Vegetarische Eltern, fleischessendes Kind?

Hey ihr Lieben!
Gibts hier Erfahrungen mit vegetarischer Ernährung? Wir, mein Mann und ich, sind beide Vegetarier und bekommen demnächst das erste Kind. Ich denke prinzipiell, dass das Kind Fleisch bekommen sollte. Wie kann man das wohl handhaben? Ich hätte vor, dass das Kind bei der Beikosteinführung etwas von unserem Essen in pürierter, ungewürzter Form bekommt. Da wäre halt nie Fleisch dabei. Ab und zu ein Gläschen kaufen wäre eine Alternative aber wenn es da dann nur ein, zwei Löffel ist, müssten wir den Rest wegwerfen weil wir es nicht essen könnten. Das wäre ja auch schade. Und auch später wird das Kind das ja kaum essen, wenn ich es extra kochen würde, oder? Wenn es sieht, dass wir das nicht essen... Bei Oma essen ist auch keine Alternative, die ist auch Veggie...
Wie würdet ihr das machen?

Kommentare

  • Hallo! Cool dass ihr alle veggies seid!
    Ich esse seit 10+ Jahren vegan, will meinen Sohn hin und wieder Fleisch geben, und zwar so:
    Er bekommt manchmal ein Gläschen (da ist 8% Fleisch drinnen, also lächerlich. Aber ich hab schiss ihm was vorzuhalten und dann bekommt er einen Mangel. Ist also eher für mein Gewissen...). Das isst er auch nicht auf, den Rest friere ich einfach ein.
    Im kiga bekommt er das vegetarische Menü, da ist 1x in der Woche Fisch dabei.

    Mir ekelt vor Fleisch, ich werd es ihm wahrscheinlich nicht kochen, aber außer Haus darf er es schon essen.

    Ich bin mir sicher dass eine vegetarische Ernährung bei Kindern gehen würde, aber ich möchte nicht dass er Zwang oder Dogmen mit esssen verbindet.
    saai
  • Eventuell vorkochen und püriert in Eiswürfelformen einfrieren? Könntest dann portionsweise zum Gemüse dazu geben.
    saai
  • Meinem Kind hat vorallem zu Beginn Fleisch auch überhaupt nicht geschmeckt, hab dann zb Mandelmus in den Brei gegeben oder Hirse gekocht,... hatte dann nie irgendeinen Mangel
    saai
  • Es gibt auch tolle veggie-Kochbücher für Babies. Da wird genau darauf geschaut dass alle nötigen Nährstoffe abgedeckt werden.
    saai
  • Wir sind eigentlich eine fleischessende Familie aber meine Kinder (4 und 1.5) mögen bis heut noch kein Fleisch. Die Minimengen die sie essen, würden keinen Mangel ausgleichen. Also wenn ihr gar kein Fleisch geben würdets und dafür eben andere Sachen wie Hirse passt das sicher auch. Es gibt aber auch so kleine Fleischgläschen pur, da ist z.B. 100% Rindfleisch drinnen, das könntest später auch mal untermischen, wenn du was von eurem Essen wegnimmst.
    saai
  • @sunshine2013 sorry ich hab schon im anderen Thread heute über Gläschen rumgemeckert ;) aber in den Fleischglaserl ist auch nur ca. 40% Fleisch drinnen. Der Rest Stärke, Reismehl, Wasser.
    Ich habs wie @IreneG gemacht und Biorindfleisch in Eiswürfelformen eingefroren. Aber weiß nicht ob das für Vegetarier in Frage kommt. Bei der Familienkost haben wir auch das Problem weil wir sehr selten Fleisch kochen. Mein kleiner liebt es aber und haut bei Oma entsprechend rein.
    saai
  • Danke euch!
    Ich seh das durchaus als Option, @itchify, das Fleisch zu kochen und einzufrieren! Ich find ja auch, dass es ein hochwertiges Lebensmittel sein kann aber halt nichts für mich ;) Ich hab auch nicht gewusst, ob mein Körper in der Schwangerschaft Fleisch verlangen würde und mir offen gelassen, welches zu essen. Habs dann auch mit Fisch versucht weil das ja gut fürs Kind sein soll aber ich hab das nicht geschafft. Wenn man sich schon eine Zeit vegetarisch ernährt, wirds halt auch mehr und mehr zur Lebenseinstellung :D

