Ich habe einmal eine umfassende Zusammenfassung verschiedener Studien zur Betreuung von kleinen Kindern gelesen. Dabei wurde deutlich, wie entscheidend verschiedene Faktoren sind: der Zeitpunkt, zu dem ein Kind in die Fremdbetreuung kommt, die Anzahl der Betreuungsstunden, das Verhältnis von Betreuungspersonen zu Kindern und natürlich auch die individuellen Eigenschaften des Kindes. Manche Kinder nehmen Fremdbetreuung leichter an, andere tun sich schwerer – ein Teil davon scheint tatsächlich eine Frage des Charakters zu sein.
Je nach Alter des Kindes gibt es unterschiedliche Vor- und Nachteile der Betreuung. Besonders auffällig waren die Ergebnisse zur "sehr frühen Fremdbetreuung", wie sie in den USA oft üblich ist. Diese wurde als besonders belastend für die Kinder beschrieben. Gleichzeitig zeigten die Studien, dass eine innerfamiliäre Betreuung – etwa durch Oma, Opa, Tante oder Onkel – oft am besten für das Kind ist.
Doch nicht jeder hat diese Möglichkeit. Manche Familien können aufgrund schwieriger oder toxischer Beziehungen auf solche Unterstützung nicht zurückgreifen, andere wohnen schlicht zu weit entfernt von ihren Verwandten. Hinzu kommt, dass wir in einer Zeit leben, in der besonders Frauen enorm unter Druck stehen. „Nur“ Mutter oder Vater zu sein, wird weder gesellschaftlich anerkannt noch geht es sich für die meisten finanziell aus.
Natürlich gibt es Frauen und Männer, die bewusst Karriere machen wollen – aber wie viele sind das wirklich?
Eine Bekannte von mir ist Unternehmerin, und auch ihr Mann ist beruflich stark eingespannt. Unsere Familienmodelle könnten unterschiedlicher kaum sein. Anfangs habe ich mich oft mit ihr verglichen – und mich manchmal sogar über sie erhoben. (Weil ich war ja "sooo toll" mein Kind lange zuhause zu lassen und beruflich "zu verzichten".) Doch irgendwann habe ich erkannt: Das, was und wie sie es macht, möchte ich nicht für mich – aber das macht mich nicht zu einer besseren Mutter, und sie ist keine schlechtere Mutter, weil sie andere Prioritäten hat als ich. Für mich ist es ja kein richtiger "Verzicht", weil ich ja gerne daheim bin. Wenn sie aber das Gefühl hat zu "verzichten" und ihr das langfristig nicht gut tut, tut es dem Kind auch nicht gut.
Ich selbst bin eher klassisch eingestellt. Karriere ist für mich (inzwischen) nicht mehr so wichtig. Ich arbeite in einem eher typischen „Frauenberuf“, und wenn unsere Finanzen es erlauben würden (was aktuell nicht der Fall ist), würde ich gerne mehr als zwei Kinder haben und lange zu Hause bleiben. Trotzdem bewundere ich Frauen, die das Gegenteil von mir leben. Ich finde es großartig, wenn jede Person den Weg geht, der sich für sie oder ihn richtig anfühlt. Ich bin der Meinung, dass jeder die richtige Entscheidung für sich und sein Kind probiert zu treffen.
Für mich war die größte Erkenntnis: Je sicherer ich mich mit meiner eigenen Entscheidung und meinem Leben als Mutter fühle, desto mehr Verständnis hab ich für andere Familienmodelle.
Hatte der Gyn einen US gemacht? Ich hatte mal ein 3/4 Jahr eine Zyste und deswegen keinen ES und Periode... war stressbedingt und als der Stress weg war, kamen auch ES und Periode wieder...
Wir haben wenig Unterstützung.
Wir könnten theoretisch im Sommer unser Kind neun Wochen aus der Krabbelstube/Kindergarten nehmen, da ich Lehrerin bin. Ich mache das aber nicht, weil ich eben der Meinung bin, dass unser die Einrichtungen nicht nur Aufbewahrungsstätten sind, sondern die Kinder extrem viel lernen.
