Der Begriff Karenz wird ja sehr oft falsch verwendet.
Frau hat während der Schwangerschaft ein Dienstverhältnis, pausiert dann bis 2 (in Einzelfällen wenn mit Dienstgeber vereinbar auch 2,5) Jahre und bleibt ohne Gehalt daheim beim Kind, hat aber nach dieser Zeit rechtlichen Anspruch wieder zum Arbeitgeber zurück zu kehren und in der ersten Zeit danach auch noch Kündigungsschutz = Karenz, ein arbeitsrechtlicher Begriff.
Frau hat während der Schwangerschaft kein Dienstverhältnis und keinen Job in den sie nach der "Babypause" zurück kehrt. Frau ist NICHT in Karenz. Wird umgangssprachlich nur oft so genannt. Tatsächlich ist sie erwerbslos, arbeitslos, wie auch immer - und Bezieherin von Kinderbetreuungsgeld.
Welche Variante meinst Du denn?
Zwischen den Zeilen hat Dein Text für mich nämlich nach Variante B geklungen, Frau hat kein karenziertes Dienstverhältnis, also auch keinen Job nach Ende des Kindergelbdbezuges.
In dem Fall müsst gleichzeitige "Karenz" auch länger als ein Überschneidungsmonat gehen, da nur einer der beiden Elternteile wirklich in Karenz ist. Finanziell ist das dann halt so eine Sache. Theoretisch könnte die Frau sich, sofern sie Anspruch hat, in der Zeit arbeitslos melden, muss dann halt aber auch dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, sich aktiv bewerben, etc.
In Variante A kann es zu einem Monat Überschneidung kommen, sprich: beide sind zuhause. Ein Monat müsst die Frau dann aber mindestens wieder arbeiten gehen oder Urlaub verbrauchen, da ein Karenzteil - in dem Fall der des Mannes - immer mind. 2 Monate dauern muss.
Bei der Übersschneidungsvariante dauert die arbeitsrechtliche Karenzierung dann allerdings auch nur 23, statt 24 Monate.
Die Tage im August werden schon berücksichtigt, insofern, als man sich bei Arbeitslosigkeit im Ams-Leistungsbezug befinden muss, um Wochengeld beziehen zu können. Ohne Ams-Anspruch oder Anspruch auf Notstanshilfe am Tag des Eintritts ins gesetzliche Beschäftigungsverbot besteht auch kein Wochengeldanspruch.
Es gibt aber eine Ausnahmebestimmung, deren genauen Inhalt ich nicht kenne, dass wenn der Ams-Bezug schon bei Schwangerschaftsbeginn vorlag, die Frau auch Wochengeld bekommt, obwohl der Arbeitslosengeldanspruch schon ausgelaufen ist - deshalb @Kim Truong unbedingt zur Ak und Deine gesamte Situation schildern
Hattest Du eine Ausschabug? Gewebereste in der Gebärmutter von einem unvollständigen Abgang sollen wohl den Hcg Wert auch länger oben halten können.
Je höher der Wert - also je weiter die Schwangerschaft fortgeschritten war, umso mehr Hormon ist abzubauen, umso länger müsst es dauern.
Aber wenn Du unter ähnlichen Bedingungen, zb immer Morgenurin, mit Tests der selben Marke getestet hat und die stärker werden, könnte theoretisch schon sein, dass Du erneut schwanger bist. In den 26 Tagen seit dem Abort kann beteits wieder ein Eissprung gewesen sein.
Klarheit wird Dir allerdings nur die Zeit oder der Frauenarzt verschaffen. In so einer Situation ist Warten extra schwer, aber in einigen Tagen wär zb ein Bluttest dann aussagekräftiger, ob da Hcg noch immer sinkt oder gerade wieder steigt.
