Kinderfreundschaften - natürlich gewachsen oder eingefädelt?

Hallo ihr Lieben,

was denkt ihr: lassen sich Freundschaften unter Kindern in gewissem Maße steuern oder wachsen sie natürlich am Besten?

Bei uns ist im Moment folgender Fall: mein Großer ist jetzt 3 und hat einen "besten" Freund. Ich könnte nun natürlich die Freundschaft stärken indem wir besonders viel mit ihm und seiner Mama unternehmen oder ihn eher fern halten.

Das Problem ist, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass der "Freund" irgendwann auf die schiefe Bahn gerät und ich meinen Sohn da nicht in seiner Nähe will. Aber deswegen jetzt die Freundschaft unterbinden?
was würdet ihr tun?

Kommentare

  • bearbeitet 30. 12. 2020, 06:18
    Woher weißt du, dass er vermutlich auf die schiefe Bahn geraten wird?
    Meine Mutter hat mir damals, als ich 7 oder 8 war auch mal den Kontakt zu einem Mädchen verboten. Sie hatte da so ein Gefühl, und das hat sie nicht getäuscht 😅 Habe ein paar Jahre später erfahren, dass sie ziemlich früh „herumgehurt“ hat und bis heute noch Drogen nimmt. Da wär ich sicher mit dabei gewesen 🙈 Denn ich war als Kind/Jugendliche ein ziemliches Mauerblümchen und immer sehr darauf bedacht, was andere von mir halten bzw. wollte ich einfach dazu gehören.
    Ich denke, dass es wichtig ist, sein Kind zu stärken, ihm Selbstvertrauen zu geben, dass es auch „Nein“ sagen kann. Kommt natürlich auf den Charakter des Kindes an. Manche brauchen das.
    Ich würde/werde das bei meinen Kindern auch so machen. Und wenn ich merke, dass da etwas „schief“ läuft, kann ich als Mutter bzw. wir als Eltern noch immer die Notfallbremse ziehen.
    Meine Frau z.B. ist mit „Drogen- Freunden“ aufgewachsen. Sie war allerdings mental so stabil und gefestigt in ihrer Meinung, dass sie sich nie dazu hat überreden lassen, „es auch mal zu probieren“. Irgendwann hat sie dann auch angefangen, einfach wieder nach Hause zu gehen, wenn sie gemerkt hat, dass die Freundinnen/Freunde „drauf“ waren. Find ich stark und mutig 💪🏻 Und das in einem Alter, wo der Gruppenzwang doch sehr stark ist normalerweise. Ich hätte das nicht können.
  • bearbeitet 30. 12. 2020, 08:20
    Meine Frau z.B. ist mit „Drogen- Freunden“ aufgewachsen. Sie war allerdings mental so stabil und gefestigt in ihrer Meinung, dass sie sich nie dazu hat überreden lassen, „es auch mal zu probieren“. Irgendwann hat sie dann auch angefangen, einfach wieder nach Hause zu gehen, wenn sie gemerkt hat, dass die Freundinnen/Freunde „drauf“ waren. Find ich stark und mutig 💪🏻 Und das in einem Alter, wo der Gruppenzwang doch sehr stark ist normalerweise. Ich hätte das nicht können.

    Ich hatte auch eine Freundin, die meine Mutter mir verbieten wollte. Da wir im selben Wohnblock wohnten war das aber nicht so einfach.
    Als Jugendliche war ich sehr leicht beeinflussbar, aber mir war immer klar, dass Drogen furchtbar sind und ich hätte mich nie getraut etwas zu probieren, das über Cannabis hinausgeht.

    Im Endeffekt hab ich dieser besagten Freundin, die auf harten Drogen war, gemeinsam mit ihrem jetzigen Ehemann beim Entzug geholfen. Sie ist jetzt schon seit 10 Jahren weg davon, hat einen guten Job, ein gesundes Kind, Eigenheim und eine harmonische Ehe. Und wir sind immer noch in Kontakt 🙂

    Also: man kann eh nur bis zu einem gewissen Alter was verbieten. Viel wichtiger ist es, deinem Kind beizubringen was richtig und falsch ist, da zu sein und bissl zu beobachten. Und vertrauen!
    wölfin
  • Ich würde die Freundschaft stärken. Vermutlich gerät er nicht "auf die schiefe Bahn" und vermutlich hält die Freundschaft eh nicht bis zur Jugend. Wüsste nicht warum man gegen eine Freundschaft arbeiten sollte.

