Wochenbett nach Kaiserschnitt

Was benötigt man unbedingt im Wochenbett nach einem Kaiserschnitt? Im Krankenhaus noch und danach auch zuhause? Was sollte man planen?

Kommentare

  • Ich weiß nicht wie ich es ohne meinen Mann im Pspamonat geschafft hätte. Heben, mehr als ein paar Schritte am Stück gehen, aufstehen, alles war so mühsam. Plane bitte unbedingt eine 2. Person ein die dir hilft. Mit den Schmerzmitteln auch nicht zu geizig sein. Ich hab sie lang genommen.
    WildxbraveThessi
  • Ein elastisches Tragetuch und lerne vorher schon, wie du es richtig benutzt. Dann kannst du das Baby im Bett noch ergonomisch einbinden und dich beim bewegen und gehen abstützen - wenn du alleine bist, brauchst du eine sichere Methode um dich mit Baby bewegen zu können
    Wildxbrave
  • TinnieTinnie

    528

    bearbeitet 17. Juni, 12:55
    Hilfe auch im Spital. Ich konnte mich anfangs im Spital kaum bewegen - Kind wickeln und Kind zum Stillen an die Brust legen war Fehlanzeige.
    Ich konnte auch ohne Hilfe nicht aufstehen. Jeder Schritt war schwierig.
    Man ist ja im Normalfall eh 5 Tage im Spital nach KS - danach gehen ein paar Schritte mit Kind dann schon. Und es wird jeden Tag besser!

    Zu Hause: die ersten 2-3 Wochen solltest du dir viel Unterstützung holen. Entweder dein Mann oder wer anderer.
    Jeder hat ein anderes Schmerzempfinden, aber zb Kochen wäre für mich unmöglich gewesen. Generell war länger als ganz kurz Stehen und Sitzen äußerst mühsam..

    Da der Milcheinschuss manchmal länger dauert vielleicht schon vorsorglich Lansiloh Salbe, Kompressen, Silberhütchen oder ähnliches besorgen.
    Kann dein Mann aber auch erst dann kaufen wenn es notwendig wird.

    Ev auch ein Stubenwagen, dann kannst du dein Baby schieben und musst es nicht tragen 👍

    XXL Unterhosen. Ich hab damals welche angezogen, die bis zum Bauchnabel gingen. Die normalen haben an der Narbe gedrückt.
  • Ich war fast eine Woche im KH (weil meine Entzündungswerte nicht gleich gepasst haben) war aber im Endeffekt echt gut, weil das Bett kann man mit der Fernbedienung hoch und runter stellen, beim schlafen und aufstehen war das recht toll. Auf der Couch/Bett wär das schlecht gegangen weil die zu weich ist, da muss man die Bauchmuskeln zu viel anspannen… grad die ersten Tage…

    Mit den Schmerzmitteln nicht sparen.

    Zuhause wirklich das Wochenbett einhalten, wenns möglich ist, viel mit dem Baby Kuscheln.

    Mir ist es in der zweiten Woche schon relativ gut gegangen, aber trotzdem darf man es nicht übertreiben, sagt dir sicher auch deine Hebamme 😉
    Bedenke: auch wenn die Narbe von außen gut verheilt ist, innen im Bauch ist noch die Wunde.

    Weite Hosen ohne Bund (Umstandshose) auch eine angenehme Unterhose. Oder gemütliches Kleid, falls du den Spitalskittel nicht anziehn willst.
    Im KH bekommst du Netzhöschen, die waren für die ersten Tage echt praktisch.
    Binden bekommst du auch im KH, für daheim auch gleich welche besorgen.
    Der Wochenfluss dauert aber nicht lange.

    Für zuhause ev ein Öl für die geheilte Narbe zum massieren.

    Vorkochen fang ich ganz wichtig, wenn dann der Partner nicht mehr daheim ist.

  • Hallo,

    Ich schließe mich bei dem Thema Hilfe haben an - mein Freund war die vollständige Besuchszeit im KH bei mir und auch im Papamonat zu Hause. Ohne ihn wäre vieles nicht gegangen.

    Wichtig ist, bevor du ins KH gehst, das die Wohnung tip top geputzt ist, damit ihr länger nichts tun müsst und dir bequeme Orte - auf der Couch, im Bett, wos dir lieber ist - herrichten, wo du sitzen und stillen kannst und neben dir Essen und Trinken abstellen kannst. Du musst rechnen, dass dein Baby die meiste Zeit auf dir liegt, also alles so gut wie möglich griffbereit haben.

    Vorkochen ist super, hier auch bedenken, dass du da nix tun musst außer aufwärmen, je nachdem wie dein Baby so drauf ist, kommst du vielleicht lange zu nichts außer schnell mal im Topf oder in der Mikrowelle aufwärmen.

