Naja. Ich würde sagen, die Leute wissen es halt nicht besser.
Und es ist ja wirklich so, dass hübsch mit den Eigenschaften feminin, jung und weiblich assoziiert wird. Schon früher galt die Aussage 'Er sei so schön wie ein Mädchen' das bezieht sich aber oft darauf, wie das Gesicht aussieht. Rundes Gesicht bzw weiche Gesichtszüge und große Augen sind nun mal etwas, das man besonders bei Frauen attraktiv findet und was auch biologisch nachweisbar ist, als man zB Männer und Frauen nach ihren Präferenzen usw. Studiert hat.
Diese Aussage ist nervig, aber nicht im geringsten zu weit hergeholt.
(Edit: Wenige finden den Schauspieler der "Frodo" gespielt hat, männlich und sexy. Nein er ist hübsch und hat Gesichtszüge wie ein Mädchen ... )
Mit mir ist ein Mädchen ins Gymnasium gegangen, die hat immer Jungsklamotten getragen und hatte kurze Haare. Zu Beginn dachten wir alle, dass es ein Junge ist.
Und in der HTL gabs nen Jungen, der war so hübsch (rundes Gesicht und weibliche Gesichtszüge) hatte lange Haare und wir waren alle geschockt, als sich herausstellte, dass er ein Junge war. Wir nannten ihn zwar alle dann Martina, aber er nahms mit Humor.
Generell ist es schwierig, vor der Pubertät und der geschlechterspezifischen "Reifung", richtig einschätzen zu können, wer ein Junge/Mädchen ist.
Besonders wenn man geschlechtsneutral sich anzieht oder bewusst das nimmt, was fürs andere Geschlecht "gedacht" ist. Viele werden es ja nicht böse meinen.
Und besonders bei der Verwandschaft, kann es auch die Sorge sein, dass das Kind dann gemobbt wird, weil es sich so anzieht und so aussieht. Aber klar, ist von der Situation abhängig. Nur würde ich da nicht so empfindlich darauf reagieren. So ist die Welt nun einmal...
Es wird leider immer Leute geben, die komisch darauf reagieren, aber man kann die Welt nicht ändern, sondern sich anpassen indem man a) sich ne dicke Haut "wachsen lässt" und die Leute ignoriert, oder b) man das Kind aufklärt und ihm Hilft teil der Gesellschaft zu werden und sie zu verstehen.
Schade is es, wenn den Kindern die Freude daran genommen wird. Darüber möchte ich gar nicht diskutieren. Es wäre toll, wenn jeder das ausleben könnte, was er möchte - zumindest die Kinder - aber so wirds leider nie sein. Und spätestens wenn man Größer wird, wird einem die heile Welt aus den Fugen gerissen und man hat das Gefühl, das alle Menschen Monster sind, die dich nur fertig machen wollen.
Kinder können sowieso nichts mit Geschlechterrollen oder gar ihrem eigenen Geschlecht anfangen. Sie wollen einfach nur wie Mama oder Papa oder irgendwer Tolles aus dem Fernsehn bzw. Büchern (Elsa, Aurora, SpiderMan, usw.) sein.
Oder wie es bei mir war. Ich wollte ein Junge sein, weil Jungs Mädchen doof zum Spielen fanden und ich aber so gerne Cowboy und Indianer und sowas gespielt hätte, statt nur mit Puppen und im Sandkasten.
Zu viel in solche Dinge würde ich nie hineininterpretieren (wie es mittlerweile viele aber machen)
Das Jungs es da aber schwieriger haben, ist auch ein Resultat vom Feminismus *hust*.
Wir Frauen sind einfach im Zuge der Gleichberechtigung männlicher geworden.
zB weiß man, dass die Voraussetzung für erfolg eher männlich veranlagt sind.
Zwar sind Männer und Frauen sich mehr ähnlich als unähnlich (60:40) aber in den extremen sieht man dann die typischen Geschlechterrollen.
Deswegen sind die top 100 der erfolgreichsten Menschen nahezu alle Männer und die Frauen, die es schafften, sind bei weiten nicht typisch feminin (was die klassischen Charaktereigenschaften wie nachgiebigkeit, sensibilität, usw wären)
Dort kann man das Recht gut beobachten, deswegen find ich viele unserer Diskussionen in bezug auf Gender falsch in unserer Gesellschaft. Aber gut, das ist ein anderes Thema...
Männer hingegen sind in der Gesellschaft noch sehr eingeengt, was dies betrifft. Hat aber auch vieles mit Biologie usw. zu tun und ist gar nicht so leicht wegzubekommen.
Es gibt halt biologische Gründe, wieso Mädels sozialer sind (schon von Geburt an) und Jungs aktiver/wilder aber sozial echt mies.
Auch hier gibt es natürlich Ausnahmen, aber ich spreche von der Allgemeinheit.
Sehr vieles ist biologisch, wieso wir feminine Männer nicht akzeptieren. Das kommt noch von den Affen (und wie wir alle wissen, haben wir noch viele Instinkte von früher in unserer dna programmiert)
Dort sind alpha männchen wichtig fürs Überleben.
Und viele frauen finden sowas auch sehr attraktiv. Recht wenige sind auf den ersten Blick von einem feminineren Mann angezogen.
Also psychologisch und biologisch hat vieles seine Richtigkeit und wird aus der Gesellschaft nicht auszutreiben sein.
(Um keinen Shitstorm auszulösen. Ich finde es aber nicht richtig, jungs beizubringen, dass sie nicht weinen dürfen, oder Mädchen nicht stark sein können usw. leben und leben lassen ist die devise. Aber auf beiden Seiten)
Ich gebe der einen Benutzerin recht, dass es nicht gut tut den Kindern, wenn man sie auflaufen lässt, nur weil sie anders sein wollen. Kinder können richtig gemein werden und da muss man das Kind aufklären, dass es sich gesellschaftlich anpassen muss. Ansonsten kann das wirklich traurig enden, wo keiner mit ihm spielen mag usw.
Ihr habt voll viel Glück, das bei euch das toleriert wird, dürft euch aber nicht darüber aufregen, was andere normal finden.
Normal ist nämlich sehr subjektiv.
Denn was ich normal finde, lässt vermutlich bei vielen von euch die Haare zu Berge stehen und umgekehrt. Deswegen mag ich die Aussage "Ist doch normal so" nicht.
Weil es keine Definition von Normal gibt. *lach*
Und da es dann unhöfliche Leute gibt, denen auch beigebracht worden ist, das sie ihre Meinung überall kundtun müssen und dürfen (weil wieso sich anpassen und manchmal schweigen) passiert sowas halt. Leider.
Ich persönlich wollte mein Kind immer neutral erziehen.
Aber mittlerweile sehe ich da viel Wahnsinn auf uns zukommen (aus Gb, canada, usa) wo ich mir denke, nein, das riskiere ich lieber nicht.
Mein Junge wird zwar mit Puppen usw. spielen dürfen. Wird aber bewusst so erzogen, dass er ein Junge ist und viele das nicht als normal ansehen werden.
Ich persönlich kanns mir aber gar nicht vorstellen, weil ich selbst mit Prinzessin, Glitzer und Puppen nichts anfangen kann. Lass mich aber Gerne überraschen, was auf mich diesbezüglich zukommt.
Aber anstatt auf Rosa und Puppen und so zu forcieren. Finde ich es auch wichtig, den Jungs beizubringen, dass sie Männer sind, die Mädchen beschützen müssen. Dass sie stark sein müssen und stärke auch bedeutet, seinen Gefühlen treu zu sein aber diese auch manchmal hinten anstellen muss, damit es anderen besser geht.
Genauso werde ich meine Tochter erziehen, dass sie nicht benachteiligt ist als Frau und alles machen kann, was sie will. Sie aber darauf vorbereiten, dass wir eine biologische Uhr haben, die anders Tickt als bei Männern und Frauen deshalb schon früher reifer werden und einen Plan für die Zukunft haben sollten, als Männer.
Es gibt viele Dinge, die eben nicht gleich sind bei beiden Geschlechtern und das wird immer so bleiben.
Auch wenn mittlerweile alles verrückt wird und Kinder in manchen Ländern lernen, dass es mehr als zwei Geschlechter gibt und man sich sein Geschlecht aussuchen kann usw.
Wir müssen uns oft anpassen. So ist das Leben nun mal. Und ich finde, dass man seinen Kindern sehr wohl beibringen muss, dass wenn es traurig ist, das problem zu analysieren und eine Lösung zu finden, statt zu sagen "Du bist eh perfekt, es sind die anderen, die das nicht verstehen"
Denn wir Menschen sind 'Tiere' dir in Gruppen leben müssen (auch ein Instinkt). Wir wollen dazugehören und wenn es heißt ich muss mich anpassen, dann ist das so.
Aber wie gesagt, an alle, die immenses Glück haben, dort wo sie Leben und ihre Kinder so akzeptiert werden - seid froh, nicht viele kommen in den Genuss von grenzenloser Toleranz. Nur klärt eure Kinder auf, wieso manchmal die Leute so reagieren und lasst sie dann entscheiden, statt sie in einer Blase aufwachsen zu lassen, die wenn sie mal Platz, ihnen den Boden unter den Füßen reißen könnte..
Und ich persönlich find Männer mit langen Haaren verdammt sexy *schmacht*. ^^
Der Thread hat mich wirklich sehr nachdenklich gestimmt. 😐 Ich oute mich als eine der Mütter, deren Sohn kein Glitzer, Rosa, Rock etc. tragen darf. Weil ein Bub das eben nicht macht. Aber hier kamen wirklich gute Argumente, dass das eigentlich kompletter Mumpitz ist 🙄 Ich muss meine Einstellung mal ordentlich überdenken. Danke für den Anstoß und den wirklich gelungenen Austausch hier 🙂
Und mein Sohn darf heute die rosafarbene Jausenbox in den KiGa mitnehmen, was ich ihm bis jetzt immer ausgeredet habe - er hat sich wahnsinnig gefreut 😁
Bei uns passen sich die Kinder irgendwie automatisch uns erwachsenen an....ich wurde von meinem 2 jährigen gefragt warum seine Schwester oder ich eine momo (Schamlippen) haben und er, sein Bruder und papa ein spatzi. Den Grund kennen wir ja alle: männlich/weiblich/bub/Mädchen. Da gibts nun mal nur diese eine Erklärung.
Die Jungs wollen wie papa sein (klischeehaft) und meine grosse wie ich (ebenfalls klischeehaft)
Wenn. Ich mich morgens fertig mach und wimperntusche benutze wollen alle drei: ich TU dann halt bei allen so als ob. Augi zu und Zack, Zack.
Genauso wenn alle drei rasieren wollen oder rasierwasser benutzen, okay bekommt halt jeder einen fingertupf.
Ich bewundere es wenn eure kleinen da so ein selbstbewusstsein und eine Eigenständigkeit haben.
Bei uns sucht sich jeder shirt und Hose aus. (Röcke haben wir alle nicht 😂auch ich nicht) vielleicht liegt es daran.
Im Sommer nimmt sich die grosse schon mal ein Kleid, da regen sich aber die Jungs gar nicht auf. (Vielleicht noch nicht, sind ja erst 2)
Und rosa Haube kann Zwilling 1 ja gern aufsetzen, Hauptsache die Ohren bleiben warm. Da gehts mir aber darum ihm zu zeigen das seine wünsche akzeptiert und respektiert werden.
Auffallen und aus der Reihe tanzen tun wir sowieso Überall. Zwillinge und Rollstuhl Kind ist irgendwie halt nicht alltäglich. Der Rolli ist übrigens in gelb orange und blau auch nicht gerade mädchenhaft, wurde aber von first lady so ausgesucht.
Was ich wie immer damit sagen will, es sollte auch hier ein mittelmass sein.
Zum Thema anpassen wie @sanxtay glaub ich wars, schreibt. Finde ich sehr wichtig! Ich hatte die Phase anders sein zu wollen sehr lange , aber ich habe mühevoll gelernt das es das leben und vor allem die Jobsuche viel einfacher macht wenn man mit dem Strom schwimmt.
Ich sage immer ich bin der perfekte Schauspieler in der Gesellschaft, was ich daheim TU geht niemanden etwas an.
Bis jetzt fahr ich damit ganz gut.
Bin aber auch ein Mensch der es satt hat sich oder sein tun zu verteidigen.
Ich sehe das so: ich selber habe meinem Bub als er klein war neutrale und Bubensachen angezogen. Extrem Mädihaftes wie rosa mit Glitzer und Rüschen jetzt nicht grad. Aber sonst alles, auch lila, mit Blumen und so. Demnach, ich finde es ist das eine einem kleinen Kind keine extrem für das andere Geschlecht typischen Dinge anzuziehen. Das wäre ja auch irgendwie nur ein selber ausleben über das Kind.
ABER. Es würde mir NIE einfallen meinem Kind sobald es dann groß genug is selber auszusuchen was es anziehen und womit es spielen will vorgaben zu machen !! Ich finde es ganz schlimm einem Kind da zu vermitteln daß es nicht ok ist so wie es ist, mit seinen Wünschen und Vorlieben. Mein Sohn, jetzt 4,5, darf immer frei aussuchen was ihm gefällt. Gewandmäßig hat er bisher keine sehr mädchenhaften Vorlieben gehabt, die aktuelle Lieblingsfarbe ist schwarz Aber er hat sich jetzt zu Weihnachten eine Elsa Barbiepuppe gewünscht, unbedingt mit Glitzerkleid. Und ja selbstverständlich wird er die bekommen und ganz klar darf er die auch in den Kindergarten mitnehmen wenn er das möchte ! Das Maximale was ich täte wenn er jetzt wirklich irgendwelche Kleidung in quietschrosa mit Glitzer und Rüschen in den Kindergarten anziehen wollte wäre ihn etwas vorwarnen, daß die anderen Kinder ihn fragen könnten warum er das anhat, weil das für einen Buben nicht so ganz alltäglich ist und daß er dann einfach sagen soll weil es ihm gefällt und er das gern tragen möchte.