  • @Rainbow_wonder89
    100% wissen kann ich es eh nicht, aber:
    beide Eltern haben mit Drogen zu tun (auch in der SS), er wird zu Hause immer wieder mal vernachlässigt bzw die fehlende Zeit mit Geschenken/Spielsachen ausgeglichen. (sein Opa zB spart jetzt schon, um ihm zum 18. Geburtstag das erste 300 PS Auto zu schenken)

    Er folgt absolut 0, das ist seiner Mama aber eig egal, wenn er zu wild wird schlägt sie ihn.
    er haut auch meinen Sohn, der sich das gefallen lässt bzw er sagt auch nein er will das nicht, sber das ist besagtem Kind oft egal.

    er sagt trotzdem er ist sein bester Freund und freut sich immer total, wenn wir mal was gemeinsam machen.

    @mydreamcametrue
    Ich möchte es ja nicht verbieten, aber ev halt nicht so forcieren und andere Freundschaften mehr stärken.

    @saai
    aus welchem Grund denkst du, dass er nicht auf die schiefe Bahn gerät?


    ganz ehrlich: meine größte Angst ist, dass er sich irgendwann beim Fahren unter Drogeneinfluss "dasteßt" und mein Sohn dabei ist.
    Bin da ev auch ein bisschen getriggert, da das hier bei uns am Land doch häufiger vorkommt (in meinem Bekanntenkreis bis jetzt 5 Mal)
  • @PrincessSunshine , der ist ja erst 3 (!)
    itchify
  • @PrincessSunshine
    Puh, schwierig! Mir tut das Kind leid, wenn ich das so lese.. er ist erst 3 und kann ja nichts dafür!

    Allerdings verstehe ich schon auch, dass du dein Kind nicht in dieses Umfeld geben willst!
    Ganz ehrlich, bei mir hört die Toleranz bei Drogen auf, sobald ich wüsste es sind Drogen im Spiel, würde ich mein Kind dort nicht hinlassen!
    Eventuell wäre es ja eine Möglichkeit, dass er zu euch auf Besuch kommt (sobald das halt ohne Eltern geht)?
  • @PrincessSunshine bei Drogen würd ich das Jugendamt informieren.
    mydreamcametrue
  • @saai und meinst du nicht, dass es in diesem Umfeld sehr wahrscheinlich ist?

    @hippo123 ja mir auch, darum treffen wir uns ja auch noch mit ihnen. Vlt können wir ja noch einen guten Einfluss ausüben.
    Ich bin da echt in einem Hin und Her.

    sie ist eine Jugendfreundin aus meiner, ich nenns jz einfach mal "sturm- und-drang Zeit".
    als wir gemeinsam schwanger waren hat sich die Freundschaft wieder ein bisschen gefestigt.

    sie ist ja eig auch echt eine liebe und bemüht, und soweit ich das mitbekommen habe konsumieren sie auch nicht neben ihm (wobei ich das natürlich keinesfalls billige bzw schönreden möchte)

    es ist echt eine schwierige Situation 🙈
  • Ich mein vor allem dass das noch viele viele Jahre dauern wird falls es mal der Fall sein sollte.
    Falls sie Eltern Drogen nehmen würde ich das Kind aber natürlich nicht zu ihnen heim lassen.
  • Puh schwierig. Auf der einen Seite versteh ich deine Gedanken, auf der anderen Seite kann sich der Bub ja auch ganz anders entwickeln und ihr seid (sollte die Freundschaft anhalten) vl. sogar das Pendant zur Familie. Nur weil die Eltern abdriften heißt es ja nicht, dass das Kind auch so wird.
    Nur als Beispiel: wenn der Vater säuft und mit watschn droht, fängt nicht jedes betroffene Kind mit 7 an Alkohol zu trinken. Manchmal sogar im Gegenteil, Kinder wenden sich ab und suchen vl. Halt bei anderen.

