Beikost - Wie, was, wann, wo anfangen?

Hope19Hope19

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bearbeitet 7. 01. 2020, 21:29 in Ernährung & Stillen
Hallo,

ich beschäftigte mich momentan mit dem Thema Beikost, da unsere Kleine 5 Monate wird.
Ich frage mich nun, wie ich das am Besten mache. Also wie viel und ab wann und ob danach immer auch gestillt wird.
Und wann die Stillmahlzeit durch Brei ersetzt wird? Oder seit ihr auf die Flasche umgestiegen?

Danke, lg

Kommentare

  • Hier findest du gute Tips ... unter anderem findest du in diesem Thread auch Folder zum GKK-Vortrag

    https://www.babyforum.at/discussion/comment/1697430#Comment_1697430

    Vielleicht kann dir auch noch jemand den BLW-Thread verlinken, falls du dich dafür interessieren könntest ;)

  • Also ich hab mit den mittagsbrei begonnen. Habe ihn am Anfang Kürbis gegeben, da leicht verdaulich. Am Anfang essen die Babys wirklich immer nur ein paar Löffel, wenn überhaupt. Die ersten Male hat er es immer ausgespuckt und ich habe dann auch wieder pausiert. 2 Wochen später war er dann anscheinend "bereit ". Er hat dann auch wirklich gleich ca 50 g gegessen. Falls du vor hast selbst zu kochen, würde ich dir eiswürfelformen empfehlen. Einfach den brei einfüllen und jeden Tag 1-2 rausnehmen:) An Anfang habe ich nur 1 gemüsesorte genommen und danach immer gemischt, dann Kohlenhydrate wie Kartoffeln oder VK Reis gegeben und ganz zum Schluss fleisch/Fisch. Momentan isst er 170 Grad. Davon 100 Gemüse, 50 gr kartoffel/reis/Nudeln und 20gr Fleisch ca 3 mal die Woche und 1 mal die Woche Fisch. Pro hundert gramm soll mal 1EL Öl geben( ich benutze Leinöl) Die ersten Wochen als er noch ganz wenig gegessen hat, habe ich ihn immer danach noch die brust angeboten. Jetzt trinkt er währenddessen immer etwas Wasser:)
  • @Hope19 da gibt's sehr viele Möglichkeiten, an besten gehst du auf die Bedürfnisse deines Kindes ein und hörst auf dein Gefühl.

    Du kannst weiterhin nach Bedarf stillen. Es gibt auch eine Methode, wo systematisch milchmahlzeiten durch brei ersetzt werden. Damit kenn ich mich aber nicht aus, ich hab weiter nach Bedarf gestillt und stille noch immer. Vielleicht kann das jemand hier erklären, wenns dich interessiert.

    Manche stillen nach beikost start ab und geben eine Flasche. Kann man machen, muss aber nicht sein. Das liegt an dir. Die WHO empfiehlt bis mindestens zum 2. Geburtstag muttermilch oder pre zusätzlich zum Essen zu geben - viele Eltern hören aber schon deutlich früher damit auf, auch hier gibt es unterschiedliche Theorien.

    Wegen der Menge, die meisten Babys probieren anfangs nur wenige Löfferl brei oder Bissen von gekochten Gemüsesticks. Das wird dann mit der Zeit mehr. Wenn dein baby von Anfang an gut isst, passt es auch.

    Neben brei gibt's auch die Möglichkeit, dein baby von Anfang an am familientisch mitessen zu lassen. Mehr dazu:
    https://www.babyforum.at/discussion/17599/alles-zum-thema-blw#latest
    In dem Fall wartest du am besten ab, dass die beikostreifezeichen erfüllt sind. Beikostreife ist hier ganz gut erklärt : https://www.babyspeck.at/ist-mein-baby-beikostreif/ - auf der Seite findest du generell viel zu blw und tolle Rezepte.

  • @Sabrinadoreen Darf ich fragen wie alt dein Kind ist? Unser Kind ist über 6 Monate und manchmal isst er recht viel, dann wieder nicht. Bin nur interessiert wieviel Babies in dem Alter so circa essen, wobei ich schon weiß dass es darauf ankommt wie kurz davor sie wieviel Milch bekommen haben.....


    @Hope19 Ich habe von vielen Seiten gehört, dass man nach dem füttern immer die Brust anbieten soll, mache das auch so. Und manchmal verlangt er sogar richtig danach. Andere Male nimmt er einen schluck und will dann gar nichts mehr. Wasser biete ich mittlerweile auch immer ein paar schlücke an, dann geht es auch mit dem brei essen besser, zumindest bei uns.
    Wenn ich nicht da bin u der Papa ihn füttert, bekommt er aber auch mal nicht die Brust angeboten.....
  • @UllaUlla mein kleiner ist auch etwas über 6 Monate. Er hat auch Tage wo er mehr oder weniger ist. Hängt glaub ich bei ihm auch mit dem Zahnen zusammen. So genau kann ich das nicht ganz sagen, da ich für ihn immer selber koche. Aber so in etwa in der Früh 100gr, Mittag 150 gr und Abends dann auch so 100. Am Morgen kriegt er die brust und zwischendurch auch immer wieder :) abends trinkt er dann auch nach seiner Portion nochmal ordentlich. Er ist aber sehr aktiv und ein zarter. Bei dir?
  • Hallo zusammen,

    ich möchte bald mit der dritten Mahlzeit starten, nur bin ich mir nicht sicher, was am besten wäre...