@kea ich versuche es natürlich zu vermeiden und erkläre ihm das ich das anders kombinieren würde und mache Vorschläge. Wenn er trotzdem so gehen will geht er halt "unmöglich" aus dem Haus.
Ich trage auch heute noch Stilbrüche die meine Mama als "unmöglich empfindet 😅😂
Anders ist es bei Wetterbedingungen Geschichten, wobei es da seit letztem Winter keine Diskussionen mehr gibt. Da hab ich ihm erklärt das man Jacken nicht immer so aussuchen kann wie sie gerade gefallen sondern nach der Temperatur damit man nicht krank wird oder friert. Hab dann jeden Tag mit ihm gemeinsam in der Früh geschaut wie warm oder kalt es ist und erklärt welche Jacke ich nehme und welche er nehmen sollte.
Naja, ich muss jetzt schon dazusagen, man macht das ja nicht, um dem Kind eines auszuwischen bzw. weil man sein Kind und seine Wünsche nicht akzeptiert. 🤷♀️ Ich liebe meine Kinder über alles und mir persönlich wäre es komplett egal, wie sie herumlaufen.
Trotzdem bin ich eine Mama, die ihre Kinder, sagen wir mal, sehr geschlechtsspezifisch „herrichtet“. Kurze Haare beim Bub, lange beim Mädchen, entsprechendes Gewand etc. Das mach ich jetzt nicht, weil ich eine intolerante Trulla bin, die sich um die Wünsche ihrer Kinder nicht schert, sondern aus mehreren Gründen.
Ich selbst musste als Kind kurze Haare haben. Ich hatte halt nicht unbedingt eine Wallemähne und es hiess immer: wenn wir sie jetzt immer abschneiden, wachsen sie besser nach und Du kriegst dann ganz tolle Haare! Ich habe es gehasst, dauernd für einen Buben gehalten zu werden. Meine Mama liess mir dann im Kindergarten Ohrringe stechen, dann hiess es halt: „Schau, der Bub hat Ohrringe“. Ich hab das wirklich ganz schrecklich in Erinnerung. Deswegen möchte ich für meine Kinder diese Verwechslung nicht. Ich hab da echt ein leichtes Trauma 😬 Ich hatte auch oft blödes Gewand an, über das sich andere lustig gemacht haben. Auch das hab ich sehr unschön in Erinnerung und will nicht, dass mein Sohn traurig ist, weil man wegen seiner Kleidung über ihn lacht. Und das könnte halt passieren, wenn er im Elsa-Glitzerrock oder mit rosa Schuhen herumläuft. Es ist nunmal so. Davor fürchte ich mich und deswegen lass ich ihn kein Mädchengewand tragen. Das hat nichts damit zu tun, dass ich ihn und seine Wünsche nicht ok finde. Ich möchte ihn einfach schützen.
Mein Sohn sagt in letzter Zeit auch, er möchte die Haare wachsen lassen. Diesem Wunsch bin ich auch nicht nachgekommen. Warum? Weil er leider das Pech hat, absolut ungeeignete Haare dafür zu haben. Er hat extrem dichtes, dickes Haar, dass in alle Richtungen absteht, wenn es länger wird. Es schaut einfach nicht gut aus. Er würde struppig und unfrisiert wirken, und das möchte ich nicht. Abgesehen davon, dass bei solchen Haaren eine entsprechende Pflege notwendig wäre, die er nicht zulassen würde. Er schreit schon Aua, wenn ich nur einmal kurz mit der Bürste drüberfahre. 🙄
Naja, ich muss jetzt schon dazusagen, man macht das ja nicht, um dem Kind eines auszuwischen bzw. weil man sein Kind und seine Wünsche nicht akzeptiert. 🤷♀️ Ich liebe meine Kinder über alles und mir persönlich wäre es komplett egal, wie sie herumlaufen.
Trotzdem bin ich eine Mama, die ihre Kinder, sagen wir mal, sehr geschlechtsspezifisch „herrichtet“. Kurze Haare beim Bub, lange beim Mädchen, entsprechendes Gewand etc. Das mach ich jetzt nicht, weil ich eine intolerante Trulla bin, die sich um die Wünsche ihrer Kinder nicht schert, sondern aus mehreren Gründen.
Ich selbst musste als Kind kurze Haare haben. Ich hatte halt nicht unbedingt eine Wallemähne und es hiess immer: wenn wir sie jetzt immer abschneiden, wachsen sie besser nach und Du kriegst dann ganz tolle Haare! Ich habe es gehasst, dauernd für einen Buben gehalten zu werden. Meine Mama liess mir dann im Kindergarten Ohrringe stechen, dann hiess es halt: „Schau, der Bub hat Ohrringe“. Ich hab das wirklich ganz schrecklich in Erinnerung. Deswegen möchte ich für meine Kinder diese Verwechslung nicht. Ich hab da echt ein leichtes Trauma 😬 Ich hatte auch oft blödes Gewand an, über das sich andere lustig gemacht haben. Auch das hab ich sehr unschön in Erinnerung und will nicht, dass mein Sohn traurig ist, weil man wegen seiner Kleidung über ihn lacht. Und das könnte halt passieren, wenn er im Elsa-Glitzerrock oder mit rosa Schuhen herumläuft. Es ist nunmal so. Davor fürchte ich mich und deswegen lass ich ihn kein Mädchengewand tragen. Das hat nichts damit zu tun, dass ich ihn und seine Wünsche nicht ok finde. Ich möchte ihn einfach schützen.
Mein Sohn sagt in letzter Zeit auch, er möchte die Haare wachsen lassen. Diesem Wunsch bin ich auch nicht nachgekommen. Warum? Weil er leider das Pech hat, absolut ungeeignete Haare dafür zu haben. Er hat extrem dichtes, dickes Haar, dass in alle Richtungen absteht, wenn es länger wird. Es schaut einfach nicht gut aus. Er würde struppig und unfrisiert wirken, und das möchte ich nicht. Abgesehen davon, dass bei solchen Haaren eine entsprechende Pflege notwendig wäre, die er nicht zulassen würde. Er schreit schon Aua, wenn ich nur einmal kurz mit der Bürste drüberfahre. 🙄
Meinst du nicht daß es ab einem gewissen Alter da einfach besser ist mit den Kindern darüber zu reden und sie selbst entscheiden zu lassen ? Du kannst deinem Sohn ja sagen, daß es halt sein kann, daß jemand lacht oder er für ein Mädchen gehalten wird wenn er xy anzieht oder lange Haare hat. Wenn er das trotzdem will, und du dennoch nein sagst, meinst du nicht daß die Erfahrung daß dieser Teil von ihm nicht ok ist, daß er so nicht sein darf, für ihn genau so schlimm sein kann wie die dauernde Verwechslung für dich war ?
Daß er bei langen Haaren auch eine entsprechende Pflege zulassen müsste ist wieder ein anderes Thema, da kannst du ja ganz sachlich sagen daß das solange es selbst bei kurzen Haaren schon Probleme gibt gar nicht in Frage kommt.
@melly210 : Ich vermittele ihm ja nicht, dass sein Wunsch nicht ok ist a la „So kannst Du nicht gehen das sieht ja blöd aus!“ Ich erkläre ihm, dass die Kleidung z.B. unüblich für Buben ist und dass es sein kann, dass sich jemand über ihn lustig macht, wenn er so geht. Dann sagt er auch immer von sich aus, dass er doch nicht so gehen will. Und hat das Glitzerspangerl seiner Schwester dann nur zuhause getragen 😉
Ich bin da auch ehrlich gesagt froh, dass er dann zurückzieht, weil ich nicht wüsste, wie ich reagieren sollte, wenn er weiterhin darauf bestünde 😬
@Cassi ich würd ihm da halt nicht "angst" machen und du weißt ja nicht ob es ihm nicht egal ist und er zu seiner Auswahl steht. Die Menschen trifft das doch unterschiedlich, und wenn jemand da so stark ist dass er drüber steht.
Und ich ja ich bin der Meinung schon kleine Kinder können da so "stark" sein
@melly210 : Ich vermittele ihm ja nicht, dass sein Wunsch nicht ok ist a la „So kannst Du nicht gehen das sieht ja blöd aus!“ Ich erkläre ihm, dass die Kleidung z.B. unüblich für Buben ist und dass es sein kann, dass sich jemand über ihn lustig macht, wenn er so geht. Dann sagt er auch immer von sich aus, dass er doch nicht so gehen will. Und hat das Glitzerspangerl seiner Schwester dann nur zuhause getragen 😉
Ich bin da auch ehrlich gesagt froh, dass er dann zurückzieht, weil ich nicht wüsste, wie ich reagieren sollte, wenn er weiterhin darauf bestünde 😬
Das ist aber was anderes als das was du vorher geschrieben hast. Wenn er von selber sagt er möchte es dann lieber nur zuhause tragen ist das dann auch ok so, finde ich. Vorher hast du aber geschrieben du würdest es ihm verbieten, bzw lässt ihn so nicht gehen.
Hm, ich empfinde das eigentlich nicht als Angst machen, @perlmutti , sondern ich warne ihn vor. Und nachdem er dann sagt, lieber nicht, denke ich nicht, dass es ihm eben nicht egal wäre, wenn wer lacht.
Ich mag genau das nicht, was ich hier jz gelesen habe > das aufgrund der Biologie begründet wird, warum Buben/ Männer und Mädchen/ Frauen unterschiedlich sind. Da kann sich jede Feministin sofort eingraben. Dann Frau aber wirklich zurück an den Herd und zu Kindern, schließlich sind wir biologisch betrachtet keine Jäger, also braucht auch keine Frau arbeiten.
Biologisch begründet gibt es Unterschiede und im Durchschnitt sind die ev. erkennbar, aber das heißt noch lange nicht, dass jeder einzelne Bub gern sein mag wie ien Bub und mit Autos spielen mag und der Beschützer sein mag bzw dass das vom Charakter her auf jeden einzelnen passt. Genausowenig wie Frauen oder Mädchen immer eine soziale Ader haben. Wie gesagt, ich denke - im Schnitt gesehen ja - aber das gilt nicht für jedes Individuum und drum finde ich, man sollte die Kinder nicht in eine solche Rolle bringen ohne, dass sie das wollen.
Daher gebe ich solche "Werte" defintiv NICHT an meine Kinder weiter. Da ist mein Mann GSD bei mir. Der ist ein sehr einfühlsamer, romantischer und verletzlicher Mensch. (er hat auch was männliches) Aber sein Papa sagt ihm seit jeher, dass er nur so geworden ist, weil ihn die Mama viel zu weich erzogen hat. So ein Scheiß... sry...
Wenn meine Schwiegereltern nur Angst um ihre Enkel hätten, weil sie Rock tragen und ja gehänselt werden könnten, dann könnte ich das nachvollziehen. Ich verstehe solche Ängste und verstehe auch, dass sie eine andere Generation sind und nur schwer mit können mit unserem Denken.
Aber nein... die haben Angst, dass wir ein Kind damit schwul machen können. Und das ist einfach absoluter Blödsinn, da gehe ich sowas von nicht miteinher. Das werd ich gleich wieder zornig beim Gedanken daran. (ganz abgesehen davon, dass er mir wurst ist ob mein Kind sich mal einen Mann oder eine Frau aussucht oder mal dies mal das)
@Cassi und hätte deine Tochter "dichtes, dickes" Haar, dass ungeeignet für lange Haare wäre > würdest du sie dann kurz behalten oder aber aufgrund deiner Erfahrung als Kind nicht? Ich frage mich das jetzt wirklich, dass ist ja ein Zwiespalt.
@kea - bei meinem Großen passiert das sehr sehr oft. Er trägt seine Westen unter dem TShirt und seine Socken zieht er über die Hose. Farblich passt es meist nur, weil alles in den beiden Lieblingsfarben rot und orange sein soll. Mpf... ich hab da schwer gekämpft - zumeist mit mir alleine. Ich sag jetzt oft, ob ihm schon aufgefallen ist, dass ich Socken nie so trage und, dass das unüblich ist. Oder unpraktisch, weil er dann das Leiberl zuerst ausziehen muss, wenn er die Weste ausziehen will. Mehr aber auch nicht.
Was ich nicht akzeptiere, wenn er dadurch Gewand so ausleiert, dass irgendwann kaputt ist, dass erkläre ich ihm dann. Und eine lange Diskussion gabs wegen einer Pyjama Hose > das war meine Grenze, die durfte er nicht im Kindergarten anziehen, nur weil sie so schön ist. Hab ich erklärt, hat er verstanden, immer wieder versucht ob ich bei meiner Meinung bleibe und akzeptiert. Er darf die Pyjama Hose am Wochenende den ganzen Tag anhaben und die Pädagogin hat ihm versprochen, dass eine Pyjama Party gibt
Ja, das hab ich jetzt etwas verwirrend geschrieben, @melly210 Also ich bestärke ihn auf jeden Fall nicht mit „Ja, mach das, freilich kannst Du!“ Sondern eben „Du musst dann halt damit rechnen, dass...“ Und wenn er dann noch weiter darauf bestünde, ja, ich denke, dann würde ich es verbieten. Also ich würde ihn mit Rock z.B. nicht gehen lassen.