  • Ich glaube ich hätte da sowieso schon das Jugendamt informiert... wenn ein Kind geschlagen, vernachlässigt wird und die Eltern Drogen nehmen... 😱 der arme! ☹️

    Vl wird ihnen dann ja geholfen....

    Ich würde mich wenn dann auch nur bei euch zu Hause zum spielen verabreden. Niemals würde ich mich trauen mein Kind dort hin gehen zu lassen.
    ricz
  • Wenn da Drogen im Spiel sind, wäre ich beim Jugendamt 🤷‍♀️

    Aber mal ein anderer Einwand. Unser Großer hatte von Beginn an einen besten Freund. Eigentlich gab es nur den und halt ein paar "Bekannte". Auch egal wie oft wir andere Kids getroffen haben. Jetzt mit 4 hat es im Kindergarten begonnen, dass sie mehrere Jungs sind, die immer zusammen spielen. Das sind jetzt 6 gleichaltrige Jungs, die im KiGa immer zusammen sind. Und jedes Monat ist einer davon der neue beste Freund von unserem Großen.
    Also da können wir auch nicht wirklich was beeinflussen, ob wir wollen oder nicht.
  • Mir tut der Kleine einfach leid. Ich finde es furchtbar wenn Kinder geschlagen werden und das die Eltern Drogen nehmen ist wohl mehr als daneben.. 😕

    Sind sie schon beim Jugendamt bekannt?

    Die Freundschaft würde ich persönlich nicht verbieten, aber die Eltern beim Jugendamt melden, falls du das nicht schon gemacht hast.
  • ich frag mich gerade warum du noch mit solchen leuten zu tun haben willst..... ich persönlich hätte da viel früher schon den kontakt abgebrochen oder garnicht erst aufgebaut.. sobald ich was von Drogen oder sonst was höre, ists bei mir vorbei 🙈
    ricz
  • ...von welchen Drogen reden wir denn hier?...
  • Nein, ich habe sie nicht dem Jugendamt gemeldet - sie versuchen gerade ihr Leben in den Griff zu bekommen
    Außerdem ist sie eine Freundin, da ust die Hemmschwelle doch noch zu hoch für mich.

    @cora_o1 ich kenne sie von Festivals (gleiche Freundesgruppe) und wir hatten in der SS einfach die gleichen Themen, Gesprächsstoff usw. da war mir das gar nicht so bewusst.

    @schnoggele bei ihr gehts mittlerweile nur mehr um Gras (bzw weiß ich nicht wie häufig sie das jetzt konsumiert oder auch nicht, ich find va ihre Einstellung dazu problematisch) bei ihm am Wochenende auch "Härteres" aber genau hab ich da nicht nachgefragt
  • Also bitte, das Kind ist 3!!!
    Ich würde es auch eher als Chance sehen, dem anderen Jungen zu zeigen wie es liebevoll geht. Klar würde ich meinen Sohn dort nicht alleine zum spielen hin lassen aber wenn sie sich gut verstehen immer wieder anbieten das andere Kind zu nehmen. Ich kenne tatsächlich kaum jemand, der mit 14 noch Freunde aus dem KiGa hatte, es sei denn man wohnt wirklich in einem kleinen Dorf wo es nur ganz wenig Kinder gibt.
    Das dein Sohn auf die schiefe Bahn gerät, da gehört schon mehr dazu als nur 1 Freund der "schlechte" Eltern hat. Das kommt auch viel auf die eigene Erziehung an.
  • @Kaffeelöffel
    ja ich weiß, er ist erst 3. Deswegen denke ich auch darüber nach.

    ja, wir leben eher ländlich und nein, ich will ihn eigentlich nicht holen, denn er hat 0 Respekt vorm Eigentum anderer und zerstört bei uns immer Spielzeug. Grenzen kennt er nicht, weder von den eigenen Eltern, noch vor anderen Erwachsenen.