    Zu Mittag kriegt mein Sohn ein Gemüse-Fleisch-Brei, am Abend dann ein Getreide-Obst(Milch)-Brei. Da ich ihn meistens danach gleich stille, bereite ich den Abendbrei oft nur mit Wasser, also ohne Milch (es sei denn, ich gebe ein Gläschen oder den fertigen Brei, wo Milch schon dabei ist).

    So, jetzt meine Frage: die dritte Mahlzeit, also die Nachmittagsmahlzeit, soll dann auch ein Getreide-Obst-Brei sein? Oder was gebt ihr denn euren liebsten so?
    Oder sollen sie Obst eher am Nachmittag bekommen und am Abend nicht mehr?

    Vielen Dank für eure Erfahrungen!!
  • ich hab dinkelbiskotten fein gerieben und abwechselnd mit obst gegeben oder auch mal nur obst ;)
  • @Sabrinadoreen bei uns gibt es noch kein Frühstück... Zu Mittag isst er so an die maximal 100 g und am Abend dann 140 bis 190 gramm... Er trinkt ganz unterschiedlich nach den Mahlzeiten... Aber so richtig auftanken mit Milch macht er eher in der Nacht kommt mir vor....

    @Helenka Ich gebe am Abend schon etwas Obst in den brei, für den Geschmack und weil das vitamin c ja wichtig ist, um das Eisen aufnehmen zu können, aber ich gebe nicht viel Obst an Abend. Ich glaube dass es wie bei Erwachsenen dann zum Bauchweh führen könnte....

    Warum ist die 3. Mahlzeit bei dir nicht das Frühstück, sondern eine zwischenmahlzeit?
    Ist keine Kritik, ich gebe ja nur 2 Mahlzeiten bis jetzt, dachte aber dass dann nach Mittag u abend eben das Frühstück dran ist....
  • @UllaUlla danke! ja, ohne Obst mag er den Abendbrei nicht wirklich... 🙈Wegen der 3. Mahlzeit dachte ich irgendwie, dass ich zum Frühstück kein Brei geben möchte... dass ich also erst später mit dem Frühstück beginne, wenn er kleine Butterbrotstücke o.ä. schafft.
    UllaUlla
  • Ich gebe jetzt mit 19 Monaten meistens brei zum Frühstück. Unter der Woche frühstückt sie in der Kita und da gibt's Brot und Obst. Daheim am Wochenende gibt's Haferflocken mit Obst. Ich esse das gleiche und dann will sie auch immer das.
  • Kann ich mit der Beikost anfangen aber auch auf die Flasche umsteigen? Oder ist das für das Kind zu viel auf einmal? Was meint ihr?
    Danke, lg
  • Ich habe mit 17 Wochen mit Karotten Brei angefangen. Sie hat gern gegessen, anfangs vll 4 Löffel und nach ca 2 Wochen hat sie das ganze Glas verputzt.
    Jetzt ist sie 8 Monate und bekommt in der Früh Brot, Avocado, Gurke, zu Mittag einen Brei mit Fleisch oder Familienkost, nachmittags snackt sie Gemüse, Obst, Hirsekringel oder ähnliches und abends Dinkel Brei mit Pre zubereitet. Zwischendurch wird nach Bedarf gestillt und in der Früh trinkt sie eine pre Flasche.

    Ich werde solange sie möchte stillen und meine Tochter ist eine gute Esserin. Du wirst schnell merken was geht, musst dein Kind halt verschiedene Sachen probieren lassen. Ich vermeide eig nur so gut es geht Zucker, sonst lass ich sie alles probieren.
  • @Hope19 offiziell ist empfohlen Allergene "im Schutz der Muttermilch" einzuführen. Man geht davon aus dass das Allergien vorbeugt, so wurde uns das beim GKK Vortrag gesagt. Außerdem haben viele Babys bei Beikoststart Verstopfung, da heißt es auch immer viel stillen. Also ganz zeitgleich würde ich nicht abstillen aber du kannst ja mal langsam eine Mahlzeit mit Flasche ersetzen probieren.
  • Liebe @Hope19,
    Einführung der Beikost war für mich persönlich eine sehr spannende Zeit- bei meinem ersten sehr entspannt, bei meinem zweiten sehr dringend notwendig da er wirklich viel Hunger hatte :)
    Beim ersten habe ich mich online auf der AGES Webpage, der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit über die Beikosteinführung informiert – anbei ein Link der dir viele super Tipps gibt https://www.ages.at/themen/ernaehrung/richtig-essen-von-anfang-an/beikostempfehlungen/
    Ist alles sehr logisch, aber möchte dir noch ein paar weitere Tipps, aus dem praktischen Aspekt oder Alltag mitgeben, um die Einführung so gut wie möglich zu schaffen :)

