Sie tut mir so leid.

Kommentare

  • Ich denk das ist wieder eine Entwicklungsphase. Sie nimmt Dinge anders war. Ihre Veränderung macht da Angst.
    Helfen kann man eh nur mit Nähe.

    Meine Jungs hatten das auch kurz, brauchten dann ein Nachtlicht und jetzt mit fast 4 kommen sie einfach ruhig zu uns oder rufen mal kurz das ich sie holen soll, aber eben ohne Geschrei.
    Wir haben oft drüber geredet was denn helfen könnte, vor was sie Angst haben usw. Gab auch einen Monsterspray (sprühflasche mit Wasser und Lavendelöl) den haben wir abends noch gemeinsam unter Betten, in Ecken und hinter die Vorhänge gesprüht.....
    Schläft deine Maus alleine ein oder bist du im Zimmer?
    Bei uns wurde es nachts besser als sie auch allein eingeschlafen sind. Anfangs natürlich mit gefühlten 100 mal rufen wo ich ins Zimmer musste, aber sie haben dann auch Nachts gewusst das ich im Nebenzimmer bin und sich nicht so erschrocken beim aufwachen.

    Die Grosse allerdings hat sich das bis heute nicht wirklich abgewöhnt, aber sie ist halt alt genug um zu verstehen das sie ihre Brüder nicht aufwecken sollte. Sie bekommt schon gut mit das sie uns erst recht teilen muss wenn die Jungs auch wach werden.
    Aber bei uns ja ein bisschen anders. Sie kann ja nicht so einfach rüber hüpfen.
  • Wir hatten sowas gerade über einen längeren Zeitraum. Bei uns hing es mit nachts trocken werden zusammen. Zusätzlich hat man gemerkt es tut sich einfach was bei ihm. Es sind ihm Sachen vom Tag untergekommen und am Ende war immer einige Nächte Ruhe und dann gings wieder von vorne los.
    Er wurde schreiend wach, musste eigentlich aufs WC und kannte sich gar nicht aus, murmelte oft was dahin und reagierte nicht wirklich. Erst als es dann noch in die Windel ging legte er sich wieder hin und schlief einfach weiter 🙈 Bis wir da drauf gekommen sind hats gedauert 😅.
    Auch als er dann trocken war musste ich ihn dann einfach etwas lauter anreden, dass wir jetzt aufs WC gehen. Er hat so einen tiefen Schlaf, dass er nicht richtig wach wird. Seit kurzem gehts ohne Probleme und er wird wach und geht einfach aus WC.
    Ich denke auch nicht dass es nur ums nachts trocken werden ging, sondern er hat generell in dieser Zeit einen Riesenentwicklungsschritt gemacht.
  • tweety85tweety85

    2,281

    bearbeitet 17. 08. 2021, 07:20
    @wölfin
    Bei uns war es genau gleich. Ich war echt am verzweifeln und dachte das geht nie vorbei. Das fing bei uns kurz an nachdem die Kleine (6 Monate jetzt), auf die Welt kam. Eigentlich die 2 Nächte als ich zur Entbinfung im krankenhaus war. Da wachte er auch nachts plötzlich auf und schrie nach mir und wollte aus dem Zimmer raus. Mein Mann konnte ihn nicht ansprechen oder beruhigen. Tagsüber war er immer ganz normal.

    Wir dachten es würde sich wieder beruhigen wenn ich mit dem Baby zu Hause bin, aber er schrie trotzdem jede Nacht, so gegen 3 meistens vom Schlaf auf und meist halfen nur, dass ich mit ihm auf der Couch weitergeschlafen hab, oder mit ihm im Bett war, und bevor er losschreien konnte, schon beruhigt hab. War echt sehr anstrengend Die Zeit, aber nach ca 3 Monaten hörte der ganze Spuk wieder auf🙈

    Er ist jetzt 3, 5 und auch extrem anhänglich! Und manchmal wieder so wie ein baby. Ich vermute auch da hängt viel Eifersucht mit, obwohl ers nicht so zeigt. Er hat 2 jüngere Geschwister und muss halt schon meistens der Große sein. Windeln und Schnulli mag er auch nicht abgewöhnen. Ich probier es ganz oft aber er hängt ganz viel dran und braucht das vermutlich noch einfach.
    Hoffe bei euch wird das auch bald besser. Viel Kraft und Gefuld😏🤗

  • Wir hatten das auch, fing an, als ich mit Baby Nr. 2 schwanger wurde. Ich schiebs daher auf das bzw. eben auf einen Entwicklungsschub/Veränderung. Meine Tochter war da 2 Jahre und 7 Monate. Jetzt ist sie 3 Jahre und 10 Monate und es ist schon wesentlich besser. Bei uns hat's also fast die ganze Schwangerschaft + die ersten 2-3 Monate, die der kleine Bruder eben da war, gedauert. Mal war's besser, da war wochenlang nichts, dann wurde es wieder schlimmer und es kam oft täglich über 2-3 Wochen vor. Aber ich hab's ihr gar nicht übel genommen, es war für sie eine enorme Umstellung, auch in der Schwangerschaft schon.

    Ich hab sie immer gefragt, was ich tun soll, ob ich sie halten und drücken soll oder ob ich auf Abstand gehen soll. Ob ich neben ihr sitzen darf oder ob ich weggehen soll. Ich musste auch vieles ausprobieren, was mal geholfen hat, war das andere mal wieder falsch. Es war mühsam und oft zum Verzweifeln, aber, es geht vorbei.

