Papa 2 Monate in Karenz - Mama Vollzeit

VeSoVeSo

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bearbeitet 6. 02. 2015, 20:27 in Smalltalk
Hallo!
Mich würde interessieren ob es hier Mamis/Papis gibt die Erfahrung damit haben/hatten wo der Papa 2 Monate in Karenz zu Hause war? Wie habt ihr es erlebt? Vor/Nachteile?
Wir haben das eaKBG und momentan bin ich in Karenz zuhaus, mein Mann würde dann im 13. u. 14. Monat zuhaus bleiben. Die Bedenken die uns plagen drehen sich hauptsächlich um seine Jobsicherheit.
Danke falls jemand seine Erfahrung teilen mag :)

Kommentare

  • Bei uns ist es in fast einem Monat soweit. Ich werde jedoch alle 2 Monate daheim sein (einen Monat kann man ja gemeinsam und den anderen Monat bin ich im Urlaub). Jobsicherheit diese Unsicherheit kann ich gut nachvollziehen. Mein Mann hat - Gott sei Dank - einen Unikatposten sprich so schnell würden sie niemals Ersatz für ihn finden.
    Mein Mann ist bereits sehr in den Alltag der Kinder integriert und ich weiß dass er sich nicht auf Urlaub einstellen kann. Eine Bekannte hat bereits die geteilte Karenz hinter sich und war etwas frustriert. Er war sehr gefrustet weil er nicht ausschlafen konnte (durfte - was auch immer). Auch ging wenig Eigeninitiative von ihm aus. Er war meist daheim oder ging nur kurz mit dem kind spazieren. Sprich von sich aus kam er nicht auf die idee mal einen Ausflug mit dem Kind zu machen.
    Ich habe bereits mit meinem Mann besprochen was wir uns wünschen in der Karenz und was nicht. Meine Erwartungen hab ich bereits runtergescrhraubt denn wir haben 2 Kinder (1 und 2.5 Jahre) ich stille meine Tochter (sehr auf mich fixiert) da darf ich nicht erwarten dass er sich zb den ganzen Tag um die Kinder kümmert. Wir werden in die Therme fahren, er wird sicher mal nen ganzen Tag zumindest mit dem Großen verbringen, dann werden wir sicher einige Ausflüge machen. Ich werde 1x die Woche mir eine Massage gönnen auch werde ich es genießen mal nur mit einem Kind unterwegs zu sein und mind. 1x die Woche will ich ausschlafen und nicht die Kinder in der früh anziehen müssen.
  • Mein Mann ist derzeit in Karenz (insgesamt 6 Monate) und ich arbeite jetzt Teilzeit. Ich war davor auch 6 Monate in Karenz. Bei ihm in der Abteilung waren schon 2 andere Kollegen in Karenz, d.h. die sind es mittlerweile gewöhnt. Mein Mann geht hin und wieder zu Besprechungen und vor kurzem ist er auf eine 3tägige Klausur gefahren. Ab und zu geht er mit dem Zwergi mit den alten KollegInnen Mittagessen. Lange Rede kurzer Sinn, er bemüht sich den Kontakt zu halten und einigermaßen auf dem Laufenden zu bleiben.

    Grundsätzlich muss man aber sagen, dass kein Vorgesetzter vor Freude in die Luft springt wenn er erfährt dass jemand in Karenz geht- so mies kannst du in deinem Job gar nicht sein, egal ob Mann oder Frau ;-) Der einzige Unterschied ist, dass ich keine Frau kenne, die darüber nachgedacht hat, ob sie berufliche Nachteile hat wenn sie (ein wenig) Zeit mit ihrem Kind verbringt. Mag sein, dass du die dann hast, aber die Zeit mit deinem Kind kann dir nie mehr wieder jemand wegnehmen und die wiegt das alles 1000mal auf!!!

    Zu sehen wie sehr der Kleine an seinem Papa hängt und wie toll die zwei das ohne mich auf die Reihe kriegen ist manchmal schon ein wenig hart, aber ich kann dadurch z.B. am Abend ohne schlechtes Gewissen auch mal weggehen und hab auch wieder ein wenig Zeit für mich. Es ist auch gut wenn man als Mama einen gleichwertigen Partner zur Seite hat (der manches zwar anders macht als man selbst, aber was zählt ist das Ergebnis) als 'nur' einen 'BabyAssistenten', der lediglich Baby-Hilfsdienste nach Anleitung ausführen kann. Und die einzige Möglichkeit dass Papas das alles lernen ist, genau wie die Mamas, wenn sie tatsächlich auf sich allein gestellt sind. Dein Mann soll in Karenz gehen, arbeiten wird er noch die nächsten Jahtzehnte, aber Kinder warten nicht mit dem Großwerden. Und wenn die Firma in zwei Jahren Pleite geht, er in 5 Jahren (hoffentlich nicht) vom Bus überfahren wird, ihr euch vielleicht scheiden lässt .... Ich will dir das alles natürlich nicht wünschen, aber auch netten Leuten passieren schlimme Dinge und genau deshalb finde ich, darf man die wichtigen Dinge im Leben nicht auf später verschieben. Und was gibt es wichtigeres als Zeit für seine Kinder zu haben?

