Teilzeit und Pensionsanspruch

Guten Tag allerseits,

seit einer Weile geh ich wieder Teilzeit arbeiten und seitdem ich mir die Stundenzahl aussuchen durfte, beschäftigt mich das Thema Pension. Ich habe meine Dienste so gewählt, dass ich nun 4 Tage die Woche arbeite. Ich möchte meine Kinder nicht zu lange und zu oft in den Kindergarten abschieben. Sie gehen zwar gerne hin, aber sind doch noch so jung. Außerdem genieße ich den einen freien Tag doch sehr und nutze den gerne für Me-Time und Erledigungen in aller Ruhe :-) Dennoch habe ich irgendwie Angst um meine spätere Pension.

Nun ist es so, ich kenne mich wirklich nicht gut aus bei dem Thema. Mein Mann verdient sehr gut und argumentiert, dass wir später mit seiner Pension alleine schon super leben werden und falls er vor mir stirbt, sei die Witwenpension dann auch ordentlich. Hier hat mir eine Bekannte gesagt, dass das heutzutage aber auch nicht mehr so rosig ist mit der Witwenpension. Ich beruhige mich aktuell mit der Tatsache, dass ich trotz Teilzeit um einiges mehr verdiene als der Durchschnittsverdienst bei Vollzeit in Österreich ist, laut Statistik. Ich frage mich konkret, wird die Pension direkt aus dem Gehalt berechnet, oder hat eine reduzierte Stundenzahl an sich noch einen negativen Einfluss?

Ich will für meine Kinder ausreichend da sein und mir selbst auch Luft zum Atmen lassen, aber wenn ich deswegen später verarme, weiß ich auch nicht...

Vielleicht hat hier jemand mehr Durchblick und kann mich erleuchten :-)

Kommentare

  • Du kannst über dein ÖGK Login in dein Pensionskonto einsehen. Dort gibt es auch einen Rechner. Da kannst du ein bisschen mit den Gehältern "herumspielen" und schauen, wie sich welche Stundenanzahl auswirkt.
    PrimaVera
  • @PrimaVera Die Höhe der Pension richtet sich nach der Höhe der Einzahlungen. In den ersten vier Jahren nach der Geburt des Kindes wird bei dem überwiegend betreuenden Elternteil als Beitragsgrundlage automatisch 2.090,61 Euro (2023) monatlich herangezogen. Sofern du mehr verdienst, natürlich dann der entsprechende Betrag.

    Es besteht die Möglichkeit eines freiwilligen Pensionssplittings. Da können bis zu 50% der Teilgutschriften des Partners bis zum 10. Geburtstag des jüngsten Kindes auf den Partner überragen werden. Eventuell wäre das ja eine Möglichkeit für euch.
    PrimaVera
  • Und was, wenn solltet ihr euch einmal trennen? Wird er dir dann freiwillig den Anteil seiner Pension übertragen? Sorry, aber darauf, dass er eh gut verdient und ihr dann von seiner Pension lebt, würde ich mich nicht verlassen. Da würde ich verlangen, dass er für dich eine Pension einzahlt.
    mydreamcametruewölfinMamaLamaThessimiramiVerena91jennyrrPrimaVeraKatrinWWWNadine_und 3 andere.
  • Die automatische Anrechnung der Kindererziehungszeiten sind aber an Mutterschutz und KBG geknüpft.

    Hier findet man einige Infos dazu: https://www.trapez-frauen-pensionen.at
    PrimaVeraKatrinWWW
  • Ihr könntet zusätzlich noch Pensionssplitting machen oder zusätzlich in die PVA einzahlen. Das bleibt dir dann auch im Trennungsfall.
    PrimaVera
  • Hm ich habe mir such schon darüber gedanken gemacht. Bin nicht verheiratet und gehe bis zu 12h Arbeiten in der Woche. Keine Ahnung aber ich werde wohl nicht viel Gekd haben in der Pension.
  • Dani2511 schrieb: »
    Und was, wenn solltet ihr euch einmal trennen? Wird er dir dann freiwillig den Anteil seiner Pension übertragen? Sorry, aber darauf, dass er eh gut verdient und ihr dann von seiner Pension lebt, würde ich mich nicht verlassen. Da würde ich verlangen, dass er für dich eine Pension einzahlt.