    und tatsächlich kenne ich 70% meiner Freunde seit Kindertagen, also so abwegig würde ich das nicht sehen
  • Bei aller Toleranz die hier immer herrscht, aber ich möchte ehrlich gesagt nicht, dass mein Kind mit solchen Leuten einen Umgang hat... Aber ich muss ehrlich sagen, dass ich auch an deiner Stelle den Kontakt nicht aufrecht erhalten würde...
  • @PrincessSunshine aber dann beantwortest du dir die Frage eigentlich selber. Zu euch holen kommt verständlicherweise nicht in Frage wenn er alles kaputt macht und deinen Sohn hingehen lassen schon dreimal nicht.
    Tragisch für den Bub, aber mein Kind würd ich fernhalten solange ich Einfluss drauf habe 😬
  • Kann sein das ich mich jetzt unbeliebt mache aber wissentlich hinnehmen das ein Kind geschlagen, vernachlässigt wird und die Eltern Drogen konsumieren und nichts dagegen unternehmen finde ich sehr grenzwertig.

    Da würde ich mir weniger Gedanken über eine Freundschaft zu meinem Kind machen sondern wie man dem anderen Kind helfen kann. Das Gespräch mit der Mama suchen, falls sie eine gute Freundin ist und dem Jugendamt melden damit die Familie die Hilfe bekommt die sie benötigt.

    Die Frage mit der Freundschaft hast du dir ja schon selbst beantwortet.
    KaffeelöffelSunshineGirl
  • @Sunny028
    Wer sagt denn dass ich nichts dagegen unternehme? Aber ich bin halt nicht so, dass ich einer Freundin gleich das Jugendamt auf den Hals hetze, wie schon geschrieben: sie bemüht sich eh...

    Ich weiß aber bis jetzt nicht, inwieweit ich mir die Frage selber beantwortet habe... steh ich auf der Leitung?
  • @PrincessSunshine ich finde auch, dass du dir die Frage selber beantwortet hast.

    Zu ihm - geht nicht (verständlich)
    Zu euch - willst du nicht (verständlich)
    Verhalten - oft grenzwertig

    Wie soll man da eine Freundschaft über die Jahre richtig stärken?


    Mein Tipp wäre: auf andere Kinder konzentrieren, lockeren Kontakt halten und sehen wohin es geht - evtl verläuft es sich auch sehr schnell.

    Dass der andere Bub aber Hilfe braucht, steht außer Frage..
  • Zu deiner eigentlichen Frage:

    Ich merke bei uns im Kindergarten wer sich von den Kindern privat trifft. Es gibt hier eine Mama, die das sehr forciert und ihre Tochter spielt immer am meisten mit jenem Mädchen, mit dem sie sich privat auch viel sieht. Das war anfangs meine Tochter, dann plötzlich hatte das Mädchen eine andere „beste Freundin“ und ich habe erfahren, dass nun sie sich öfters privat treffen.
    Ich habe dann die privaten Treffen mit einem anderen Mädchen angezettelt und seither spielt meine Tochter auch mit diesem Mädchen öfter und lieber. Also bei uns konnte ich das seeehr gut beobachten, wie viel das ausmacht, wenn sich Kinder privat auch sehen oder eben nicht bzw seltener oder öfter.

    In deinem Fall würde ich versuchen andere Freundschaften zu stärken. Das heißt ja nicht, dass du gleich den Kontakt zu deiner Freundin abbrechen musst. Aber das Kind würde ich nicht so oft mitnehmen bis sie sich wirklich wieder „eingekriegt“ hat.
  • @PrincessSunshine
    Ich habe vor Jahren eine anonyme Anzeige beim Jugendamt wegen meiner damaligen besten Freundin gemacht. Sie hat in Gegenwart ihres Kindes gekokst, Gras geraucht und ich will nicht wissen was sonst noch. In ihrer Wohnung hats ausgesehen, das Kind (damals noch nicht mal Kleinkind) hat in einem Sauhaufen leben müssen. Das Jugendamt hat dann tatsächlich jemanden vorbeigeschickt (ich war sogar dabei, sie wusste aber nach wie vor nicht, wer die Meldung gemacht hat). Im Endeffekt ist nicht wirklich was passiert, außer, dass sie mehr ein Auge auf sie hatten. Aber die beim Jugendamt haben so wenig Ressourcen, die nehmen die Kinder nur weg, wenn wirklich Gefahr in Verzug ist. Mir hat es gut getan, das ich das gemacht habe, mehr hätte ich auch nicht tun können. Ich finde es aber wichtig - im Sinne des Kindwohls. Und sobald jemand die Hand gegen ein Kind erhebt, ist bei mir sowieso der Ofen aus. Auch wenn sich deine Freundin bemüht: ganz offensichtlich braucht sie Hilfe, nicht von einer Freundin, sondern professionell. Dem Kind bringts nix, wenn sie sich bemüht und sie es trotzdem schlägt.
    riczSunny028SunshineGirlKaffeelöffel
  • @PrincessSunshine

