Hallo ihr Lieben,
Ich brauch mal wieder eure Meinungen zu einem Thema.
Mein Mann und ich werden uns die Karenz unseres ersten Kindes 50/50 aufteilen. Ich bin das erste Jahr beim Zwerg daheim und er das zweite.
Er hat den Traum, dann im zweiten Jahr die Ausbildung zum Tagesvater zu machen und während bzw. nach der Karenz als Tagesvater zu arbeiten (Kinderkrippenplätze sind quasi nicht vorhanden bei uns und Kindergarten startet ab 2,5 Jahren).
Wohlgemerkt hat er keine Ausbildung im pädagogischen Bereich! Er mag Kinder einfach und beschäftigt sich gern mit ihnen. Das soll auch kein neuer Hauptjob sondern mehr ein Nebenverdienst während der Karenz werden.
Nun zu meiner Frage: Glaubt ihr funktioniert sowas in NÖ?
Und zwar aus dem Gesichtspunkt das Männer leider immernoch komisch angeschaut werden wenn sie sagen sie arbeiten gern mit Kindern bzw. hab ich auch schon gehört das Eltern teilweise bedenken haben wenn ein männlicher Kindergärtner das Kind betreut.
Aber auch im Bezug auf die Nicht-pädagogische Ausbildung. Zählt ein eigenes Kind zu haben schon als genügend Erfahrung um so einen Job machen zu können?
Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht bzw. wie steht ihr selbst zu diesem Thema?
Vielen Dank für euren Input.
Euer,
Kaffeelöffel
Kommentare
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Ich kann nur aus meiner Sicht sprechen - ich würde mich enorm freuen, wenn es mehr Männer in diesem Arbeitsumfeld geben würde. Ich sehe da keinen Unterschied, auch wenn es Leute gibt die Angst haben (vor Pädophilen, vor Gaffern, vor Gewalt, ... ich weiß es ja nicht)
Ich zB hab meine Vorurteile, was älteres Betreuungspersonal betrifft, genauso wie wenn im Kindergarten eine 20 jährige vor mir steht. Sind auch Vorurteile. Alter wie Geschlecht sagt nichts über Betreuungsqualität aus.
Das mit der nicht vorhandenen Ausbildung sehen einige sicherlich sehr kritisch. Ich persönlich sehe das eher locker - solange die Person engagiert dabei ist und meinen Erziehungsansätzen ähnlich ist, warum nicht. Und ein bissl eine Ausbildung gibt es ja als Tagesvater. Ich weiß nicht wir umfangreich die ist - ev könnte er die Ausbildung für Kindergruppenbetreuer auch noch machen?
Ich für meinen Teil würde mich aber über einen motivierten, engagierten und liebevollen Tagespapa für meine zwei Söhne sehr freuen (und es wäre nicht anders, wenn ich Töchter hätte!)
Viel Erfolg!
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Außerdem glaube ich nicht (weiß ich aber jetzt nicht genau) dass man das „freiberuflich“ machen kann. Also in OÖ sind die TM/TV immer wo angestellt (Hort, Hilfswerk, Volkshilfe, Familienbund, Verein Tagesmütter). Das hat glaube ich auch einen rechtlichen Hintergrund.
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ABER: Ich bin mir nicht sicher, ob am Land wo ihr wohnt das so positiv gesehen wird. Außerdem hoffe ich innigst, dass man wenigstens irgend eine Ausbildung braucht wie @Lavazza1984 sagt. Ist auch die Frage, wie es mit der Haftung ist. Ich denke nicht, dass "nur" ein eigenes Kind zu haben ausreicht an Erfahrung, Kinder sind ja doch sehr unterschiedlich vor allem auch wie man sie von fremden Eltern bekommt ...
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Vorurteile gibt's sicher. Aber gerade am Land lebt so ein Job von persönlichen Empfehlungen und wenn er seine Sache gut macht wird sich das schon rumsprechen.
Und Bedarf besteht sicher - gerade weil man in nö erst frühestens mit 2,5 Jahren in den kiga darf.
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ABER: ich hätte ein Problem damit wenn besagter TV das nur 1 Jahr machen würde (Karenzzeit) und ich mir dann wieder jemand neues suchen müsste bzw das Kind sich dann wieder an eine neue Betreuungsperson gewöhnen müsste.
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Aus persönlichen Gründen würde ich meine Kinder aber nicht bei einem Mann lassen...
Ich weiss das man in Wien Ausbildung braucht um tagesmutter /Vater zu sein bzw sind viele bei einem Verein "angestellt".
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Ich weiß nur das es auch für Wohnung /Haus Auflagen gibt die man erfüllen muss! Und nur für ein Jahr würde ich mein Kind wahrscheinlich nicht hingeben - außer ich habe nur so kurz allgemein Bedarf an einem TV/TM...
Und noch was, traut er sich wirklich zu, mehrere Kinder zu beaufsichtigen, beschäftigen, Verköstigen, ggf. Schlafen zu legen usw...?
Das gehört halt genau durch dacht!!
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Bei einem Mann wäre ich skeptisch wenn er alleinstehend wäre. Bei einem Familienvater hätte ich glaube ich keine Vorbehalte.
Und Respekt wenn er Haushalt, Kochen, 1 jährigen und fremde Kinder unter einen Hut bringt das hätt ich mir selbst nicht zugetraut und bei meinem LG der in Karenz war war ich schon froh wenn abends das Frühstücksgeschirr nicht mehr rumstand wenn ich heimgekommen bin
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Bis jetzt ist es auch eher ein "Hirngespinst" von uns. Zuerst muss mal unser Kind im August auf die Welt kommen und dann in einem Jahr das mit dem Karenzwechsel hinhauen. Also es wäre noch nicht morgen soweit und, so wie Kathi0816 gesagt hat müssen wir dann natürlich schauen ob er das überhaupt packen würde, ob er es sich zutraut und wie das rechtlich so abläuft (und natürlich ob es ihm gefällt).