@Vaju puh, interessante Frage... hat sich in dem Fall nicht gestellt, weil sie anderes Haar hat. Hm, aber nein, ich denke bei ihr würde ich sie tatsächlich nicht kurz halten.
@cassi - aber du warnst ihn vor etwas, was eventuell überhaupt nicht eintreten wird.
Wie gesagt, ich lebe jz seit 1 Jahr mit einem Buben mit Rock und der Fall ist noch nicht eingetreten, dass ihn wer ausgelacht hat (Wegen der Glatze wurde er im Kindergarten übrigens schon ausgelacht, was mich dann wieder gewundert hat)
Eventuell trauen viele der Umgebung bzw. den Menschen in der Umgebung viel weniger genderneutrales denken und viel weniger Toleranz zu, als es gibt.
Ich war da anfangs am Spielplatz, da hat ein Bub aus unserer Anlage zur Mama gesagt "der hat einen Rock an, aber das dürfen nur Mädchen" Die Mama- ist eine Nachbarin - hat sofort gemeint, das hat sie noch nie gehört und, dass jeder einen Rock tragen dürfte, dem das gefällt. Ich war damals auch sehr überrascht über die positive und rasche Antwort der Mama.
Die Kinder im Kindergarten haben mich anfangs in der Garderobe oft gefragt, warum er das gerne trägt. Da war meine Antwort immer "ihr könntet ihn das nächste Mal ja selber fragen. Aber er findet es einfach toll, wie sich Röcke bewegen, wenn man sich im Kreis dreht." und hab dann immer zu meinem Kind geschaut und gefragt, ob ich das richtig erklärt habe. Hab auch schon gehört "aber rosa und glitzer ist für Mädchen - da war meine Antwort "echt, das höre ich das erste Mal, ich dachte immer Farben sind für alle da. Und warum darfst du dann eigentlich eine blaue Hose anhaben" (war ein Nachbarsmädl die total perplex war)
Mein Sohn hat aber selbst schon mal so einen Satz rausghaut um seinen Bruder zu ärgern...
Im Kindergarten in der Gruppe vom Großen war es auch schon mal "Thema der Morgenrunde" was man tragen darf und wer das bestimmt, etc. Weil ein Mädchen gehänselt wurde wegen ihres Kleidungsstils (ich hab noch immer nicht gecheckt, was die anhat, dass es zum hänseln wäre) Fand ich toll, dass die Pädagogin das gleich aufgegriffen hat. Mein Sohn hat sehr viel dazu beigetragen meinte sie - hat zB erklärt, dass früher viele Männer Kleider trugen. Ich denke also, er wüsste sich im Fall der Fälle zu behaupten.
Mein Großer hat Glitzerschuhe, drum war das fürs Nachbarsmädl mal Thema. Ich hab dann auch noch gesagt, dass ich beim Einkaufen gar nicht gesehen hab, dass da irgendwo stand, dass das nur Schuhe für Mädchen sind, also denke ich, dass die auch Buben tragen können.
Das war ein sehr schöner Moment, weil mich mein Großer angestrahlt hat und sich so über meine Antwort gefreut hat.
Ja @Vaju , da könntest Du Recht haben. Ich bin leider allgemein der Typ, der sich zu schnell Sorgen macht und sich oft davor fürchtet, wie andere reagieren oder was sie denken könnten 😬 Ich wünschte, ich wäre auch der „Sch... drauf“-Typ. 🙂 Aber ich werde in Zukunft versuchen, dahingehend etwas lockerer zu werden.
Ich hätte übrigens dasselbe wie Deine Nachbarin am Spielplatz gesagt. 😉
@Cassi Finde deine Einstellung toll, freu mich, dass die Diskussion manche anregt zum drüber nachdenken. Versteh ja deine Bedenken total.
Ich bin überhaupt kein Sch...drauf - Typ. Wie oft mich mein Mann ermahnt, dass es wurst ist, was andere denken... Ich tu mir da bei mir selber aber ungleich schwerer, als bei meinem Kind.
Ich würde meinem Kind keine Röcke und Kleider anziehen. Rosa ist ok, aber meistens hat er neutrale Sachen an. Er darf mit Puppen spielen und in seinem neuen Kinderzimmer würde ich ihm eine Spielzeugküche kaufen, wenn es sich vom Platz ausgeht. Wieso auch nicht, das sind für mich keine typischen „Frauensachen“. Mein Papa hat oft für uns gekocht und er hat sich genauso wie meine Mutter um mich und meine Geschwister gekümmert. Bei ihm fließen auch ab und zu (meist Freuden-)Tränen und mein Papa ist der männlichste Mann den ich kenne!!
Ich bringe meinem Kind bei, dass man sich über andere nicht lustig macht, egal wie sie aussehen, was sie anhaben oder wie sie sich verhalten. Ich werde ihm erklären, dass es Kleidung für Frauen und Kleidung für Männer gibt. Wenn er mal reif genug ist, dann kann er gerne anziehen was immer er möchte. Wenn er selbst dahinter steht, werde ich ihn immer unterstützen. Aber als Kind finde ich sollte man als Elternteil einfach erklären, was sich wie gehört. Und ich hab da keine Angst, dass mein Kind homosexuell wird oder sonst was, das hat nichts mit der Kleidung zu tun und sowas kann man glaube ich nicht wirklich beeinflussen. Ich bin der Meinung von @sanxtay . Ich würde es zwar nicht wirklich „anpassen“ nennen, aber man weiß einfach was eine Frau anzieht und was ein Mann und das werde ich an meine Kinder weitergeben. Wie gesagt, wenn sie mal „erwachsen“ sind, dann können sie machen was immer sie wollen, aber so lange sie noch klein sind, wissen sie nicht mal was sie wollen, darum sind mein Mann und ich da. Außerdem will ich auch oft etwas, was aber einfach nicht geht, also habe ich es zu akzeptieren und kann nicht sagen, da tu ich keinem weh, also scheiß drauf ich machs einfach. Ich nehme mal das in der Nase popeln als Beispiel, weil es erwähnt wurde. Ach, wie oft krieg ich keine Luft und es stört so sehr in der Nase, aber trotzdem kann ich nicht in aller Öffentlichkeit anfangen in meiner Nase herumzubohren. „Er tut damit ja keinem weh“ ja stimmt schon, aber man sollte es einfach nicht machen, das nennt man Manieren. Ich kann mich noch gut an einen Jungen aus dem Gymnasium erinnern, der hat ständig in der Nase gebohrt. Ich dachte mir jedes mal, hat ihm seine Mama nicht beigebracht, dass sowas einfach ekelig ist und man das nicht machen sollte?! Taschentücher gibts überall und wenns mit dem Taschentuch nicht rausgeht, dann bitte geh auf die Toilette und hols dort raus. Aber wenn seine Mama ihm nicht sagt, dass man das nicht tun sollte, dann wunderts mich nicht, dass er das mit seinen 10-11 Jahren ganz ungeniert macht. Ist jetzt zwar ein anderes Thema, hat nichts mit gendern zu tun, aber musste ich jetzt los werden.
@gelaaa ich kenne gar nicht wenig Leute, die jetzt noch davon erzählen, daß es ihnen als Kind nicht erlaubt war mit Autos/Puppen zu spielen oder die gewisse Dinge nicht anziehen durften. Die haben das alle als schwere Einschränkung erlebt. Ich finde, erklären was die Norm ist kann man ja, und das Kind ggf darauf hinweisen, daß jemand komisch schauen könnte wenn es sich komplett gegen die Norm anzieht. Aber das ist nicht das gleiche wie das Gewand zu verbieten, wenn das Kind sich trotzdes Wissens was die Norm ist und daß die anderen das nicht anhaben dazu entscheidet das anzuziehen. Also Norm vermitteln ist das eine, auf der Norm um jeden Preis beharren ist das andere.
Kinder experimentieren, und mit den Geschlechterrollen zu spielen gehört da auch dazu. Manche machen das halt intensiver als andere.
@Vaju Respekt! Ich weiß nicht, ob ich in der gleichen Situation auch so locker mit dem Thema umgehen würde. Aber für das selbstbewusstsein deiner Söhne ist das toll!
Ich weiß nicht warum, aber ich hätte gar kein Problem damit wenn sich meine Tochter irgendwann mal wie ein Bursche anziehen möchte. Egal wo - zuhause, Kindergarten, öffis...
Aber bei einem Burschen mit rosa Glitzer Vorliebe und Kleidern wäre ich zögerlich. Falls ich mal einen Sohn haben sollte werd ich mir die Kommentare hier wohl nochmals zu Gemüte führen.
Bzgl Pflege bei langen Haaren: das betrifft doch Mädchen genauso wie Burschen. Ich habe selber sehr viele sehr dicke Haare und auf eigenen Wunsch waren sie als Kind lang. Leider viele Jahre nur mit dem gleichen shampoo wie die kurzen Haare der restlichen Familie gewaschen und ja, frisieren war schmerzhaft. Sehr sogar. Später hab ich mir vom Taschengeld dann pflegeprodukte gekauft um schmerzlos frisieren zu können...
Ich hab gestern übrigens neue Patschen für meine Tochter gekauft weil die alten zu klein waren. Hab sehr hübsche in braun mit orangen Füchsen drauf gesehen, sie wollte aber unbedingt blaue mit grünen Äpfeln drauf. Sie spricht noch nicht aber macht schon verständlich was sie will. Jetzt hat sie halt blaue Patschen in der Kindergruppe und eigentlich ist es doch völlig egal.
Mein Bub ist erst 2 daher ist es noch nicht so ein Thema mit anziehn.
Wobei er bei manchen Sachen auch schon Nein sagt und das nicht anziehn will und gerade nur ein bestimmtes Leiberl etc das darf er dann natürlich auch.
Wir haben auch eine Regenhose die unten Rosa ist da wir sie von seiner Cousine bekommen haben die hat er auch an.
Bzw als Baby mal Sachen mit Blümchen und Schmetterlingen und etwas rosa. Die ganz rosa Sachen hab ich damals aussortiert aber eher aus dem Grung weil ich die Farbe überhaupt nicht mag.
Er hat von Autos bis Puppen auch alles daheim zum spiele.
Er ist bisher aber so typisch Bub er liebt Autos, Traktoren, Züge, sein Werkzeug, raufen, etc
Aber er malt auch gerne vei den Fingerfarben mit Rosa.
Wenn er sich mal rosa Schuhe oder sonstiges aussucht dann wäre das füt uns kein Problem.
Ich war auch nie das typische Mädchen. Ich hasste Kleider und Rosa, Glitzer und alles was so typisch Mädchen war. Hatte mit 14 ganz kurze Haare, fast nur schwarzes Gewand mit Nieten etc.
Mein Mann hatte die letzten 2Jahre auch lange Haare deshalb würde ich sie meinem Kind auch nicht verbieten wenn er sie wachsen lässt.
Das einzige was ich nicht zulassen würde ist wenn er zb im tieften Winter nur mit kurzen Sachen raus will. Es sollte schon Wetterbedingt passen.
Ich bin nicht anti feministisch oder so, ich finde man muss dort anfangen wo die Regeln aufgestellt werden. Also eigentlich wenn wirs ganz feministisch sehen, müssen zuerst Erwachsene Männer rosa Hemden usw. tragen und es "durchsetzen", als metrosexuell oder wie auch immer, bevor ich meinem Sohn sowas IM Kindergarten anziehe,weil ich weiss nicht genau ob jedes Kind ein Pionier sein will, in solchen Dingen. Ob jedes Kind eine Persönlichkeit wie Barak Obama hat bezweifle ich. In Menschen steckt ein Gruppenzugehörigkeits Instinkt. Wir wollen nicht alleine sein. Und alles was mein Kind weiter weg bringt von Menschen und vom Leben will ich vermeiden.
Und ich diesen Rahmen hab ich ja gemeint.
Indem kann man sich ja ausleben.
Man kann ja anziehen was man will, oder besser gesagt wenn man dem Kind erklärt die Schuhbänder macht man SO zu und das Kind erfindet ne eigene Methode sie zu binden, bin ich ja die letzte die mein Kind daran hindert es auf ihre Art zu machen. Egal ob es Schuhe binden ist oder malen oder was auch immer..
Aber einmal zeig es "richtig" vor...
und dadurch das ich sie ernst nehme, weiss sie auch immer, dass es nur eine Art von vielen ist und wenn sie ne bessere Lösung oder Antwort hat akzeptiere ich das. @SunshineGirl
@Vaju Jeder hat Vorurteile.
Vorurteile sind auch bevorurteilt.
Echte Toleranz gibt's nur wenn man etwas ablehnt. Die Ablehnung an sich ist da nicht das Problem dann.
@mickii haleluja, das ist ein toller Beitrag danke 👍
Mhm, wenn du es so betrachtes @sanxtay - ich "zeig" es meinem Kind auch richtig vor. Oder mein Mann, indem er keine Kleider trägt.
Ich denke nicht, dass mein Kind das tut, weil es anders sein will. Sondern weil es so sein will, wie er es will, nicht wie es "richtig" ist. Er ist da bestimmt sehr willensstark. Das fängt ja eben damit an, dass man Socken generell nicht über die Hose zieht. Das ist "falsch" und er tut es trotzdem. Und ich zwinge ihn nicht dazu, es "richtig" zu machen.
Mein Kind erweitert seinen Rahmen selbst und ich lasse es zu, ich verbiete es nicht.
Aber ja, über meine Lippen bringe ich kein "Männer tragen keine Röcke" - weil die Aussage für mich nicht stimmt. Und für meinen Sohn auch nicht. Ich empfinde ihn aber nicht als Pionier, er sich sicher auch nicht. Und ich lasse ihn damit auch nicht "ins offene Messer laufen" oder sowas. Sonst hätte ich das wohl in 1 Jahr schon bemerkt, dass das nicht gut funktioniert.