    Naja, nur bemühen hilft in diesem Fall keinem. Das Wohl eines Kindes sollte immer an oberster Stelle stehen. Sie kann sich jahrelang bemühen und weiterhin Drogen konsumieren und das Kind schlagen. Freundschaft hin oder her - gerade in der heutigen Zeit darf kein Kind mehr Gewalt erleben. Ich hätte das Gespräch mit ihr gesucht (wenn es eine gute Freundin ist) und ihr nahegelegt sich professionelle Hilfe zu holen. Wenn sie dies nicht tut, würde ich das Jugendamt einschalten. Geht ja auch anonym.

    BeLa hat es gut zusammengefasst. Zu ihm geht nicht, bei euch zu Hause willst du auch nicht.
    Er schlägt deinen Sohn. Hat keine Respekt vorm Eigentum anderer, zerstört die Spielsachen bei euch usw. Das klingt alles nicht schön.
  • Und das Jugendamt ist ja nicht zur zum „Kinder wegnehmen“ da. Die vermitteln ja auch die Hilfen, die die Mutter (und das Kind) offensichtlich benötigen. (familienhilfe zb)
    Vielleicht ist es auch gut, ein bißchen Druck zu haben, um das Leben wieder in den Griff zu bekommen.
  • bearbeitet 2. 01. 2021, 23:59
    Ja, wahrscheinlich habt ihr eh alle Recht - es ist trotzdem ein großer Schritt, da es sich für mich irgendwie nach „Verrat“ anfühlt.
    Falls sie jemals herausfindet dass ich das war, kann ich mir die Freundschaft am Hut picken bzw dann ist das Thema sowieso erledigt - aber ja, Hilfe wäre vermutlich nicht schlecht.

    Eigentlich tut sie mir ja so richtig Leid und ihr Sohn auch. Dabei ist sie wirklich sehr bemüht - aber irgendwie schaffst sie’s oft nicht so wie sie gerne will.

    In der Familie gibts halt auch wirklich sehr viele Themen... Krebskranke Oma, Vater verschuldet, Familienbetrieb, aber derzeit beim AMS gemeldet, dann der Kleine der so nebenher mitläuft...
    ich hab so das Gefühl, ich bin irgendwie so ihr Strohhalm, der ihr Halt gibt. sie hätte gern mehr Kontakt, weil sie meint wir tun ihr und ihrem Buben gut und ich hätte immer soo gute Erziehungstipps und sie weiß eh was sie falsch macht - drum halt auch das schlechte Gewissen wenn ich den Kontakt minimiere bzw eben mit dem JA komme
  • Du kannst es vollkommen anonym beim JA melden. Die verraten das nicht. Die werden es prüfen und bei Bedarf ihre Hilfe anbieten. So schlimm, dass sie sofort hart eingreifen müssen, klingt es noch lange nicht. Es wird also sicher nichts passieren in Richtung "Kind wegnehmen", da müsste schon richtig krass Gefahr in Verzug sein. Ich würde es schon melden, wenn du weißt, dass die Eltern beide mit Drogen zu tun haben. Die Drogen wären für mich der ausschlaggebende Punkt, der Rest mit der allgemeinen Überforderung trifft auf sehr viele Eltern zu, aber kommt eben in dem Fall erschwerend hinzu. Du verrätst sie damit nicht, sondern hilfst ihr und vor allem aber dem Kind.