    Sorry, dass das jetzt so lange geworden ist!
  • Also wir habens auch so gemacht - ich 12 Monate, er 2 Monate! Ich würde es jedem empfehlen, der das gerne machen möchte - es ist eine super Zeit für die Kinder mit dem Papa - wann hat man dann nochmal die Möglichkeit bezahlt bei seinem Kind zuhause zu bleiben?
    Mein Mann hat das vorher mit dem Chef besprochen und auch einfach ehrlich angesprochen, dass er Bedenken hat und ob es für ihn nachteilig sein könnte!
    Und noch was: 2 Monate sind doch nix im Arbeitsleben und dürfen auch kein Karrierekiller sein. Wenn man einen Unfall hat besteht auch die Möglichkeit,dass man 2 Monate oder länger ausfällt.....
    maxi
  • Wir haben auch das eaKBG - ich 12 mo - mein mann 2mo

    Bei uns ists so das 13/14 monat genau der sommer ist und wir die 2 monate sinnvoll nutzen wollen - als familienurlaub, Ausflüge etc. (ich werde in dieser zeit meinen urlaub aufbrauchen)

    Danach werde ich voraussichtlich nochmal bis zum 24 Lebensmonat - unbezahlt zu hause bleiben (ausser ich bekomme fuern herbst einen betreuungsplatz - mal schauen was sich bis dahin ergibt)

    Achja - die maenner in buero meines Mannes gehen grossteils in karenz - und 2mo ist ja eigentlich nur ein langer urlaub
  • wir haben das so gemacht. ich war zwei Monate (13./14.) wieder vollzeit arbeiten (und nachher teilzeit), mein mann war einen Monat zu hause und einen Halbzeit. also offiziell war er nicht in Karenz.
    + die andere Perspektive erleben hat uns beiden sehr gut getan. also ich hab gesehen dass vollzeit arbeiten & Familie auch wahnsinnig stressig is. und er hat gesehen dass der ganze tag zuhause mit kind & Haushalt auch wahnsinnig stressig is. man muss aber dazu sagen, er hat sich immer schon viel um den kleinen gekümmert, er hat also schon gewusst was er tun soll (prinzipiell).
    + der Beziehung von Papa & kind hats sehr gut getan find ich.
    + mir hats sehr geholfen wieder in den job reinzufinden. nur teilzeit hätte ich da glaub ich ewig gebraucht. aber so hab ich gleich wieder alles mitbekommen.
    - der kleine hat mir sehr gefehlt, vor allem am Anfang. und ich ihm auch. und es is bitter wenn der Zwerg dann so einen papa-kind wird (auch wenns eh gut is).
    - wir haben gleichzeitig die kindergarten-eingewöhnung gemacht. das würd ich im Nachhinein nicht mehr so machen, die Umstellung zu hause + Kindergarten, das war ziemlich viel auf einmal für den kleinen.

    jobsicherheit: mein mann war der erste in seiner firma der "in Karenz" war. karrieretechnisch wars jetzt an sich kein problem. plus wars sicher auch keines. er hats seinem Chef schon gleich bei der geburt gesagt dass ers machen wird, also es war von langer hand geplant.
    es is schon ein schwieriges Thema, ich seh es auch bei mir in der firma. da waren jetzt schon einige Männer (je 2 Monate) in Karenz. beim erstens wars noch ein theater, er durfte de facto nicht gehen und sie haben eine teilzeitlösung über einen längeren Zeitraum vereinbart. beim zweitens wars schon normaler... und inzwischen waren einige. dort wo's schwierig zum managen war, hat man sich eben flexiblere Lösungen ausgemacht - ev wäre das für euch auch eine Möglichkeit?

    meine Meinung zu dem Thema is: man muss sich generell bewusst sein dass ein mann der sich um seine Familie kümmert nie die große Karriere machen wird. weil die extra-stunden und die extra-events am Abend, die macht man halt nicht wenn man nach hause geht um mit den Kindern zu spielen, oder auch die Frau zu unterstützen damit sie vielleicht arbeiten kann...
  • Die 8 Wochen sollten nicht die Welt sein um seinem Kind beim gross werden zuzusehen. Bin auch der Meinung, dass Ihnen die Zeit gemeinsam sehr gut tun wird und die Beziehung stärker wird. Auch wenn das heisst, dass ich 40h arbeiten muss. Mal schaun, vielleicht schaffe ich 1-2 Wochen Urlaub.

    @kea ... bin ganz deiner Meinung. ich glaube auch, dass mir das herz brechen wird am anfang wenn sie den ganzen Tag nicht mehr bei mir ist. Aber es ist auch sicher wieder ein Stückchen normalität bzw. Realität die man zurückgewinnt.

    Ein paar meiner Kollegen waren auch schon in Karenz, es scheint sich nun doch schon ein bisschen eingebürgert zu haben.
    Bleibt zu hoffen dass mehr väter in Zukunft in Karenz gehen (können)...
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