Ausmisten mit 3 Kindern

Hallo, ich brauche dringend Tipps. Ich versuche seit zwei Wochen auszumisten aber irgendwie geht absolut nichts weiter.

Über die letzten Jahre haben sich viele Sachen angesammelt: Kleidung, Spielzeug, alltägliche Gegenstände.

Mein Mann ist fast jeden Abend weg und tagsüber in der Arbeit. Ich muss mich gleichzeitig um die Kids kümmern und möchte aber auch Ordnung schaffen, alle Kästen sind voll von Sachen die wir sicher seit 2-3 Jahren nicht angefasst haben. Die meisten Sachen haben wir bekommen, wissen nicht wohin damit weil es einfach zu schade ist diese wegzuschmeissen.

Ich würd gerne wissen wie ihr das so macht.. also wo fängt man an? Wie fängt man an? Ist sowas mit Kindern überhaupt machbar? (Sie kommen nämlich ständig her und wollen natürlich mit den Sachen spielen, tragen sie weg usw...)

Wisst ihr vielleicht wo man Sachen spenden kann? Aber ich möcht mir auch sicher sein dass sie dann jemand bekommt und nicht irgendwo im Müll landen oder sie weiterverkauft werden.

Hab mich in letzter Zeit viel mit Minimalismus auseinandergesetzt. Ich will jetzt nicht da einsteigen weil ich es persönlich auch extrem finde; aber das Konsumverhalten würde ich gerne verbessern und ändern. Ich bin für jeden Tipp dankbar!

Kommentare

  • KaffeelöffelKaffeelöffel

    10,341

    bearbeitet 24. 10. 2019, 18:03
    Kennst du Marie Kondo?? Sie hat mittlerweile eine Serie auf Netflix und ist genau auf dem Gebiet Expertin! Sie hat auch ein Buch geschrieben.
    Sie beginnt immer mit der Kleidung. Dazu holst du alles was du (und die Kids, und der Mann) an Kleidung besitzt aus den Schränken und wirft es auf eine rieeeesen Haufen. Dann nimmst du jedes Teil in die Hand und überlegst, ob es dir noch Freude macht. Wenn nicht- weg damit.
    So gehst du Zimmer für Zimmer im ganzen Haus vor.

    Kennst du diese "Carla" Shops von der Caritas? Die nehmen fast alles und geben es an arme Familien in Österreich. Ansonsten haben manche Abfallsammelzentren auch so ein "Flohmarktregal" wo man Sachen loswerden kann die noch gut sind.

    Größere Sachen kannst vielleicht auf willhaben zu verschenken stellen.

    Wegen den Kindern: also mit einbeziehen hilft manchmal oder du machst den Großteil wenn sie am Abend schlafen bzw. Nimmst dir mal einen Tag wo sie bei Papa/Omaopa sind.
    Naomi_stolze_mami
  • Ja von der KonMari Methode hab ich gehört, habs mal ansatzweise probiert, allerdings landet zu viel Gewand wieder zurück in den Kasten..vielleicht fällt es mir auch schwer mich von Dingen zu trennen. Und bei Kinderklamotten ist es noch schwieriger weil ich die Sachen von meiner großen Tochter für meine Kleine behalten will und falls wir nochmal einen Jungen bekommen (wollen noch ein 4.Kind) brauch ich die Jungssachen auch noch.
  • Pfarren, Flüchtlingsbetreuungsstellen, caritas, kinderspitäler....die nehmen immer gern was und es bekommen die die es brauchen .

    Ich mache ca alle 4 Monate die kleiderkästen meiner Kinder. Also 3x im Jahr. Das schöne von der grossen bekommt noch ihre Cousine, das von den Jungs kommt in den humana kontainer.

    Spielsachen machen wir immer vor Weihnachten damit Platz für neues ist. Kaputtes wird weggeworfen, plüschtiere und Puppen bekommt die Pfarre.

    Meine Kinder sind 2 (Zwillinge) und die grosse 5.
    Es ist neben der kids wirklich schwierig, daher meist bei uns ein Wochenende. Papa spielt dann im Wohnzimmer oder anderem Kinderzimmer.
    Die grosse versuche ich mit einzubeziehen, sprich ich frag sie ob das oder das zu armen Kindern kann.
    Ansonsten mach ich es eher kurz und schmerzlos. 2 Jahre nicht gebraucht, weil irgendwo verräumt, weg damit.

