Liebe Babyforum-Community,
meine Tochter (voll gestillt) ist nun 9 Monate alt, hat zwei kleine Zähnchen und beginnt gerade fleissig mit Krabbelversuchen. Also eigentlich alles perfekt ...
Seit ihrem 5. Lebensmonat (sie zeigte alle Reifezeichen) haben wir regelmässig mit Beikostversuchen gestartet. Vom Brei bis hin zu Fingerfood - ich koche gern und wandle ihre Mahlzeiten einfach babygerecht ab und wir versuchen zusammen zu essen. Gemüse. Obst, Getreide in unterschiedlichsten Formen. Kein Zucker, kein Salz, nichts Prallelastisches... eh wie überall empfohlen.
Nun landet einfach nicht wirklich was im Mund. Vielleicht höchstens mal ein miniminimini Stück und das wird dann gleich wieder hinhausbefördert.
Ich weiss, man soll geduldig sein. Pausen einlegen. Wenn Kinder zahnen wollen sie eventuell nicht essen. Wenn sie krank sind wollen sie eventuell nicht essen, etc. "Alle Kinder haben noch mit dem Essen angefangen. Alles ist eine Phase. Geniesse die Stillzeit." 🙈 Versuche ich mir halt immer wieder zu sagen.
AAAAABER: meine Geduld ist langsam echt am Ende und ich würde mich wirklich freuen, von euren Erfahrungen zu hören? Gibts bei euch ähnliche Situationen? Hat vielleicht irgendwas geholfen, an das ich noch nicht gedacht habe?
Danke schon im Voraus!
Liebe Grüsse,
Zoe
Kommentare
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Mein erster Sohn hat mit bisschen über 1 Jahr voll mitgegessen und sich selbst abgestillt. Mein zweiter Sohn ist jetzt 18 Monate und fängt jetzt erst an mit dem Essen, deshalb stille ich noch sehr häufig. Wie du siehst auch wenn man es bei 2 Kinder gleich macht, so entwickelt es sich doch unterschiedlich und man kann nur wenig beeinflussen finde ich. Deshalb versuche noch mehr Geduld zu haben, es kann sein das in 1 Monat der Knopf aufgeht oder erst in einem halben Jahr. 🙈
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Ja werde einfach noch etwas mehr Geduld haben müssen und mich ihrem Tempo anpassen - nicht anders herum. 🙈
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Sie ist jetzt anderthalb und hat Tage das gibts maximal 5 Nudeln, 3 Bissen Toast und Busen 😂
Rückblickend würd ich mir selbst den Rat geben gelassener zu sein.
Wenns Tage gibt wo nix gegegessen wird - ok. Tage wos nur Quetschie oder Brei (wobei eher eigentlich nur diese Obst/Gemüsequetschies bei uns beliebt sind) mit dem Löffel (beim rauszutzeln gehts so schnell das sies nicht checkt das sie was gegessen hat) gibt - ok.
Tage wos nur Gurke gibt - ok.
Usw…
Sie verhungert nicht. Solange das Gewicht stabil ist, die Laune den Umständen entsprechend gut ist, die Windeln passen wird das alles werden.
Food under one is just for fun.
Hauptnahrung im ersten Lebensjahr ist halt Milch und bei vielen Kinder auch im zweiten Lebensjahr noch zu 50%.
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Danke auch dir für deinen Erfahrungsbericht! 🤗 Ich glaube es tut auch einfach mal gut, andere Perspektiven dazu zu hören.
Wahrscheinlich entsprechen meine Erwartungen gegenüber dem Essensverhalten auch einfach nicht ganz der Realität 🙈
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Bei mir haben sich zwei Kinder da auch ganz unterschiedlich entwickelt.
Das erste hat schon früh nennenswerte Mengen Brei gegessen. War damit aber so nie etwa 8 Monaten durch. Er wollte nicht mehr gefüttert werden. Und auch keinen Brei… Irgendwann habe ich ihm entnervt einen gekochten Brokkoli von unserem Essen in die Hand gedrückt. Er war begeistert und hat seitdem bei uns mitgegessen. Wenig gewürzt. Aber nicht ungewürzt. Mit einem Jahr hat er alles gegessen, was wir auch gegessen haben. Auch schwierige Konsistenzen.
Kind 2 nicht. Brei hat er gekostet. Unser Essen auch. Viel ist aber nicht im Magen gelandet. Er konnte essen, hat aber noch Milch bevorzugt. Mit 10-11 Monaten habe ich ihn tagsüber abgestillt. Mit 11-12 Monaten auch noch nachts. Er hat mehr zu Essen begonnen, als ich ihn weniger an die Brust gelassen habe.
Schwierige Konsistenzen wie rohe Karotten beginnt er jetzt mit 2 Jahren zu schlucken. Davor ging Gemüse fast nur gekocht. Der große Bruder hingegen bevorzugt seit jeher Rohkost.
Kind 2 will abends auch mit 2 Jahren vor dem Zähneputzen eine Milchflasche. Aber keine Pre mehr, sondern Pflanzen- oder Kuhmilch.
Das erste Kind von meinem Bruder wurde ganz nach seinem Bedarf gestillt. Der hat lange kaum was gegessen. Erst so mit 18 Monaten rum.
Der Sohn meiner Schwester ist auch mit einem Jahr normal mit. Die etwa gleich alte Tochter meiner Cousine hat erst kürzlich das erste Mal Kartoffelbrei gegessen.
Alles sind gesunde, normal entwickelte Kinder.
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Generell hab ich das Gefühl, dass bei ihr es wichtig ist, dass sie nicht zu hungrig ist. Weil dann geht ihr alles zu langsam und dann wird sie sehr quengelig. Und zu müde darf die natürlich auch nicht sein.
Ich würde sagen sie isst ganz okay, es gibt aber auch Tage, da esse ich dann den Brei und sie hat auch nur gekostet 😅
Habt ihr schon mal probiert, dass jemand anders sie füttert? Bei meinem Neffen hat das teilweise besser funktioniert, weil bei Mama könnte man ja auch gleich beim Busen trinken 😂
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Somit war unser Start dann doch mit Gläschen, anstatt selbstgekocht.
Das selbstgekochte kam in Form von Fingerfood dazu, hab relativ schnell mit BWL gestartet und nebenbei noch gestillt.
Alles hat sich dann schleichend von selbst erledigt, keine Gläschen mehr und das stillen wurde am Tag auch sehr wenig.