    Das hab ich ihm auch gesagt, aber da wurde er gleich schroff und hat es mit "Willst dich leicht trennen??" abgewiegelt. So lächerlich manchmal. Er war auch derjenige, der mich zu noch weniger Stunden überreden wollte wegen der Kinder, aber das hab ich ihm abgedreht, eben weil man sich auf das nicht verlassen kann.
  • @PrimaVera natürlich geht man nicht davon aus, dass man sich trennt. Tu ich auch nicht. Ich habe aber schon Trennungen erlebt, wo ich das nie gedacht hätte. Von dem her möchte ich trotzdem auch auf das vorbereitetet sein und. Man kann nie wissen, was alles kommt.
  • @PrimaVera die Pension wird direkt von den Einzahlungen berechnet. Abschläge wegen nicht Vollzeit gibt es nicht. Der Pensionsrechner wurde eh schon verlinkt, da kannst du es dir auch hochrechnen lassen.

    Ich mache auch nur 20h, aufgeteilt auf 3 Tage. Allerdings halt so wie du mit einem sehr guten Gehalt. Ich würde sagen, lehn dich zurück. Ist einfach einer der Vorteile wenn man gut ausgebildet ist daß man auch mit Teilzeit trotzdem ein Vollzeitgehalt hat.
    mydreamcametruewinniePrimaVera
  • Ich arbeite zwar Vollzeit, da ich mich jedoch nicht darauf verlassen möchte, in 30 Jahren eine staatliche Pension zu bekommen habe ich vor einiger Zeit eine Pensionsversicherung, um genau zu sein eine fondsgebundene Lebensversicherung abgeschlossen.
    Einfach, um zusätzlich abgesichert zu sein.
  • dreamypanda schrieb: »
    Ich arbeite zwar Vollzeit, da ich mich jedoch nicht darauf verlassen möchte, in 30 Jahren eine staatliche Pension zu bekommen habe ich vor einiger Zeit eine Pensionsversicherung, um genau zu sein eine fondsgebundene Lebensversicherung abgeschlossen.
    Einfach, um zusätzlich abgesichert zu sein.

    Ja haben mein Mann und ich auch beide
  • melly210 schrieb: »
    Ist einfach einer der Vorteile wenn man gut ausgebildet ist daß man auch mit Teilzeit trotzdem ein Vollzeitgehalt hat.

    Ist leider kein Garant 🙈
  • @dreamypanda ich hab zusätzlich auch etfs, weil's mir am Sparkonto einfach zu wenig Zinsen gibt. Aber fondsgebundene Privatpensionen würde ich jetzt auch nicht als super sicher einstufen, das müssten leider doch nicht wenige Menschen 2008 erfahren
    mydreamcametruePrimaVera
  • soso schrieb: »
    melly210 schrieb: »
    Ist einfach einer der Vorteile wenn man gut ausgebildet ist daß man auch mit Teilzeit trotzdem ein Vollzeitgehalt hat.

    Ist leider kein Garant 🙈

    Naja, in den MINT Fächern wenigstens schon. Daß es mit so etwas wie zb Geschichte nicht ganz so einfach ist einen guten Job zu finden stimmt sicher. Ich denke das ist den Meisten aber auch schon während dem Studium klar.
    PrimaVera
  • Ich hab zB im Gesundheitsbereich studiert, und mir wars ehrlich gesagt nicht ganz klar, dass es danach soo große Diskrepanzen gibt. Noch dazu war ja im Studium schon immer von mehr die Rede 🙈
  • Ich hab auch was im Gesundheitsbereich studiert. Sie haben uns ganz andere Perspektiven präsentiert als es dann in der Realität war. Also bin ich jetzt gut ausgebildet, Studium abgeschlossen, keine jobchancen in dieser Branche. Also eine gute Ausbildung allein ist nicht unbedingt ein Garant für viel Geld ;)
    soso
  • Schade finde ich, dass gerade in Branchen in denen oftmals hauptsächlich Teilzeit eingestellt wird, dann auch die Löhne sehr niedrig sind (z.b. Handel)
    PrimaVera
  • @PrimaVera Hallo! Ist bei mir das gleiche Thema. Ich verdiene mit 30h mehr als andere in Vollzeit. Jetzt bin ich mit dem 2. Kind schwanger und werde danach wieder weniger arbeiten.
    Da mache ich mir natürlich auch Gedanken um die Zukunft.
    Lt. Pensionsrechner fällt die Pension nicht extrem niedrig aus, aber dennoch bleibt die Unsicherheit.
    PrimaVera
  • Ich finde es öfters unglaublich, an was man alles denken muss, um sich gut abzusichern.

    Über die Pension habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Werde jetzt dann nach dem ersten Kind wieder Vollzeit arbeiten und nach dem zweiten Kind auch. Zumindestens dann die ersten drei Jahre. Dann kann ich endlich meinen Ingenieurtitel beantragen.
    Und danach wird bei mir erst herumgerechnet. Aber ich denke, dass ich dann schon wieder einmal Vollzeit arbeiten werde.

