Was mich aber dann irritiert ist dass die Risikogruppe selbst... naja... zu unvorsichtig damit umgeht. Da bekomm ich leicht Aggressionen.
Meine persönlichen Beobachtungen:
meine Mutter hat ein Fusspflegestudio. Und sie hatte keine (!!!!!) einzige Absage, dass ein Kunde lieber auf Grund der Lage daheim bleiben will. Und, bitte, der Kundenstamm ist mineest Zielgruppe 50 aufwärts!!!! Da gehen also hintereinander Tag ein Tag aus alte Leute ein und aus und nehmen am selben Stuhl Platz.
Noch gestern rief eine Frau (NACH Kurz Pressekonferenz) ob der Termin nächste Woche eh noch stehe.
Also wennst das Geschäft nicht schließt verstehens die Leut einfach nicht anscheinend...
Also da greif ich mir schon aufs Hirn, wenn die um die es geht, den Ernst übersehen, wofür hier andere Millionen Menschen gerade solidarisch versuchen das Leben genau ihrer zu schützen.
Ich hab wirklich nix (!!!) dagegen die Risikogruppe der Ältere zu schützen und füge mich klarerweise allen Maßnahmen. Aber kann man der Risikogruppe bitte dann auch sagen, dass sie sich zurückhalten sollen, wenn's schon die gefährdete Gruppe sind. keiner sagt, die 60+ sollen daheim bleiben.
Stattdessen schickt man Kinder heim.(Was natürlich eh auch sinnvoll ist) aber mir fehlt ein bisserl der Appell an die Alten.
Meiner hatte das auch ganz heftig von 2 Jahren - 2 1/2 Jahren
(Momentan ist er entspannter, aber wer weiss was wieder kommt)
Er hatte extreme Wutanfälle, wenn Abläufe nicht so passierten, wie er es erwartet hat.
Ich musste lange Zeit immer gleiche Wege gehen und immer über bestimmte Flecken am Boden mitm Buggy fahren, Butterbrot konnte erst geschmiert werden, wenn zuerst Brot am Tisch lag, erst dann darf Butter aus dem Kühlschrank geholt werden. Der Schinken musste in einer bestimmten Art gerollt werden und auf das Brot gelegt werden.
Wenn Milch falsch in die Müslischüssel ronn, weil es über ein Cornflakes über das es nicht sollte. Die Banane von der falschen Richtung geschält..... und und und all das führte nicht nur einmal zu Ausrastern.
Was uns in der Situation half. In Wahrheit nix... ausser selbst nicht die Nerven verlieren, das verlängerte sonst das Drama.und viel vorschauend einkalkulieren, wo Wutanfälle entstehen könnten und einplanen.
Was ihn später gut aus den Ausrastern"zurückholte": beschreiben, was gerade seiner Meinung nach falsch war.
Beispiel: die Banane bricht beim Schälen.
Ich habe anfangs dazu geneigt zu sagen:"Aber geh, nicht schlimm, schau is nix passiert, alles gut!" Oder so ähnlich.
Letztlich hat ihm das nicht geholfen, oder es hat noch mehr Wut ausgelöst. Bis ich draufgekommen bin ich muss genau ansprechen, was da jetzt passiert ist und ihm vorsagen, warum er sich gerade so in Rage weint:"Du bist traurig! ist die Banane kaputt? "
Und plötzlich erhielt ich ein Nicken und ein leises Ja und er war zum trösten bereit.... uns das ganze musste ich dann noch mehrmals wiederholen, dass ich verstanden habe, warum er weint.
Naja klappte gut, aber nicht immer.
Ich glaub wichtig ist, sich selbst nicht aus der Fassung bringen lassen.... was eeeeeecht schwer ist!!!!!!
