Wann dem Arbeitgeber mitteilen?

Irgendwie werd ich einfach nicht schlau... man liest soviel unterschiedliches und es sagt einem auch jeder was anderes.

Ich hab jetzt das Problem, dass ich es kaum noch "erwarten" kann, meinen Arbeitgeber zu informieren. Nicht, weil ich mich so auf das Gespräch freue, sondern weil ich es a) unbedingt hinter mich bringen möchte und b) momentan munter div. Dienstreisen und ähnliches geplant werden, die mich mit einbeziehen und ich dem eigentlich ein Ende setzen möchte (ist einfach kein besonders schönes Gefühl, wenn man zu terminlichen Anfragen ja und Amen sagen muss, obwohl man weiß, dass man dann eigentlich gar nicht mehr eingesetzt werden dort (zB Arbeit am Sonntag)).

Ich bin jetzt - jeder Rechner kommt da auf was anderes - SSW 9 oder 10 und hab auch diese Woche meine erste MuKi-Untersuchung.
Wenn ich jetzt noch 2-3 Wochen warte, irgendwie wird mir ganz anders bei dem Gedanken, auch weil ich somit etwas sehr sehr Unangenehmes vor mir herschiebe...

Wie habt ihr das gehandhabt?
(Ich arbeite in einem Büro, keine Schwerstarbeit, nur Dienstreisen mit Wochenendeinsatz in Kürze)

Kommentare

  • Hallo @Tralala1981 also du bist leider verpflichtend deinen Arbeitgeber von deiner SS zu unterrichten sobald du die Bestätigung vom Arzt hast. Wenn du diese Woche deine erste Untersuchung hast, musst du eigentlich gleich am nächsten Arbeitstag den Chef Bescheid sagen. Das ist vor allem wegen dem Mutzerschutzgesetz wichtig.

    Alles Gute und viel Erfolg im Gespräch!
  • Wenn du den Mutter kind pass hast musst du den dg eh informieren. Vorher nicht unbedingt
  • Das würde mir dann ja eh entgegenkommen, weil ich dieses Gespräch endlich hinter mich bringen möchte. War mir einfach nicht sicher, ob es nicht eher üblich ist, die kritischen 12 Wochen noch fertig abzuwarten, um eben nicht eine Schwangerschaft zu melden und dann wird's doch nix...
  • Grundsätzlich musst du die Schwangerschaft melden, sobald du davon weißt.
    Machst du das nicht, hat es keine Konsequenzen außer dass das Mutterschutzgesetz nicht anwendbar ist, solange du es nicht gemeldet hast.
    Die Bestätigung vom Arzt brauchst du dafür nicht unbedingt.
  • @maxi also ich bin jetzt 4 Wochen schwanger und "weiß" somit schon von meiner Schwangerschaft. Zu meinem Arbeitgeber sage ich aber trotzdem noch nichts. Was soll ich ihm als Nachweis bringen? Meinen positiven SST?? So früh bestätigt mir mein Arzt die SS auch nicht.
    Abgesehen davon, da könnt ja jeder kommen und sagen sie ist jetzt schwanger und kann nicht gekündigt werden. Also ich glaube schon das man dafür eine ärztliche Bestätigung braucht...
  • inainainaina

    172

    bearbeitet 28. 11. 2017, 17:38
    @Kaffeelöffel verstehe ich nicht: "Es könnte jede kommen" ... äh ja, und aller spätestens ein paar Wochen später zeigt sich ja, ob eine Schwangerschaft vorliegt oder nicht. Was für Vorteile erhofft sich denn eine Schwindlerin in diesem Falle (in eben diesem begrenzten Zeitraum von vermutlich 2-3 Wochen)? Dann wird sie halt 2 Wochen später gekündigt, sobald herauskommt, dass keine Schwangerschaft vorliegt (weil kein ärztlicher Nachweis erbracht wird).

