Ab wann folgen/gehorchen Kinder?

EllalleEllalle

23

bearbeitet 21. 11. 2018, 15:26 in Entwicklung & Erziehung
Liebe erfahrene Mamis!

Ab welchem Alter folgen/gehorchen Kinder? Meine Maus mit 13 Monaten grinst bei jedem Nein und macht das Verbotene dann erst recht. Sie scheint mir generell ein starker Charakter zu sein. Ich will ja eigentlich nicht glauben, dass andere Kinder in dem Alter schon richtig gehorchen aber immer öfter beschleicht mich schon so ein Gefühl, dass ich etwas falsch mache.

Zudem mischen da die Großeltern oft mit und behaupten, dass ihre Kinder nie so gewesen seien - glaube ich aber nicht

Kommentare

  • YordaYorda

    5,368

    bearbeitet 21. 11. 2018, 15:24
    Das ist ja mal ein lustiger Thread, ich bin schon auf die Kommentare gespannt ;)=))
    dinkelkornarti000babyfive79angel
  • Wir waren übrigens laut meiner Mama auch die bravsten Kinder der Welt ;)
  • ich auch @Yorda \:D/
    kawaii_kiwi
  • Poooopcooorn \:D/
    Ich war auch das allerbravste Kind lt meinen Eltern... es sei denn sie sind angefressen- dann ändert sich plötzlich die Sichtweise :p

    Keine Ahnung wann Kinder folgen.. Nie? Ist doch immer 50/50 Roulette oder ;)
    babyfive79
  • Es gibt Situationen, da müssen sie folgen, zum Beispiel, wenn ich auf der Straße Stop sage. Also wenn Gefahr besteht, dass sie sich sonst ernsthaft verletzen. Alles andere wird gern ignoriert und diskutiert ;)
  • Vor allem bitte täglich neu definiert, könnte sich ja was am Nein geändert haben ;)
    babyfive79
  • Von mein freund der neffe ist genau gleich immer wenn die kindesmama nein sagt dann grinst der so schön einem ins gesicht so auf gut deutsch jetzt erst recht 😂 und zack hat er wieder was angestellt 🙈😂
  • wir waren auch die aaaaallerbravsten, und wenn was nicht gepasst hat auch die aaaaaallerschlimmsten 😂
    aber es gibt einen unterschied zwischen „nein“ und „nein“. wenn es gefährlich wird müssen die kinder folgen, aber diese notwendigkeit haben sie ja recht schnell raus. überall sonst darf ruhig hinterfragt und kritisiert werden :)
    zuckerpuppe
  • wenn ich meinem sohn (16 monate) nein sage, dann lacht er auch immer. wenn ich allerdings dann schon "böse" schaue, schmeisst er sich kreischend am boden :#

    allerdings, wenn ich ihm sage er soll wegräumen oder etwas wegschmeissen dann macht er das auch. aber wahrscheinlich auch nur, weil er zu den sachen sonst nicht darf (mistkübel, geschirrspüler..)

  • Als ich den Titel gelesen habe, dachte ich mir - „Ja, wie und wann wird das so sein 😊“... Es wird immer ein Grenzen austesten, mal mehr mal weniger, geben. Zum Teil ist es glaub ich schon auch Charaktersache. Sie ist noch wirklich klein und muss die Regeln erst lernen 😊, wenn sie was nicht darf, nicht lächeln, sondern ernst schauen und in einem ruhigen aber bestimmten Ton sagen, das darfst du nicht. Und dann gleich mit was anderem ablenken.

    Es soll sich halt nicht zu einem „Ich-ärgere-dich-Spiel“ werden. Später, wenn sie es schon richtig verstehen kann, muss man halt auch manchmal Konsequenzen ziehen (kein Gute-Nacht-Fernsehen, heute kein Eis,... bei manchen klappt auch eine Time-Out Zone gut).
    Wie am Schnürchen wird sie nie funktionieren 😊, ist ja auch wichtig für die Entwicklung der Persönlichkeit, dass sie sich durchsetzen lernen (red ich mir ein 😅)

    Mein Sohn folgt oft, er diskutiert gerne, Dinge anstellen tut er aber gar nicht und bei Gefahren oder Sachen die kaputtgehen könnten, da folgt er aufs Wort, aber dann gibt es Momente, da will er mit dem Kopf durch die Wand 😁.

    Vielleicht wirklich auch Charakter: Eine Freundin hat 2 Kinder - Sohn ist auch so wie beschrieben, man sagt nein und er lacht wie ein Teufelchen und macht es dann absichtlich. Ihre Tochter ist das absolute Gegenteil, sie merkt allein schon am Blick oder mit Zeichen, dass sie das nicht darf, sagt man Nein fängt sie erst gar nicht an.