Rote Bete - Auberginen Ragout
- 1 Aubergine
- 1 Rote Bete Knolle ca. 150g
- 2 Zwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- ca. 150-200ml Rotwein
- ca. 200ml Gemüsebrühe
- 2 EL Tomatenmark
- Salz, Pfeffer
- frische Petersilie
* Aubergine in Würfel schneiden
* 1 Zwiebel, Knoblauchzehe und die Rote Bete Knolle schälen, kleinschneiden und in Öl ca. 10 Minuten anbraten
* mit Rotwein ablöschen und einkochen lassen
* Gemüsebrühe dazugeben und weiter kochen lassen, bis die Hälfte der Flüssigkeit eingekocht wurde
* in eine Schüssel geben, beiseite stellen und nun die Aubergine in Öl anbraten
* die andere Zwiebel und Knoblauchzehe kleinschneiden und dazugeben
* das Rote-Bete Rotweingemisch zu den Auberginen geben, Tomatenmark dazu und gut umrühren
* mit Salz & Pfeffer abschmecken, Petersilie unterheben
Für Kinder den Rotwein durch roten Balsamico und/oderTraubensaft ersetzen. Oder ganz weglassen.
Ich habe dem Rezept noch Kohlrabi ergänzt und ich glaube ich habe auch mehr als 2 EL Tomatenmark verwendet.
Ich hab vom Bonding eine etwas andere Vorstellung.
Es waren nicht die ersten Minuten oder nicht die ersten Kuschelstunden, die ich als DAS Bonding verstanden habe. Es waren natürlich magische Momente, wo man glaubt die Zeit steht still.
Mit meinem zweiten Kind, hab ich ein Bonding entdeckt, das ich nämlich beim ersten verabsäumt hab:
Wir haben uns diesmal Zeit genommen und Zeit gelassen. Und haben es auch so weiterhin vor.
Meine Tochter wird bald 2 Wochen alt und in diesen 2 Wochen ist nicht viel passiert, außer dass wir uns kennen gelernt haben. Wir haben dank Hausgeburt gleich zu Hause unseren Tag weitergelebt. Wir waren nirgends unterwegs ausser in unserem Wohlfühlradius, hatten keine Bedürfnis das Baby der Welt zu präsentieren, wir haben alles liegen lassen. Wir waren nur für uns als Familie, haben es uns gut gehen lassen, keinen Haushalt gemacht, essen bestellt, bekochen lassen.
Wir waren absolut unabgelenkt und haben uns gegenseitig "aufgesaugt".
Ich finde das antatschen auch nicht sooo furchtbar.
Wobei ich aber auch nicht die Erfahrung gemacht habe, dass mein Baby die ersten paar Wochen jemand angreif wollte. Da habe sie alle Ehrfurcht gehabt und waren guckend. (Mich haben in der Öffentlichkeit hustende und niesende Menschen nahe dem Kiwagen extrem nervös gemacht )
Ansonsten war ich sogar positiv überrascht, welchen enormen Effekt so ein Winzling auf die Leut hat. Das Umfeld freut sich, lächelt, schaut zufrieden, beobachtet, positiver Ausdruck, spricht freundlich. Einfach nur, weil da ein Baby im Wagen liegt. Bloss so.
Sonst siehst im Bus oft nur Leut zu 90% ins Handy starren als gebe es nix anderes mehr)
Ich muss sagen Ich bin gerade echt positiv erstaunt, dass kein einziger negativer Kommentar gekommen ist!
Find ich toll das hier so miteinander umgegangen wird. Unterstützend, konstruktiv.
In anderen Foren wärst du vermutlich schon zerfleischt worden.
Wie gesagt, du bist nicht allein! Inputs gab's bereits sehr viele. Wünsch dir viele Kräfte und ja es wird leichter, ich bin auch nach dem ersten Jahr als Mama richtig aufgeblüht, das erste Jahr war für mich das schwerste.
Ich selbst hatte zwar keine diagnostizierte Wochenbettdepression, aber rückblickend kann ich sagen, dass es mir nicht gut ging und ich war monatelang oft super unglücklich und fix und fertig und fühlte mich permanten unter Druck.
... ich muss sagen mich macht das ziemlich traurig, wie oft ich hier lese, das es kein Verständnis dafür aus dem familiären Umfeld gibt. Auch ich habe auch von vielen gehört "da muss man durch!", "Ja so ist das!". Oder noch schlimmer tlw. kein Kommentar, ein Achselzucken und Themawechsel, als wolle man mir sagen:"ich versteh nicht was du hast, gibt ja echt schlimmeres!"
Wieso ist das so? Frag ich mich...
Sobald man Mutter wird, darf man anscheinend nicht mehr schwächeln und sobald man sein Inneres nach Aussen trägt, wird es als "Suderei" abgetan...