    Im Herbst machen wir dann einen Termin beim Anwalt. Der oder die soll dann unser Kind auf einen Pflichtanteil setzten. Damit ich, sollte meinen Mann was passieren (wovon man natürlich nicht ausgeht), ich das Haus nicht komplett auszahlen muss. Es gehört nämlich nur meinen Mann und ich könnte es mir nicht leisten 2/3 von dessen Wert auf ein Treuhandkonto oder was auch immer zu legen.
  • dreamypanda schrieb: »
    Ich arbeite zwar Vollzeit, da ich mich jedoch nicht darauf verlassen möchte, in 30 Jahren eine staatliche Pension zu bekommen habe ich vor einiger Zeit eine Pensionsversicherung, um genau zu sein eine fondsgebundene Lebensversicherung abgeschlossen.
    Einfach, um zusätzlich abgesichert zu sein.

    Hatten wir früher mal, angeblich seien diese aber wenig rentabel. Soll sich nur auszahlen, wenn man extrem alt wird, was man ja nicht weiß. Habe mich aber auch seit Jahren jetzt nicht mehr damit beschäftigt.
  • soso schrieb: »
    Ich hab zB im Gesundheitsbereich studiert, und mir wars ehrlich gesagt nicht ganz klar, dass es danach soo große Diskrepanzen gibt. Noch dazu war ja im Studium schon immer von mehr die Rede 🙈
    saai schrieb: »
    Ich hab auch was im Gesundheitsbereich studiert. Sie haben uns ganz andere Perspektiven präsentiert als es dann in der Realität war. Also bin ich jetzt gut ausgebildet, Studium abgeschlossen, keine jobchancen in dieser Branche. Also eine gute Ausbildung allein ist nicht unbedingt ein Garant für viel Geld ;)

    Darf ich fragen, was ihr studiert habt? Kenne es aus dem Gesundheitsbereich auch eher so, dass es ein klares Gehaltsschema für die einzelnen Berufe gibt und bei variablen Gehältern eher höhere, zumindest bei akademischen Gesundheitsberufen.
  • @PrimaVera ich bin Diätologin. Wie das Gehalt WÄRE kann ich eh nicht sagen weil es einfach keine Jobs gibt :D da haben sie uns, wie ich vor mittlerweile 13 Jahren (Gott bin ich alt) zu studieren begonnen hab, ganz andere Aussichten versprochen.
    Ich habe seit dem Studium nie in der Branche arbeiten können, leider. Und hab jetzt einen anderen Job, der mich sehr zufrieden macht. Aber nicht reich (was nicht stört) :D
    PrimaVera
  • PrimaVera schrieb: »
    dreamypanda schrieb: »
    Ich arbeite zwar Vollzeit, da ich mich jedoch nicht darauf verlassen möchte, in 30 Jahren eine staatliche Pension zu bekommen habe ich vor einiger Zeit eine Pensionsversicherung, um genau zu sein eine fondsgebundene Lebensversicherung abgeschlossen.
    Einfach, um zusätzlich abgesichert zu sein.

    Hatten wir früher mal, angeblich seien diese aber wenig rentabel. Soll sich nur auszahlen, wenn man extrem alt wird, was man ja nicht weiß. Habe mich aber auch seit Jahren jetzt nicht mehr damit beschäftigt.

    Es kommt natürlich auf die Art der Versicherung an, meine fondsgebundene LV kann ich am Ende der Laufzeit auf einmal oder in Teilbeträgen auszahlen lassen, dass musste ich aber noch nicht bei Vertragsabschluss entscheiden. Ich könnte auch jederzeit im Notfall etwas auszahlen lassen.
    Die eierlegende Wollmilchsau mit flexibler Laufzeit, hoher Sicherheit und hohem Ertrag gibt es leider nicht.
    Mir war Sicherheit des Kapitals wichtiger als Rendite, wenn ich nach Ende der Laufzeit das einbezahlte Geld und etwas Gewinn bekomme, bin ich zufrieden.
  • saai schrieb: »
    @PrimaVera ich bin Diätologin. Wie das Gehalt WÄRE kann ich eh nicht sagen weil es einfach keine Jobs gibt :D da haben sie uns, wie ich vor mittlerweile 13 Jahren (Gott bin ich alt) zu studieren begonnen hab, ganz andere Aussichten versprochen.
    Ich habe seit dem Studium nie in der Branche arbeiten können, leider. Und hab jetzt einen anderen Job, der mich sehr zufrieden macht. Aber nicht reich (was nicht stört) :D

