@wölfin: Ich arbeite in einem Krankenhaus, allerdings im höheren administrativen Bereich. Wir hatten gestern eine Krisensitzung wo hauptsächlich Ärzte anwesend waren, da wurde darüber diskutiert und sie waren sich alle einig, dass von allen Prognosen die man bisher so gehört hat, die von Prof. Drosten (Virologe Charité Berlin) am wahrscheinlichsten ist. Und der publizierte halt, dass Juli/August der Peak in Österreich erreicht sein wird.
@SunshineGirl und @santaxy: Der Grund warum die Menschen so reagiert haben war natürlich Wut, Angst und Unsicherheit. Verständliche Gefühle wenn man sich selbst bemüht das eine Kind vor einer (oft lebensbedrohenden) Erkrankung zu schützen und dann trotzdem das Risiko besteht dass es erkrankt nur weil andere darauf pfeifen (in dem Fall meine Schwester).
Von den Müttern im Kindergarten, die sich so verhalten haben waren 2 schwanger. Mehrere hatten Babys zu Hause die noch zu jung zum impfen sind und bei einer war der Mann immunsupprimiert. Dass die die Krise kriegen ist ja wohl mehr als verständlich.
Mit dem Jugendamt haben ihr auch manche gedroht, damit kommt man natürlich nicht durch wenn keine Impfpflicht besteht. Ich habe mir vorher keine Gedanken darüber gemacht. Aber seit ich gesehen habe wie schlecht es den Kindern gegangen ist, welche Panik sie bei jedem Hustenanfall hatten, wie sie geweint ung geschluchzt haben und die Mama angebettelt haben dass es aufhören soll, da hat es mir das Herz zerrissen.
Am Anfang hat mir meine Schwester noch leid getan weil Kinder krank/kein Schlaf/mehrmals täglich Bettwäsche wechseln weil alles vollgekotzt usw. Aber nachdem es dauerte und dauerte und es den Kindern immer schlechter ging und wir wussten es gibt kein einziges Medikament auf dem Markt dass dieses Martyrium beendet hätte und die Kinder Todesangst hatten weil sie immer glaubten beim nächsten Mal würden sie ersticken, da kam dann die Wut.
Ich fragte mich welcher Grund wohl dafür verantwortlich sei, dass man seinen Kindern so eine schwere Krankheit zumutet mit dem Wissen dass es auch tödlich enden kann? Warum nimmt man Folgekrankheiten wie rezidivierende Bronchitis, Lungenentzündung und Asthma in Kauf?
Ehrlich gesagt grenzt das für mich an Kindesvernachlässigung bzw Misshandlung und wäre in dem Fall schon was fürs Jugendamt.
Ich fragte also die Quelle persönlich (meinen Schwager). Er und seine Geschwister sind alle nicht geimpft. Seine Eltern haben ihm erzählt, dass er als Kind Mumps, Masern und Keuchhusten hatte. Er hat sich gedacht er hat das alles ohne Folgeschäden durchgemacht und kann sich auch nicht erinnern dass irgendwas davon extrem schlimm gewesen sei, somit seine Überzeugung Impfen = Geldmacherei. Nachdem er jetzt gesehen hat was wirklich Keuchhusten bedeutet, ist er sich sicher dass weder er noch seine Geschwister sowas hatten. Nachdem die Masern jetzt im Vormarsch sind werden die Kinder nachträglich geimpft.
Ich denke, dass es bei diesem Thema so ist wie bei den meisten Dingen im Leben: die Menge macht das Gift. Fakt ist: die Ultraschalluntersuchungen sind in der Geburtshilfe DAS Diagnoseverfahren schlechthin. Gäbe es diese nicht würden so wie früher viel mehr Kinder krank oder tot zur Welt kommen. Einen Herzfehler bereits im Mutterleib zu entdecken und dann bereits bei Geburt entsprechend handeln zu können ist sicher ein Fortschritt als es einfach drauf ankommen zu lassen und das Kind nach der Geburt nicht mehr retten zu können. Ohne Ultraschall würde man nicht wissen ob es ein Kind oder zwei sind. Bei Zwillingen würde man nicht wissen ob sie sich eine Plazenta teilen oder beide eine haben, ob sie sich eine Fruchthöhle teilen oder nicht. Ohne Ultraschall weiß man nicht ob zu viel oder zu wenig Fruchtwasser vorhanden ist. Das sind aber alles Sachen, die darüber entscheiden ob das Kind/die Kinder überleben oder nicht.