    Alles Gute und viel Kraft!
  • Für mich klingt es schon ein bisschen wie nachtschreck.... zumindest kennen wir das auch. Wie es heißt ist ja egal. Es kommt bei uns in Phasen und wird auch wieder besser. Unser Sohn redet/schreit/tobt auch öfters in der Nacht, wenn man hingeht wirkt er zwar ansprechbar und sagt sogar oft was, weiß aber dann nichts mehr davon am nächsten Tag. Manchmal dürfte er echt viel Angst haben dabei und schlecht träumen. Schlimm anzusehen aber es geht vorbei.
  • Danke euch allen! Tut gut zu wissen, dass wir damit nicht allein sind und es wieder endet. Monster (bzw bei uns Geist, Bösa und Krokodil) vertreiben haben wir mal ins abendritual eingebaut. Hat ihr zumindest Spaß gemacht.
    Diese unsichtbaren fantasiewesen sind bei uns eigentlich bis auf die drei friedlich und freundlich, aber hätte ich auch drauf kommen können, dass die nicht nur tagsüber aktiv sind 🤦‍♀️. Sie sagt auch tagsüber öfters, ich muss mitkommen (zb Hände waschen) weil im Bad ist der Geist. Die anderen zwei ärgern sie eigentlich nur, aber alle 3 lassen sich recht einfach vertreiben in dem man sie raussschickt oder sie sie in die hand nimmt und beim Fenster oder der Tür raussetzt. Und wenn sie eben von uns Eltern begleitet wird, tut auch keiner was.

    Vom alleine einschlafen sind wir noch weit entfernt und unsre große braucht nachtlicht oder körperkontakt beim Schlafen, derzeit eher beides.

    Dass sie die kleine aufweckt ist zum Teil Absicht hab ich den Eindruck. Teil der unterdrückten Eifersucht vielleicht. Sie schiebt auch tagsüber so Aussagen, zb wenn ich allein mit ihr unterwegs bin (was sie sehr genießt) sagt sie plötzlich: "Johanna weint und schreit zuhause weil du nicht da bist" und grinst dabei. Die kleine genießt aber e auch die Zeit nur mit Papa...

    Ans sauber werden in der nacht hätte ich gar nicht gedacht, danke für den tipp! Sie geht tagsüber verlässlich aufs Klo bzw den Topf, in der nacht wird die Windel aber nass und eigentlich hat sie kein problem mit der Windel. Aber vielleicht probieren wirs mal mit Topf in der nacht.

    Der nachtschreck im Winter war irgendwie anders, aber vielleicht gibt's da ja verschiedene Ausprägungen 🤔.

    Vielen Dank jedenfalls für eure Erfahrungen und Ratschläge!
    Nasty
  • Meine Grosse hatte das ebenfalls. So wie du es beschreibst. Auch bei uns war der kleine Bruder wenige Monate alt.
    Es war echt schlimm, mehrmals nachts ca zwei oder drei Wochen lang. Dann war der Spuk gott sei dank vorbei. Warum genau das war wissen wir bis heute nicht. Sie war da ca 3 Jahre alt.
  • Ein Update von uns: tatsächlich war die Nacht bevor ich diesen thread erstellt habe die letzte mit dieser Phase. So plötzlich wie es begonnen hat, hat es wieder aufgehört. Woran es lag kann ich nicht genau sagen, wahrscheinlich eine Kombi aus den von euch genannten Dingen. Geändert haben wir nicht viel, nur die Monster und Geister werden als Teil des abendrituals entfernt. Hab mich da aber nach ihr gerichtet - den "spray" hat sie selbst aus Papier gebastelt und sie sprüht damit den Geist ein, nimmt ihn dann in die Hand und wirft ihn aus dem Fenster 😅. "tschüss Geist, geh zum Nachbarn spielen!".
    Nur einmal wurde sie wieder weinend wach, aber da hatte sie offensichtlich Hunger und nach dem Mitternachtssnack wieder geschlafen.
    Reyhania
  • Und es geht wieder los 🙄. Die letzten zwei Nächte ist sie aufgewacht, letzte Nacht ca eine halbe Stunde geschrien und getobt, war absolut nicht ansprechbar. Dann auf einmal: ich muss lulu. Nach der Toilette ist sie dann schnell wieder eingeschlafen.

    Hatte das schon am Anfang des anfalls vermutet, nur hat sie die Frage verneint und ich kann sie wohl kaum tobend und um sich schlagend aufs Klo setzen 🤔. @Bugsey wie habt ihr das gemacht?

    Sie trägt noch eine Nachtwindel, macht aber nicht hinein. Sie will die Windel aber ("in der nacht bin ich ein Baby und wenn es hell ist ein grosses Mädchen").

    Sie schläft nach wie vor bei uns im Bett und die kleine im Kinderzimmer. Obwohl es sehr laut war wurde die kleine letzte Nacht gar nicht wach (also überhaupt nicht von 2130 bis 6 Uhr früh, das gab es noch nie, normal so 2 bis 4 mal in der Zeit).
  • @wölfin wir haben ihn "aufgeweckt".. Also laut angesprochen und gesagt wir gehn jetzt aufs Klo. Wenn er getobt hat nochmal gelassen bis er bissl klarer im Kopf wurde und weiter geredet.. 😅

    Geholfen hat dann auch ihn vorm Bett gehen nochmal aufs Klo zu schicken. So wird er oft erst später wach und dann funktionierts lustigerweise ohne Probleme. Also er steht allein auf, geht aufs WC und wieder ins Bett. Oder er wird gar nicht wach, weil er nicht muss.
    wölfin
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