Baby schreit untertags Brust an und dreht Kopf weg

Hallo!
Mein 12 Wochen alter Sohn wird gestillt und bekommt die Flasche. Jetzt ist es seit ein paar Tagen so, dass er untertags beim stillen den Kopf wegdreht und schreit/weint, er trinkt nicht wirklich.
In der Nacht ist alles gut und er trinkt normal von der Brust.
Was könnte das sein?
Kann es sein dass er sich jetzt komplett abstillt?

Kommentare

  • Hi,
    Babys stillen sich nicht selbst ab. Es kann verschiedene Ursachen haben, warum sich dein Baby so verhält. Wenn sich in der Entwicklung deines Babys gerade viel tut, kann es überfrachtet von all den Eindrücken sein. Eine ruhige Umgebung kann helfen. Auch ein zu starker/zu langsamer Milchspenderreflex kann dein Baby frustrieren.
    Ich konnte meine Tochter in dem Alter phasenweise auch nur schwer Anlegen. Manchmal hat es nur im Gehen im abgedunkelten Zimmer geklappt, am Peziball, oder im Liegen. Beobachte dein Baby ganz genau und probiere dich durch. Wenn garnichts hilft, kannst du eine Stillberaterin hinzuziehen.
    Was ich vermeiden würde ist, wenn sich das Baby nicht anlegen lässt, gleich die Flasche zu geben. Das könnte nämlich tatsächlich zum Abstillen führen (sofern du das nicht eh möchtest).
    MarlisWieser
  • @awa Danke für deine Tipps!
  • Meine Kleine ist 3 1/2 Monate und wir hatten das letzte Woche auch für ein paar Tage
    Flasche bekommt sie auch, aber nur sehr selten

    @awa hat dir eh schon sehr gute Tipps gegeben
    Zusätzlich könnt es natürlich sein, dass er auch jetzt schon die Brust ablehnt weil es anstrengender ist als die Flasche
    In der Nacht gehts dann meistens besser, weil die Kleinen noch im Halbschlaf sind
    MarlisWieserjennyrr
  • Hallo @MarlisWieser! Ich stille voll, mein Baby ist auch 12 Wochen. Wenn er das bei mir macht und ich gar nicht mehr weiter weiß, pumpe ich ab und gib ihm die Milch mit Flasche, damit der Milchfluss nicht gestört wird. Nachts haben wir auch nie Probleme. Am nächsten Tag ist oft wieder alles wieder normal 🤷🏻‍♀️.
  • jennyrrjennyrr

    1,814

    bearbeitet 13. März, 10:37
    Kommt meist mit dem 4.Schub, da durchleben sie so viel dass es oft zu einer Art Brustschimpfphase kommt. Hatten beide meiner Kinder, es ist zach aber es geht vorbei. Durchhalten ! ❤️

    PS: Bei uns hat weißes oder braunes Rauschen (einfach probieren was dem Baby eher zusagt) mit abgedunkelter Umgebung geholfen. Mein Sohn wollte grundsätzlich nur im Liegen gestillt werden zu der Zeit.
    rblume
  • @mamavon2 der Tipp ist leider alles andere als Stillfreundlich
    Gesunde Babys holen sich, was sie brauchen, und verhungern nicht sofort
    Meine trinkt tagsüber normalerweise alle 90 Minuten, letzten Freitag waren wir aber unterwegs und da wollte sie einfach nicht trinken, sondern hat gschrien, wenn ich ihr die Brust angeboten hab, da wollte sie einfach zu dem Zeitpunkt nicht
    Als wir daheim dann im Bett waren hat sie in aller Ruhe dann getrunken, obwohl sie 4h nichts mehr getrunken hat

    Wenn sie daheim geschrien hat, hat sie oft 30 Minuten später aber wieder komplett normal getrunken
    Wenn ich da aber nach 20 Minuten abgepumpt und dann mit der Flasche gefüttert hätte, hätte ich eine normale Stillmahlzeit vergeudet