Wenn es im 1. Schwangerschaftsdrittel zu einer FG kommt, hat das sicher nichts mit Ultraschallwellen oder nicht zu tun. Das entscheidet die Natur.
Beim 1. Ultraschall ist man ja meist schon in der 7./8. SSW. Da ist Fruchthöhle, Dottersack, Embryo ja schon vorhanden. Wenn es da nicht passt, hatte es vorher auch nicht gepasst.
Wenn man es später verliert, war das Baby krank und die Natur hat ihre Arbeit getan. Ist ja nicht so als ob man täglich zum Ultraschall gehen würde.
Dass Hebammen einen anderen Zugang dazu haben als ein Arzt ist auch klar.
Denen wäre es am liebsten wenn sie die ganze Schwangerschaftsbetreuung alleine machen dürften und dann alle eine Hausgeburt hätten.
Allerdings stimme ich zu, dass es heute definitiv übertrieben wird.
Viele Ultraschalluntersuchungen werden nicht mehr aus einer medizinischen Notwendigkeit heraus gemacht sondern zum Entertainment der Eltern. 3-D und 4-D hat medizinisch überhaupt keine Relevanz.
Ich denke wir können uns um des lieben Friedens willen auf folgendes einigen:
Jede Frau hat das Recht sich selbst zu entscheiden wie sie ihr Kind zur Welt bringen möchte. Sowohl die natürliche Geburt als auch der Kaiserschnitt bringen Vor- und Nachteile, welche man abwägen muss und dann für sich selbst entscheiden muss was einem lieber ist.
Es stimmt allerdings, dass es sehr viele Krankenhäuser in Österreich gibt die einen Wunschkaiserschnitt verweigern! Auch ist es richtig, dass oft der Wunschkaiserschnitt selbst zu bezahlen ist (je nach Institut €2.000 - 3.000,-).
Vorteile Kaiserschnitt:
1. Geburt ist planbar
2. Verletzungen wie Dammriss, Dammschnitt, Blasenprobleme, Stuhlinkontinenz bleiben einem erspart.
3. Kopf des Kindes wird nicht durch ev. Einsatz der Saugglocke verletzt
4. Geburtsschmerzen bleiben einem erspart
Nachteile Kaiserschnitt
1. Die Narbe wird meist lange gespürt, kann sich infizieren und entzünden
2. Oft, aber nicht immer kann man sich länger nicht um sein Kind kümmern weil Schmerzen nach der OP und Aufstehen nicht möglich
3. Erhöhte Thrombosegefahr
4. Verletzung von anderen Organen (Blase, Darm) mit schwerwiegenden Komplikationen (selten)
5. Durch die Kaiserschnittnarbe kann es zu Wucherungen und Verwachsungen unter der Bauchdecke kommen, die einen ein Leben lang belasten und schmerzen können
6. Anpassungsstörungen beim Kind (z.B. Atemprobleme)
Ich schreibe das jetzt nur aus medizinischer Sicht (beruflich) und nicht weil ich das eine oder andere schon erlebt hätte.
Dass es nach dem KS zu Bindungsproblemen zwischen Mutter und Kind kommt, kann ich mir nicht vorstellen. Allerdings ist das mit der Anpassungsstörung gar nicht so selten, was manchmal eine Spezialbetreuung beim Kind notwendig macht. Das finde ich jetzt wieder ein bisschen egoistische weil man sein Wohl über das des Kindes stellt.