Ich teile die Meinung die hier manche äußern - dass ein Kind mit 4 Jahren noch nicht weiß, was es will - auch gar nicht. Kinder wissen von Baby an, was sie wollen und brauchen. Wir müssen nur hinhören. Natürlich ändert sich der Geschmack und der Kleidungsstil.
Ich würd heute aber auch nimma so auf die Straße gehen, wie in der Pubertät > trotzdem ist es wichtig, Teenies sein zu lassen wie und was sie wollen. Warum ist das als Kind anders? Zu sagen, später wissen sie eher was sie wollen stimmt ja grad für Teenies überhaupt nicht. Also müsste ich fast sagen, mein Kind darf das erst mit 18 selbst entscheiden...
So meine Lieben, wilkommen bei einem Streifzug durch die Lieblingskleidungsstücke meiner Kinder. Wem gehört was, was wird von einem Jungen getragen, was von einem Mädel:
Teil 1 Shirt grau mit den Vögeln:
Teil 2 Blaue Weste mit Anna:
Teil 3 Peppa Wutz Pulli:
Teil 4 Grüffeloshirt:
Teil 5 Shirt mit den Rosa Abschlüssen und den Tieren:
Teil 6 schwarzes Dinoshirt:
Teil 7 Drachenpyjama:
Teil 8 Einhornshirt:
Mich stört es eigentlich ein bisschen, dass in den Geschäften immer alles nach Mädchen und Burschen sortiert ist. Es gibt ja zum Glück auch Sachen die beide tragen können. Bei Erwachsenen seh ich herren- und damenabteilung ja ein, ist ja auch vom Schnitt her anders. Aber bei Kindern vor der Pubertät wärs ja eigentlich egal und wenn man nur/kein rosa bzw blau will sieht man das ja e.
Wie seht ihr das?
@Vaju Na Männer können eh Röcke tragen, in einem Rahmen, Zb. Keine Ahnung wenn sie Schotten sind oder Fechten gehen oder wenn ihnen im Sommer zu heiss ist lol
Es gibt ja eine Freiheit das zu tun wenn man möchte.
Nein warum, hab ja geschrieben sogar, in der Pubertät beginnt das Bewusstsein erst fürs Aussehen, is ja wohl bekannt dass die Jugendlichen dann mehr drauf achten, öfter duschen, schminken etc... das ist eigenes Entdecken auf eigene Faust, selber entschieden und da wirds natürlich auch andern sauer aufstoßen, wenn da einer entscheidet ein Cybergothikpunk zu werden.
Da wird die Reaktion aber auch zu ertragen sein weils ja selber entschieden wurde.
Darum ist das was ganz ganz anderes.
und hab nicht behauptet, dass Kinder nicht wüssten was sie wollen, sondern, dass sie die Wirkung von ihrem Aussehen auf andere nicht einschätzen können. Darum ist es eine Pflicht ein Kind würdigend anzuziehen und nicht wie einen Kasper rumlaufen zu lassen oder iwelche Experimente durchzuführen weil man das gerne hätte so. Zeitgerecht einfach nicht der Zeit voraus um 20 Jahre und auch nicht hinten nach.
Und wie Zeitgerecht aussieht kann man ja selber entscheiden ich ziehe meiner Tochter auch was ausgefallenes an wenn der Rahmen passt eben.
@sanxtay dass Kinder auch schon wissen,was sie wollen war nicht auf dich bezogen....
Auch wenn du selbst schreibst “is ja wohl bekannt dass die Jugendlichen dann mehr drauf achten, öfter duschen, schminken etc... das ist eigenes Entdecken auf eigene Faust, selber entschieden “
Für mich impliziert das,dass deine Meinung ist, Kinder könnenn noch nicht für sich entscheiden. Aber ev versteh ich dich da falsch.
Jugendliche duschen m.M. nach mehr, weil sie mehr stinken in der Pubertät
Ich finde es einfach eigenartig es so darzustellen,als ob Kinder noch kein Gefühl für ihren Körper und ihre wirkung auf aussen haben.
Mein großer besteht seit ein Paar Wochen auf duschen. Überhaupt ist es ihm eben extrem wichtig schön gekleidet zu sein. Schön liegt im Auge des Betrachters. Er sagt auch seinem kleinen Bruder 'heute hast du dich fesch gemacht' (bitte ich sage sowas nie)
Er ist ein Kind der darauf viel wert legt, nicht erst in der Pubertät und schon gar nicht als Mädchen. (Weil ja oft behauptet wird,das s Buben bzw Männern egal ist was sie tragen)
Mein Kind läuft nicht als Kaspar rum. Sry, finde es schlimm, wenn du das so abwertend schreibst. Wie wenn jeder bub mit rock ein kaspar ist.
Wenn Männer also im Sommer alle Röcke tragen wäre das für dich also plötzlich ok und gesellschaftlich akzeptiert? Muss ich mal meinen männlichen Arbeitskollegen beibringen, die sich jeden Sommer anschwitzen und ganz neidisch sind,was Frau alles tragen darf...
Ich denke es ist eine Grundeinstellung in der Erziehung - dem Kind schon eigene Entscheidungen zuzutrauen und es als vollwertiges Mitglied der Gemeinschaft war zu nehmen.
@Vaju ja meine Kollegen sind alle so Ü30 und wenn ich mich richtig erinnere haben sie alle IN Bali und Singapur Röcke getragen mit Men Bun 😂👍
Aber das setzen sie jetzt zB. Durch als Hipsters und vllt wirds mal in 10 Jahren zeitgerecht "normal" sein wer weiss.... aber das können Kinder nicht im Kindergarten durchsetzen.
Okay, kann auch möglich sein, dass man in der Pubertät mehr stinkt 😂😅, ist bestimmt auch so aber Mädchen stinken nie ☝️und schminken sich iwann mal vllt um es einfach zu testen...
und was testen sie da? Die Wirkung die Reaktion auf ihr Aussehen...
und das kann keiner mit 4 jahren bewusst machen.... ist das so ein besonderer Erziehungsstil wo man Kinder als Erwachsene behandelt? wie hiess das nochmal? les fair? 🤔🤔
ja ich meine man darf keinem Jungen diese Durchsetzungskraft und das Selbstvertrauen zutrauen wie meinem Kollegen mit 38 Jahren, dem is natürlich egal wer was sagt und ob das wer gay findet,,dass er im Urlaub Röcke trägt und den andern auch, aber die sind halt in einem Alter, wo sie schon massig Erfahrung haben und die können das durchsetzen wenn sies wollen. Kleine Kinder müssen mal Selbstvertrauen aufbauen zuerst usw..und darum schadet das vllt mehr als es gut tut.
Meine Kleine wird auch immer für einen Buben gehalten.... Beim Einkaufen sagen alle Leute "so ein freundlicher, süßer Bub"
Naja, sie trägt hauptsächlich blaue oder grüne Kleidung - für die meisten anscheinend recht verwirrend.
Letztens hat ein Mann zu mir gesagt: "Echt? Ein Mädchen? Ich dachte nur wegen dem blauen Overall..." da hab ich zu ihm gesagt: "Ich hab auch eine blaue Jeans an und bin eine Frau". Man sah, dass es ihm fast ein wenig peinlich war...
@melly210 stimmt... Aber mir kommt vor bei den meisten Geschäften gibt's diese Einteilung. Manchmal sogar bei Spielzeug 🙄.
@sanxtay sorry, aber wenn du erwartest, dass es in 20 Jahren normal ist dann müssen wir den Kindern von heute beibringen dass es normal ist. Weil von denen, denen als Kind gesagt wurde dass "das halt nicht üblich ist" werden sich als Erwachsene wahrscheinlich auch weniger dazu entscheiden etwas zu ändern. Die sind es ja dann schon gewöhnt...
Ich glaub auch nicht, dass jedes Kind ein Vorreiter sein will. Aber @Vaju s Sohn scheint sich ja ganz wohl zu fühlen, also wo ist das Problem? Wenn sich sein Geschmack in ein paar Monaten ändert wirds auch ok sein.
Ich hatte als Kindergartenkind eine rosaphase gefolgt von einer schwarzphase. Meine Lieblingsfarben haben sich im Laufe der Jahre immer wieder verändert. Genauso wie Phasen mit lieblingskleid und mit ausschließlich Hosen. Und bei meinen Freundinnen war es ähnlich, natürlich unterschiedliche Reihenfolge, Ausprägungen, etc. Eigentlich schade, wenn Burschen das nicht ausleben dürfen 🤔
spannendes thema!
hab mich vor kurzem auch mehr als gewundert:
in der firma meines freundes gibt es jedes jahr eine kinder-weihnachtsfeier mit geschenken, je nach alter aber nach mädchen und burschen eingeteilt.
bei meiner tochter wäre das eine pferdekutsche von playmobil spirit, für die buben ein werkzeugkoffer.
leider schaut es auch bei den anderen altersgruppen nicht besser aus - schön alle stereotypen bedienen. fehlt nur noch dass es bei den mädchen ein putz-set gibt 🙄 ich versteh nicht warum das nach geschlecht eingeteilt werden muss.
wir werden uns das werkzeug-set nehmen, das taugt meiner tochter bestimmt und sie kann beim werken helfen 😊
Bezüglich optische Wirkung erkennen. Mein Sohn trägt gerne Hemden um sich "hübsch" zu machen.
Genauso gerne schminkt er sich (er darf meinen farblosen Fixierpuder und Labelo auftragen, nach mehr hat er noch nie gefragt)
"Mama ich möchte heute Duschen aber mit Haare waschen" ist ein normaler Satz.
Und er ist vor kurzem in Tränen ausgebrochen, weil ich saß Dirndl das ich mir für eine Hochzeit ausgeliehen hatte schon zurückgegeben hab und es deswegen nicht wie von ihm erhofft anziehen konnte ("Aber Mama Du warst so schön")
Ich finde mein Sohn hat sehr viel ästhetisches Verständnis.
Die Haare lässt er sich übrigens auch wachsen weil er solange Haare wie ich haben möchte. "Aber meine sollen alle lang sein" (ich hab einen Sidecut, gefällt ihm scheinbar nicht 😂)
Es geht ja gar nicht drum ein kind zu zwingen etwas im kiga zu tragen was es nicht will. Kinder im kiga hAben natürlich schon eine eigene Meinung, die sehr stark von den Eltern geprägt ist. Wenn ich mit meiner Tochter beim H&M nie durch die Bubenabteilung schlendere kommt sie gar nie auf die Idee, dass sie dort was wählen könnte. Wenn ich aber dort mit ihr schaue gefallen ihr schon Sachen. Ich eröffne ihr wahlmöglichkeiten. Es liegt an uns als Eltern Ihnen eine Haltung zu vermitteln. Nicht alle Eltern müssen ihre Jungs in Kleidern in den kiga gehen lassen. Wenn es manche tun- wunderbar! Ich erhoffe mir von den andern Eltern aber, dass sie dieses Kind nicht ausgrenzen, mit ihren Kindern drüber reden und auch erklären, dass jeder das tragen kann, was gefällt. So werden gesellschaftliche Normen verändert. Ich habe meinem Mann von diesem Thread erzählt, meine 5jährige saß daneben und ich fragte sie ob Buben Kleider tragen dürfen. Ihre Antwort: klar, Kleider sind für alle da, genauso wie Farben!
Warum sagt sie das? Weil ich ihr das vermittelt habe. Und das alleine reicht nicht, sie hat bubenfreunde die Kleider tragen dürfen und nach anfänglicher Irritation ist es im kiga für die meisten Eltern und Kinder „normal“. Und das finde ich wirklich gut! Und das wünsche ich mir nicht nur im Umgang mit Gewand, sondern auch bei Kindern, die aus welchem Grund auch immer nicht der „Norm“ entsprechen.
Nun, wo fange ich an?
Mein Sohn ist Diversität gewöhnt. Mein Mann hat viele Jahre mit seinem damals besten Freund "vom anderen Ufer" eine Wohnung geteilt. Dementsprechend bunt gemischt ist unser Freundekreis. Mein "bester Freund" lebt auch mit einem Mann zusammen, also auch von dieser Seite viele nicht alltägliche Konstellationen. Beim Lebensgefährten seiner Taufpatin, der gerne Frauenkleidung trägt, hat er sich anfangs gewundert warum, aber auch dies ist für ihn nun völlig normal.
Sobald er auch nur den leisesten Wunsch nach etwas mädchenhaftem geäußert hat, hab ich ihm den erfüllt. Hauptsächlich mit dem Hintergedanken, dass er ein offener Mensch wird, der nicht das Gefühl hat, sich irgendwelchen oberflächlichen Konventionen beugen zu müssen. Babypuppe, Putzspielzeug, glitzernde Spangerl, wallender Rock, Pink als Lieblingsfarbe, das Elsa-Leibchen - alles Geschichte. So etwa mit 4 Jahren wars vorbei, weil "das gefällt ihm nicht mehr". Übersetzt heisst das "das macht man nicht".
Vorgestern beim Frisör, als er während des Schneidens eine rosa Klammer in den Haaren hatte, zog er einen skeptischen Blick auf. Habe ihn daran erinnert, dass rosa einst seine Lieblingsfarbe war. Kam ein leises Zischen "Mama, nicht so laut! Das darf niemand wissen." Wir sprechen sehr oft über Toleranz und bemühen uns sehr, ihn zu einem offenen Menschen zu erziehen und bestärken ihn darin, dass er keinen Unterschied zwischen Mädels- und Jungssachen macht, aber der soziale Druck ist scheinbar schon in dem Alter gegeben. Schade eigentlich.
