Schreibaby 5 Monate

Hallöchen,

ich habe drei Kinder und das jüngste ist 5 Monate alt. Mein großer war auch die ersten 3 Monate ein Schreibaby aber der kleinste toppt irgendwie alles. Egal was man macht er schreit, schläft er ein und man möchte ihn ablegen - fangt er sofort an zu schreien. Nachts stille ich teilweise durch, bin total erschöpft. Er ist ständig am hin und her wälzen. Wir tragen und geben ihm sehr viel Nähe und Abwechslung - ihm fehlt es an nichts. Er ist frisch gewickelt, satt, bekommt sehr viel Liebe und Nähe - auch beim tragen fangt er schon zum quengeln und schreien an.
Üblich wird es nach dem 3. Monat besser ? Hat jemand Tipps oder kann mir ähnliches berichten 🥹

Ganz liebe Grüße

Kommentare

  • Vielleicht ist die viele Abwechslung zu viel 🤷
    Meine große ist hochsensible war der Tag zu spannend war die Nacht katastrophal 🥴 sie war kein Schreibaby, aber ich meine das nur als Ansatz vielleicht ist dem baby Abwechslung zu viel 🤷 klar als 3. Kind ist immer trubel mit 2 älteren aber vielleicht die bewusste Abwechslung und Action bisserl reduzieren probieren.
    Es wird sicher besser, auch wenn es dauern kann, die kleine war n Schreibaby die ersten 3 Monate extrem und bis zum ersten Geburtstag würde es immer besser 😜
    ade1407
  • Einer der Jungs (2.Ss, Zwillinge)
    War auch so. Wäre er mein erstes Kind gewesen, hätte ich mir Geschwister wohl überlegt 😅.

    Mein Sohn hätte es sicher so gebraucht, dass man sich mit ihm ins Stille Kämmerlein zurückzieht. 24/7 am Besten. Aber es war ein 2. Baby da und meine Große war knapp 3. Sie sagte damals "Mama räum das Baby weg, ich kann nicht schlafen" . 😬

    Er hat gefühlt 20 von 24 Stunden gebrüllt. Weder Tagsüber noch Nachts geschlafen.
    Wir waren halt einfach da.
    Für ruhige Atmosphäre ohne Aktion sorgen, war zumindest bei mir unmöglich.

    Es wurde ab 6 Monaten langsam besser. Er ist früh gelaufen, hat früh gesprochen. Ich denke spätestens wenn er sich ordentlich fortbewegen kann wird's auch bei euch besser. Aber durchgeschlafen hat er erst nach dem 3. Geburtstag.

    Ich denke man gibt ihm was er braucht, man kann ohnehin einfach nur da sein. Der Zwerg fügt sich auch ohne Besondere Ruhe in die Familie ein.
    Halte durch!

    Mein Schreibaby wird im Herbst 7 Jahre alt, er ist nochimmer sehr laut und impulsiv im Gegensatz zu den anderen, aber natürlich alles viel leichter als früher.
    ade1407Juliana2000
  • Wenn du dir ganz sicher bist, dass er satt ist, probier doch bitte mal physio oder osteopatie aus. Ich wünsche dir, dass es hilft, weil so ist die Situation für alle sehr belastend und nicht lange durchzuhalten.
  • Ich habe keine persönliche Erfahrung aber eine gute Bekannte von mir ist mit ihrem Baby auch zu ner Osteopathin, da Babys Blockaden von der Geburt haben können. Nur als Tipp. Hilft es nix, schadets nix!
    Ich habe auch schon mal von nem "Schreibaby" gehört, dass in Wirklichkeit einen Reflux hatte. War alles wund und tat weh, weshalb das Baby so viel schrie.
    Vielleicht gibt es auch Schreiambulanzen?

    Ich wünsche dir alles Gute
  • Diese Schreiambulanzen sind nur Aufwand.
    Ich war da einmal.
    Der Rat den ich bekam : Bedürfnisse erkennen und zurückziehen...
    Ja klar, ich hab schon begriffen, dass er mehr Ruhe gebraucht hätte, aber wie man's umsetzt mit 2 weiteren Kindern hört man dort nicht.
    Mit einem Wort der Weg war umsonst.

    Auch Osteopathie oder Physio haben nix gebracht. Meine Tochter hatte wöchentlich Physio, er wurde da immer " mit behandelt."aber bei einigen hilft es wohl.

    So im Nachhinein waren es einfach Anpassungsstörungen, er hat länger gebraucht um anzukommen. Und ja es ist belastend, aber wie gesagt es geht vorbei. Man tut und macht eh permanent alles, dass sich Baby wohl fühlt und mehr geht nicht.
    Wir haben vor allem wenn wir 2 Erwachsene waren versucht ihm Ruhe zu verschaffen. Mein Mann konnte dann für die anderen beiden da sein und ich war mit ihm im Schlafzimmer. Oder umgekehrt halt. Trotzdem hat er gebrüllt. 😬
  • KlumpensteinKlumpenstein

    3,819

    bearbeitet 12. August, 07:39
    Ich kann mich den Vorrednerinnen nur anschließen.