Und eben auch weil mein Mann und ich manchmal einfach eine Verschnaufspause brauchen. Die bekommen wir sonst nicht und auch keine Zeit für Dinge wie "Keller aufräumen", "Akten sortieren" etc.
Andererseits ist für mich aber auch klar, dass wenn ich in der privilegierten Position bin so viel frei zu haben, nehme ich mein Kind MEHR raus als ich eigentlich müsste. (Wir haben diese fünf Wochen Regelung fürs ganze Jahr.) Unsere Leitung weiß auch, dass wenn Ferien sind und sie einen Personalengpass haben und es helfen kann, dass ein Kind zuhause bleibt, dann können sie uns kontaktieren.
Ich würde es bei uns in der Krabbelstube auch als befremdlich wahrnehmen, aber auch weil es überhaupt nicht zum pädagogischen Konzept der Krabbelstube passt. Es gibt keine batteriebetriebenen Spielsachen - da wäre Fernsehschauen komisch.
Ich habe aber ein so großes Vertrauen in unsere PädagogInnen, dass wenn sie sagen würden es gibt mal einen Film, dann weil sie einen guten Grund dafür haben.
Für mich persönlich wäre es ab dem Kindergarten sowieso in Ordnung. Wenn zu verschiedenen Themen, die behandelt werden z.B. Videos gezeigt werden (z.B. Entwicklung der Raupe). Für mich wär es aber okay, wenn vor Weihnachten ein altersgerechter und kurzer Weihnachtsfilm gezeigt wird - weil es halt dann etwas "Besonderes" ist.
Ich finds arg, dass den PädagogInnen gleich Faulheit unterstellt wird - aber weil ich mich wohl indirekt auch angesprochen fühle.
Bei mir durfte meine Mehrstufen-Klasse vor Weihnachten erstmals einen kurzen (Weihnachts)film sehen. Davor haben wir nie Videos geschaut, auch wenns mit Smartboards leicht ginge, aber es hat einfach nie zum Konzept gepasst, das ich bisher hatte.
Wir lesen wöchentlich ein Bilderbuch und bearbeiten das auf verschiedenste Arten. Das wäre also nichts "Besonderes" gewesen. Eine Spielstunde hätten meine Nerven vor Weihnachten nicht mehr geschafft (die Klasse war schon "ferienreif"). Anstatt einer "Spielstunde" hätte ich dann lieber normal im Stoff weitergemacht und auf "etwas Besonders" verzichtet.
Weil das "Weihnachtskino" eben etwas Besonders war/sein hat sollen, habe ich kleine Popcorntüten vorbereitet und Saftpackungen gekauft. Ich bin in meiner Freizeit einkaufen gegangen und hab es von meinem Geld bezahlt. Also war es irgendwie auch mein "Weihnachstgeschenk" an sie.
Über den Film haben wir dann gesprochen.
Ich wär jetzt ehrlicherweise ein bisschen beleidigt, wenn mich Eltern als "faul" sehen würden. Dann kann ich auch eine normale Stunde vorbereiten und mir mein Geld sparen, aber ich find so "besondere" Momente gehören auch dazu. Es gibt aber sicher auch Eltern, die kritisieren würden, dass ich den Kindern Saft und Popcorn gebe. (Dabei bin ich recht streng was eine gesunde Jause angeht und sehe nur Geburtstage und eben "besondere" Tage wie vor Weihnachten als Ausnahme).
Früher hab ich ältere Kinder/Jugendliche unterrichtet und da hab ich oft kurze Videos eingesetzt, um Themen einzuleiten, Hörübungen zu machen usw. - ich hab aber auch Filme mit ihnen geschaut und diese dann diskutiert. Klar - komplett andere Altersgruppe, aber auch da kann man unterstellen Medien "aus Faulheit" einzusetzen.