    Das was @maxi sagt stimmt zu 100%. Grundsätzlich bist du verpflichtet, es sofort nach Kenntnisnahme zu melden. Wird in der Praxis so allerdings kaum gehandhabt. Die meisten warten wohl die ärztliche Bestätigung oder teilweise sogar die magischen 12 Wochen ab. Konsequenten hat das keine, solange man nichts Gefährliches arbeitet, Überstunden schieben muss, etc.
    maxi
  • Naja wenn ich jetzt z.B. meinem Arbeitgeber sag das ich schwanger bin ohne das es stimmt kann er mich nicht kündigen und ich hab mindestens 2 Monate Zeit (selbst im 4. Monat sieht man meist keinen Bauch) um mir selbst was neues zu suchen. Oder man erzählt dann halt, dass es Abgehangen ist, dann kann man erst im nächsten Monat wieder gekündigt werden, dann geht der MA in Krankenstand oder was auch immer. Also ich glaub wenn man will kann man jede Situation ausnutzen.
    Ich persönlich würde mir vom Angestellten immer eine ärztliche Bestätigung geben lassen. Das handhabt aber jede Firma anders.
  • bearbeitet 28. 11. 2017, 18:10
    Also ich war bei 6+3 oder so beim Arzt und da hatte er mich gefragt, ob ich eine Bestätigung brauche- ich hab ihm aber gesagt, dass ich gerne die 12 Wochen abwarten würde. Das hat er ohne Weiteres akzeptiert. Mein Chef wollte auch den Mutter-Kind-Pass (Mukipa) sehen, allerdings hab ich ihm nur die Bestätigung gegeben (nach 12 Wochen) und das andere war nicht mehr Thema. Mukipa gehört nur dir und dem Papa ;)
    Aber wenn es dir eh entgegen kommt nimm bei deiner Untersuchung die Bestätigung mit und sags dann - es ist nicht so schlimm wie man denkt und bei mir haben sich alle gefreut trotz doofer Situation. Ich wünsch dir eine schöne Schwangerschaft!
  • Hallo! Ich hab in der 9.SSW eine Bestätigung bekommen, wollte aber noch einige Termine wahrnehmen, die ich schwanger nicht mehr machen hätte dürfen (natürlich nichts was mir oder dem Baby schaden hätte können). Meine Ärztin hat mir die Bestätigung gegeben, falls es mir nicht gut gehen würde und ich dir SS doch melden wollte! 3 Wochen später hat sie mir noch einmal eine ausgestellt, die habe ich abgegeben!
  • Kaffeelöffel schrieb: »
    @maxi also ich bin jetzt 4 Wochen schwanger und "weiß" somit schon von meiner Schwangerschaft. Zu meinem Arbeitgeber sage ich aber trotzdem noch nichts. Was soll ich ihm als Nachweis bringen? Meinen positiven SST?? So früh bestätigt mir mein Arzt die SS auch nicht.
    Abgesehen davon, da könnt ja jeder kommen und sagen sie ist jetzt schwanger und kann nicht gekündigt werden. Also ich glaube schon das man dafür eine ärztliche Bestätigung braucht...

    Das ändert aber nichts daran, dass es diese Verpflichtung trotzdem gibt.
    Und wenn man vortäuscht um nicht gekündigt zu werden, dann kann dies eine Entlassung mit allen rechtlichen Konsequenzen nach sich ziehen.
  • inainainaina

    172

    bearbeitet 29. 11. 2017, 12:19
    @Kaffeelöffel du hast ganz bestimmt keine 2 Monate Zeit - du musst die Bestätigung vom Arzt ja so oder so dann entsprechend nachbringen, sobald du sie hast. Ein Arbeitgeber wäre wohl ziemlich skeptisch, wenn eine Schwangere, die wohl seit der 4., 5., 6. SSW Bescheid weiß (und ja auch dem Arbeitgeber bekannt gegeben) und dann nicht zum Arzt geht wochenlang ;-)

    Und ja, die Verpflichtung gibt es trotzdem, und nein, es hat keine "bösen" Konsequenzen, wenn man's halt erst später sagt. Man verzichtet halt auf gewissen "Schutz".
  • Böse Konsequenzen hat es eigentlich nur für den Arbeitgeber. Der arbeitsinspektor kann sich abrufen wer im Betrieb schwanger ist und kommt einfach so vorbei zur Kontrolle. Ihn interessiert es aber nicht oh die SS gemeldet war oder nicht vom Dienstnehmer, der Dienstgeber wird trotzdem gestraft und das ist nicht unerheblich. Ich würd meinen Mitarbeitern was erzählen wenn dem so wäre ... aber machen kannst ja eh nichts.
  • Danke für eure zahlreichen Antworten, ich bin jetzt grade "froh", bislange noch nichts gesagt zu haben, denn beim letzen Termin, bei dem ich eigentlich die Bestätigung für den Arbeitsgeber hätte bekommen sollte, wurde leider eine verhaltene Fehlgeburt festgestellt......
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