    - Immer wieder versuchen mit viel Gelassenheit und mit kleinsten Portionen auf dem Löffel probieren –jeder neue Tag zeigt eine neue Chance für die neuen Geschmäcker.
    - Wir haben mit dem Kennenlernen des Babylöffels gestartet: ansehen, herumlutschen, etc. Um das neue Essgefühl kennenzulernen, durfte er Muttermilch mit dem Löffel essen... das war ein Spaß - er war sehr überrascht, einen bekannten Geschmack mit diesem „Fremdkörper Löffel“ zu essen. Unser erster gemeinsamer Erfolg.
    - Dann der erste Versuch einer Mischung aus dem neuen Geschmack des selbst gekochtem Karottenmus und dem gewohnten Geschmack der Milch (Mutter- oder Milchnahrung), sodass immer etwas Vertrautes dabei war... und ja die Konsistenz der Nahrung selbst, ist schon eine immense Umstellung – von flüssig auf breiig. Jeden Tag wieder um die Mittagszeit herum, als er Hunger hatte aber nicht zu hungrig bzw. quengelig war, habe ich ihm kleine Portionen (1 Teelöffelchen) angeboten, jeden Tag ein bisschen mehr, was er schließlich nach 1-2 Wochen dankend angenommen hat ...und nach ca. 6-8 Wochen aß er ca. 150g Portionen und machte schon freudige Geräusche, wenn er mich mit dem Löffel, seinem Lätzchen und einer Schüssel in der Hand sah.
    - Da es anfangs wirklich nur sehr kleine Portionen sind und auch der Durst gelöscht werden soll, habe ich meistens nachher noch dazu gestillt oder das Fläschchen angeboten.
    - Nach 3-4 Wochen hab ich die zweite Mahlzeit, den 7Korn-Abendbrei eingeführt- dann war richtig schön satt und wir beide hatten lange, entspannte Nächte :)

    Ich bin mir sicher dass dies auch bei euch beiden bald gut funktionieren wird ....wünsche dir viel Geduld und deinem Baby viel Spaß beim Entdecken der herrlichen Mahlzeiten!
    Genieße die ersten Momente der wiedererrungenen Unabhängigkeit von uns Mamis :) ...ich hab’s genossen mal wieder einen Spaziergang alleine machen zu können und Papa den Löffel in die Hand zu drücken :)
  • @Hope19: Also ich denke es wird bissi zu viel. Beikost und Flasche auf einmal könnte auch für dich zu viel Umstellung sein. Ich musste schon sukzessiv das Stillen reduzieren damit ich nicht einen spannenden Busen hatte. Außerdem ist die Umstellung auf Brei auch eine Umstellung des Darms deines Kindes. Die Konsistenz des Stuhls wird sich verändern.
    Ich denke so wie du die Beikost Schritt für Schritt einführst, kannst du das Stillen Schritt für Schritt reduzieren. Beispielweise könntest du mit dem Mittagessen beginnen und nach der Beikost kannst du den Rest der Mahlzeit noch Stillen. Und wenn das gut läuft dann die Nachmittagsmahlzeit usw. Bei mir hat das so sehr gut geklappt. Viel Erfolg für beides :)
  • Vielen Dank für eure ganzen Antworten und Tipps! ☺️ LG
  • Ich habe jetzt nochmal eine Frage.
    Bereitet ihr den Milch-Getreide-Abendbrei mit Kuhmilch zu? Oder wie macht ihr das?
    Danke, lg
  • Zuerst hab ichs mit pre gemacht. Dann halb Wasser halb Milch und wenn ich jetzt noch einen mache nur Milch. Mit ca 8 Monaten hab ich mit Milch angefangen.
  • Ich hab ihn von Anfang an halb Wasser/halb Kuhmilch gemacht. Mit Pre hat sie ihn mir nicht gegessen (ich ehrlich gesagt auch nicht, so eklig hat das gerochen). Gab nie Probleme und sie hat ihren Abendbrei geliebt.
  • Meine Maus ist nächste Woche 5 Monate alt und wir haben heute mit der Beikost angefangen. Eigentlich hätte ich versucht, von stillen auf die Flasche umzusteigen, weil sie ja bis 1 Jahr Milch als Hauptnahrung benötigt, ich aber ehrlich gesagt nicht bis 1 Jahr stillen möchte.
    Tja, sie mag aber kein Fläschchen, also die Milchnahrung.
    Jetzt weiß ich ehrlich gesagt nicht wirklich was ich machen soll. Wie lange musstet ihr noch stillen bis sie dann keine Milch mehr benötigt haben? Oder habt ihr einen Tipp wie die die Flasche akteptiert?
    Danke, lg ☺️
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