    Stubenbwagen, Nesterl, oder etwas Ähnliches ist super damit dein Baby auch mal neben dir und nicht nur auf dir liegen kann.

    Im KH und danach immer um Hilfe bitten beim Personal bzw. Hebamme, die dich nachbetreut. Hier gilt echt: Es gibt keine blöden Fragen!

    Wichtig ist auch, Hilfe neben deinem Partner bzw. Partnerin - er/sie hat ebenfalls einen Schlafmangel und ist mal überfordert. Die Hilfe muss sich ja nicht ums Baby kümmern, wenn ihr das nicht wollt, aber Lebensmittel einkaufen oder ähnliches.

    Überlegt euch auch im Vorhinein ob ihr Besuch im KH und wann nach der Geburt wollt.

    Im Internet findest du auch für die Krankenhaustasche, Erstaustattung usw. Checklisten - ist ne Typfrage, was du gerne hättest und was nicht.

    Lg Ina
  • Im kh war ich super betreut, da hat oft während ich am Klo war eine Schwester derweil das knöpflein gewickelt. Bei Bedarf läuten, dafür sind sie da.
    Ich hatte aber anscheinend auch Glück und war am 2. Tag wieder mobil (aber halt langsam). 3. Tag alleine im kh duschen (meine Mama war in rufweite).
    Wie schon erwähnt, mit Schmerzmittel nicht sparen.
    Ich hab auch daheim noch netzhöschen mit Einlage angehabt, das war für mich angenehm und weite Jogginghosen. Die umstandshosen hatten oft die naht, wo meine Narbe war.
    Am schwierigsten war es, mit einer weichen Matratze aus dem Bett aufzustehen 🤭 braucht ein bissi Zeit und Technik.
  • @Wildxbrave generell kann man nach einem Kaiserschnitt 6 Tage im Krankenhaus bleiben. Sofern du dich dort wohlfühlst, würde ich das in jedem Fall in Anspruch nehmen. Du kannst dich voll auf dein Baby konzentrieren und bekommst alles Rundherum, ohne dass du dich um Essen, Wäsche etc. kümmern musst.

    Ich hatte 2x einen Kaiserschnitt und mein Wochenbett war etwas chaotischer, da meine Kinder als Frühchen im Krankenhaus bleiben mussten.

    Bewegung ist wichtig, auch wenn es am Anfang schwer fällt. Ein paar Schritte jeden Tag, langsam und gemütlich. Ich musste zu meinen Kindern auf die Kinderstation und das hat wirklich geholfen, fit zu werden, da ich im AKH nicht immer auf den Rollstuhl-Service warten wollte.

    Ich bin Bauchschläferin und habe es auch sehr schnell im Krankenhaus wieder gemacht, der leichte „Druck“ ist sogar vorteilhaft bei der Regeneration und wurde von der Physiotherapeutin befürwortet.

    Schmerzmittel so nehmen, dass du schmerzfrei bist und die ersten Tage lieber vorsorglich planen, als warten bis die Schmerzen schon wieder da sind. Im Krankenhaus kann man da auch kombinieren mit Infusionen etc., also wenn zu wenig wirklich melden, nicht leiden.

    Am Anfang soll man die Bauchmuskeln gar nicht aktiv belasten, es gibt ganz leichte Übungen mit denen man im Liegen anfangen kann. Aufstehen, aufrichten immer über die Seite.

    Zu Hause ist es praktisch, wenn du zum Stillen etc. einen höheren bequemen Sessel hast, Stillkissen, um es so bequem wie möglich zu haben und einfach aufstehen zu können.

    Vorkochen bzw. vielleicht kann wer Essen vorbeibringen, tageweise vorkochen. Energiereiches Essen. Immer viel griffbereit haben, damit du nicht immer aufstehen musst.

    Scheuklappen aufsetzen und Prioritäten setzen. Vielleicht kann wer im Haushalt helfen, ansonsten ignorieren lernen. Nicht nur den Papa einsetzen, auch der braucht Erholungspausen bzw. Zeit mit euch verbringen.
    Lynni87
  • Es wurde schon sehr viel geschrieben.

    Mit hat geholfen schnell wieder auf die Beine zu kommen, auch wenn es schwierig war. Ich habe aber ein sehr gutes Gefühl dafür was ich gut stemmen kann.
    Schmerzmittel, mein Mann 2 Wochen daheim, Hebammen Besuche, waren daneben die wichtigsten Dinge für mich persönlich. Und sobald es ging RAUS 😅 am Anfang war es oft nur für 20 Minuten, aber ich hab’s daheim nicht mehr ausgehalten den ganzen Tag 😂
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