@Cookie1985 die finnnischen Babyboxen sind zwar ein bissl zum Lifestyle-Artikel mutiert, aber die Grundidee war und ist super: dass auch Babys aus sozial schwachen Familien einen guten Start haben. Ähnlich wie das Wäschepaket der Stadt Wien, das es vor den Wickelrucksack gab.
Das Krankenhausnachthemd hab ich mit Grandezza getragen, irgendwas Schickes hätte mich massiv genervt und wär bloß dem Katheterschlauch im Weg gewesen. Verband kontrollieren wär auch nur wesentlich undiskreter möglich gewesen und letztendlich war ich nicht mal eben im 7. Bezirk auf einen koffeinfreien Soja-Latte, sondern hab ernsthaft gearbeitet. Mit Schwitzen und Schreien und Blut und Schleim und ordentlich Fruchtwasser. Gar nicht so lieblich. Wenn mir da jemand mit einem Geburtskleid gekommen wäre, hätt ich ihn mindestens mit Netzhöschen beworfen, wahrscheinlicher aber mit dem Infusionsständee.
Andererseits bin ich vermutlich eh seltsam. Ich fand den Krankenhausaufenthalt nämlich sehr angenehm und erholsam nach dem blöden Geburtserlebnis, das mit Kleid auch nicht besser, selbstbestimmter, kraftvoller und weiblicher gewesen wär. Und ich würd jederzeit wieder ungeniert mit einem zerknitterten One-Size Kittel und dem Harnsackerl in der einen, dem Baby in der anderen Hand rumlau...naja, anfangs war es mehr kriechen, mit Milcheinschuss-Mörder-Brüsten und Billigschlapfen.
Nach dem Absetzen der Pille kann es Monate dauern, bis sich der Zyklus wieder einpendelt.
Natürlich könnte theoretisch sein, dass Du schwanger bist, wann Dein Eisprung war, falls Du einen hattest, kann man in so einem "Körper muss sich wieder einpendeln" echt nicht sagen. War er zb erst an Tag 20 oder so, könnte sein, dass ein normaler Test einfach noch nicht anschlägt, vorallem, wenn Du ihn nicht mit konzentriertem Morgenurin machst.
Aber: Dein Körper muss sich hormonell wieder auf Normalzustand einstellen, da kann schon sein, das Du Beschwerden hast, die vorher, als quasi alles im Lot war, nicht hattest und ein ganz wesentlicher Faktor: die eigene Psyche.
Ich glaub, es gibt kaum eine Frau mit Kinderwunsch, die nicht gegen Ende jedes Zykluses "eingebildet schwanger" war. Die permanente Selbstbeobachtung, die Erwartungen und Hoffnungen, da entdecken viele dann Symptome und Anzeichen an sich, die gar keine sind (Wer, außer frau mit Kinderwunsch oder Hypochonder :-) achtet so penibel auf "mein Bauch ist aber schon ein bisschen gebläht" oder "was hat dieses Zwicken hier links unten zu bedeuten, das muss doch was bedeuten?!").
Es sagt sich immer so leicht dahin, aber versuch möglichst locker zu bleiben. Zwei Zyklen nach Absetzen der Pille, da kannst hormonell noch völlig durch den Wind sein. Manchmal klappt es zwar auf Anhieb, aber ein Jahr oder eineinhalb nicht schwanger werden ist auch ohne Pillenabsetzchaos noch im völlig normalen Rahmen.
@Jacky92 ich glaub, wir meinen im Grunde sehr ähnliche Dinge. Aber wir sehen das insgesamt alle sehr aus der Warte desjenigen, der sowieso Hunde mag.
(Selbst aus der Perspektive: zwischen meinem 2,5 Kilo Hund und meiner 28 Kilo Wuchtbrumme liegen im alltäglichen Umgang trotzdem manchmal Welten. Der große würde Kind auch jetzt noch umwerfen, wenn ich ihn nicht ganz scharf anschschau, der Kleine ist der, dem Kind drauf steigt und ihm weh tut, wenn ich es nicht zur Vorsicht ermahne z. B. ).
