Kindergrippe - Eingewöhnung ist die Hölle!

Hallo liebe Mamis,

ich bräuchte Mal euren Rat :)

Unsere 2-jährige Tochter hat angefangen in die Kinderkrippe zu gehen. Natürlich gehe ich die erste Zeit ja mit um ihr das eingewöhnen zu erleichtern, allerdings ist das nicht gerade einfach und ich bin gerade am verzweifeln.

Die ersten 3 Tage, waren recht angenehm. Wir sind jeden Tag ca 2 Stunden dort, damit es ihr nicht zu viel wird. Sie hat gleich 2 Freundinnen gefunden und sie hat richtig Spaß. Am 4 Tag startete die 1. Trennung, ich musste für 30 Minuten den Raum verlassen, ich verabschiedete mich und ging in einen anderen Raum. Sie brüllte anfangs richtig und wollte unbedingt zu mir. Mir zerbrach es fast das Herz als ich sie schreien und weinen hörte, allerdings war es nach ein paar Minuten vorbei. Die Betreuerin meinte es hat super funktioniert, ich sollte dann nach der vereinbarten Zeit wieder hineinkommen. Sie hatte mich anfangs gar nicht wahr genommen und freute sich mich wiederzusehen.

Die 2. Trennung war viel schlimmer, allerdings konnte die Betreuerin sie nach langer Zeit beruhigen. Sie brüllte wieder wie am Spieß und weinte. Die 3. Trennung war fürchterlich, sie war an diesem Tag nur bei mir, wollte kaum mit den anderen spielen, da sie schon wusste was geschah. Ich wartete und dann verabschiedete ich mich wieder und ging aus dem Raum. Allerdings holte mich die Betreuerin nach ca 5 Minuten wieder rein, weil sie keine Chance hatte. Sie warf um sich und brüllte und hörte nicht mehr auf. Ich tat mir ebenfalls schwer, aber ich schaftte es nach einer Zeit.

Sie geht sehr gerne in die Krippe, sie freut sich morgens schon drauf, es gibt auch kein Theater beim anziehen (was sonst immer der Fall ist). Auch auf ihre Freundinnen freut sie sich sehr. Aber bei der Trennung ist jedesmal das gleiche Theater.

Ich bin echt am verzweifeln, ich muss bald wieder arbeiten und weiß nicht wie wir die Eingewöhnungsphase schaffen solllen. Zu Hause geht es dann weiter, sie hängt nur auf mir, ich kann nichts alleine machen, es ist momemtan wirklich schlimm.

Wir haben noch diese und nächste Woche, dann sind Osterferien und auch wenn wir es schaffen sollten, bin ich mir sicher das es nach den Osterferien wieder weiter geht und sie eine neue Eingewöhnungsphase braucht.

Ich weiß nicht was ich machen soll, vielleicht hat von euch jemand Tipps?

Kommentare

  • Also zunächst mal wirst du oft hören wenn du entspannt bist, ist es das Kind auch.
    Hilft natürlich und ist wichtig.

    Aber um ehrlich zu sein gibts Kinder die sich echt schwer tun. Ich hab auch immer ganz gescheit daher geredet, weil weder die Grosse noch Zwilling 2 (S) probleme machte.
    Bei R gibts die aber heute noch. Er hat im September 2019 angefangen. Im Oktober musste ich wieder arbeiten.
    Bis März 20 ewig gleich fuchtbares Gebrüll bei der Trennung. Die Pädagogen haben sich wirklich sehr bemüht. Es war auch meist ruhe nachdem ich raus bin. Anfangs wurde ich angerufen das er sich beruhigt hat.
    Ich musste das Gebäude verlassen, er hat "gerochen" das ich ihn höre.

    Durch corona und die ganzen Lockdowns war er halt zwischendrin viel daheim. Seit heuer Jänner geht er wieder regelmässig. Es wird besser, er hat seine Lieblingspädagogin und da geht er sogar freiwillig in den Gruppenraum. Nur Donnerstag ist sie nicht da. Der Tag ist unverändert zum anfang. Obwohl sein Bruder da neben ihm reinspaziert als wäre es das normalste der Welt.