@dunkelbunt : ich muss @Cassi Recht geben. Die sogenannte „Studie“ ist ein Schmarren sondergleichen. Erstens ist eine Untersuchung mit 31 Probanden überhaupt nicht aussagekräftig und zweitens: wenn man 2 Wochen lang TÄGLICH 600 mg Ibuprofen zu sich nehmen muss, sind die hormonellen Veränderungen wsl das kleinste Problem was diese Männer haben. Dass Schmerzmittel NW haben können und ein langfristiger Gebrauch gesundheitsschädlich sein kann, ist ja nix neues. Das ist bei allen Arzneimitteln so z.B. Mexalen = Leberversagen möglich
ASS = Magenblutung möglich
Parkemed = Nierenfunktionsstörung möglich
@Nina33: Momentan noch ganz gut. Ich bin voll motiviert, muss nie hungern und ich glaube dass durch die niedrige KH-Zufuhr der Heißhunger auf Süßes gebremst wird, also weil der Insulinspiegel nicht ansteigt oder so. Da ist für mich schon viel gewonnen. Für den Notfall habe ich mir einen „Caramel Apple Pie“ Tee besorgt. Riecht wie Kuchen, schmeckt wie Kuchen, hat aber null Kalorien. Habe ich bisher erst 1x gebraucht. Ich habe mir das E-Book runtergeladen um €19,90. Da sind Rezepte drin und auch ein 12-Tagesplan. Fürs Anfangen echt super.
@mondi Vor 2 Jahren wurde eine große Studie veröffentlicht, die besagte dass ein CTG vor ET kein besseres Outcome bringen würde. Danach wurden die Leitlinien entsprechend geändert. Die meisten Frauenärzte die gerade eine Praxis aufsperren, haben gar kein CTG-Gerät mehr und in den Krankenhäusern kommt es drauf an wie up to date die Einrichtung ist. Die am neuesten Wissensstand machen vor ET keines mehr, andere machen ab der 36. SSW jede Woche eines.
Ganz ehrlich: ein CTG kann ja nix außer Wehen und Herzschlag aufzeichnen. Und wennst Wehen hast, die relevant sind spürst du sie eh. Und wennst bis zum ET dein Kind regelmäßig spürst weißt du dass es lebt, mehr kann dir das CTG auch nicht sagen. Die Chancen bei einem Routine-CTG in der 37. SSW exakt dann den Zeitpunkt zu erwischen wenn die Herztöne abfallen, dass man sofort was unternehmen muss stehen bei 0. Und man ist halt drauf gekommen, dass es keinen Unterschied macht ob man 1 x in der Woche ein CTG macht oder nicht.
Könnte mir auch vorstellen, dass etliche Krankenhäuser nicht wegen einer Leitlinie sondern wegen Corona die CTGs gestrichen haben.
Das gilt übrigens nur für völlig unauffällig verlaufende Schwangerschaften! Also nicht für Risikopatienten mit Diabetes, Präeklampsie oder so. Da wird schon engmaschiger kontrolliert obwohl a CTG mehr oder weniger da wsl auch keinen großen Unterschied macht.
Habe gestern meine neue Bankomatkarte bekommen, die ja jetzt Debitcard heißt und auch für Bestellungen im Internet verwendet werden kann wenn MasterCard akzeptiert wird (Kreditkarte habe ich sonst keine). Habe den Spendenaufruf für Michael als Anlass genommen zu testen ob das wirklich funktioniert. Habe gerade € 100,- gespendet und dürfte funktioniert haben
@sandra98: Ich würde jetzt mal warten ob deine Tage ausbleiben oder nicht. Wenn sie ausbleiben und du einen positiven Schwangerschaftstest hast musst du das unbedingt mit deinem Gyn/Krankenhaus besprechen! Eine Konisation während der Schwangerschaft wird aus drei Gründen kaum mehr gemacht, da wirst du dann warten müssen bis das Baby da ist.
1. Eine Konisation erfolgt unter Vollnarkose = in der Schwangerschaft nicht empfehlenswert
2. Durch die Schwangerschaft ist alles sehr viel besser durchblutet, wenn da etwas vom Muttermund weggeschnitten wird kommt es zu einem erheblichen Blutverlust, der sowohl für dich als auch für das Baby gefährlich sein kann.