Eure Antworten helfen uns aber schon sehr ein allgemeines Bild zu bekommen und ich glaube wir müssen noch einiges an Recherche investieren bis wir mit Sicherheit sagen können ob das wirklich eine Option für uns ist.
@saai Naja wir suchen Grad nach Grundstücken für den Hausbau also wer weiß ob wir bis dahin noch in der Wohnung sind...
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Ich kann nur von unserer Erfahrung mit unserer Tagesmutter sprechen!
Sie ist bei einem Verein, mit dem alles vertraglich festgelegt ist wie zb die betreuungszeit, essensbeitrag, Allergien, usw wie zahlen den Beitrag auch an den Verein und sie bekommt ein Gehalt bezahlt. Was glaub ich je nach Kinder Anzahl abhängig ist!
Bei uns haben die Tagesmütter/-väter eine Ausbildung zum tm/tg zu absolvieren ohne kannst des gar nicht machen. Diese dauert natürlich auch bzw muss man ein Praktikum bei anderen tm/tv machen. Googelt einfach mal nach der Ausbildung, wird sicher was kommen.
Was die anderen eh schon geschrieben haben, er soll sich mal überlegen kann ich bis zu 5 oder 6 Kinder beschäftigen bzw unterhalten. Die Kids haben unterschiedliches alter. Alle werden vielleicht gar nicht noch laufen. Windel wechseln. Kochen u Hause richten. Essen evtl. Auch füttern. Schlafen legen. Zähne putzen. Raus gehen. ...
Was ihr vielleicht noch bedenken solltet, es können zusätzliche Ausgaben auf euch zu kommen. Sitzmöglichkeiten zum Essen der Kinder. Spielsachen von fast 0 bis 6 Jahren quer durch die Bank. Usw.
Hat dein Mann Zeit u den Kopf frei für die Kinder wenn ihr dann Hausbaut? Da doch für die Männer beim Hausbau viel mehr anfällt als für die frau.
Vielleicht wäre die elternteilzeit noch eine Option bis ihr dann einen Kindergartenplatz bekommt.
Das wären meine Erfahrungen bzw das was ich von einer Freundin weiß die sich darüber beim ams informiert hat. Aber auch von einer ehemaligen Nachbarin die tm ist. Auch von unseren lieben tm.
Und auch nur meine Gedankengänge. Schlussendlich müsst ihr euch bzw er dafür oder dagegen entscheiden.
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Ich bin gerne mit meinen Kindern dort, könnt mir aber nie vorstellen, als Tagesmutter nebenbei zu arbeiten. Da wir nicht dort wohnen, akzeptieren meine Kinder auch ganz gut, dass sie einfach gewisse Sachen bei Oma nicht machen dürfen, wenn Tageskinder da sind.
Ich finde, dass eigene Kind mit den Tageskindern gleich zustellen funktioniert nicht und der Bezug zu den Tageskindern ist natürlich auch anders als zum eigenen Kind. Also ich wüsst nicht wie ich dass dann machen könnte, damit sich keiner Benachteiligt fühlt.
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Ich denke ihr habt uns einige gute Denkanstöße gegeben die wir bisher so nicht bedacht haben. Das wär im Endeffekt genau das was ich mir erwartet bzw. erhofft habe.
Ein bissl Zeit zum Überlegen haben wir ja noch...
Danke euch nochmal!
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Abgesehen davon magst das deun neues haus von zig fremden kindern bekleckert wird????
Also meine schwägerin war tm und da schauts gleich noch schneller schmuddelig aus. Nur ein weitere bedebkpunkt
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Nein ehrlich gesagt wollen wir am Haus gar nix selber machen weil wir weder das nötige know-how noch die Manpower (in Form von Verwandten, etc) haben um irgendwas selber zu machen. Also das Haus wird mit Sicherheit schlüsselfertig gebaut.
Danke für deinen Input!
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Aber ja planen, einreichen, bauplatz suchen, fianzierung suchen, baufirma suchen etc. Braucht auch zeit.
Und wie wie gesagt, ich für meunen teil würd in unser neues haus net noch fremde kinder dauerhaft haben wollen. Oder ihr hättet wirklich einen abgetrennten bereich, was man idR aber net ht, vorallem wenns nur was vorübergehendes sein soll.
Achja und verdienen tut man bei der sache auch kaum was. Und due eigenen kinder zählen ja auch, dh du darfst damit weniger betreuungskinder nehmen.
Also mags euch net ausreden, prinzipell halt ich es für eine gute sache, nur durchüberlegt muss es halt sein von A bis Z .
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Ich würde wie auch meine Vorschreiberinnen einen Kurs /Ausbildung gut finden ,nicht weil ich es deinem Mann nicht zutrauen würde schließlich habt ihr auch ein Kind
Erstens gibt es ihm sicher nochmals mehr Sicherheit in den ganzen Punkten : Erste Hilfe , Pädagogik , Ernährung usw. ,denn es macht einen großen Unterschied ,ob man seine eigenen Kinder betreut oder auch noch andere Kinder dazu.
Zweitens kann er sich da gut informieren sie es rechtlich aussieht ... Versicherung,Haftung usw.
Drittens treten einem Eltern positiver gegenüber ,wenn man einfach sieht ,dass er eine dementsprechende Ausbildung dazu hat.
Aber ich wünsche euch bei eurem tollen Vorhaben alles alles Gute
GLG