    Klingt brutal, aber da müssen die Zwerge durch. R lag in der Garderobe hat getreten gebissen geschrien..... Kenn das alles. Aber ich musste halt arbeiten.
    Lt. Pädagogin hatte er dann immer Spass, er hat mit 2 auch schon sehr gut gesprochen und mir alles erzählt. War wirklich immer nur die Trennung.

    Vielleicht kannst du mit deiner Maus mal reden, ihr vorher sagen was passiert. Zu wem sie gehen kann wenn du nicht da bist und sie bestimmt wieder abholst, du geld für ??? verdienen musst.
    Vielleicht lieber mal nur 10 Minuten statt einer halben stunde raus?
    Vielleicht hilft es auch ihr ein Kuscheltier mitzugeben das auf sie aufpasst bis Mama wieder da ist.
    Wichtig finde ich das sie eben weiss was wann passiert.

    Gehe ich von meinem R aus, wird die Trennung nicht so schnell problemlos sein. Aber es wird besser. Und was wahrscheinlich das wichstigte ist, sie nimmt trotz Tränen da keinen Schaden.
    Meine Jungs sind 3,5.
    Das sie daheim anhänglicher sind ist normal. Ist bei mir bei allen 3 so. Auch bei der Grossen die heuer Schulkind wird.

    Viel Glück, Kopf hoch
    Nimm den (zeit)druck raus, auch wenn du ihn hast
  • Hast du vl die Möglichkeit das der Papa oder die Oma mit ihr die Eingewöhnung macht? Oft ist es sehr hilfreich wenn ein anderes, vertrautes Gesicht mitkommt und sie unterstützt!
  • Ich kann dir zwar noch nicht als Mama Tipps geben allerdings als Pädagogin weil ich selber in einer Krippe tätig bin bzw. war weil jetzt Mutterschutz.

    1. Sehr viele Kinder finden die ersten Tage total super und haben danach einen Einbruch der mehrere Tage andauern und sich sehr extrem äußern kann, sie merken dann quasi dass das nun Alltag wird.

    2. Eine anfängliche Trennung von bereits 30 min finde ich fast zu viel, wir starten normalerweise mit 5 min den Raum verlassen und dem Kind auch erklären „Mama geht kurz auf‘s Klo“ sprich kein Rausschleichen, das schadet meiner Meinung nach dem Vertrauen. Danach steigern wir täglich die Dauer der Trennung, dass das Kind weint ist auch völlig in Ordnung und wichtig wie du aber eh gesagt hast dass es sich von den Betreuern beruhigen lässt. Das verschafft dir als Mutter ja die Gewissheit okay Trennungsschmerz aber sie beruhigt sich und kann damit umgehen.

    3. Sie hat nur anscheinend mittlerweile verstanden wenn sie weint und tobt und sich nicht beruhigen lässt kommt Mama zurück, wie du selber merkst wird also jede Trennung schlimmer und sie steigert sich total hinein, was auch für das Kind schrecklich ist. Ich würde ihr hier versuchen zu erklären was genau passiert, versuch ihr im Vorhinein zu schildern dass sie etwas länger dort spielt mit z.B. „Mama geht einkaufen“ und du sie dann abholst. Auch mit den Betreuern können gewisse Regeln ausgemacht werden wie man gemeinsam damit umgeht, wie was wann macht bevor du geholt wirst z.B. - auch wir brauchen oft mal Rat was dein Kind braucht und nun beruhigt wenn wir das Kind noch nicht so gut kennen, schlag ihnen vor was daheim gut hilft wie Buch lesen, bei Arbeiten helfen...