3. Durch die Konisation ist eine Cervixinsuffizienz möglich, sprich Länge des Muttermundes verkürzt sich schneller mit voranschreitender Schwangerschaft und das Risiko einer Früh- Fehl- oder Totgeburt steigt rasant an.
Wenn du nicht schwanger sein solltest, kümmere dich bitte um eine zuverlässige Verhütung und lass den Eingriff machen und besprich bei Kinderwunsch dann mit deinen Ärzten ab wann ihr die Verhütung weglassen könnt. Meistens wird nach der Konisation 6 Monate später ein PAP-Kontrolltest gemacht, der abgewartet werden muss bzw wird auch oft die HPV-Impfung im Nachhinein empfohlen und die besteht aus 3 Teilimpfungen, die im Zeitraum von 6 Monaten verabreicht wird, da soll man auch nicht schwanger werden bis das abgeschlossen ist. Es geht hier um deine Gesundheit, da soll man nix übereilen.
Solltest du schwanger sein und bezüglich Krebszellen Gefahr im Verzug bestehen, wäre ev Prof. Speiser in Wien ein Ansprechpartner für dich. Er behandelt in seiner Privatordination in Wien solche Fälle. D.h. statt Konisation Behandlung mit Medikamenten bzw Verschorfung mit Trichloressigsäure, damit werden die Krebszellen weggeätzt. Ob das bei dir in Frage kommt weiß ich nicht, vielleicht fragst im Hanusch KH danach.
@Nina ko: Habe lange überlegt ob ich was dazu sagen soll weil ich nicht gerne auf Konfrontationskurs gehe. Aber ich muss dir ehrlich sagen, dass ich komplett schockiert über deinen Post bin. Herrscht in Österreich und hier im Forum Meinungsfreiheit? Ja natürlich! Aber aus diesem Grund muss ich das jetzt auch kommentieren.
Wir kennen uns auch schon aus dem IVF-Tread und ich bin ehrlich gesagt komplett sprachlos dass du bei deiner Vorgeschichte einen Abbruch überhaupt in Erwägung ziehst. Ich mein das jetzt nicht böse, aber aufgrund besagter Vorgeschichte wird diese Schwangerschaft wahrscheinlich die einzige Chance auf ein Kind für dich sein. Und diese wunderbare Chance einfach in den Wind zu schiessen weil das Kind (ja es ist auch schon vor der Geburt ein Kind) vielleicht nicht deinen Erwartungen entspricht macht mich traurig und wütend und ich bin komplett enttäuscht weil ich dich so gar nicht eingeschätzt hätte.
Die Frage ab wann ein Mensch ein Mensch ist oder ein Leben ein Leben ist viel diskutiert und umstritten. Für mich persönlich fängt das Leben mit dem Herzschlag an, für manche fängt es schon bei der Befruchtung an und für andere gilt es erst wenn es geboren ist. Ich respektierte alle Meinungen wobei schon einmal gesagt werden muss, dass die Geburt im Prinzip nicht eine so einschneidende Grenze ist wie meist angenommen wird. Das Kind vor der Geburt unterscheidet sich in seinem Wesen in keiner Weise von dem Kind nach der Geburt. Was sich ändert, ist nur, dass ihm Nahrung und Sauerstoff nun nicht mehr über die Nabelschnur, sondern von außen zugeführt werden. Nähme man an, dass das Menschsein mit der Fähigkeit begänne, unabhängig zu existieren, dann wäre weder das ungeborene noch das geborene Kind ein Mensch. Denn weder vor noch nach der Geburt ist es für sich allein lebensfähig.
Ich hoffe sehr für dich, dass dir die Wahl erspart bleibt.
Ich wünsche dir dass die NFM und alle folgenden Test unauffällig sind, das Organscreening nichts Auffälliges zeigt, die Geburt reibungslos verläuft und dein Kind (sollte es auf die Welt kommen dürfen) immer gesund ist.