    Zur Frage selbst, bei Kleinkindern kann man natürlich noch gut eingreifen, sollte es nötig sein. Ich finde aber, man sollte nur dann etwas tun, wenn der Kontakt meinen Kindern wirklich schaden könnte. Also nicht, nur weil mir die Frisur der Mutter nicht passt oder so 😄 je älter die Kinder, desto weniger wird man da ausrichten können. Die beste Prävention ist immer noch, die Kinder entsprechend zu erziehen, sodass sie später von selber gar keinen Kontakt zu Drogen usw. haben wollen.
  • Ich würde das nicht so sehr als Verrat empfinden. Es scheint als ob sie dir als Freundin wirklich wichtig ist und damit könntest du ihr helfen. Es ist ja super das sie so bemüht ist und auch merkt das etwas falsch läuft. Die Wahrscheinlichkeit ist dann größer, dass sie die Hilfe auch annimmt und sich etwas verändern kann. Vielleicht wäre sie sogar dankbar, da sie selbst keine Kraft hat diesen Schritt zu gehen. Du kannst als Freundin trotzdem für sie da sein.

    Andersrum würde ich mir dann eher Vorwürfe machen wenn etwas „schlimmeres“ passieren würde und ich weiß ich hätte es eventuell verhindern können.
  • @PrincessSunshine

    Woher kennen sich die Buben? Sind die gemeinsam im Kindergarten?

    Mein Sohn war im KiGa in einer "Clique" mit 6 weitern Burschen, die haben sich alle 3 super gut verstanden und waren beste Freunde. Sie gehen mittlerweile alle 6 in die selbe Klasse und verstehen sich absolut gut.

    Es gibt in dieser Gruppe jedoch auch 1 Kind, das ein guter Freund meines Sohnes ist, ich aber nicht unbedingt für gut befinde (hat aber nichts mit schlechter erziehung oder drogen oder sowas zu tun, sondern ich kann einfach mit der Art der Mama bzw. ist der Sohn auch so "komisch").

    Wir handhaben das einfach so, dass sie damals im Kiga oder jetzt in der Schule ganz normal miteinander spielen oder wir treffen uns auch mal am Spielplatz, aber eingeladen zu uns nach Hause haben wir ihn zB nicht. Und das passt für meinen Sohn eigentlich so (zumindest hätte er noch nie was erwähnt). Er hat zwar auch schon öfter gefragt, ob eben dieser Bursch mal kommen darf, aber da sag ich halt, dass am Spielplatz ja viel cooler ist, weil da die anderen auch dabei sind☺️
  • @PrincessSunshineUnd vielleicht verhinderst du dann genau das, was du für den Buben befürchtest. Nämlich, dass er später auf die schiefe Bahn gerät, weil sie vielleicht nachhaltige Hilfe bekommen. ❤️
    _Eos_
  • @PrincessSunshine

    Ich handhabe es so (Kindern/Eltern sind alle 0815 Familien, also kein schlechter Umgang, aber unsere Ansichten bzgl Kindererziehung sind sehr unterschiedlich), dass ich mich mit diesen Familien nur Outdoor treffe - also nicht bei einem von uns zuhause... Das kann zufällig oder geplant passieren - finde ich alles ok, weil es rundherum auch noch andere Kinder gibt, mit denen mein Sohn spielen kann.
    Für alle eingeladenen Kinder gelten immer meine Regeln - ausgenommen die Eltern sind noch strenger... Wer sich nicht daran hält, der kommt einfach nicht mehr - das mache ich jedem deutlich - Pech, wenns jemanden nicht passt!

    Jeder kann sein Kind erziehen wie er mag, da hat sich keiner einzumischen (sofern es das Kindswohl nicht gefährdet und "a gsunde Watschn" ist für mich schon über der Grenze), aber in diesem Fall würde ich es als meine Pflicht sehen, dem Kind zu helfen!!!!
    Du denkst er wird auf die schiefe Bahn geraten, weil seine Eltern Drogen konsumieren? Wieso hilfst du dem Kind nicht, wenn den Eltern scheinbar nicht zu helfen ist (eine Freundin zu haben ist gut, professionelle Hilfe aber wichtiger).. Vielleicht schaffen sie nur den Absprung, wenn sie etwas mehr Druck dahinter haben (also Jugendamt)...
    Dann wird man sehen ob ihnen die Drogen oder das Kind wichtiger sind und "egal" wie es für das Kind ausgeht - es ist immer zu seinem Besten!!!!
    Also nimm bitte den Mut zusammen und unternimm etwas
    Sunny028
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