    4. Baut ein gemeinsames Ritual ein welches ihr immer bevor du sie abgibst und wenn du sie abholst vollzieht, da reicht oft ein Kuscheltier welches auch in der Krippe am Platz bleibt und nur dort genutzt wird. Wenn ihr kommt zeigst du ihr das Kuscheltier „Ah der Bär hat schon auf dich gewartet“ etc. und beim Abholen „Jetzt setzen wir Herrn Bär wieder auf seinen Platz, der wartet bis morgen auf dich!“ so weiß sie gleich dass sie wieder kommen wird 😄

    Ich wünsch dir jedenfalls weiterhin alles Gute und nicht aufgeben, es ist oft schwer das stimmt und ich verstehe dass einem als Mama das Herz blutet. Meist ist es aber für Mama schlimmer als für das Kind selbst 😁
    whataboutme
  • Es gibt einen eigen Kindergarten Eingewöhnung thread. Kann leider vom Handy aus nicht verlinken.
    Ich hatte auch so ein Exemplar. Bist du vielleicht zu lang dort bis du gehst? Wir haben auch ein Buch geschaut und viel darüber geredet. Bei uns hat dann zwischen zeitlich mal der Papa gemacht. Ginge das bei euch auch? Das sie daheim nur an einem kleben hatten wir auch. Papa durfte nichts machen, bei Oma bleiben war auch schwierig eine zeitlang.
  • Wie lange habt ihr denn schon eingewöhnt? Sinn dabei ist ja, dass sie Vertrauen zu den Betreuerinnen aufbaut. Lässt Sie sich dort wickeln? Isst sie mit Appetit? Spielt sie normal, wenn du weg bist und sie sich erstmal beruhigt hat?

    Vielleicht hilft ihr ein Übergangsobjekt (Lieblingsspielzeug, Kuscheltier..).

    Sag ihr du fährst nur kurz einkaufen oder sowas und kommst dann gleich wieder... Sei dabei auch so gut es geht eben innerlich zuversichtlich.
    Verabschiede dich kurz. (In die Länge ziehen ist oft kontraproduktiv)
    Und ich würde die Trennungen eher kurz halten, bis es ohne langes Weinen klappt.
    Kurz ist ja ok, wenn sie sich danach schnell beruhigen lässt. Das kommt bei einigen Kindern durchaus auch noch nach Monaten vor. Sie bringen halt ihre Trauer vom Abschied so zum Ausdruck, was ja sein darf.
    Problematisch ist es meiner Meinung nach dann, wenn sie sich offensichtlich nicht wohlfühlt dort. Aber du schreibst ja, dass sie Spaß hat und sich drauf freut. Und sogar schon Kontakte geknüpft hat. Das sind doch super Voraussetzungen. Gib ihr einfach noch ein bisschen Zeit. Überlege dir notfalls einen Plan B für die Arbeit. Vielleicht kannst du den Arbeitsbeginn noch etwas nach hinten schieben. Oder mehre Tage zu weniger Stunden machen...

    Uns hat es zeitweise gut geholfen, wenn er mir nach dem Verabschieden durchs Fenster noch Bussis schicken durfte 😊
    Alles Gute! 🤗

  • Wieviele Wochen habt ihr für die Eingewöhnung? Halb- oder Ganztags?

    Ich bin seit dieser Woche auch in der Eingewöhnung mit meiner fast 2-jährigen Tochter.
    Ich möchte, dass meine Tochter zuerst Vertrauen zur Pädagogin fasst und erst dann wird es längere Trennungsversuche geben.
    Weinend zurück lassen klingt für mich nach gebrochenem Vertrauen und so weit möcht ich es nicht kommen lassen.

    Was meiner Tochter generell hilft:
    * keine Überraschungen (weder gute noch schlechte)
    * viel Erklärungen, Ehrlichkeit, Offenheit
    * Sicherheit geben (Sicherheit entsteht nicht durch unsicheres Verhalten)
    * vor und nach Betreuung Körperkontakt anbieten (ich zB trage meine Tochter wieder öfter)
    * Gefühlsausbrüche/Wutausbrüchen zu Hause entsprechenden Raum geben
    * wenig sonstiges Programm

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