Betreffend Kleiderfarbe oder Spielzeug ist das ja letztendlich nebensächlich, aber es ist in kleinem Rahmen bereits die Kategorisierung von Menschen. Der nächste Schritt kann dann sein, dass Mitschüler mit großen Nasen ausgeschlossen werden, Kinder mit dunkler Hautfarbe nicht akzeptiert werden oder über Menschen mit körperlicher Einschränkung geurteilt wird. Anpassung ins soziale Gefüge finde ich auch wichtig, aber noch viel wichtiger das Erlernen von Akzeptanz. Wenn wir uns in allen Dingen derartig den vermeintlichen Zwängen unterordnen, wird die Gesellschaft als Gesamtheit nicht offener, sondern läuft Gefahr, in ihrer Intoleranz zu verharren.
@sanxtay ich hab das Gefühl du versuchst mich hier bewusst zu provozieren. Das hab ich nicht notwendig, daher werde ich die Diskussion hier mit DIR beenden.
Ich würde meinen Erziehungsstil als demokratisch bezeichnen, aber letztendlich egal. Ich denke wir beide kommen auf keinen grünen Zweig, du musst nicht versuchen mich zu verstehen.
Ich freue mich,dass viele andere hier sinnvoll und spannend mit diskutieren und danke @Sorakisu für das Thema!
Es geht ja gar nicht drum ein kind zu zwingen etwas im kiga zu tragen was es nicht will. Kinder im kiga hAben natürlich schon eine eigene Meinung, die sehr stark von den Eltern geprägt ist. Wenn ich mit meiner Tochter beim H&M nie durch die Bubenabteilung schlendere kommt sie gar nie auf die Idee, dass sie dort was wählen könnte. Wenn ich aber dort mit ihr schaue gefallen ihr schon Sachen. Ich eröffne ihr wahlmöglichkeiten. Es liegt an uns als Eltern Ihnen eine Haltung zu vermitteln. Nicht alle Eltern müssen ihre Jungs in Kleidern in den kiga gehen lassen. Wenn es manche tun- wunderbar! Ich erhoffe mir von den andern Eltern aber, dass sie dieses Kind nicht ausgrenzen, mit ihren Kindern drüber reden und auch erklären, dass jeder das tragen kann, was gefällt. So werden gesellschaftliche Normen verändert. Ich habe meinem Mann von diesem Thread erzählt, meine 5jährige saß daneben und ich fragte sie ob Buben Kleider tragen dürfen. Ihre Antwort: klar, Kleider sind für alle da, genauso wie Farben!
Warum sagt sie das? Weil ich ihr das vermittelt habe. Und das alleine reicht nicht, sie hat bubenfreunde die Kleider tragen dürfen und nach anfänglicher Irritation ist es im kiga für die meisten Eltern und Kinder „normal“. Und das finde ich wirklich gut! Und das wünsche ich mir nicht nur im Umgang mit Gewand, sondern auch bei Kindern, die aus welchem Grund auch immer nicht der „Norm“ entsprechen.
Das hast du echt toll geschrieben finde ich Und ja, ich finde auch, aß das tiefer geht und eher die generelle Haltung gegenüber Menschen die nicht der Norm entsprechen wiederspiegelt. Deshalb meine ich ja, es ist ganz wichtig den Kindern zu vermitteln, daß sie ok sind wie sie sind, mit allen Wünschen, Vorlieben, Stärken und Schwächen.
Hatte mal einen Auszug daraus in einer Eltern-Zeitschrift gelesen, wo es um Rollenklischees im Konsum geht und auch darum was denn nun "geschlechterspezifisch" ist - war wirklich sehr spannend
Nehmen wir an der Bub darf Kleider tragen im Kindergarten.
Aber er darf nicht zb aufrotzen.
Beides sind Verhaltensnormen die an und für sich niemand anderen stören wenn sie gebrochen werden. in anderen Kulturen is rotz Aufziehen ja durchaus üblich, genau wie Kleider tragen. Bei uns halt nicht. erlaubt in euren Kindern da auch die Individualität?
Mir persönlich wäre es ehrlicherweise schon lieber, wenn sich mein Mädchen mehr "mädchenhaft" verhält als "burschikos". Klar spricht nichts gegen Dinos, Autos und Fußball... Aber eben nicht NUR. Ich hatte mal ein 5-jähriges Babysitting-Kind, das war eben auch ein Mädchen, wollte aber immer kurze Haare, "Jungsklamotten", wollte sich auch nur mit Jungs anfreunden, Autos spielen usw. Eben alles, wie es klischeemäßig "Jungssachen" sind. Das fand ich schon sehr befremdlich... Umgekehrt würde ich auch nicht wollen, wenn ich einen Buben hätte und der absolut auf Mädchen macht, nur Rosa tragen will, nur Barbie spielen, Zöpfe flechten usw.
ABER das ist nur die Idealvorstellung in meinem Kopf. Selbstverständlich würde ich meinem Kind nichts verbieten oder schlecht über sie denken oder blöde Kommentare schieben. Sie ist, wie sie ist, und ich liebe sie genau so Und natürlich würde ich auch sonst kein Kind ausschließen deswegen, sondern genauso behandeln wie alle anderen auch. Sollte ja selbstverständlich so sein.
Momentan ist es so, dass sie mit 10 Monaten noch keine richtigen Wünsche äußert. Sie hat viel Rosa im Schrank, aber auch neutrale Kleidung, sonst wäre es mir wohl selber zu viel Rosa und ein bisschen fad Und wenn ein Bruder kommt, wäre das dann auch doof, weil ich einen Buben nicht unbedingt in rosa Kleidchen stecken will... Die Spielsachen sind auch noch alle relativ neutral... Holzbücher, Spieltisch, Klavier, Teddy,... Eben alles fröhlich bunt, noch nicht geschlechtsspezifisch.
Sie hat auch eine dunkelblaue Jacke mit Mickey Mouse drauf, die fand ich so süß. Die war aus der Bubenabteilung, das Pendand dazu für Mädchen gab's mit Minnie Mouse auch. Wenn sie die trägt, glauben die Leute auch, dass sie ein Bub ist. Und ich verstehe es auch, weil es eben die Stereotypen gibt. Natürlich denkt man dann automatisch, dass sie ein Bub ist, genauso wie man bei rosa Blümchenjacke gleich denkt, dass es ein Mädchen ist. Bei Babies und kleinen Kindern sieht man es eben auch noch gar nicht an Gesicht/Figur, sondern man muss mehr oder weniger nach der Kleidung gehen. Und da passiert das Schubladendenken automatisch - was ja in Wahrheit ein psychologisches Hilfsmittel ist, um die Gedanken schneller und einfacher zu organisieren. Jeder denkt unbewusst in sooo vielen Schubladen. Würde das nicht direkt verteufeln. WAS nicht gut ist, wenn man andere aufgrund ihrer Individualität diskriminiert, schlecht macht usw.
Ich habe meinen Sohn hier gestern übrigens schwer traumatisiert. Als ich die Sachen der Kinder fotografierte, fragte er warm. Da meinte ich, es gibt Leute, die finden es nicht okay, wenn du so rosa Sachen an hast, die sagen, das ist nur was für Mädchen. Schockierter Blick und an sich reißen seiner geliebten Shirts. Ich habe ihn dann gefragt, was er davon haltet. Antwort: Aber rosa ist doch eine Lieblingsfarbe.
Für ihn ist rosa tragen natürlich. Papa hat rosa Hemden, Opa trägt gerne rosa, lila, pink,... Warum soll dann plötzlich er kein rosa tragen dürfen.
Weil irgendwer es oben erwähnt hat: Ich hab jetzt grad ein bisschen im Internet nachgelesen... ist ja wirklich spannend, dass Rosa jahrhundertelang tatsächlich die Farbe für Buben (weil es als das „kleine“ Rot angesehen wurde und Rot für Männlichkeit stand) und Blau für Mädchen (weil Farbe der Jungfrau Maria) war. Erst in den 40er Jahren hat sich das umgedreht. Erstaunlich. Und alle (mich eingeschlossen) glauben, Rosa war immer schon für Mädchen „reserviert“ 😅
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Kommentare
1,033
Und es ist ja wirklich so, dass hübsch mit den Eigenschaften feminin, jung und weiblich assoziiert wird. Schon früher galt die Aussage 'Er sei so schön wie ein Mädchen' das bezieht sich aber oft darauf, wie das Gesicht aussieht. Rundes Gesicht bzw weiche Gesichtszüge und große Augen sind nun mal etwas, das man besonders bei Frauen attraktiv findet und was auch biologisch nachweisbar ist, als man zB Männer und Frauen nach ihren Präferenzen usw. Studiert hat.
Diese Aussage ist nervig, aber nicht im geringsten zu weit hergeholt.
(Edit: Wenige finden den Schauspieler der "Frodo" gespielt hat, männlich und sexy. Nein er ist hübsch und hat Gesichtszüge wie ein Mädchen ... )
Mit mir ist ein Mädchen ins Gymnasium gegangen, die hat immer Jungsklamotten getragen und hatte kurze Haare. Zu Beginn dachten wir alle, dass es ein Junge ist.
Und in der HTL gabs nen Jungen, der war so hübsch (rundes Gesicht und weibliche Gesichtszüge) hatte lange Haare und wir waren alle geschockt, als sich herausstellte, dass er ein Junge war. Wir nannten ihn zwar alle dann Martina, aber er nahms mit Humor.
Generell ist es schwierig, vor der Pubertät und der geschlechterspezifischen "Reifung", richtig einschätzen zu können, wer ein Junge/Mädchen ist.
Besonders wenn man geschlechtsneutral sich anzieht oder bewusst das nimmt, was fürs andere Geschlecht "gedacht" ist. Viele werden es ja nicht böse meinen.
Und besonders bei der Verwandschaft, kann es auch die Sorge sein, dass das Kind dann gemobbt wird, weil es sich so anzieht und so aussieht. Aber klar, ist von der Situation abhängig. Nur würde ich da nicht so empfindlich darauf reagieren. So ist die Welt nun einmal...
Es wird leider immer Leute geben, die komisch darauf reagieren, aber man kann die Welt nicht ändern, sondern sich anpassen indem man a) sich ne dicke Haut "wachsen lässt" und die Leute ignoriert, oder b) man das Kind aufklärt und ihm Hilft teil der Gesellschaft zu werden und sie zu verstehen.
Schade is es, wenn den Kindern die Freude daran genommen wird. Darüber möchte ich gar nicht diskutieren. Es wäre toll, wenn jeder das ausleben könnte, was er möchte - zumindest die Kinder - aber so wirds leider nie sein. Und spätestens wenn man Größer wird, wird einem die heile Welt aus den Fugen gerissen und man hat das Gefühl, das alle Menschen Monster sind, die dich nur fertig machen wollen.
Kinder können sowieso nichts mit Geschlechterrollen oder gar ihrem eigenen Geschlecht anfangen. Sie wollen einfach nur wie Mama oder Papa oder irgendwer Tolles aus dem Fernsehn bzw. Büchern (Elsa, Aurora, SpiderMan, usw.) sein.
Oder wie es bei mir war. Ich wollte ein Junge sein, weil Jungs Mädchen doof zum Spielen fanden und ich aber so gerne Cowboy und Indianer und sowas gespielt hätte, statt nur mit Puppen und im Sandkasten.
Zu viel in solche Dinge würde ich nie hineininterpretieren (wie es mittlerweile viele aber machen)
Das Jungs es da aber schwieriger haben, ist auch ein Resultat vom Feminismus *hust*.
Wir Frauen sind einfach im Zuge der Gleichberechtigung männlicher geworden.
zB weiß man, dass die Voraussetzung für erfolg eher männlich veranlagt sind.
Zwar sind Männer und Frauen sich mehr ähnlich als unähnlich (60:40) aber in den extremen sieht man dann die typischen Geschlechterrollen.
Deswegen sind die top 100 der erfolgreichsten Menschen nahezu alle Männer und die Frauen, die es schafften, sind bei weiten nicht typisch feminin (was die klassischen Charaktereigenschaften wie nachgiebigkeit, sensibilität, usw wären)
Dort kann man das Recht gut beobachten, deswegen find ich viele unserer Diskussionen in bezug auf Gender falsch in unserer Gesellschaft. Aber gut, das ist ein anderes Thema...
Männer hingegen sind in der Gesellschaft noch sehr eingeengt, was dies betrifft. Hat aber auch vieles mit Biologie usw. zu tun und ist gar nicht so leicht wegzubekommen.
Es gibt halt biologische Gründe, wieso Mädels sozialer sind (schon von Geburt an) und Jungs aktiver/wilder aber sozial echt mies.
Auch hier gibt es natürlich Ausnahmen, aber ich spreche von der Allgemeinheit.
Sehr vieles ist biologisch, wieso wir feminine Männer nicht akzeptieren. Das kommt noch von den Affen (und wie wir alle wissen, haben wir noch viele Instinkte von früher in unserer dna programmiert)
Dort sind alpha männchen wichtig fürs Überleben.
Und viele frauen finden sowas auch sehr attraktiv. Recht wenige sind auf den ersten Blick von einem feminineren Mann angezogen.
Also psychologisch und biologisch hat vieles seine Richtigkeit und wird aus der Gesellschaft nicht auszutreiben sein.
