Ein zweites Kind ist oft keine rationale, sondern eine emotionale Entscheidung. Wir haben sowohl im Haus, als auch im Herzen Platz und ich möchte, dass mein Kind in schwierigen Zeiten, auch später, einen Ansprechpartner auf gleicher Ebene hat.
Der thread geht auch schon wieder in eine für mich völlig falsche Richtung. Es fängt schon wieder so an, dass ich mich rechtfertigen muss, weshalb die Dinge so sind wie sie sind, anstatt ein echter Austausch mit anderen Müttern, denen es zumindest ähnlich geht. Auch die unterschwelligem Vorwürfe wiederholen sich.
Zu meinem Mann: er würde in der theorie liebend gerne reduzieren. Unabhäbgig davon, dass es finanziell nicht möglich wäre, ist es aber in der Praxis auch so, dass er seit 20 Jahre in seiner Firma ist und seit Jahren als Nachfolger zur Leitung eines größeren Teams aufgebaut wird. Reduzierung der Stunden ist da nicht möglich. Natürlich könnte er einfach kündigen. Aber ich denke jeder, der schon mal viel Mühen in etwas gesteckt hat, wird verstehen, dass man sowas nicht einfach hinschmeißt. Die, denen gewisse Positionen einfach zufallen bzw in die wiege gelegt wurden, werden es nicht verstehen.
Zu mir: @KFP den Beruf will ich eigentlich nicht genau nennen. Wenn es jemanden ernsthaft interessiert, der kann mir gerne eine privatnschricht senden. Aber damit du dir ein Bild zeichnen kannst: ich habe angestellte/Mitarbeiter, die am Ende des Monats ein Gehalt sehen wollen. Geld erwirtschaften können die Mitarbeiter jedoch durch eigene Leistung keines. Generell fallen monatlich hohe Fixkosten an. Ich bin mit meiner Tätigkeit aber nicht alleine, sondern sozusagen im "Verbund" mit anderen. Das heißt, ich bin intern auch ziemlich an Regeln gebunden.
Im 1. Jahr hab ich ihn fast jeden Tag mit ins Büro genommen, er war ein sehr braves Baby. An den Tagen, an denen das nicht möglich war wegen Terminen oder komplexen Angelegenheiten, für die ich einige Stunden Ruhe brauchte, war er bei der Oma. Das waren eigentlich jede woche 2 Tage. Ausserdem habe ich im ersten Jahr auf ca 25h reduziert (was finanziell dann teilweise sogar ein Minusgeschäft war). Zusätzlich war mein Mann 4 Monate in karenz, also vom 10. Bis 13. Lebensmonat. In der karenzzeit war es finanziell für uns eine absolute Katastrophe, weil sein Gehalt auch zu einem großen Teil weggefallen ist. Wir konnten uns das nur durch Ersparnisse leisten.
Toller thread, hab mal (vor meiner schwangerschaft)einen ähnlichen thread erstellt, wo ich gezielt nach volkzeitarbeitenden Müttern gesucht habe. Dort wurde ich eigentlich nur beschimpft und diffamiert.
Was damals noch Zukunftsmusik war, ist heute bei uns Realität. Ich bin vollzeit selbstständig tätig (jedoch zeitlich und generell unflexibel). Auch mein Mann iar VZ tätig. Unser Sohn ist jetzt fast 2,5 Jahre. Und ja, es ist zeitweise sehr anstrengend und ich have sicherlich viel verpasst, zumal ich auch nicht in karenz und/oder Mutterschutz war.
Ich les hier auf jeden Fall mal mit. Würd mich auf einen Austausch mit anderen vollzeittätigen Müttern freuen.
@Trila_9193 Tut mir sehr leid, es ist einfach erschreckend, wie oft das tatsächlich passiert, was man im "normalen leben" gar nicht so mitbekommt.
Wer testet denn jetzt diese Woche und wann ca? Ich werde einen test am Mittwoch wagen, da müsst ich es plus 9 sein. Der Tag bei dem ich mit meinem 1. Kind pos testen durfte. Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass es wieder nicht geklappt hat. Bin seit einigen Tagen ziemlich krank und hatte auch Fieber. Das begünstigt die Einnistung sicher nicht
@Cathérina tut mir leid, dass es bei dir auch wieder nicht geklappt hat. Ich bin jetzt an ZT8 und meine App meint eisprung erst in 11 Tagen. Es ist echt mühsam mit so langen zyklen, generell nervt mich der letzte extrem lange zyklus mit 43 Tagen immer noch sehr. Ohne dem langen zyklzs wär ich jetzt schon wieder fruchtbar und könnten wir ein urlaubsbaby produzieren. 😅
Wünsche allen, die bald testen, alles gute. Ein positiver test wär schon mal wieder an der Zeit.