    Ich würde, wenn das Kind das mag, auch im Kindergarten dann das Fleischmenü bestellen, denk ich (weiß gar nicht ob es bei uns am Land vegetarische Optionen gibt ;) ).
    Na und später dann kann das Kind ja mit dem Opa ein Schnitzel essen gehen wenns mag =))
    Nasty
  • Meine Schwester ist auch Vegetarierin. ihre zwei Kinder nicht :-) Sie wollte nicht, daß sie Vegetarier sind, weil es halt von der Versorgung her schon besser ist wenn sie Fleisch essen, solange sie noch so rasant wachsen. Ihr Mann (Arzt) und ich (Biologin) sehen das auch so. Da entsteht schnell ein Mangel. Wie schon geschrieben wurde, für die Breiphase gibt es zb fixfertige Fleischgläschen und Menüs mit Fleisch. Muss man ja auch ncint jeden Tag geben, es wird reichen, wenn du das 1x die Woche gibst. Sonst hat meine Schwester es so gemacht, daß ihre Schwiegermutter oder ihr Mann (kein Vegetarier) Biorindfleisch schon fertig faschiert und gebraten haben, sie hat es dann nurmehr in der Mikrowelle aufgetaut. Auch eine Möglichkeit wenn es größer wird: Bio-Würstel. Die sind sehr weich und lassen sich von den Kindern recht schnell gut kauen. Oder Chicken Nuggets gehen auch schon recht schnell, sind aber halt nicht so super gesund.
    Für später dann könntest du es zb so lösen, daß du für dein Kind im Kiga das normale Menü bestellst, dh mit Fleisch. Hat meine Schwester für ihren Großen jetzt so gemacht. Der ist obwohl ihm das meine Schwester nie zuhause gekocht hat, ein absoluter Fleischtiger.

    Dagegen mein Sohn mochte als kleines Kind kein Fleisch, obwohl mein Mann und ich beide Fleisch essen, allerdings nicht allzu oft. Die Gläschen mit Fleisch gingen noch, wenigstens ein paar Sorten. Aber dann war Schluß. Bis ca 2,5 hat er uns an Fleisch wirklich nur Chicken Nuggets gegessen. Die haben wir ihm halt ein Mal pro Woche gemacht und sonst auf Hirse und Co geachtet. Dann mit 2,5 hat er sich entschlossen Bio-Würstel und diese Risipisi-Schale von Iglo (ist Hühnerfilet drin) auch zu nehmen. Also bekommt er halt was davon so 1-2x pro Woche.

    Demnach würde ich sagen, fang mal wenn ihr zur Beikost kommt mal entweder mit Fleischgläschen oder sonst halt Faschiertem an und dann seht ihr eh, was euer Kind nimmt.
    saai
  • Ich bin auch Vegetarierin und helfe mir ganz einfach damit, dass meine Tochter 1-2x pro Woche ein fertiges Menü von Hipp bekommt.
    Die restliche Ziet isst sie von uns mit.

    Wegen der Menge an Fleisch die sie isst mach ich mir keinen Kopf mehr, es gab ein paar Wochen wo sie nur Hirsesticks gegessen hat, also fast kein Gemüse, kein Fleisch, keinen Fisch und keine Milchprodokte.
    Da hätte ich mich auf den kopf stellen können. Sie wollte nur die Sticks. Und Äpfel =))

    Seitdem die Kleine ihren eigenen Kopf bekommt was Essen betrifft sind meine Sorgen die ich zu Beginn bzlg Fleischkonsum hatte nicht mehr so groß =)
    Im endeffekt ernährt sie sich genauso wie ich, und eben 1-2x pro Woche ein Menü von Hipp, die puren Fleischgläschen waren nix für mich, da hat sogar meinem Freund beim Einfrieren gegraust. Und er isst Fleisch.