    Die Milch wird nicht sofort weniger, nur weil die ein oder andere Mahlzeit mal nicht verläuft wie üblich
    Aber mit dem Abpumpen und Flasche geben greift man in einer so oder so schon speziellen Situation nur unnötig ein, und das kann mehr Probleme bringen, als es dir vielleicht nützlich erscheint
    mamavon2jennyrr
  • @ParamedicGirl oh verstehe.. für uns ist das manchmal eine Rettung und ich dachte ,da die Mama mit der Frage eh schon auch zufüttert, würde das vllcht ihr auch helfen.. Sorry bitte dann nicht auf mich hören 🙈!
  • @mamavon2 natürlich kommts sehr darauf an, wie oft es eine Flasche gibt
    Wenn jede zweite Mahlzeit aus der Flasche kommt, wird das weniger ein Problem sein, wenns aber nur alle paar Tage eine Flasche gibt, dann greift sowas schon ein in die Stillbeziehung
    Und das mit den 30 Minuten später in Ruhe stillen ist auch nur meine Erfahrung
    Stillen ist ja prinzipiell effizienter für die Milchmenge als Pumpen, weil nichts so gut anregt wie ein saugendes Baby, als Unterstützung ist die Pumpe aber oft Gold wert
    jennyrrmamavon2
  • Meine Maus war jetzt krank und hat aufgrund von Schnupfen und Schluckbeschwerden die Brust gemieden, das Stillen war ein Kampf, teils hat sie nach 4-5h nur wenige Schluck getrunken obwohl sie sonst eine eher gierige Kandidatin ist und auch alle 1-3h trinkt. Das ging 4 Tage so und das war natürlich dementsprechend an der Milchmenge spürbar. Am 4. Tag ging’s dann abends mit dem Clustern los, das wiederum ging 2 Tage so und grad nachts war es extrem und sie hing eigentlich durchgehend am Busen. Plötzlich hat sie wieder super getrunken, wir haben wieder unsere 2-3h Abstand und mir platzt der Busen vor Milch. In der Zeit (eben knapp ne Woche) hab ich kein einziges Mal abgepumpt sondern alles mein Baby „steuern“ lassen. Klar hätt ich hier zwischenzeitlich abpumpen können um es weiter anzuregen, sie hätt es aber sowieso ned getrunken bzw. wusste ich dass sie clustern wird. Die Clusterphasen sind dann natürlich auch heftig aber immerhin hat sie so ihre besagte Menge wieder in Auftrag gegeben 😅 kann also alles was @ParamedicGirl schreibt hier bestätigen. Meine Tochter ist aber schon 5 Monate alt und ich konnte sie gut einschätzen. Würde sonst auch empfehlen zwischenzeitlich mit Pumpe anzuregen ☺️
  • Unserer hat die ersten 6 Monate fast stündlich nur von der Brust getrunken.
  • Meine kleine ist auch Grad 12 Wochen alt und genau das selbe leider. Ziemlich mühsam sie brüllt teileweise und hat sichtlich Hunger. Wir stillen dann im Gehen oder am Pezzi Ball, klingt verrückt funktioniert bei uns aber sehr gut! Sind wohl auch gerade im Schub, aber es wird langsam besser. Versteh aber deinen Frust, 2x wollte sie fast 6 Stunden nicht trinken, war kurz davor abzupumpen, und auf einmal hat sie wieder getrunken und hat gelacht. Verrückte kleine Menschen manchmal, einfach dran bleiben!
  • Mohnblume88Mohnblume88

    4,472

    bearbeitet 19. März, 17:00
    Der Beitrag ist zwar schon ein paar Tage alt, aber ich senfe trotzdem mal dazu.
    Mit ca. 12 Wochen haben Babys eine große Veränderung in der Wahrnehmung. Ab jetzt merken sie, dass die Brust nicht zu ihnen gehört, sondern „weg gehen“ kann.
    Eine Stillberaterin (war bei mir damals eine Hotline) meinte, dass dieser Zeitpunkt oft der erste ist, bei dem Stillende sich an eine Stilberatung wendet, weil man sich denkt, dass das Baby nicht satt wird oder die Milch weniger wird. Viele füttern irrtümlich zu und das kann dann das Ende der Stillbeziehung sein.
    Man nennt die Phase in der Kinderpsychologie „Brustschimpfphase“.

    Wahrscheinlich wird man was ändern müssen bzgl. Ablenkung. Ab jetzt lassen sie sich schneller ablenken und stillen funktioniert nicht mehr so wie vorher. Manchen hilft ein eigener Raum, manchen Dunkelheit, manchen Ruhe usw.
    Mama_Hase
  • Mohnblume88 schrieb: »
    Der Beitrag ist zwar schon ein paar Tage alt, aber ich senfe trotzdem mal dazu.
    Mit ca. 12 Wochen haben Babys eine große Veränderung in der Wahrnehmung. Ab jetzt merken sie, dass die Brust nicht zu ihnen gehört, sondern „weg gehen“ kann.
    Eine Stillberaterin (war bei mir damals eine Hotline) meinte, dass dieser Zeitpunkt oft der erste ist, bei dem Stillende sich an eine Stilberatung wendet, weil man sich denkt, dass das Baby nicht satt wird oder die Milch weniger wird. Viele füttern irrtümlich zu und das kann dann das Ende der Stillbeziehung sein.
    Man nennt die Phase in der Kinderpsychologie „Brustschimpfphase“.

    Wahrscheinlich wird man was ändern müssen bzgl. Ablenkung. Ab jetzt lassen sie sich schneller ablenken und stillen funktioniert nicht mehr so wie vorher. Manchen hilft ein eigener Raum, manchen Dunkelheit, manchen Ruhe usw.

    Da fällt mir ein, es gibt so Stillketten, hab ich durch eine Mami hier im Forum gelernt
    Die hängt man sich selbst nur beim Stillen um den Hals, da kann das Kind an der Brust dann damit spielen und sich die Kette anschauen, funktioniert scheinbar sehr gut
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