Ich frage mich, ob manchmal das Vertrauen in die PädagogInnen fehlt. Wenn wir mit unseren Krabbelstuben PädagogInnen unzufrieden wären (weil es in der Vergangenheit vielleicht Ungereimtheiten gab) würde ich wohl auch anders darauf reagieren, wenn das Thema "Film schauen" aufkommt, als wenn ich sonst pädagogisch zufrieden mit der Einrichtung und den PädagogInnen bin.
Ich find das komplett übertrieben und noch mehr bei so kleinen Kindern. Ich bin Lehrerin und ich mag es gar nicht, wenn mir Kinder die Hand geben wollen. Ich finde Höflichkeit und Respekt kann man auch durch eine ordentliche verbale Begrüßung und Verabschiedung mit in die Augen schauen zeigen.
Und noch schlimmer find ich eine körperliche Geste von jemanden zu verlangen der das gar nicht mag. Ich find Kinder sollten da nicht dazu überredet oder gezwungen werden.
Ich habe auch eine Darmspiegelung in der Stillzeit gemacht. Meine Frauenärztin hat mir damals gesagt, dass die Mittel Pleinvue und Citrafleet während der Stillzeit in Ordnung gehen (hab gerade nochmal die Mail von damals gelesen).
Vielleicht kann dir also auch ein Mittel verschrieben werden, das sich mit dem Stillen vereinbaren lässt? Falls du sie direkt auf eines der beiden Mittel anreden solltest, dann kurze Info: Citrafleet wollte mein Arzt damals nicht so gerne verwenden, weil es "nicht so sauber macht". Ich habe mich aber dafür entschieden (auf eigene Gefahr, dass die Spiegelung dann nicht so erfolgreich wird), weil ich von den Erfahrungsberichten aus dem Internet herauslas, dass das Abführen nicht so "anstrengend" war wie bei anderen Mitteln. Ich musste aber mehr nehmen, um wirklich sauber zu werden. Also hat vor und Nachteile. Ich hab in der Früh recht einen Stress bekommen, als ich noch nicht ganz "ready" war und noch ein Citrafleet nehmen musste.
Nach dem Aufwachen (Propofol Sedierung) wurde mir geraten noch 1-2h nicht zu stillen, da ich einfach etwas mehr Propofol benötigt hatte (verwinkelter Darm & längere Untersuchungszeit).
Deine Erfahrung ist für dich eine wertvolle Erinnerung, aber vielleicht ist es für die Kinder, die mit ihren Verwandten Video telefonieren dürfen/können ebenso einmal eine wertvolle Erinnerung.
Am Ende wissen wir erst in vielen Jahren, wenn diese Kinder selbst Erwachsen sind, ob es eine wertvolle Erinnerung für sie ist oder nicht.
Im Umkehrschluss könnte man ja auch behaupten was es in deiner Kindheit gebracht hat Pakete/Geschenke von einer Person zu bekommen, die ja eigentlich fremd ist, weil wirklich gekannt hast du sie ja nicht, wenn du sie nur so selten gesehen hast. Aber für dich sind es wertvolle Erinnerungen und daher ist es super, dass es so passiert ist wie es passiert ist.
Ich bin keine Mediengegnerin aber auch keine Medienbefürworterin.
Es ist einfach ein Teil unserer derzeitigen menschlichen Erfahrung.
Wir machen wie @Ka48 kein großes Thema daraus (was Süßigkeiten angeht ebenso nicht). Diese Sachen existieren und wenn es passt, dann dürfen sie konsumiert werden. Es gibt Phasen wo wir davon mehr konsumieren und Phasen wo wir davon weniger konsumieren.
@coconut
Meiner hats zum zweiten Geburtstag bekommen und es taugt ihm voll wenn man mit ihm spielt, mehr als Duplo, aber er kann halt selber noch keine kreativen Sachen bauen... er mag es aber wenn man eine Garage oder ein haus baut und er Autos und Tiere reinsetzen kann
@Kunaa bei mir sind es manchmal wie @Fefi beschrieben hat diese Batthonlintis Drüsen... bisher gingen die immer wieder von selber weg, auch wenns zeitweise sehr weh tat... ich weiß es gibt aber auch Frauen, die so Knubbel öffnen lassen müssen oder mit Zugsalbe einschmieren