Ich muss jetzt mal meine Wut los werden!!!!!!!
Ich hatte gestern Gespräch zum Wiedereinstieg in meiner Firma. Die inhaltliche Geschichte ist das Eine - aber die Art und Weise wie mit mir gesprochen wurde! Ich war Assistentin in der Personalentwicklung.
Ich hab das Einkommensabhängige Modell gewählt - Mitte August ist das Jahr vorbei. Hab von vornherein 1 Karenzjahr vereinbart. Nun wollte ich mit 12 Stunden wieder beginnen mit der Option aufzustocken, wenn es mit meiner Kleinen gut klappt. Das erste was man mich fragte: ob ich denn nicht kündigen möchte? Ich war erst mal buff. Mir war schon klar, dass sie nicht glücklich sind mit den 12 Stunden, aber der Personalchef hat sich nicht mal bemüht mir Optionen aufzuzeigen z.B. Karenzverlängerung. Ihm wäre es recht wenn ich kündigen würde. Klar, dann hat er keine Arbeit sich etwas zu überlegen. Er meinte dann für 12 Stunden haben sie nix. Hab ich gefragt wie es mit 50% aussehe - er darauf: auch nix. Wenn ich 100 Prozent komme, dann könne ich meinen alten Job wieder haben ansonsten wüsste er nichts. Hab ich dann auch klipp- und klar gesagt, dass ich mein 1 jähriges Kind nicht zu 100 Prozent verstellen werde, weil dann hätte ich mich gegen ein Kind entscheiden müssen nur um es die ganze Woche bei Oma und Opa zu lassen. Das sei dann mein Problem!! Mir hing der Laden runter!
Zudem kannte er sich nicht mal mit den Fristen aus! Sagt, dass ich mich bei der AK informiert habe und das so sei - dann meinte er noch äffig: warum ich mich bei der AK informiere? Am liebsten würden sie einen Dumm sterben lassen.
Ich hab mich so abgewertet gefühlt. Ich habe 5 Jahre lang gute Arbeit geleistet - ansonsten hätten sie mir wohl kaum 2 mal eine außertourliche Gehaltserhöhung gegeben, während mein Chef in der Weltgeschichte herumgondelt und am liebsten auf seine Seminare ging (von denen ich weiß, dass er sich halt mit seiner Geliebten getroffen hat) - hab ich den Kopf hingehalten, die ganze Arbeit gemacht - und jetzt werde ich behandelt als ob ich nichts mehr wert bin. Klar, als Mutter - ohne 100 Prozent wirtschaftlich nicht mehr rentabel! Werde jetzt wohl halt das 2. Karenzjahr nehmen. Nur dann steh ich halt 1 Jahr später wieder vor dem selben Dilemma - 100 Prozent werde ich auch dann nicht arbeiten.
Ich finde es wirklich schlimm, wie man von der Gesellschaft als Mutter gesehen wird. Der beste Kommentar war dann noch - ich soll halt gleich das 2. Kind bekommen und so anstrengend sei jetzt Mutter sein auch nicht - die meisten Mütter sitzen eh im Kaffeehaus! Dazu kann ich nur sagen, dass ich mit meiner Tochter noch nieeeee im Kaffeehaus war, da das mit ihr nicht möglich ist.
Kommentare
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mir gings fast genauso... ich war allerdings freier dienstnehmer und somit schon während der karenz neu besetzt... ich wurde dauern hingehalten bis ich dann einen schlussstrich gezogen habe, beim anwalt war und mein recht geltend gemacht habe (da gabs arbeitsrechtlich ein paar lustige dinge ) ). ich war ebenso frustriert und angfressen... versteh das vollkommen.. ich hab mich dann um was neues umgschaut und bin sehr glücklich in meinem neuen job schau nach vorn, mach dir einen neuen lebensplan und notfalls klag sie. als angestellte können sie dich nicht so leicht los werden.
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Ich finde es schlimm, wie in manchen Firmen mit Müttern umgesprungen wird. GsD hab ich da ein verständnisvolle Chefin.
Ich würde auf mein Recht auf Elternteilzeit bestehen. Auf das hast Du bis zum 7. Geburtstag deines Kindes Anspruch und Du hast Kündigungsschutz. Außerdem sagst DU wann und wieviel Du arbeiten kommst. Und wenn sich die Stimmung in der Firma nicht bessert, kannst Du immer noch nebenbei um einen anderen Job schauen.
Ich sehe nicht ein, warum du unbezahlt noch ein Jahr zu Hause sein sollst, nur weil dein Vorgesetzter ein Arsch ist! So wie ich das rausgelesen habe, willst du ja arbeiten gehen?!
Kopf hoch und stark sein. Und so wie @mijo schon geschrieben hat; notfalls klag dein Recht ein.