@seth Bei uns sind ähnliche Voraussetzungen, nur mit vertauschten Rollen. Ich bin die Hundetante (wobei bei mir keine Hunde im Bett schlafen dürfen, dafür schlief ich früher manchmal im Hundekorb) und habe 2(vorher 3), mein Partner und Vater unserer Tochter mag keine Hunde.
In der ersten Verliebtheit und auch als wir nicht zusammen lebten, kam er trotzdem ganz gut mit ihnen aus. Im gemeinsamen Haushalt kracht es immer mal wieder bei diesem Thema.
Für alle Beteiligten schwierig. Ich kann nicht, wie ich will sondern leb einen ewigen Kompromiss, er kann nicht wie er will und lebt einen ewigen Kompromiss und die Hunde stehen irgendwo zerrissen dazwischen.
Diese permanente Spannung seh ich auch als einen der Hauptgründe, warum ich meine Lieblingshündin abgeben musste. Die kam unerwarteterweise immer schlechter mit Kind zurecht und ich wollte Mann und Kind nicht mehr mit dem Hund allein lassen. Er hätte meiner Einschätzung nach mit kritischen Situationen nicht umgehen können. Nach dem ersten Grummeln von Hund Richtung Kind konnte er mit der Hündin nimmer und misstraute ihr ständig, ich misstraute irgendwie irgendwann beiden Seiten bzw. war mir sicher das nicht ohne Unterstützung des Partners lösen zu können. Gut, die Hündin war und ist kein ganz einfacher Hund - ich hab meinen Partner schon in Vorkindzeiten nur im Notfall kurz mit ihr allein gehen lassen. Meine anderen Hunde tanzen ihm zwar auch auf der Nase rum, keilern aber nicht mit fremden Hunden und er kann sie halten - aber für mich lag die Misere weniger bis nicht am Hund. Ich glaub weiterhin, dass die zunehmende Spannung die Lage verschärft hat. Emotional waren das fürchterliche Wochen, bis ein passender Platz gefunden war und so ein bisschen halt ich es dem Mann wohl immer noch vor... "Für Dich/Wegen Dir hab ich mich von etwas getrennt, das mir so wichtig war". Auch wenn das nur ein Teil der Wahrheit ist, aber es fühlt sich immer mal wiede nach "Seine Schuld" an. Dass jetzt den anderen Hunden gegenüber manchmal auch noch negative Kommentare kommen, macht mich in Anbetracht der Vorgeschichte dann umso grantiger.
Aber irgendwie kann er ja nicht aus seiner Haut und über Nacht Haustierfan werden.
Allerdings ist es bei uns wahrscheinlich insofern leichter, als die hundenärrische Person die ist, die auch die meiste Zeit mit ihnen verbringt. Wenn der alte Grantler vom Büro heim kommt, ist hier meist schon kollektives Hundeschnarchen angesagt und wirklich viel zu tun haben sie nicht miteinander.
An Wochenenden fällt es ihm immer mal wieder auf, dass sie ihn eher nerven. Weshalb wir doch viel getrennt voneinander unternehmen. Ich bin mit Hunden und mit oder auch ohne Kind unterwegs und er eben ohne Hunde. Ist entspannter für alle. Bloß wenn wir zu meinen Eltern fahren, reisen alle gemeinsam und ich schwör, ich beiß ihn, wenn er sich traut dann hundegenervt zu sein.
Insgesamt: suboptimal. Aber für die vebliebenen zwei Hundetiere scheint Kinderneuzugang und ein Mitbesitzer, der ihnen kein gesteigertes Interesse entgegen bringt okay, Hund Drei hat darunter sehr gelitten.
