Danke, dass du uns an deiner Entscheidung Vollzeit zu arbeiten und Kleinkind, teilhaben lässt. Ich finde es so wichtig, dass auch diese Modelle geteilt werden. Dass, es dir dabei nicht immer gut geht finde ich ist kein Wiederspruch in der Entscheidung dafür per se. Dass du dich da selbst ernst nimmst ist ein Zeichen von Stärke.
Ich bin davon überzeugt, dass wir uns als Frauen viel viel mehr supporten sollten!
In dem Sinne ein paar Erfahrungen von mir.
Zum Thema Essen war/ist für mich auch stressfaktor. Was mir geholfen hat sind vorgekochte und tiefgefrorene Cremesuppen. Die essen wir abends. Wer noch Hunger hat bekommt noch Jause. Eine Freundin von mir hat eine Möglichkeit in einer Großküche essen für die Familie am Abend mitzunehmen.
Zum Thema Zeit dein Sohn hat nicht NUR eine Stunde Zeit mit dir sondern er HAT eine Stunde mit dir! Beziehung lebt von Qualität. Klingt jetzt vielleicht blöd aber wenn ich das Gefühl habe alles läuft nur schnell schnell nebenbei fehlt mir eigentlich die zeit für MICH. Wenn ich mir das dann erfülle, ist die gemeinsame Zeit mit meinem Sohn auch meist wieder qualitätsvoller für uns beide.
Oh ein sehr spannendes Thema - da lese ich gerne mit.
Das Thema habe ich auch. Mein Sohn knapp 2 J gehört auch zu denen, die (noch) nicht so gut ihre Grenzen wahren können.
Prinzipiell finde ich auch, wenn etwas dezidiert ihm gehört und er gerade jetzt damit spielt muss er nicht teilen. Oder wenn er z.B. gerade schaukelt muss er nicht sofort aufhören weil ein anderes Kind schaukeln will etc. Bei Dingen die "allen" gehören oder zuhause Spielzeug das nicht sooo "wichtig" ist, unterscheide ich in der Situation aus dem Bauch raus - da kann sein, dass ich ihn zum teilen animiere (und Alternativen anbiete) oder er nicht teilen "muss". Vorausgesetzt die Kinder können es nicht selbst regeln.
@Sunshine2022 Meinem Sohn ist auch immer wieder Spielzeug weggenommen worden und er hat dann leise geweint. Ich habe in den Situationen dann immer wieder "für ihn" gesprochen. Also bewusst zu dem anderen Kind gesagt, "der X mag jetzt selber damit spielen, frag ihn später noch einmal" oder sowas in der Art. Letztens ist im Schwimmbad ein anderes Kind auf ihn zugekommen und hat sich für sein Fahrzeug interessiert, er ist dann aufgestanden und hat bisschen entfernt weitergespielt - ich war echt stolz auf ihn, dass er für sich eine Lösung gefunden hat "Nein" zu sagen.
Essen zb. teilt er sehr gerne oder er freut sich sehr wenn er und ein anderes Kind etwas "gemeinsam" tun zB. hüpfen, rennen, gleichzeitig schaukeln. Deshalb denke ich das für ihn die Entwicklungsaufgabe eher ist für sich einzustehen.
Schwer tu ich mich eher in Situationen mit der "Älteren" Generation die sich soooo freuen wie brav er teilt und ich genau sehe er würd das Spielzeug jetzt lieber behalten. Da merke ich einfach, dass ich mir selber schwer tu. Ich nehme mir da immer vor dann sowas wie: "und wenn du es nicht her gibst ist es auch ok" zu sagen.