    Da ich keinen Mangel habe, die Eisenwerte gut sind und die Kleine fit ist, gehe ich mal
    davon aus, dass es so passt, und vermutlich kommt auch wieder mal eine Phase wo sie nur Sticks oder Brioche essen will =)
    saaimelly210
  • @itchify Achso, ich hab die nie gegeben und daher nie kontrolliert was wirklich drinnen ist. Hab's nur immer im Regal gesehen und da stand Rindfleisch pur. Deswegen bin ich davon ausgegangen dass da auch nur Rindfleisch drinnen ist.
    Aber wenn man z.B. als Vegetarier kein Fleisch zubereiten möchte, wär das ja trotzdem mal a Alternative, wenn sie bissl Fleisch geben mag.
  • Ja ich stimme @zuckerpuppe zu, diese reinen Fleischgläschen sind leider wirklich nicht sonderlich appetitlich. Mein Sohn hat es auch nicht gemocht, wenn ich ihm die wo druntergemischt habe. Die fertigen Menüs sind erheblich appetitlicher.

    Und bezüglich nur Hirsesticks, ja diese Phasen hatte mein Sohn auch. Speziell dann wenn er Zähne bekommen hat. Da wollte er teilweise nichts außer Hirse oder Maisflips essen. Ich denke weil die im Mund zergehen. Dh die musste er nicht kauen. Und im Gegensatz zu Obstmus brennen die auch nicht auf der wunden Stelle im Mund an der der Zahn durchkommt. Ist ja auch kein Problem, wenn das nur jeweils ein paar Tage so geht und das kein monatelanger Dauerzustand ist.
    Weiters: je kleiner sie sind, desto wichtiger ist es auch, daß die Nährstoffzusammensetzung und so Vorgaben wie nicht zu viel Salz passen. Es ist was anderes, ob das Kind 6 Monate alt ist oder eineinhalb. Von daher passt es auch, wenn man darauf achtet wenn sie noch richtig klein sind, und das dann später wenn sie größer werden auch lockerer sieht. Das Wachstum wird ja auch immer langsamer je größer sie werden.
  • Hallo,
    ich war bei meinem 1Kind auf einem super Vortrag einer Ernährungswissenschafterin deren name mir jetzt nicht einfällt :# (die aber ein Haufen Bücher zum Thema geschrieben hat.
    Mein anliegen war ob das Fleisch für baby wirklich nötig ist, denn ich wollte außer es gibt gute alternativen keinen geben. sie meinte, dass es nicht sein muss, das babies fleisch bekommen.
    alternativ - Hirse, Quinoa, Hafer, 1halbes Ei pro woche reicht völlig aus.
    ein fleischgläschen würs ich niemals geben- es stinkt ekelig. sowas geb ich auch meinen katzen nicht. \:D/
    ichx123
  • melly210melly210

    3,098

    bearbeitet 11. 02. 2018, 22:38
    @dinkelkorn Eisen aus nicht tierischen Quellen ist wesentlich schwieriger verwertbar als aus tierischen Quellen. Ich würde daher bei Kindern unter 5 definitiv tierische Eisenquellen geben. Vegan zu leben ist selbst für Erwachsene nährstoffmäßig nicht so einfach, ganz zu schweigen von Babies. Ob man jetzt dann nur Eier gibt als tierische Quelle...nicht immer die gleiche Quelle wäre besser, und viele Kinder mögen auch Eier nicht so unbedingt (außer irgendwo reinverbacken, aber da sind viele Nährstoffe dann schon weg).
  • Warum wird das Kind nicht vegetarisch ernährt?Mein grosser 4 1/2 gedeiht bislang wunderbar und isst vegetarisch.Werde es auch so bei der kleinen handhaben.Ich supplementiere allerdings Vitb12.Grosskind auch.Baby bekommt es eh über die Muttermilch.
    Stieglitzschmetterling_dinkelkornAnnika_Marieperlmuttiichx123
  • Babies rein vegetarisch zu ernähren wird nach diversen offiziellen Empfehlungen als nicht optimal angesehen. Je mehr Nahrungsmittel man weglässt, desto suboptimaler. Also, wenn man nur rotes Fleisch weglässt, aber genug Eier und Fisch gibt, ist es weniger "schlimm" als wenn man ganz auf tierische Quellen abgesehen von Milchprodukten verzichtet.
    Also sagen wir, wenn man auf Nummer Sicher gehen will, ernährt man Kinder unter 5 nicht rein vegetarisch.
  • Also mein kleiner ernährt sich selber vegetarisch
    Er mag kein Fleisch vielleicht ein Bissen und das wars
    Also keine nennenswerte Mengen
    Und wir haben auch keine Mangelerscheinungen