(Um keinen Shitstorm auszulösen. Ich finde es aber nicht richtig, jungs beizubringen, dass sie nicht weinen dürfen, oder Mädchen nicht stark sein können usw. leben und leben lassen ist die devise. Aber auf beiden Seiten)
Ich gebe der einen Benutzerin recht, dass es nicht gut tut den Kindern, wenn man sie auflaufen lässt, nur weil sie anders sein wollen. Kinder können richtig gemein werden und da muss man das Kind aufklären, dass es sich gesellschaftlich anpassen muss. Ansonsten kann das wirklich traurig enden, wo keiner mit ihm spielen mag usw.
Ihr habt voll viel Glück, das bei euch das toleriert wird, dürft euch aber nicht darüber aufregen, was andere normal finden.
Normal ist nämlich sehr subjektiv.
Denn was ich normal finde, lässt vermutlich bei vielen von euch die Haare zu Berge stehen und umgekehrt. Deswegen mag ich die Aussage "Ist doch normal so" nicht.
Weil es keine Definition von Normal gibt. *lach*
Und da es dann unhöfliche Leute gibt, denen auch beigebracht worden ist, das sie ihre Meinung überall kundtun müssen und dürfen (weil wieso sich anpassen und manchmal schweigen) passiert sowas halt. Leider.
Ich persönlich wollte mein Kind immer neutral erziehen.
Aber mittlerweile sehe ich da viel Wahnsinn auf uns zukommen (aus Gb, canada, usa) wo ich mir denke, nein, das riskiere ich lieber nicht.
Mein Junge wird zwar mit Puppen usw. spielen dürfen. Wird aber bewusst so erzogen, dass er ein Junge ist und viele das nicht als normal ansehen werden.
Ich persönlich kanns mir aber gar nicht vorstellen, weil ich selbst mit Prinzessin, Glitzer und Puppen nichts anfangen kann. Lass mich aber Gerne überraschen, was auf mich diesbezüglich zukommt.
Aber anstatt auf Rosa und Puppen und so zu forcieren. Finde ich es auch wichtig, den Jungs beizubringen, dass sie Männer sind, die Mädchen beschützen müssen. Dass sie stark sein müssen und stärke auch bedeutet, seinen Gefühlen treu zu sein aber diese auch manchmal hinten anstellen muss, damit es anderen besser geht.
Genauso werde ich meine Tochter erziehen, dass sie nicht benachteiligt ist als Frau und alles machen kann, was sie will. Sie aber darauf vorbereiten, dass wir eine biologische Uhr haben, die anders Tickt als bei Männern und Frauen deshalb schon früher reifer werden und einen Plan für die Zukunft haben sollten, als Männer.
Es gibt viele Dinge, die eben nicht gleich sind bei beiden Geschlechtern und das wird immer so bleiben.
Auch wenn mittlerweile alles verrückt wird und Kinder in manchen Ländern lernen, dass es mehr als zwei Geschlechter gibt und man sich sein Geschlecht aussuchen kann usw.
Wir müssen uns oft anpassen. So ist das Leben nun mal. Und ich finde, dass man seinen Kindern sehr wohl beibringen muss, dass wenn es traurig ist, das problem zu analysieren und eine Lösung zu finden, statt zu sagen "Du bist eh perfekt, es sind die anderen, die das nicht verstehen"
Denn wir Menschen sind 'Tiere' dir in Gruppen leben müssen (auch ein Instinkt). Wir wollen dazugehören und wenn es heißt ich muss mich anpassen, dann ist das so.
Aber wie gesagt, an alle, die immenses Glück haben, dort wo sie Leben und ihre Kinder so akzeptiert werden - seid froh, nicht viele kommen in den Genuss von grenzenloser Toleranz. Nur klärt eure Kinder auf, wieso manchmal die Leute so reagieren und lasst sie dann entscheiden, statt sie in einer Blase aufwachsen zu lassen, die wenn sie mal Platz, ihnen den Boden unter den Füßen reißen könnte..
Und ich persönlich find Männer mit langen Haaren verdammt sexy *schmacht*. ^^
1,998
Und mein Sohn darf heute die rosafarbene Jausenbox in den KiGa mitnehmen, was ich ihm bis jetzt immer ausgeredet habe - er hat sich wahnsinnig gefreut 😁
11,270
Die Jungs wollen wie papa sein (klischeehaft) und meine grosse wie ich (ebenfalls klischeehaft)
Wenn. Ich mich morgens fertig mach und wimperntusche benutze wollen alle drei: ich TU dann halt bei allen so als ob. Augi zu und Zack, Zack.
Genauso wenn alle drei rasieren wollen oder rasierwasser benutzen, okay bekommt halt jeder einen fingertupf.
Ich bewundere es wenn eure kleinen da so ein selbstbewusstsein und eine Eigenständigkeit haben.
Bei uns sucht sich jeder shirt und Hose aus. (Röcke haben wir alle nicht 😂auch ich nicht) vielleicht liegt es daran.
Im Sommer nimmt sich die grosse schon mal ein Kleid, da regen sich aber die Jungs gar nicht auf. (Vielleicht noch nicht, sind ja erst 2)
Und rosa Haube kann Zwilling 1 ja gern aufsetzen, Hauptsache die Ohren bleiben warm. Da gehts mir aber darum ihm zu zeigen das seine wünsche akzeptiert und respektiert werden.
Auffallen und aus der Reihe tanzen tun wir sowieso Überall. Zwillinge und Rollstuhl Kind ist irgendwie halt nicht alltäglich. Der Rolli ist übrigens in gelb orange und blau auch nicht gerade mädchenhaft, wurde aber von first lady so ausgesucht.
Was ich wie immer damit sagen will, es sollte auch hier ein mittelmass sein.
Zum Thema anpassen wie @sanxtay glaub ich wars, schreibt. Finde ich sehr wichtig! Ich hatte die Phase anders sein zu wollen sehr lange , aber ich habe mühevoll gelernt das es das leben und vor allem die Jobsuche viel einfacher macht wenn man mit dem Strom schwimmt.
Ich sage immer ich bin der perfekte Schauspieler in der Gesellschaft, was ich daheim TU geht niemanden etwas an.
Bis jetzt fahr ich damit ganz gut.
Bin aber auch ein Mensch der es satt hat sich oder sein tun zu verteidigen.
3,273
ABER. Es würde mir NIE einfallen meinem Kind sobald es dann groß genug is selber auszusuchen was es anziehen und womit es spielen will vorgaben zu machen !! Ich finde es ganz schlimm einem Kind da zu vermitteln daß es nicht ok ist so wie es ist, mit seinen Wünschen und Vorlieben. Mein Sohn, jetzt 4,5, darf immer frei aussuchen was ihm gefällt. Gewandmäßig hat er bisher keine sehr mädchenhaften Vorlieben gehabt, die aktuelle Lieblingsfarbe ist schwarz Aber er hat sich jetzt zu Weihnachten eine Elsa Barbiepuppe gewünscht, unbedingt mit Glitzerkleid. Und ja selbstverständlich wird er die bekommen und ganz klar darf er die auch in den Kindergarten mitnehmen wenn er das möchte ! Das Maximale was ich täte wenn er jetzt wirklich irgendwelche Kleidung in quietschrosa mit Glitzer und Rüschen in den Kindergarten anziehen wollte wäre ihn etwas vorwarnen, daß die anderen Kinder ihn fragen könnten warum er das anhat, weil das für einen Buben nicht so ganz alltäglich ist und daß er dann einfach sagen soll weil es ihm gefällt und er das gern tragen möchte.
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Ich trage auch heute noch Stilbrüche die meine Mama als "unmöglich empfindet 😅😂
Anders ist es bei Wetterbedingungen Geschichten, wobei es da seit letztem Winter keine Diskussionen mehr gibt. Da hab ich ihm erklärt das man Jacken nicht immer so aussuchen kann wie sie gerade gefallen sondern nach der Temperatur damit man nicht krank wird oder friert. Hab dann jeden Tag mit ihm gemeinsam in der Früh geschaut wie warm oder kalt es ist und erklärt welche Jacke ich nehme und welche er nehmen sollte.
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Trotzdem bin ich eine Mama, die ihre Kinder, sagen wir mal, sehr geschlechtsspezifisch „herrichtet“. Kurze Haare beim Bub, lange beim Mädchen, entsprechendes Gewand etc. Das mach ich jetzt nicht, weil ich eine intolerante Trulla bin, die sich um die Wünsche ihrer Kinder nicht schert, sondern aus mehreren Gründen.
Ich selbst musste als Kind kurze Haare haben. Ich hatte halt nicht unbedingt eine Wallemähne und es hiess immer: wenn wir sie jetzt immer abschneiden, wachsen sie besser nach und Du kriegst dann ganz tolle Haare! Ich habe es gehasst, dauernd für einen Buben gehalten zu werden. Meine Mama liess mir dann im Kindergarten Ohrringe stechen, dann hiess es halt: „Schau, der Bub hat Ohrringe“. Ich hab das wirklich ganz schrecklich in Erinnerung. Deswegen möchte ich für meine Kinder diese Verwechslung nicht. Ich hab da echt ein leichtes Trauma 😬 Ich hatte auch oft blödes Gewand an, über das sich andere lustig gemacht haben. Auch das hab ich sehr unschön in Erinnerung und will nicht, dass mein Sohn traurig ist, weil man wegen seiner Kleidung über ihn lacht. Und das könnte halt passieren, wenn er im Elsa-Glitzerrock oder mit rosa Schuhen herumläuft. Es ist nunmal so. Davor fürchte ich mich und deswegen lass ich ihn kein Mädchengewand tragen. Das hat nichts damit zu tun, dass ich ihn und seine Wünsche nicht ok finde. Ich möchte ihn einfach schützen.
Mein Sohn sagt in letzter Zeit auch, er möchte die Haare wachsen lassen. Diesem Wunsch bin ich auch nicht nachgekommen. Warum? Weil er leider das Pech hat, absolut ungeeignete Haare dafür zu haben. Er hat extrem dichtes, dickes Haar, dass in alle Richtungen absteht, wenn es länger wird. Es schaut einfach nicht gut aus. Er würde struppig und unfrisiert wirken, und das möchte ich nicht. Abgesehen davon, dass bei solchen Haaren eine entsprechende Pflege notwendig wäre, die er nicht zulassen würde. Er schreit schon Aua, wenn ich nur einmal kurz mit der Bürste drüberfahre. 🙄
3,273
Meinst du nicht daß es ab einem gewissen Alter da einfach besser ist mit den Kindern darüber zu reden und sie selbst entscheiden zu lassen ? Du kannst deinem Sohn ja sagen, daß es halt sein kann, daß jemand lacht oder er für ein Mädchen gehalten wird wenn er xy anzieht oder lange Haare hat. Wenn er das trotzdem will, und du dennoch nein sagst, meinst du nicht daß die Erfahrung daß dieser Teil von ihm nicht ok ist, daß er so nicht sein darf, für ihn genau so schlimm sein kann wie die dauernde Verwechslung für dich war ?
Daß er bei langen Haaren auch eine entsprechende Pflege zulassen müsste ist wieder ein anderes Thema, da kannst du ja ganz sachlich sagen daß das solange es selbst bei kurzen Haaren schon Probleme gibt gar nicht in Frage kommt.
2,323
1,998
Ich bin da auch ehrlich gesagt froh, dass er dann zurückzieht, weil ich nicht wüsste, wie ich reagieren sollte, wenn er weiterhin darauf bestünde 😬
2,211
Und ich ja ich bin der Meinung schon kleine Kinder können da so "stark" sein
3,273
Das ist aber was anderes als das was du vorher geschrieben hast. Wenn er von selber sagt er möchte es dann lieber nur zuhause tragen ist das dann auch ok so, finde ich. Vorher hast du aber geschrieben du würdest es ihm verbieten, bzw lässt ihn so nicht gehen.
1,998
2,026
Ich mag genau das nicht, was ich hier jz gelesen habe > das aufgrund der Biologie begründet wird, warum Buben/ Männer und Mädchen/ Frauen unterschiedlich sind. Da kann sich jede Feministin sofort eingraben. Dann Frau aber wirklich zurück an den Herd und zu Kindern, schließlich sind wir biologisch betrachtet keine Jäger, also braucht auch keine Frau arbeiten.
Biologisch begründet gibt es Unterschiede und im Durchschnitt sind die ev. erkennbar, aber das heißt noch lange nicht, dass jeder einzelne Bub gern sein mag wie ien Bub und mit Autos spielen mag und der Beschützer sein mag bzw dass das vom Charakter her auf jeden einzelnen passt. Genausowenig wie Frauen oder Mädchen immer eine soziale Ader haben. Wie gesagt, ich denke - im Schnitt gesehen ja - aber das gilt nicht für jedes Individuum und drum finde ich, man sollte die Kinder nicht in eine solche Rolle bringen ohne, dass sie das wollen.
Daher gebe ich solche "Werte" defintiv NICHT an meine Kinder weiter. Da ist mein Mann GSD bei mir. Der ist ein sehr einfühlsamer, romantischer und verletzlicher Mensch. (er hat auch was männliches) Aber sein Papa sagt ihm seit jeher, dass er nur so geworden ist, weil ihn die Mama viel zu weich erzogen hat. So ein Scheiß... sry...
Wenn meine Schwiegereltern nur Angst um ihre Enkel hätten, weil sie Rock tragen und ja gehänselt werden könnten, dann könnte ich das nachvollziehen. Ich verstehe solche Ängste und verstehe auch, dass sie eine andere Generation sind und nur schwer mit können mit unserem Denken.
