@Biancaa_ viele Kinder haben keine Omas und viele arbeiten bei Teilzeit täglich wenige Stunden, weil das Im Normalbetrieb gut organisierbar ist. Diese Menschen brauchen dann nunmal Ferienbetreuung. Das ist dann ja kein abschaffen der Ferien.
Bei uns im Ort kann man das Kind z.B. für Waldtage anmelden. Das Kind ist bestimmt nicht arm, wenn es eine Woche am Vormittag im Wald unterwegs ist und dann noch in Spielegruppen.
Ich finde es nicht ok die Kinder dann als arm zu bezeichnen oder das schlechter darzustellen.
@sara2709 ja es ist nicht überraschend, aber schwierig und durchaus zu kritisieren.
Zudem fördert das österreichische System massiv patriachale Strukturen.
Daher finde ich es schwierig, wenn auf Kritik und Beschwerde so reagiert wird.
Gestern war ein Zeitungsartikel, dass nur 5% der Eltern beide in Elternteilzeit gehen und nur bei 1,4% nur die Väter...
Das führt dazu, dass Mütter am Arbeitsmarkt weniger partizipieren und seltener in Entscheidungspositionen kommen, weshalb hauptsächlich Männer in unserem Land gestalten.
Ich finde das nicht gut und fände ein System für bessere Vereinbarkeit super. Das heißt mehr Möglichkeiten für gute! Betreuung und gleichzeitig ein Abrücken davon, dass man nur VZ+Überstunden vorankommt.
So, dass das Kind z.B. halbtags Fremdbetreut wird und dann Elternzeit hat
@Nekiti das Wochengeld bekommt man 8 Wochen nach der tatsächlichen Entbindung, das verkürzt sich nicht.
Der Anspruch kann sich nur auf max. 16 Wochen verlängern, wenn das Kind früher kommt, oder bei einem Kaiserschnitt.
@milliondollarbaby ich halte von der "jeder der es wirklich will, kann es schaffen" Theorie nichts. Und das sage ich aus der Position von jemanden, der es unter sehr widrigen Bedingungen geschafft hat. Da war neben Willen auch eine große Portion Glück dabei, sich zufällig positiv auswirkende Bewältigungsstrategien, genetische Lotterie, Resilienz, süßes Aussehen als Kind, usw...
Auch die Wissenschaft widerspricht dieser Theorie -> mein Zweitstudium war in den Sozialwissenschaften.
Daher bin ich dankbar, dass ich es geschafft habe, aber würde niemals behaupten, dass jeder es schaffen kann.
Es braucht nichtmal widrige Bedingungen, dass man schulisch nicht weit kommt. Da reicht es, wenn Legasthenie nicht diagnostiziert wird und sich junge Menschen daher nichts zutrauen.