  • Wenn ihr beide vegetarisch lebt, wieso soll euer Kind denn dann Fleisch bekommen? Es ist überhaupt nicht schwer, ausreichen Nährstoffe ohne Fleisch zu sich zu nehmen. Da haben es Veganer noch etwas schwerer, aber unmöglich ist es auch nicht.
  • melly210melly210

    3,098

    bearbeitet 6. 03. 2018, 20:44
    Mamelinchen, doch vegane Ernährung ist für Kinder unter 5 tatsächlich ein absolutes No-Go ! Es wurde sogar schon gezeigt, daß Babies von sich vegan ernährenden Müttern Vitamin B12 Mangel haben !
    Bei vegetarisch kommt es wie gesagt darauf an wie streng man das praktiziert, also ob man auch Fisch und Eier weglässt. Aber ernährungswissenschaftlich empfohlen wird auch eine vegetarische Ernährung von Babies und Kleinkindern nicht.
    susePega
  • @melly210 sry falls ich es überlesen hab - wo wurde das gezeigt? B12 kann man doch supplementieren...
    perlmutti
  • Ich bin hier eigentlich stille Mitleserin weil es mich (noch) nicht direkt betrifft. Aber das mit dem Vitamin B12 Mangel kann ich so nicht stehen lassen. Jede (ernsthafte) Veganerin weiß hoffentlich, dass man B12 supplementieren muss. Geht wahnsinnig einfach zB über eine angereicherte Zahnpasta oder auch Lebensmittel mit zugesetztem B12. DAS ist also wirklich das kleinste Problem...
    StieglitzdinkelkornSunshineGirlperlmutti
  • Ich werde nie verstehen, warum man sich (und seinen Kindern) lieber irgendwelche chemisch hergestellten Nahrungsergänzungsmittel reinstopft und auf anständige, frische Lebensmittel verzichtet?!
    Kanns mir bitte wer erklären?
    PegaMaggieKeksal91suseNastyriczStefanie868isabella79melly210
  • inainainaina

    172

    bearbeitet 7. 03. 2018, 08:39
    @kawaii_kiwi Vitamin B12 kommt in der Natur AUSSCHLIESSLICH in Erde vor. Vor Jahrtausenden haben wir Menschen das über verunreinigtes Gemüse/Obst etc. gegessen. Heute isst kein Mensch mehr Dreck.

    Bei Tieren verhält sich das gleich - diese nehmen das auch ausschließlich über Dreck zu sich. So, heute fressen wohl kaum mehr Tiere (die für die weitere "Verarbeitung" gedacht sind) "natürlich", sondern werden in der Massentierhaltung/Viehzucht "künstlich" ernährt (sprich mit ausgewähltem Mais, Soja etc.). Auch den Tieren wird das (unter vielem anderen) benötigte Vitamin B12 zugesetzt.

    Wo ist da jetzt besser, ob ich täglich ein Nahrungsergänzungsmittel in Form einer kleinen Tablette direkt (oder auch in veganer Milch, Joghurt, etc. wo es sowieso auch in den meisten Fällen zugesetzt ist) zu mir nehme oder indirekt über das Fleisch, welches es auch nur zugesetzt bekommen hat?