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bist du in der situation dass du das recht auf teilzeit hast? da gibts ja Kriterien (firmengröße, wie lang bist dabei,...)
ich gebe @MamaBix recht. ich würd auch auf meinem recht bestehen. natürlich will der personalverantwortliche dich loswerden, er probierts halt mal auf die art. gib ihm nicht die Genugtuung dass er mit solchen Methoden durchkommt!!
ich versteh natürlich dass es unangenehm ist unter jemandem zu arbeiten der dich nicht haben will. aber ich denke für 12h hältst du das durch. ich kann mir gut vorstellen dass er dann in der Praxis nicht so ungut ist - er versucht nur mal am Anfang ob er sichs leichter machen kann und dich ganz los wird. und wenn es wirklich nicht klappt kannst du noch immer jederzeit kündigen.
ich höre leider immer wieder viele ähnliche Geschichten. ich finde das ist in Österreich ein ganz gravierendes gesellschaftliches problem. wir haben sehr lange und großzügig geförderte Karenzzeiten, das finde ich prinzipiell gut. das schlimme ist aber dass sie nur von Frauen in Anspruch genommen werden. es sollte viel mehr gefördert dass Männer auch in Karenz/teilzeit gehen. das würde nämlich auch diese Diskriminierung von Frauen am Arbeitsmarkt lösen!
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ich fürchte mir wird's fast ähnlich gehen wie dir, es ist wirklich schlimm wie die Chefs mit einem umgehen!
wenn du irgendwie rechtlich hilfe brauchst, sag bescheid, kenn mich im Arbeitsrecht relativ gut aus und helf dir gern irgendwie weiter :-)
es ist halt immer die frage, ob man in eine Firma zurück geht wo man von vornherein weiß dass die einen nicht (mehr) wollen.
ich stell mir diese frage auch und bin deshalb derzeit am planen einer bildungskarenz, gleich im anschluß an die elternkarenz.
mit ein bisschen mehr Auswahl dann hoffentlich im anschluss kann ich entweder in meiner alten Firma flexibler eingesetzt werden oder mir leichter einen anderen Job suchen.
ich hoffe es zumindest :-)
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ja den Antrag auf Elternteilzeit mit den 12 Stunden hab ich gestellt - er meinte er nehme das jetzt mal so zur Kenntnis! Dann meinte ich: naja wenn ich innerhalb von 4 Wochen nichts höre, dann gilt der Antrag als angenommen. Darauf meinte er, das könne schon sein - er habe die Frist nicht im Kopf und das als Personalchef!!! Er kam mir dann auch gleich mit Mediator. Aber ganz ehrlich: streiten ist mir zu blöd. Da bin ich nachher nur die Dumme - dann hab ichs in der Firma so und so nicht mehr fein und wenn ich mir dann nachher einen neuen Job suche, werden sie mir eine schlechte Referenz ausstellen. :-(
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wenn du schon aufgibst, dann machs ihnen nicht ganz so leicht. schlag zB vor dass ihr euch finanziell einigen könnts. lass dich ruhig auszahlen damit du gehst, dann hast du wenigstens was davon!
für dich ist es leider schon zu spät, aber sollte hier jemand noch arbeiten: bevor ihr in Mutterschutz geht, verlangt von eurem Arbeitgeber ein zwischenzeugnis!!!!!
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Klar, als Mutter verstehe ich dich vollkommen, denn wer möchte schon die 1-jährige Tochter mind. 45 Std. in 5 Tagen abgeben und auch aus menschlicher Sicht, dass es dich ärgert, dass sie dir dein ambitioniertes Verhalten vor der Ss nicht danken und auch der unfreundliche Ton setzt dem ganzen die Kirsche auf den Sahnebecher
ABER aus Unternehmenssicht kann ich deinen Chef bzw. die Personalabteilung genauso verstehen und das wirst du, wenn du versuchst die Sache vollkommen objektiv zu betrachten auch, denn wenn sie tatsächlich niemanden brauchen werden sie deinetwegen nicht unnötig mehr Kosten aufwenden und der Rat mit gleich dem zweiten Kind ist auch nur allzu gut verständlich, denn dann bleibt ihnen dein nächster Karenz sozusagen erspart. Einzig die Uninformiertheit und der Tonfall lassen sich überhaupt nicht rechtfertigen.
Ich denke mit dem zweiten Karenzjahr hast du die beste Entscheidung getroffen und in einem Jahr kann viel passieren vielleicht entwickelt sich die kleine Maus so viel weiter, dass ihr der Kindergarten sogar total Spaß machen würde und du kannst auch das bei Oma und Opa sein üben etc. und dann wird man ja sehen, ob du nicht vielleicht sogar wieder voll einsteigen möchtest oder ihr an ein zweites Kind denkt und nebenbei kannst du dich ja mal nach Jobs mit weniger Stunden umschauen. Wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und versuch dich nicht zu sehr zu ärgern bzw. wenn dann nicht zu emotional werden mit kein Dank etc. ist in der Berufswelt einfach so, spreche da leider aus Erfahrung und der klügste Satz war "Frauen sind da viel zu emotional im Job ist keine Emotionalität gefragt, es ist dein JOB und nicht dein LEBEN, oder bist du vom Shopaholic zum Workaholic mutiert?" Hat mein Bruder zu mir gesagt, als ich mich so reingesteigert habe und im Prinzip stimmts auch, klar wenn wir gerne arbeiten gehen, erfolgreich sind, Boni bzw. Gehaltserhöhungen bekommen freut uns das, aber im Endeffekt zählt das was wir in unsere Freizeit machen und wo wir Kraft für die Arbeit tanken können viel mehr.