    Das einzige wo ich mir schwer tu sind Bücher. Aber auch da gehts mit der Weile. Die gehen als Spende an die Institution "lesen im Park" (Wien)
    dinkelkorn
  • Nicht zu lange grübeln, nicht zu lange anschauen. Grosse Müll Säcke und rein damit. Sobal du daran denkst es VIELLEICHT noch zu brauchen, weg damit. Es nimmt sonst nie ein Ende. ;)
  • @stolze_mami auf Facebook gibt es Free Your Stuff Gruppen in OÖ, vielleicht auch bei euch.
    Ansonsten Volkshilfe nimmt auch fast alles, gibt auch die ReVital Boxen die man im ASZ holen und wieder abgeben kann (Geschirr, Elektrogeräte,.. Kein Gewand).
    In Linz wurde vor kurzem auch Spielzeug gesucht für die Kinderstation im Krankenhaus, vielleicht wäre das auch was?
    Für die älteren Kinder ist vielleicht ein Flohmarkt gemeinsam schön. Sie suchen aus was weg kann und dürfen sich mit dem Erlös was neues kaufen.
  • Auf Facebook gibt's die Gruppe "Menschen in Not - Engel helfen". Das ist ein Verein in St. Pölten der die Sachen an hilfsbedürftige Familien in Österreich weiter gibt. Sie macht auch (ich glaub 1 mal im Monat) einen Bücherflohmarkt (wo auch ein paar Spielsachen verkauft werden), das Geld kommt dann auch den Menschen in Not zu Gute.

    Ich hab da schon Kleidung von mir und von den Kids hingeschickt. Bei Bücher und Spielsachen fällts mir auch noch schwer mich zu trennen.
  • Also Ausmisten finde ich nur alleine möglich, mit der Kleinen ist mir das zu anstrengend. Ich finde Dinge wegzuschmeißen befreiend und ich würde auch nicht zu lange nachdenken.
    Alles, was ich 1-2 Jahre nicht verwendet habe, wird entsorgt. Außerdem hab ich seit der Geburt meiner Tochter mein Konsumverhalten geändert, da ich echt nur mehr Dinge kaufe, die wir wirklich brauchen und das v.a. gebraucht. 🙂
  • Kleidung versuche ich meistens alleine auszumisten, ich schaue durch was nicht passt, das wird fotografiert zum verkaufen und dann weggeräumt. Was nicht verkauft wird, verschenke ich.
    Spielzeug wird nur gemeinsam mit den Kindern ausgemistet, ich möchte nicht einfach Sachen hergeben, die sie vielleicht noch mögen. Meistens bevor Anlässe bevorstehen oder mich der Rappel packt, setzen wir uns gemeinsam hin und schauen durch. Ich sage ihnen, dass wir das verkaufen und für das Geld können wir wieder etwas anderes verkaufen. Oder wir verschenken es. Bis jetzt funktioniert das gut.
  • Ich habe ein Buch von Paulina Draganja. Die hat für jede Woche im Jahr ein kleines Projekt. Funktioniert ein bisschen anders als Marie Kondor, funktioniert aber auch prima. Das Buch ist vor allem sehr motivierend geschrieben mit vielen Tipps, wie es besser geht. Ich glaube, sie hat auch einen Blog, wo es dann noch mehr Projekte gäbe. Aber ich mache einfach immer das Buch durch im Kreis, das passt dann schon.
    Manches geht neben den Kindern, anderes wieder nicht. Also im Kinderzimmer kann ich nichts neben den Kindern machen, weil ich den ganzen Krempel dann nicht weg werfen darf.
    Die Freundin des Cousins kommt aus Rumänien. Immer wenn sie nach Hause fährt, dann fährt sie in einem Kinderheim vorbei. Der gebe ich aussortiertes Spielzeug und Gewand mit. Die freuen sich immer und sind nicht so mäkelig wie hier die meisten Leute sind.
  • Danke für die zahlreichen Tipps und Anregungen. Mein Mann hat versprochen nächstes Wochenende die Kids zu übernehmen und dann werd ich alleine alles erledigen. Hoffe ich schaffs :#
  • Die Umstellung des Haushaltes auf mittlerweile 3 Kinder kann ich auch konmari oder flylady Konzept empfehlen. Beide gehen ans ausmisten etwas anders ran. Was mir bei flylady (auf Youtube zb Diane in Denmark) gefällt, ist jeden Tag nur 15 minuten aber dranbleiben dh wirklich jeden tag ausmisten. 15 minuten hat man immer und man merkt schon nach 1-2 wochen einen erfolg.
    stolze_mami
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