    Und was bedeutet für dich "anständige, frische Lebensmittel"? Ich gehe davon aus, dass der Großteil der Menschen, die sich vegan ernähren, sich intensiver mit ihrer Ernährung auseinandersetzen (und sich demnach pflanzlich vollwertig ernähren) als viele "Omnivoren". Wenn ein Allesesser sich jeden zweiten Tag Fleisch mit Nudeln und an anderen Tagen dann 'ne Pizza mit bisschen Gemüse reinhaut, dann wird da auch nicht genauer nachgefragt, oder?
    vonni7dinkelkornichx123schmetterling_Siglinde90SunshineGirlperlmuttiRundJ
  • Ich finde diese Seite interessant und informativ: www.richtigessenvonanfangan.at ich habe auch einen gratis Workshop der Stadt Wien zu dem Thema besucht. Wie oben schon erwähnt wird bei Babys von vegetarischer Ernährung abgeraten, weil die Kinder so schnell wachsen und sehr viel Eisen und Zink brauchen. Rotes Fleisch, Fisch und Hülsenfrüchte sollten täglich abwechselnd auf dem speiseplan stehen. Ich werde es auch mit der Eiswürfelform Methode machen. So weiß ich was drinnen ist und kann kleine Portionen dazu mischen. Später wenn euer Kind älter wird, wird es vielleicht eh kein Fleisch mehr wollen, weil ihr das ja so vorlebt. Lg
    melly210
  • @kawaii_kiwi dabei geht es, einfach gesagt, um leidverminderung. Du kannst ein pulverchen zu dir nehmen, dafür muss kein Tier in Gefangenschaft leben.
    Ich hab eine chronische Gastritis. Dadurch ist es sehr schwer für mich b12 über die Nahrung/Pulver/Tabletten auf zu nehmen. Nach 15 Jahren vegetarisch, die letzten 12 vegan, müsste ich vor 2 Jahren 3 spritzen nehmen, da mein b12-wert noch in der Norm, aber schon im unteren Wert war. Der Körper braucht nicht viel b12, aber es ist absolut überlebenswichtig.
  • @kawaii_kiwi, ich kopier hier mal rein was ich in einem anderen Thread mal geschrieben hab:

    "Also normalerweise ist eine vegane Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit kein Problem. Die meisten Veganer ernähren sich bewusster als der "Durchschnittsmensch". Natürlich gibts Ausnahmen, also dass man zB nur Fertigprodukte, Süßkram und Fleischersatz isst, aber meistens sind die Veganer echt gut informiert, was die Lebensmittel und ihre Inhaltsstoffe sowie den täglichen Bedarf des Körpers betrifft.

    Ich finds ja spannend, dass die Ernährung oft von den Mitmenschen besprochen wird (ich bin nur Vegetarier aber das wird auch oft genug von den Leuten kommentiert) und sich gleich jeder Sorgen macht, dass man einen Mangel hat. Bei den Leuten, die Nicht-Veganer sind aber täglich zum McDonalds gehen, hinterfragt aber keiner die Ernährung, das wird als "normal" in der Gesellschaft angesehen."

    Ich finde nicht, dass das Supplementieren EINES Nährstoffes die ganze vegetarische oder vegane Ernährung zu etwas Chemischem macht und keiner verzichtet auf "anständige, frische Lebensmittel" nur weil er sich pflanzlich ernährt, eher im Gegenteil! Immerhin haben wir (hoffentlich) alle in der Schwangerschaft etwas supplementiert, sei es nur Folsäure oder andere Vitamin-Kombi-Präparate.
    Lieber sollte man mal drüber nachdenken, was zum Beispiel in der Extrawurst oder irgendeinem Fertigprodukt so alles drin ist....
    vonni7Stieglitzinainawölfinriczdinkelkornichx123schmetterling_Siglinde90SunshineGirlund 1 anderer.
  • @Stieglitz das ist zb hier zusammengefasst: https://www.gesundeschwangerschaft.com/der-b12-spiegel-der-mutter-kann-einen-einfluss-auf-die-diabetesgefaehrdung-ihres-babys-haben/