    Das macht mich gerade schon echt betroffen. Ich kann mich auch gut erinnern, als der Studiengang der Diätologie bei uns mehr und mehr aufkam, habe selbst überlegt. Wäre auch ein Interessensgebiet. Dann ja gut, dass ich mich dafür nicht entschieden habe. Ich kenne selbst eine Diätologin, jedoch nur entfernt bekannt, die arbeitet selbstständig. Das soll wohl relativ in Ordnung rennen. Sie bietet Beratungsstunden und seit einiger Zeit führt sie wohl eine Art Catering-Unternehmen für Kindergärten, wo es nur Bio gibt. Aber klar, dass sowas nicht alle machen können, extrem viel Arbeit ist und auch in die Hose gehen kann.
  • dreamypanda schrieb: »
    PrimaVera schrieb: »
    dreamypanda schrieb: »
    Ich arbeite zwar Vollzeit, da ich mich jedoch nicht darauf verlassen möchte, in 30 Jahren eine staatliche Pension zu bekommen habe ich vor einiger Zeit eine Pensionsversicherung, um genau zu sein eine fondsgebundene Lebensversicherung abgeschlossen.
    Einfach, um zusätzlich abgesichert zu sein.

    Hatten wir früher mal, angeblich seien diese aber wenig rentabel. Soll sich nur auszahlen, wenn man extrem alt wird, was man ja nicht weiß. Habe mich aber auch seit Jahren jetzt nicht mehr damit beschäftigt.

    Es kommt natürlich auf die Art der Versicherung an, meine fondsgebundene LV kann ich am Ende der Laufzeit auf einmal oder in Teilbeträgen auszahlen lassen, dass musste ich aber noch nicht bei Vertragsabschluss entscheiden. Ich könnte auch jederzeit im Notfall etwas auszahlen lassen.
    Die eierlegende Wollmilchsau mit flexibler Laufzeit, hoher Sicherheit und hohem Ertrag gibt es leider nicht.
    Mir war Sicherheit des Kapitals wichtiger als Rendite, wenn ich nach Ende der Laufzeit das einbezahlte Geld und etwas Gewinn bekomme, bin ich zufrieden.

    Dass nicht alle Punkte perfekt erfüllt sein können, ist ja logisch, jedoch wurde mir erklärt, dass ich über die Jahre immense Monatsraten einzahlen müsste, um dann sagen wir mit 65 vernünftig Geld zur Pension zu bekommen. Meine erste private Pensionsversicherung habe ich mit 20 abgeschlossen. Habe sie mir irgendwann auszahlen lassen, und vor einigen Jahren, ich war dann wohl um die 30, wurde mir bereits von Versicherungsmaklern und auch von meinem sehr vertrauten Bankberater davon abgeraten. Man bekäme einfach zu wenig raus, als dass sich die finanzielle Belastung durch die Monatsraten auszahlen würde. Daher spiele ich dann doch lieber mit Aktien und Co.

    Ich persönlich bin nicht unglaublich besorgt über unser Pensionssystem an sich. Natürlich werden sie sich etwas einfallen lassen müssen aufgrund des demographischen Wandels, aber wir bekommen sicherlich auch in 30 Jahren noch eine staatliche Pension, die in Ordnung ist. Ich bin keine, die glaubt, dass wir alle leer ausgehen. Die ändern das System, kann natürlich blöder werden, aber vielleicht finden sie auch eine gute Lösung. Eher noch glaube ich an einen Totalzusammenbruch der Zivilisation, aber dann ist die Pension auch mein geringstes Problem. :-D

    Danke allen für den Hinweis in puncto Pensionsrechner. Das sieht ja nach erster Durchsicht ganz passabel aus.
  • @PrimaVera ja selbstständig machen kannst dich schon. Da haben sie uns 2010 versprochen, dass noch vor Ende unseres Studiums die Krankenkasse die Beratungen zahlen wird. Dann wäre das eine super Sache. Aber leider kam es dazu nie und wenn die Patienten aus eigener Tasche die Beratung zahlen müssen, tust du dir echt schwer genug Patienten zu finden.
    Und um ein Cateringunternehmen zu leiten brauchst kein Studium. Ich war übrigens auch mehrere Jahre selbstständig in der Gastrobranche mit einem Cafe das sich auf Unverträglichkeiten und vegan spezialisiert hat. War super cool aber Studium hätte ich keines gebraucht ;)
    PrimaVera
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