Alles Liebe und alles Gute,
Lilly
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Ja das mit dem Zwischenzeugnis wäre schlau gewesen -daran hätte man denken sollen!!
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Ich verstehe es aus Firmensicht sehr gut! Auch wenns wahr ist kann ich denen leider nicht erzählen, dass mein ursprünglicher Job locker zumindest mit 50 % gemacht werden kann - da ich wirklich auch ganz viele Leerlaufzeiten hatte, aber da Schneide ich mir dann auch ins eigene Fleisch!
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ich als Arbeitnehmer muss ja wohl nicht ausschließlich das wohl der firma in den Vordergrund stellen. hier gibts ein gesetzliches RECHT auf Teilzeitarbeit. das mag der firma gefallen oder auch nicht aber das ist so!!
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sei dir halt bitte bewusst dass es quasi unmöglich ist woanders eine teilzeitstelle in einem halbwegs qualifizierten Bereich zu finden. so was wird fast immer nur intern besetzt. und du willst ja anscheinend wieder arbeiten gehen (das finde ich übrigens super!)
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@Kea: ja total. Das ist mir total bewusst. Darum werde ich auch nicht kündigen und eine neue Stelle suchen. Da hab ich im Moment die aller schlechtesten Karten: 1. Mutter, die TZ- arbeiten will und dann noch erst 30 - da sagt mir sowieso jeder: ach sie bekommen eh bald noch ein Kind, dann wären Sie vermutlich nicht lange bei uns, und 3. dass ich studiert habe - da will man doch auch ein bißchen gefordert sein und nicht als Hilfslulli vom Dienst dastehen.
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bei uns in der firma war vor ein paar Jahren mal ein qualifizierter halbzeitjob ausgeschrieben. die hatten innerhalb von 3 Wochen 600 (!) Bewerbungen.
was ich damit sagen will ist dass die eigene firma - wenn man die rechtliche Möglichkeit hat - immer noch die realistischste Möglichkeit ist an einen teilzeitjob zu kommen. und ich würde mich nicht davon abschrecken lassen dass der personalverantwortliche mal die böse tour versucht.
das ist ein gesellschaftliches problemthema. und es wird sich wenig ändern solange 1. Männer nicht mehr und länger in Karenz gehen und das 2. auch noch staatlich so gefördert wird und 3. frauen sich diese Benachteiligungen widerspruchslos gefallen lassen.
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Aber @kea hat auch recht, weil einfacher wird die Jobsuche in einer neuen Firma/ Betrieb nicht.. Ich arbeite jetzt gar nicht mehr, weil ich neben zwei kleinen Kindern nicht mehr als 15-wirklich maximal 20Std arbeiten will und aber nie mehr was gefunden hab - in meiner Branche zumindest nicht..
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@kea zwei von den Mädels kommen aus dem Burgenland und pendeln jeden Tag nach Wien
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ich find es sooo eine Frechheit das die Firmen so inflexibel sind! ich hab dann nach 6 Monaten gekündigt weil der neue Chef mich immer nur fertig gemacht hat, Männer an die macht, pff!
jetzt bin ich seit August 2012 arbeitslos (bin dann halt geringfügig putzen gegangen) es gibt nicht genügend zu stellen im Büro leider. wir haben uns dann entschieden noch ein baby zu bekommen und bin jetzt in der 25.ssw. es ist mir durchaus klar das es mit 2 Kindern noch schwieriger wird was zu finden, aber wir schaffen das schon
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würd mich interessieren wie's weitergeht, also poste bitte wenns was neues gibt :-)
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Er will meine Kündigung provozieren, damit er zahlungsfrei zusperren kann.
Also warte ich einfach mal ab auf Anraten meiner Anwältin. Im Jänner muss ich eine Entscheidung treffen.
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das wird sicher nicht einfach. es klingt auf jeden fall sehr unangenehm. wieviele stunden musst du zurück?
ich finde es aber toll dass du dein recht durchsetzt und ihn verklagt hast. sehr mutig, man kann und darf sich nicht alles gefallen lassen!! =D>
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Und ganz ehrlich, ich hätte ihn nicht verklagt. Freiwillig. Er hätte mir mein normales Gehalt zahlen können, das zu niedrig war eigentlich, und alles wär gut gewesen. Aber er hat blöde Kommentare über mein ungeborenes Kind gemacht, mich gemobbt ab Schwangerschaftsmitte, mich an einem freien Tag per Mail informiert, dass ich nicht mehr kommen brauch etc. Und da hab ich dann nicht mehr eingesehen, wieso ich gute Miene dazu machen soll... Also nicht mutig, sondern eher als Retourkutsche...
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wenn du die einzige Mitarbeiterin in seiner firma bist dann bist du von Führungskraft bis putzfrau eh alles :-))