Aber nein... die haben Angst, dass wir ein Kind damit schwul machen können. Und das ist einfach absoluter Blödsinn, da gehe ich sowas von nicht miteinher. Das werd ich gleich wieder zornig beim Gedanken daran. (ganz abgesehen davon, dass er mir wurst ist ob mein Kind sich mal einen Mann oder eine Frau aussucht oder mal dies mal das)
@Cassi und hätte deine Tochter "dichtes, dickes" Haar, dass ungeeignet für lange Haare wäre > würdest du sie dann kurz behalten oder aber aufgrund deiner Erfahrung als Kind nicht? Ich frage mich das jetzt wirklich, dass ist ja ein Zwiespalt.
@kea - bei meinem Großen passiert das sehr sehr oft. Er trägt seine Westen unter dem TShirt und seine Socken zieht er über die Hose. Farblich passt es meist nur, weil alles in den beiden Lieblingsfarben rot und orange sein soll. Mpf... ich hab da schwer gekämpft - zumeist mit mir alleine. Ich sag jetzt oft, ob ihm schon aufgefallen ist, dass ich Socken nie so trage und, dass das unüblich ist. Oder unpraktisch, weil er dann das Leiberl zuerst ausziehen muss, wenn er die Weste ausziehen will. Mehr aber auch nicht.
Was ich nicht akzeptiere, wenn er dadurch Gewand so ausleiert, dass irgendwann kaputt ist, dass erkläre ich ihm dann. Und eine lange Diskussion gabs wegen einer Pyjama Hose > das war meine Grenze, die durfte er nicht im Kindergarten anziehen, nur weil sie so schön ist. Hab ich erklärt, hat er verstanden, immer wieder versucht ob ich bei meiner Meinung bleibe und akzeptiert. Er darf die Pyjama Hose am Wochenende den ganzen Tag anhaben und die Pädagogin hat ihm versprochen, dass eine Pyjama Party gibt
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Wie gesagt, ich lebe jz seit 1 Jahr mit einem Buben mit Rock und der Fall ist noch nicht eingetreten, dass ihn wer ausgelacht hat (Wegen der Glatze wurde er im Kindergarten übrigens schon ausgelacht, was mich dann wieder gewundert hat)
Eventuell trauen viele der Umgebung bzw. den Menschen in der Umgebung viel weniger genderneutrales denken und viel weniger Toleranz zu, als es gibt.
Ich war da anfangs am Spielplatz, da hat ein Bub aus unserer Anlage zur Mama gesagt "der hat einen Rock an, aber das dürfen nur Mädchen" Die Mama- ist eine Nachbarin - hat sofort gemeint, das hat sie noch nie gehört und, dass jeder einen Rock tragen dürfte, dem das gefällt. Ich war damals auch sehr überrascht über die positive und rasche Antwort der Mama.
Die Kinder im Kindergarten haben mich anfangs in der Garderobe oft gefragt, warum er das gerne trägt. Da war meine Antwort immer "ihr könntet ihn das nächste Mal ja selber fragen. Aber er findet es einfach toll, wie sich Röcke bewegen, wenn man sich im Kreis dreht." und hab dann immer zu meinem Kind geschaut und gefragt, ob ich das richtig erklärt habe. Hab auch schon gehört "aber rosa und glitzer ist für Mädchen - da war meine Antwort "echt, das höre ich das erste Mal, ich dachte immer Farben sind für alle da. Und warum darfst du dann eigentlich eine blaue Hose anhaben" (war ein Nachbarsmädl die total perplex war)
Mein Sohn hat aber selbst schon mal so einen Satz rausghaut um seinen Bruder zu ärgern...
Im Kindergarten in der Gruppe vom Großen war es auch schon mal "Thema der Morgenrunde" was man tragen darf und wer das bestimmt, etc. Weil ein Mädchen gehänselt wurde wegen ihres Kleidungsstils (ich hab noch immer nicht gecheckt, was die anhat, dass es zum hänseln wäre) Fand ich toll, dass die Pädagogin das gleich aufgegriffen hat. Mein Sohn hat sehr viel dazu beigetragen meinte sie - hat zB erklärt, dass früher viele Männer Kleider trugen. Ich denke also, er wüsste sich im Fall der Fälle zu behaupten.
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Das war ein sehr schöner Moment, weil mich mein Großer angestrahlt hat und sich so über meine Antwort gefreut hat.
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Ich hätte übrigens dasselbe wie Deine Nachbarin am Spielplatz gesagt. 😉
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Ich bin überhaupt kein Sch...drauf - Typ. Wie oft mich mein Mann ermahnt, dass es wurst ist, was andere denken... Ich tu mir da bei mir selber aber ungleich schwerer, als bei meinem Kind.
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Ich bringe meinem Kind bei, dass man sich über andere nicht lustig macht, egal wie sie aussehen, was sie anhaben oder wie sie sich verhalten. Ich werde ihm erklären, dass es Kleidung für Frauen und Kleidung für Männer gibt. Wenn er mal reif genug ist, dann kann er gerne anziehen was immer er möchte. Wenn er selbst dahinter steht, werde ich ihn immer unterstützen. Aber als Kind finde ich sollte man als Elternteil einfach erklären, was sich wie gehört. Und ich hab da keine Angst, dass mein Kind homosexuell wird oder sonst was, das hat nichts mit der Kleidung zu tun und sowas kann man glaube ich nicht wirklich beeinflussen. Ich bin der Meinung von @sanxtay . Ich würde es zwar nicht wirklich „anpassen“ nennen, aber man weiß einfach was eine Frau anzieht und was ein Mann und das werde ich an meine Kinder weitergeben. Wie gesagt, wenn sie mal „erwachsen“ sind, dann können sie machen was immer sie wollen, aber so lange sie noch klein sind, wissen sie nicht mal was sie wollen, darum sind mein Mann und ich da. Außerdem will ich auch oft etwas, was aber einfach nicht geht, also habe ich es zu akzeptieren und kann nicht sagen, da tu ich keinem weh, also scheiß drauf ich machs einfach. Ich nehme mal das in der Nase popeln als Beispiel, weil es erwähnt wurde. Ach, wie oft krieg ich keine Luft und es stört so sehr in der Nase, aber trotzdem kann ich nicht in aller Öffentlichkeit anfangen in meiner Nase herumzubohren. „Er tut damit ja keinem weh“ ja stimmt schon, aber man sollte es einfach nicht machen, das nennt man Manieren. Ich kann mich noch gut an einen Jungen aus dem Gymnasium erinnern, der hat ständig in der Nase gebohrt. Ich dachte mir jedes mal, hat ihm seine Mama nicht beigebracht, dass sowas einfach ekelig ist und man das nicht machen sollte?! Taschentücher gibts überall und wenns mit dem Taschentuch nicht rausgeht, dann bitte geh auf die Toilette und hols dort raus. Aber wenn seine Mama ihm nicht sagt, dass man das nicht tun sollte, dann wunderts mich nicht, dass er das mit seinen 10-11 Jahren ganz ungeniert macht. Ist jetzt zwar ein anderes Thema, hat nichts mit gendern zu tun, aber musste ich jetzt los werden.
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Kinder experimentieren, und mit den Geschlechterrollen zu spielen gehört da auch dazu. Manche machen das halt intensiver als andere.
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Ich weiß nicht warum, aber ich hätte gar kein Problem damit wenn sich meine Tochter irgendwann mal wie ein Bursche anziehen möchte. Egal wo - zuhause, Kindergarten, öffis...
Aber bei einem Burschen mit rosa Glitzer Vorliebe und Kleidern wäre ich zögerlich. Falls ich mal einen Sohn haben sollte werd ich mir die Kommentare hier wohl nochmals zu Gemüte führen.
Bzgl Pflege bei langen Haaren: das betrifft doch Mädchen genauso wie Burschen. Ich habe selber sehr viele sehr dicke Haare und auf eigenen Wunsch waren sie als Kind lang. Leider viele Jahre nur mit dem gleichen shampoo wie die kurzen Haare der restlichen Familie gewaschen und ja, frisieren war schmerzhaft. Sehr sogar. Später hab ich mir vom Taschengeld dann pflegeprodukte gekauft um schmerzlos frisieren zu können...
Ich hab gestern übrigens neue Patschen für meine Tochter gekauft weil die alten zu klein waren. Hab sehr hübsche in braun mit orangen Füchsen drauf gesehen, sie wollte aber unbedingt blaue mit grünen Äpfeln drauf. Sie spricht noch nicht aber macht schon verständlich was sie will. Jetzt hat sie halt blaue Patschen in der Kindergruppe und eigentlich ist es doch völlig egal.
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Wobei er bei manchen Sachen auch schon Nein sagt und das nicht anziehn will und gerade nur ein bestimmtes Leiberl etc das darf er dann natürlich auch.
Wir haben auch eine Regenhose die unten Rosa ist da wir sie von seiner Cousine bekommen haben die hat er auch an.
Bzw als Baby mal Sachen mit Blümchen und Schmetterlingen und etwas rosa. Die ganz rosa Sachen hab ich damals aussortiert aber eher aus dem Grung weil ich die Farbe überhaupt nicht mag.
Er hat von Autos bis Puppen auch alles daheim zum spiele.
Er ist bisher aber so typisch Bub er liebt Autos, Traktoren, Züge, sein Werkzeug, raufen, etc
Aber er malt auch gerne vei den Fingerfarben mit Rosa.
Wenn er sich mal rosa Schuhe oder sonstiges aussucht dann wäre das füt uns kein Problem.
Ich war auch nie das typische Mädchen. Ich hasste Kleider und Rosa, Glitzer und alles was so typisch Mädchen war. Hatte mit 14 ganz kurze Haare, fast nur schwarzes Gewand mit Nieten etc.
Mein Mann hatte die letzten 2Jahre auch lange Haare deshalb würde ich sie meinem Kind auch nicht verbieten wenn er sie wachsen lässt.
Das einzige was ich nicht zulassen würde ist wenn er zb im tieften Winter nur mit kurzen Sachen raus will. Es sollte schon Wetterbedingt passen.
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Und ich diesen Rahmen hab ich ja gemeint.
Indem kann man sich ja ausleben.
Man kann ja anziehen was man will, oder besser gesagt wenn man dem Kind erklärt die Schuhbänder macht man SO zu und das Kind erfindet ne eigene Methode sie zu binden, bin ich ja die letzte die mein Kind daran hindert es auf ihre Art zu machen. Egal ob es Schuhe binden ist oder malen oder was auch immer..
Aber einmal zeig es "richtig" vor...
und dadurch das ich sie ernst nehme, weiss sie auch immer, dass es nur eine Art von vielen ist und wenn sie ne bessere Lösung oder Antwort hat akzeptiere ich das.
@SunshineGirl
@Vaju Jeder hat Vorurteile.
Vorurteile sind auch bevorurteilt.
Echte Toleranz gibt's nur wenn man etwas ablehnt. Die Ablehnung an sich ist da nicht das Problem dann.
@mickii haleluja, das ist ein toller Beitrag danke 👍
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Ich denke nicht, dass mein Kind das tut, weil es anders sein will. Sondern weil es so sein will, wie er es will, nicht wie es "richtig" ist. Er ist da bestimmt sehr willensstark. Das fängt ja eben damit an, dass man Socken generell nicht über die Hose zieht. Das ist "falsch" und er tut es trotzdem. Und ich zwinge ihn nicht dazu, es "richtig" zu machen.
Mein Kind erweitert seinen Rahmen selbst und ich lasse es zu, ich verbiete es nicht.
Aber ja, über meine Lippen bringe ich kein "Männer tragen keine Röcke" - weil die Aussage für mich nicht stimmt. Und für meinen Sohn auch nicht. Ich empfinde ihn aber nicht als Pionier, er sich sicher auch nicht. Und ich lasse ihn damit auch nicht "ins offene Messer laufen" oder sowas. Sonst hätte ich das wohl in 1 Jahr schon bemerkt, dass das nicht gut funktioniert.
Ich teile die Meinung die hier manche äußern - dass ein Kind mit 4 Jahren noch nicht weiß, was es will - auch gar nicht. Kinder wissen von Baby an, was sie wollen und brauchen. Wir müssen nur hinhören. Natürlich ändert sich der Geschmack und der Kleidungsstil.
Ich würd heute aber auch nimma so auf die Straße gehen, wie in der Pubertät > trotzdem ist es wichtig, Teenies sein zu lassen wie und was sie wollen. Warum ist das als Kind anders? Zu sagen, später wissen sie eher was sie wollen stimmt ja grad für Teenies überhaupt nicht. Also müsste ich fast sagen, mein Kind darf das erst mit 18 selbst entscheiden...
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So meine Lieben, wilkommen bei einem Streifzug durch die Lieblingskleidungsstücke meiner Kinder. Wem gehört was, was wird von einem Jungen getragen, was von einem Mädel:
Teil 1 Shirt grau mit den Vögeln:
Teil 2 Blaue Weste mit Anna:
Teil 3 Peppa Wutz Pulli:
Teil 4 Grüffeloshirt:
Teil 5 Shirt mit den Rosa Abschlüssen und den Tieren:
Teil 6 schwarzes Dinoshirt:
Teil 7 Drachenpyjama:
Teil 8 Einhornshirt:
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Wie seht ihr das?
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Es gibt ja eine Freiheit das zu tun wenn man möchte.
Nein warum, hab ja geschrieben sogar, in der Pubertät beginnt das Bewusstsein erst fürs Aussehen, is ja wohl bekannt dass die Jugendlichen dann mehr drauf achten, öfter duschen, schminken etc... das ist eigenes Entdecken auf eigene Faust, selber entschieden und da wirds natürlich auch andern sauer aufstoßen, wenn da einer entscheidet ein Cybergothikpunk zu werden.
Da wird die Reaktion aber auch zu ertragen sein weils ja selber entschieden wurde.