    Es geht auch, speziell bei Babies und Kleinkindern, nicht nur um B12, sondern auch um Eisen, Zink und Co. Sie brauchen das in viel höheren Dosierungen als Erwachsene oder größere Kinder. Menschen sind Allesfresser. Ist so. Darauf sind wir ernährungsphysiologisch ausgelegt. Erwachsene können wenn sie das nicht so handhaben wollen bis zu einem gewissen grad kompensieren, bei Babies geht das nicht.
    MaggiePega
  • @melly210 natürlich geht das, es erfordert nur wahnsinnig viel wissen. Keine Sorge, meinen Zwerg ernähr ich nicht vegan ;) einfach weil ich’s mir nicht zutrau. aber pauschalisieren muss man jetzt auch nicht.

    In der von dir genannten Sekundärquelle geht’s ja doch nur um die Folgen eines Mangels. Dass die gravierend sind streitet ja niemand ab.
  • @Stieglitz ich habe gemeint Babies können das nicht selber ausgleichen, so wie Erwachsene das tun. Bei Babies ginge es nur mit vielen Blutkontrollen und künstlichen Zusatzstoffen. Und eben sehr, sehr viel Wissen. Ganz ehrlich ? Das wird zurecht nirgends empfohlen. Die Gefahr, daß da was über oder unterdosiert ist, ist recht hoch, oder eben permanent Kontrollen. Und wofür ? Nur damit das Kind von Minute 0 an vegan lebt ?? Ganz ehrlich, das entspricht für mich nicht dem Kindeswohl. Ich finde das egoistisch, weil man nur aufgrund der eigenen Moralvorstellungen riskiert, daß das Kind Schäden davonträgt.
    susericzPega
  • inainainaina

    172

    bearbeitet 8. 03. 2018, 08:11
    Teilweise geht es ja nicht nur um die Moralvorstellungen, sondern gerade eben um gesundheitliche. Interessierten kann ich nur die China Study empfehlen. Aber ja, ob man das von Kindesbeinen an so handhaben soll, ist eine ganz andere Frage. Das muss im Einzelfall und dann auch nur mit bestem Hintergrundwissen entschieden werden.

    Es braucht ja nicht von Stunde 0 an sich vegan zu ernähren. Fleisch braucht es aber auf jeden Fall nicht - dafür gibt es genug allumfassend bessere, pflanzliche Quellen. Mir würde das nicht in den Sinn kommen, für‘s Kind Fleisch zu kaufen (und viele Babies und Kinder mögen Fleisch ohnehin erstmal gar nicht) - würde aber auch nicht auf eine vegane Ernährung pochen, wenn ich damit mehr falsch als richtig machen kann die ersten Jahre.
  • melly210melly210

    3,098

    bearbeitet 8. 03. 2018, 13:22
    Ja ohne Fleisch geht es, wenn man aufpasst. Pflanzliche Quellen sind allerdings nicht so gut als Ersatz, weil sie von den Kleinen nicht so gut verarbeitet werden können. Was man machen kann ist halt vermehrt mit Eiern und Fisch zu arbeiten. Was ich weiß, wird es immer kritischer für das Kind je mehr Nahrungsmittel man weglässt. Dh mit rotem Fleisch ist man auf der sicheren Seite, wenn man das partout nicht geben will sollte man möglichst breit aufgestellt einen höheren Anteil anderer tierischer Nahrungsmittel geben.

    Zum Thema gesund kommt es bei Vegetariern auf das Wie an. Jemand der sich Großteils von Gemüse und Co ernährt lebt sicher gesund, jemand der von Chips und (vegetarischer) Pizza lebt nicht. Vegane Ernährung ist dagegen von der Nährstoffversorgung in manchen Bereichen immer kritisch. Dh wenn es rein um den gesundheitlichen Aspekt geht sollte man schon einen gewissen Anteil tierischer Produkte essen.
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