In Sachen Hundehaare uns Schlatz am Kind bin ich auch die Entspanntere bei uns. Der Mann hatte anfangs einen Desinfektionswahn, bis ich ihm häppchenweise gestanden habe, wo das Kind in seiner Abwesenheit überall rumkraxeln darf. Mittlerweile vergisst er meistens, dass ihm graust. Als ehemaliges Landkind find ich nix verkehrt an Vollkontakt mit Tieren ich nenn es Allergieprävention.
Insgesamt suboptimal, aber mit Humor und ein paar Abstrichen für alle kriegen wir die Hundesache mittlerweile meistens doch wieder ganz gut hin. Nochmal würd ich aber keinen Unhundler als Partner wollen und er keine Hundehalterin, mögen tun wir uns aber doch so sehr, dass wir uns meistens zusammen raufen und zu 80 Prozent mag er die Hunde irgendwie eh, nur nicht die Dinge, die mir Hundehaltung einher gehen.
Wie @FairyFay aber schon sagte, bei Euch klingt das, als könnte das Hundethema aber auch ein bissl ein Stellvertreterkonflikt sein.
Ansonsten: Hast Du in letzter Zeit angesprochen, was da gerade in Dir vorgeht? Falls es wirklich so ist, wie ich einfach mal annehme, dass Du dann in nächster Zeit mit Kind und Hund allein daheim bist, dann sind das grad nicht die besten Vorraussetzungen für entspannte Tage. Wenn Dus aber in Dich rein frisst, belastet es Dich vielleicht noch mehr und... Ach, das ist wirklich kein einfaches Thema.
Überhaupt ist das mit dem Kinder kriegen so eine individuelle Sache.
Die 28 jährige Kollegin versucht es seit 3 Jahren vergebens,eine Schwägerin mit 42 auch schon seit Jahren und mit mrdizinischer Unterstützung - bisher erfolglos.
Die 40jährige Bekannte dagegen, der vor 2 Jahren vorzeitige Wechseljahre und minimale ovarielle Reserve diagnostiziert wurde, wurde unlängst nach einer einzigen Verhütungspanne schwanger, eine Freundin hams mit 37 wegen vorzeitiger Wechseljahre verrückt gemacht, dann war sie im ersten Anlauf schwanger (hat das Kind allerdings leider verloren) und war zwei Monate später wieder schwanger, eine andere hatte zwar mit 43 eine Fehlgeburt, mit 45 dann aber noch auf natürlichem Wege ein gesundes Kind bekommen und wieder eine andere hat mit 40 ihr erstes und mit 44 ihr zweites Kind recht problemlos gekriegt.
Schwanger werden kann schon schwierig sein, sich über Monate oder auch Jahre hinziehen, manchmal klappt leider auch nie - während andere quasi nur vom hinschauen schwanger werden - aber am Alter direkt liegt es bis Mitte 40 praktisch nie.
Mit 34 zwei oder drei Mal mit der Pilleneinnahme geschlampt und im Einvernehmen mit dem Mann darauf vertraut, dass die Wahrscheinlichkeit eines Lottogewinns trotzdem größer wär, als ne Schwangerschaft. Jackpot ist nun 14 Monate alt.
Bei der Arbeitnehmerveranlagung kann manden Alleinerzieherabsetzbetrag geltend machen, ich glaub, das geht auch für viele (oder alle?) alleinerziehenden Kinderbetreuungsgeldbezieherinnen und macht knapp 500 Euro im Jahr aus.
Außerdem kann erhöhtes Kinderbetreuungsgeld beantragt werden (da bin ich unsicher, ob das auch bei der einkommensabhängigen Variante möglich ist oder nur für die Pauschalvarianten gilt)
Unterhaltsvereinbarungen nicht privat treffen, sondern über das Jugendamt regeln. Staatlicher Unterhaltsvorschuss wird wenn, dann auch nur gewährt, wenn was offizielles vorliegt.
Private Vereinbarungen können nicht eingetrieben werden, Unterhaltstitel vom Jugendamt werden auch bei Pfändungen usw. berücksichtigt.