    Ja, schwierig also. Wer ein Patentrezept hat, nur her damit 😍
    babyfive79
  • arti000arti000

    10,004

    bearbeitet 21. 11. 2018, 16:52
    Laut meiner Mutter waren/sind mein Bruder und ich schwierige Kinder und eigentlich nur Belastung für sie.

    Darum bekomme ich, wenn ich Sorgen habe, auch nur zu hören: "Das kenne ich von wo. Du hast es nicht anders verdient."

    Sie gehorchen also wohl nie.
  • Meine ist ein Striezi. Ein wundervolles Striezi was jeden Tag ihr bestes gibt um zu kooperieren und mir das Leben möglichst schön zu machen. Irgendwann geht es nimmer. Meist so nach der Zugfahrt nachhause. Da hat sie schon in der Früh geholfen beim anziehen. Ist im Auto brav in ihrem Sitz und hat dort erzählt was sie aus der Heckscheibe so sieht am Weg zum Kindergarten. Im Kindergarten hat sie dann bis zur jause gespielt, gejausnet, gebastelt, gesungen, gemacht was auch immer ansteht, Mittag gegessen, Mittagsschlaf gehalten und noch mal gejausnet, dazwischen ein paar mal wickeln und dann wird sie von mir geholt, wir fahren ubahn und Zug und sie beschäftigt sich mit einem Buch mit mir (recht leise) außer sie sieht einen Hund. Dann ist alles Wuff-Wuff. Sie lässt die Jacke wieder anziehen und setzt sich ins wagerl, dann fährt sie immer wieder was erzählend brav im wagerl oder wenn der Tag schon lang und öfters was war was nicht so gelaufen ist wie sie es für richtig ist (zb Mama hat die Tür aufgemacht und sie wollte aber) oder es viele unverständliche nein gab dann ist das Fass dann voll. Da tobt sie altersgerecht in der Autonomiephase und verhandelt so gut sie kann mit mir. Auf Augenhöhe und mit viel spiegeln und Kompromisse (zb Mütze ausziehen aber Verdeck von kiwa dann drüber) klappt es dann meistens wieder.

    Wir kommunizieren auf Augenhöhe und beziehen sie viel ein. Sie wird jetzt zwei und es klappt bislang ganz gut. Mit klassischer Erziehung stößt man bei ihr nur auf Gegenwehr und sie „bockt“ (Aussage diverser Familienmitglieder) erst recht. Erklärt man ihr wieso etwas nicht geht oder bietet Alternativen oder lässt sie helfen bzw machen dann ist die Bereitschaft (bei uns) größer zu „hören“ wenn es sein muss.

    Ich hinterfrage jedes nein. Ist es ein nein weil lebensgefährlich ist es bei uns stop!
    Ist es ein nein weil es jetzt nicht geht erkläre ich warum
    Ist es ein nein weil es für mich bequemer ist nein zu sagen als es zuzulassen (zb am Spielplatz in den Matsch- dreckig, Wasser Schütt spiele- ok aber in der Badewanne,...) dann vermeide ich das nein bzw biete Alternativen.

    babyfive79itchifyriczAnnika_MarieVajuNasty
  • ich kann dir schon mal sagen, dass das nie der fall sein wird, dass kinder folgen/gehorchen ... mein großer sohn ist 14 jahre alt und da gehen oft die nein beim einen ohr rein und im selben moment beim anderen raus ... oder wie oft hat man als erwachsener (bei mir ist das der fall) wenn man etwas nicht tun sollte doch gemacht ...