Darum ist das was ganz ganz anderes.
und hab nicht behauptet, dass Kinder nicht wüssten was sie wollen, sondern, dass sie die Wirkung von ihrem Aussehen auf andere nicht einschätzen können. Darum ist es eine Pflicht ein Kind würdigend anzuziehen und nicht wie einen Kasper rumlaufen zu lassen oder iwelche Experimente durchzuführen weil man das gerne hätte so. Zeitgerecht einfach nicht der Zeit voraus um 20 Jahre und auch nicht hinten nach.
Und wie Zeitgerecht aussieht kann man ja selber entscheiden ich ziehe meiner Tochter auch was ausgefallenes an wenn der Rahmen passt eben.
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Auch wenn du selbst schreibst “is ja wohl bekannt dass die Jugendlichen dann mehr drauf achten, öfter duschen, schminken etc... das ist eigenes Entdecken auf eigene Faust, selber entschieden “
Für mich impliziert das,dass deine Meinung ist, Kinder könnenn noch nicht für sich entscheiden. Aber ev versteh ich dich da falsch.
Jugendliche duschen m.M. nach mehr, weil sie mehr stinken in der Pubertät
Ich finde es einfach eigenartig es so darzustellen,als ob Kinder noch kein Gefühl für ihren Körper und ihre wirkung auf aussen haben.
Mein großer besteht seit ein Paar Wochen auf duschen. Überhaupt ist es ihm eben extrem wichtig schön gekleidet zu sein. Schön liegt im Auge des Betrachters. Er sagt auch seinem kleinen Bruder 'heute hast du dich fesch gemacht' (bitte ich sage sowas nie)
Er ist ein Kind der darauf viel wert legt, nicht erst in der Pubertät und schon gar nicht als Mädchen. (Weil ja oft behauptet wird,das s Buben bzw Männern egal ist was sie tragen)
Mein Kind läuft nicht als Kaspar rum. Sry, finde es schlimm, wenn du das so abwertend schreibst. Wie wenn jeder bub mit rock ein kaspar ist.
Wenn Männer also im Sommer alle Röcke tragen wäre das für dich also plötzlich ok und gesellschaftlich akzeptiert? Muss ich mal meinen männlichen Arbeitskollegen beibringen, die sich jeden Sommer anschwitzen und ganz neidisch sind,was Frau alles tragen darf...
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Aber das setzen sie jetzt zB. Durch als Hipsters und vllt wirds mal in 10 Jahren zeitgerecht "normal" sein wer weiss.... aber das können Kinder nicht im Kindergarten durchsetzen.
Okay, kann auch möglich sein, dass man in der Pubertät mehr stinkt 😂😅, ist bestimmt auch so aber Mädchen stinken nie ☝️und schminken sich iwann mal vllt um es einfach zu testen...
und was testen sie da? Die Wirkung die Reaktion auf ihr Aussehen...
und das kann keiner mit 4 jahren bewusst machen.... ist das so ein besonderer Erziehungsstil wo man Kinder als Erwachsene behandelt? wie hiess das nochmal? les fair? 🤔🤔
ja ich meine man darf keinem Jungen diese Durchsetzungskraft und das Selbstvertrauen zutrauen wie meinem Kollegen mit 38 Jahren, dem is natürlich egal wer was sagt und ob das wer gay findet,,dass er im Urlaub Röcke trägt und den andern auch, aber die sind halt in einem Alter, wo sie schon massig Erfahrung haben und die können das durchsetzen wenn sies wollen. Kleine Kinder müssen mal Selbstvertrauen aufbauen zuerst usw..und darum schadet das vllt mehr als es gut tut.
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Naja, sie trägt hauptsächlich blaue oder grüne Kleidung - für die meisten anscheinend recht verwirrend.
Letztens hat ein Mann zu mir gesagt: "Echt? Ein Mädchen? Ich dachte nur wegen dem blauen Overall..." da hab ich zu ihm gesagt: "Ich hab auch eine blaue Jeans an und bin eine Frau". Man sah, dass es ihm fast ein wenig peinlich war...
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@sanxtay sorry, aber wenn du erwartest, dass es in 20 Jahren normal ist dann müssen wir den Kindern von heute beibringen dass es normal ist. Weil von denen, denen als Kind gesagt wurde dass "das halt nicht üblich ist" werden sich als Erwachsene wahrscheinlich auch weniger dazu entscheiden etwas zu ändern. Die sind es ja dann schon gewöhnt...
Ich glaub auch nicht, dass jedes Kind ein Vorreiter sein will. Aber @Vaju s Sohn scheint sich ja ganz wohl zu fühlen, also wo ist das Problem? Wenn sich sein Geschmack in ein paar Monaten ändert wirds auch ok sein.
Ich hatte als Kindergartenkind eine rosaphase gefolgt von einer schwarzphase. Meine Lieblingsfarben haben sich im Laufe der Jahre immer wieder verändert. Genauso wie Phasen mit lieblingskleid und mit ausschließlich Hosen. Und bei meinen Freundinnen war es ähnlich, natürlich unterschiedliche Reihenfolge, Ausprägungen, etc. Eigentlich schade, wenn Burschen das nicht ausleben dürfen 🤔
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hab mich vor kurzem auch mehr als gewundert:
in der firma meines freundes gibt es jedes jahr eine kinder-weihnachtsfeier mit geschenken, je nach alter aber nach mädchen und burschen eingeteilt.
bei meiner tochter wäre das eine pferdekutsche von playmobil spirit, für die buben ein werkzeugkoffer.
leider schaut es auch bei den anderen altersgruppen nicht besser aus - schön alle stereotypen bedienen. fehlt nur noch dass es bei den mädchen ein putz-set gibt 🙄 ich versteh nicht warum das nach geschlecht eingeteilt werden muss.
wir werden uns das werkzeug-set nehmen, das taugt meiner tochter bestimmt und sie kann beim werken helfen 😊
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Genauso gerne schminkt er sich (er darf meinen farblosen Fixierpuder und Labelo auftragen, nach mehr hat er noch nie gefragt)
"Mama ich möchte heute Duschen aber mit Haare waschen" ist ein normaler Satz.
Und er ist vor kurzem in Tränen ausgebrochen, weil ich saß Dirndl das ich mir für eine Hochzeit ausgeliehen hatte schon zurückgegeben hab und es deswegen nicht wie von ihm erhofft anziehen konnte ("Aber Mama Du warst so schön")
Ich finde mein Sohn hat sehr viel ästhetisches Verständnis.
Die Haare lässt er sich übrigens auch wachsen weil er solange Haare wie ich haben möchte. "Aber meine sollen alle lang sein" (ich hab einen Sidecut, gefällt ihm scheinbar nicht 😂)
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Warum sagt sie das? Weil ich ihr das vermittelt habe. Und das alleine reicht nicht, sie hat bubenfreunde die Kleider tragen dürfen und nach anfänglicher Irritation ist es im kiga für die meisten Eltern und Kinder „normal“. Und das finde ich wirklich gut! Und das wünsche ich mir nicht nur im Umgang mit Gewand, sondern auch bei Kindern, die aus welchem Grund auch immer nicht der „Norm“ entsprechen.
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Mein Sohn ist Diversität gewöhnt. Mein Mann hat viele Jahre mit seinem damals besten Freund "vom anderen Ufer" eine Wohnung geteilt. Dementsprechend bunt gemischt ist unser Freundekreis. Mein "bester Freund" lebt auch mit einem Mann zusammen, also auch von dieser Seite viele nicht alltägliche Konstellationen. Beim Lebensgefährten seiner Taufpatin, der gerne Frauenkleidung trägt, hat er sich anfangs gewundert warum, aber auch dies ist für ihn nun völlig normal.
Sobald er auch nur den leisesten Wunsch nach etwas mädchenhaftem geäußert hat, hab ich ihm den erfüllt. Hauptsächlich mit dem Hintergedanken, dass er ein offener Mensch wird, der nicht das Gefühl hat, sich irgendwelchen oberflächlichen Konventionen beugen zu müssen. Babypuppe, Putzspielzeug, glitzernde Spangerl, wallender Rock, Pink als Lieblingsfarbe, das Elsa-Leibchen - alles Geschichte. So etwa mit 4 Jahren wars vorbei, weil "das gefällt ihm nicht mehr". Übersetzt heisst das "das macht man nicht".
Vorgestern beim Frisör, als er während des Schneidens eine rosa Klammer in den Haaren hatte, zog er einen skeptischen Blick auf. Habe ihn daran erinnert, dass rosa einst seine Lieblingsfarbe war. Kam ein leises Zischen "Mama, nicht so laut! Das darf niemand wissen." Wir sprechen sehr oft über Toleranz und bemühen uns sehr, ihn zu einem offenen Menschen zu erziehen und bestärken ihn darin, dass er keinen Unterschied zwischen Mädels- und Jungssachen macht, aber der soziale Druck ist scheinbar schon in dem Alter gegeben. Schade eigentlich.
Betreffend Kleiderfarbe oder Spielzeug ist das ja letztendlich nebensächlich, aber es ist in kleinem Rahmen bereits die Kategorisierung von Menschen. Der nächste Schritt kann dann sein, dass Mitschüler mit großen Nasen ausgeschlossen werden, Kinder mit dunkler Hautfarbe nicht akzeptiert werden oder über Menschen mit körperlicher Einschränkung geurteilt wird. Anpassung ins soziale Gefüge finde ich auch wichtig, aber noch viel wichtiger das Erlernen von Akzeptanz. Wenn wir uns in allen Dingen derartig den vermeintlichen Zwängen unterordnen, wird die Gesellschaft als Gesamtheit nicht offener, sondern läuft Gefahr, in ihrer Intoleranz zu verharren.
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Ich würde meinen Erziehungsstil als demokratisch bezeichnen, aber letztendlich egal. Ich denke wir beide kommen auf keinen grünen Zweig, du musst nicht versuchen mich zu verstehen.
Ich freue mich,dass viele andere hier sinnvoll und spannend mit diskutieren und danke @Sorakisu für das Thema!
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Das hast du echt toll geschrieben finde ich Und ja, ich finde auch, aß das tiefer geht und eher die generelle Haltung gegenüber Menschen die nicht der Norm entsprechen wiederspiegelt. Deshalb meine ich ja, es ist ganz wichtig den Kindern zu vermitteln, daß sie ok sind wie sie sind, mit allen Wünschen, Vorlieben, Stärken und Schwächen.
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Die Rosa-Hellblau-Falle. Für eine Kindheit ohne Rollenklischees https://www.amazon.de/dp/3888979382/ref=cm_sw_r_cp_apa_i_xDX1DbV8W7N7F
Hatte mal einen Auszug daraus in einer Eltern-Zeitschrift gelesen, wo es um Rollenklischees im Konsum geht und auch darum was denn nun "geschlechterspezifisch" ist - war wirklich sehr spannend
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Nehmen wir an der Bub darf Kleider tragen im Kindergarten.
Aber er darf nicht zb aufrotzen.
Beides sind Verhaltensnormen die an und für sich niemand anderen stören wenn sie gebrochen werden. in anderen Kulturen is rotz Aufziehen ja durchaus üblich, genau wie Kleider tragen. Bei uns halt nicht. erlaubt in euren Kindern da auch die Individualität?
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ABER das ist nur die Idealvorstellung in meinem Kopf. Selbstverständlich würde ich meinem Kind nichts verbieten oder schlecht über sie denken oder blöde Kommentare schieben. Sie ist, wie sie ist, und ich liebe sie genau so Und natürlich würde ich auch sonst kein Kind ausschließen deswegen, sondern genauso behandeln wie alle anderen auch. Sollte ja selbstverständlich so sein.
Momentan ist es so, dass sie mit 10 Monaten noch keine richtigen Wünsche äußert. Sie hat viel Rosa im Schrank, aber auch neutrale Kleidung, sonst wäre es mir wohl selber zu viel Rosa und ein bisschen fad Und wenn ein Bruder kommt, wäre das dann auch doof, weil ich einen Buben nicht unbedingt in rosa Kleidchen stecken will... Die Spielsachen sind auch noch alle relativ neutral... Holzbücher, Spieltisch, Klavier, Teddy,... Eben alles fröhlich bunt, noch nicht geschlechtsspezifisch.
Sie hat auch eine dunkelblaue Jacke mit Mickey Mouse drauf, die fand ich so süß. Die war aus der Bubenabteilung, das Pendand dazu für Mädchen gab's mit Minnie Mouse auch. Wenn sie die trägt, glauben die Leute auch, dass sie ein Bub ist. Und ich verstehe es auch, weil es eben die Stereotypen gibt. Natürlich denkt man dann automatisch, dass sie ein Bub ist, genauso wie man bei rosa Blümchenjacke gleich denkt, dass es ein Mädchen ist. Bei Babies und kleinen Kindern sieht man es eben auch noch gar nicht an Gesicht/Figur, sondern man muss mehr oder weniger nach der Kleidung gehen. Und da passiert das Schubladendenken automatisch - was ja in Wahrheit ein psychologisches Hilfsmittel ist, um die Gedanken schneller und einfacher zu organisieren. Jeder denkt unbewusst in sooo vielen Schubladen. Würde das nicht direkt verteufeln. WAS nicht gut ist, wenn man andere aufgrund ihrer Individualität diskriminiert, schlecht macht usw.
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Für ihn ist rosa tragen natürlich. Papa hat rosa Hemden, Opa trägt gerne rosa, lila, pink,... Warum soll dann plötzlich er kein rosa tragen dürfen.
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https://www.welt.de/print/die_welt/politik/article13232160/Als-richtige-Jungen-noch-Rosa-trugen.html