Bildungsvolksbegehren

pfauchypfauchy

409

bearbeitet 3. 11. 2011, 20:34 in Smalltalk
Jetzt ist ja das Bildungsvolksbegehren gestartet. Wie findet ihr es? Gehört bei uns etwas geändert? Und werdet ihr unterschreiben gehen, denn falls sich das Bildungsbegehren durchsetzt und im Parlament begutachtet wird, wird es bei der österreichischen Schnelligkeit (und diverser anderer Befindlichkeiten) doch frühestens unsere Zwerge betreffen. Oder meint ihr, es nützt sowieso nichts?

Kommentare

  • AdminAdmin

    5,343

    bearbeitet 4. 11. 2011, 03:21
    Ich geh auf jedenfall hin, weil das Magistratische Bezirksamt ist gleich ums Eck und man kann sich ja selten Luft machen... ins Detail habe ich es nicht gelesen aber das nehm ich mir noch vor.

    Aber das Prinzip das das auch irgendwie ein sinnvoller Protest ist, das obwohl das der Androsch macht, es überparteilich abgewickelt wird (sprich keiner kanns für sich herzeigen), etc. ist ein Grund für mich meine Stimme dazuzulegen. Wenn viele mitmachen wärs echt spannend, weil es zeigt das die Menschen schon etwas wollen und nicht immer nur Stimmen für Parteien abgeben möchten, sondern für Sachen ansicht. Und ich bin ja mehr für eine Versachlichung der Politik mit Experten also den Parteiquereleien und vermeintlich charismatischer Politiker.... *kopfschüttel*

    Ich unterschreib!
  • Hmmm, ich bin da, ehrlich gesagt, seeeehr unschlüssig. Die meisten der Forderungen sind eigentlich ganz gut: Aufwertung der KindergärtnerInnenausbildung, Modulsystem, Förderung unterschiedlicher Begabungen, Ausgleich sozialer Ungerechtigkeiten und vor allem: Selektion bei denen, die den Lehrerberuf ergreifen wollen!

    Schwierig finde ich aber das Konzept der gemeinsamen Schule für alle bis 14. Das kann nur dann gut gehen, wenn wirklich sehr stark nach innen differenziert wird. Bin mir aber nicht sicher, ob das Österreich zusammenbringt.

    Ich habe ja bei meinen Großen schon leidvolle Erfahrungen gemacht. Schließlich haben wir ja eine gemeinsame Schule für 6 bis 10-Jährige. Dort könnte man ja mal damit anfangen. Aber nicht einmal da funktionierts. Meine Mittlere zum Beispiel ist ziemlich begabt, wurde aber in der Volksschule kaum gefördert, sondern musste den ganzen Kas mitmachen, obwohl sie vieles schon konnte (sie hätte ja vielleicht eine Klasse überspringen können, aber das wollte ich nicht, schließlich wäre sie dann ein Jahr früher "erwachsen") und in der 4. Klasse wurde sie dann immer in die ersten Klassen geschickt, wo sie den Lehrern helfen sollte :-O Das verstehe ich nicht unter Begabtenförderung! Und sie ist sowieso sehr sozial, daher hatte sie eine soziale Förderung auch nicht nötig.

    Hausaufgaben- und Lernförderung in Ganztagsschulen finde ich nicht schlecht. Ich habe zwar lang meine Mädels unterstützt, wenn der unfähige Mathelehrer was nicht erklären konnte, aber mit Pubertierenden ist das nicht lustig ... Und da gebe ich gerne die Verantwortung an die Lehrer ab. (Meine Mittlere ist übrigens auch eine von den 4 Leuten in der Klasse, die Mathe trotzdem vestehen ...)

    Mein ideales Schulsystem lässt sich in Ö sicher nicht verwirklichen: Kurssysteme je nach Begabung für alle (schon ab Schuleintritt!) und, ebenfalls für alle (ich sag jetzt einmal, mit "durchschnittlichen kognitiven Fähigkeiten), die Möglichkeit, Matura im "normalen Schulsystem" zu machen, nur eben vielleicht langsamer. (In Holland dürfts sowas geben, da maturieren die einen mit 18, die anderen mit 21 oder 22)

    Da kann man dann auch Kinder mit (geistigen) Beeinträchtigungen leichter integrieren, weil eh diejenigen, die auf dem gleichen Niveau sind, in einem Kurs sitzen. (Die können dann aber vielleicht nicht maturieren ...) 



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