    aber das mit dem nein sagen ist halt auch so eine sache ^^ die zwerge können teilweise die betonungsweise von nein nicht unterscheiden ... ich ertappe mich teilweise dabei das ich meinem zwerg (15 wochen) wenn er mir zB die stoffwindel wegnimmt, nein,nein,nein sage und dabei lache ... wie soll er dann ein anderes nein unterscheiden ;)
    ricz
  • Ich hab mal wo gelesen, dass kleine Kinder das Wort "nicht" noch nicht zuordnen können.
    Wenn man also sagt: "spring NICHT in die Lacke", können kinder das nich nicht korrekt verarbeiten und machen es deshalb erst recht. Stattdessen sollte man eine andere Wortwahl nehmen wie z.B. "Bitte geh um die Lacke herum" oder" Versuch mal ob du drüber springen kannst anstatt hinein".
    Weiß nicht genau mit welchem Alter sie das dann können.
    babyfive79
  • Ich glaub es ist Charakter abhängig. Meine grosse war bis 2 relativ brav, bis drei kam es dann zu gelegentlichen "Aussetzern" . Jetzt mit vier hört sie besonders schlecht :# die zwillingsjungs sind fast 14 Monate alt und schauen sich die motzerei glaub ich von der grossen ab. Ein nein wird gekonnt ignoriert ;)
    Wobei einer der beiden schon Mal inne hält und überlegt. Der andere machts erst recht
    babyfive79kastanie91
  • @Kaffeelöffel ich hab mal gehört, dass das Wort nicht psychologisch generell nicht so gut ist, auch bei erwachsenen. Zb, wenn man sich vornimmt, nichts süßes zu essen, nicht zu rauchen, etc steigt das Verlangen erst recht.
    Bei Kindern ist das halt stärker ausgeprägt.

    Zur eingangsfrage - keine Ahnung. Hängt vom kind ab. Und auch, was man unter folgen versteht...
    Maggiebabyfive79perlmuttiKaffeelöffel
  • Ja, ich hab das auch schon gehört und Erfahrung gemacht, dass man NICHT vermeiden soll, nicht nur bei Kindern auch bei Männern 😂.

    Man soll zb „nicht“ sagen, „Pass auf, dass du nicht stolperst/nicht auschüttest,...“, genau dann passiert es.
    Oder Kindern die Ideen geben „Schau, du darfst die Schere haben, aber du darfst nicht in die Tischdecke schneiden“, besser man sagt dann „Schau, du darfst die Schere haben, wir schneiden damit nur Papier“.
  • Also ich würde auch sagen das ist Erziehungs- und Charaktersache. Also, wie streng du bei der Erziehung bist, wie hart die Konsequenzen bei nicht hören und dann eben auch noch eine Charakterfrage. Grundsätzlich verstehen, daß du nicht magst was sie grad macht wird sie mit eins auch schon. Ob sies befolgt ist eine andere Frage ;)

    Unserer ist jetzt drei dreiviertel. Wir unterscheiden da auch zwischen Dingen die gefährlich sind wenn er nicht hört und Dingen die wir eben aus diversen Gründen nicht haben möchten, die aber jetzt nicht lebenswichtig sind. Bei ersterem sind wir streng. Er fährt zb super gern überall hin Laufrad und hat schnell gelernt, daß er wenn der Gehsteig aus ist stehen bleiben muß. Wir haben das natürlich erstmal an kleinen, gut einsichtbaren Seitengassen geübt an denen quasi nie ein Auto fährt. Wenn er nicht stehen geblieben ist, war das Rad weg und er musste den Rest des Weges zufuß gehen. Mehr als ein, zwei Mal war das nicht nötig. Natürlich haben wir ihm auch erklärt warum wir da so streng drauf bestehen. Bei desien Dingen folgt er auch gut, weil er auch weß, daß es gefährlich ist wenn nicht.

    Bei Dingen die wir einfach nicht mögen ist es da schon anders. manchmal hört er drauf, manchmal testet er halt auch die Grenzen. Das ist aber auch normal, in jedem Alter.
  • Kathy90Kathy90

    6,478

    bearbeitet 21. 11. 2018, 22:46
    Ich kann dazu nur sagen, ich bin erwachsen und gehorchte nicht IMMER und nicht JEDEM, warum sollte ich auch :) bei Kindern ist es nicht anders. Und es ist auch gut so :) klar bei gewissen Dingen erwartet man es, eben wenn es gefährlich ist und sie gehorchen sollten, aber eigentlich wäre es ja sehr komisch wenn ein Kind IMMER das tun würde was man von ihm verlangt. Dann hätte es keine eigene Meinung, keinen eigenen Willen ect.... Oder seh ich das falsch??
    riczarti000Annika_MarieMorganaVajuMia2018
  • Jonas ist jetzt bald 23 Monate und wir haben schon öfters Phasen gehabt wo er seine Grenzen ausgetestet hat , dann wo er wieder so brav wie ein Engerl war ,bis ihm halt was Neues zum Austesten eingefallen ist.

    Aaaaaber der lange Atem und die Kosiquentheit zahlt sich jedes Mal wieder aus :3

    Dachte bei der letzten Marotte mit dem Sachen schmeißen (ganze 2 Monate ) das hört nie mehr auf , aber von ein auf den anderen Tag hat er es verstanden :p

    Mir kommt auch vor je älter sie werden (Kleinkindalter mehr Erfahrung kann ich nicht vorweisen ) dauern diese Testphasen immer etwas länger als die Vorhergehende .

    Jedes Kind ist auch verschieden und die Frage lässt sich pauschal gar nicht beantworten , aber es ist interessant Erfahrungen auszutauschen :D

    GLG
  • Ich glaub, da gibts keine Altersgrenze :D

    Meine folgen manchmal, und manchmal auch nicht. :p

    Wenn meine Mutter mit meinen Kindern zusammen ist, hör ich auch immer - also ihr habt das alle nicht gemacht, ihr wart immer brav. Also verdrängt man das anscheinend ;) Ist ja auch super, wenn nur das Gute im Gedächtnis bleibt :D

  • @arti000 : oh, das macht mich voll traurig, wenn ich sowas lese :s Fühl Dich gedrückt <3
  • Das Wort "gehorchen" hat einen eigenartigen "Beigeschmack" - also hoffe ich dass es die Kinder NIE müssen.....

    Folgen? Naja, es kommt immer auf die Phasen (Trotzphase, Pubertät, etc.) an - manchmal kommen wir mit Großsohn besser zusammen, manchmal schlechter. Ich glaube, dass ist auch normal. Es gibt bravere und schlimmere Kinder und das ist auch normal.
    Und "brav", "artig" etc. sind halt die wenigsten Kinder, müssen sie ja auch nicht sein - als Erwachsener lässt man sich normalerweise auch nicht alles gefallen und sitzt nur leise da....
    Talia56
  • @Justme88 ich finde du hast das so schönbeschrieben aus der sicht eines kindes. das die schon den ganzen tag kooperieren versucht hat und wieviel das für ein Kind bedeutet!!!
    danke für den text!
    ricz
  • Danke! Wollte neulich schon sowas in der Art schreiben!! Bei mir hinterlässt "gehorchen" auch so einen bitteren Beigeschmack.

    Mein Schwager hat mich mal so nebenbei gefragt als mein Sohn 1 war, und er selbst noch kinderlos war, ob denn mein Sohn schon gehorche?....Kam mir vor als ob er über einen Hund reden würde....
    Morgana schrieb: »
    Das Wort "gehorchen" hat einen eigenartigen "Beigeschmack" - also hoffe ich dass es die Kinder NIE müssen.....

    Folgen? Naja, es kommt immer auf die Phasen (Trotzphase, Pubertät, etc.) an - manchmal kommen wir mit Großsohn besser zusammen, manchmal schlechter. Ich glaube, dass ist auch normal. Es gibt bravere und schlimmere Kinder und das ist auch normal.
    Und "brav", "artig" etc. sind halt die wenigsten Kinder, müssen sie ja auch nicht sein - als Erwachsener lässt man sich normalerweise auch nicht alles gefallen und sitzt nur leise da....
    Morgana
  • Hm... "Folgen/gehorchen" müsste mal genau definiert werden. Gehorchen hat für mich allerdings auch einen unguten Beigeschmack...

    Ich kann bisher nur aus knapp 16 Monaten Erziehung berichten. Die schlimmeren Trotzphasen stehen also noch bevor =))
    Abgesehen von den unterschiedlichen Charakteren der Kinder bzw Menschen, denke ich, dass Konsequenz und Authentizität ganz wichtig sind.

    Also: wenn ich "nein" sage, muss mein Kind merken, dass ich das wirklich NICHT will, und das nicht nur so daher gesagt ist. Und bei "Nichtbefolgen" (das klingt jetzt eigentlich ähnlich schlimm wie "gehorchen" :/ ) muss man konsequent sein.
    Unlängst zb hat meine Tochter plötzlich angefangen, ihr Spielzeug herum zu pfeffern. Fürchte das hat sie sich wo angeschaut. So wild, wie das war, hab ich ihr dann schlussendlich dieses Ding weggenommen. Kurzer Protest, aber seit dem ist nichts mehr so wild geflogen. Wird sicher wieder mal kommen, damit muss ich rechnen...

    Was ich noch wichtig finde: das Wort "nein" nicht zu inflationär zu verwenden. Wenn alles nur verboten ist, ist es klar, dass das Kind gefühlt nie "folgt".
    Wenn man dem Kind also zu viel verbieten müsste, wäre es besser, die Rahmenbedingungen zu ändern.

    Was auch erwähnt wurde und ich bestätigen kann: nicht so viel sagen, was das Kind "nicht tun" soll, sondern stattdessen lieber, was es tun soll.
    Zb statt "Renn nicht auf die Straße" lieber "Bleib hier stehen".
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