    Osteopathie/Physio war okay.

    Ansonsten hat nur die Zeit, Trage, Rückzug geholfen (ich weiß, geht einfach nicht immer).

    Halte durch, bei mir waren 2 von 3 Kindern Schreibabies. Das mittlere Kind ganz extrem.
    Mit jedem Schritt mehr in die Mobilität wurde es jedoch besser 🫶
  • Hallo! Ich hatte auch ein Baby dass sehr viel geschrien (nicht nur geweint) hat, obwohl alle „Bedürfnisse“ gedeckt waren.

    Ich denke oft sind es anpassungsstörungen und man versucht dann ALLES zu tun aber mit zu viel variieren hatte ich oft das Gefühl aber noch mehr Unruhe reinzubringen. manchmal hat es einfach oft nur ein „aushalten und da sein“ gebraucht. Oder eine Runde an der frischen Luft für beide..

    Ich hab hier im Forum auch mal den Tipp bekommen mir ohrstöpsel reinzugeben - natürlich NUR wenn ich mit Baby auf und ab laufe und bei ihm bin, man hört ja trotzdem alles aber kann vielleicht ein wenig ruhiger agieren wenn man nicht stundenlang die volle Lautstärke abbekommt - ist ja doch enormer Stress.

    Bei uns wurde es auch besser je älter das Baby wurde.

    Ich wünsch dir alles gute & sende dir viel Kraft! Alles liebe
  • Vielen lieben Dank für eure Rückmeldungen und lieben Worte. Mein Mann nimmt oft die beiden großen und geht mit ihnen ins Schwimmbad oder unternimmt was wie heute zum Beispiel. Wir beide waren alleine, er hat getrunken (spuckt sehr viel) frisch gewickelt, alles sauber und trocken und er hat trotzdem wie am Spieß geschrien. Ich bedanke mich für eure Tipps und werde sehen was ich machen kann. Ich gebe mein bestes aber durch das laute Schreien steigt natürlich auch irgendwo der innere Stresspegel obwohl ich sonst sehr gelassen bin.

    Hoffe das es bald besser wird.

    Danke vielmals!!! 🍀🍀🍀🍀🍀
  • Hi @ade1407,
    Viel spucken ist auch ein Zeichen für Reflux, dass hat eine Vorrednerin auch schon gemeint.
    Lass es abklären und dich nicht abwimmeln. Reflux kann auch von Zungen-, Wangenbändchen ausgelöst werden, die theoretisch noch ok sind.

    So, das wars mit meinem medizinischen Halbwissen. Alles Gute!
  • Hii, danke für deine Antwort. Ich hab das mal beim Kinderarzt angesprochen dass er sehr viel spuckt und er meinte ja Reflux ist normal bei Babys und sei nichts schlimmes 🙄 und man könnte da sowieso nichts machen.

    Er wird gestillt, er wächst und gedeiht. Also ich würde behaupten das schreien kommt nicht vom Hunger. Oft lege ich ihn einfach an weil ich das Gefühl habe er braucht es gerade in seiner Schreiphase.. natürlich kommt dann alles wieder raus. Er stößt die Brust dann selber ab und schreit weiter 🥹
  • Hallo! :)
    Ich kann dir erzählen wie es bei uns war: Nur wenn sie gestillt wurde oder schlief schrie sie nicht. Wir durften sie auch nur in einer bestimmten Position tragen, Ablegen ging auch sehr schwer, rausgehen immer mit Stress verbunden. Trage ging lange gar nicht, das war ihr zu eng. Die Tipps, die ich gelesen habe (Osteopathie, Reize minimieren, Tragehilfe, Babymassage, etc.) haben mich ehrlich gesagt noch mehr verunsichert, weil nichts davon half. Ich habe sehr darauf geachtet, sie nicht zu vielen Reizen auszusetzen. Rückblickend war das aber nicht ganz der richtige Weg für uns, das hat mich verrückt gemacht weil ich so übervorsichtig wurde. Oft war es dann sogar besser wenn was los war, weil sie etwas abgelenkt war. Man kann nur zuhören, aushalten, da sein. Ich konnte damals mit dem Begriff „erzählen lassen“ nichts anfangen, aber im Nachhinein denk ich mir, stimmts. Es war aber wirklich hart, wir haben uns so gut es ging abgewechselt und tatsächlich manchmal Kopfhörer verwendet mit wohltuende Musik, damit man selbst ruhiger wird und den Lärm aushält. Man hört ja auch wirklich trotzdem alles durch und dem Baby ist es egal. Es wurde mit 6 Monaten um einiges besser, vor allem als sie mobiler wurde. Und nochmal eine Ecke besser als sie Laufen lernte. Jetzt kann sie ihren Bewegungsdrang ausleben und ist selbstständiger. Gerade ist sie 17 Monate, kann weiterhin ordentlich protestieren, ist auch noch sehr Mamabezogen, aber sie kann auch extrem viel Lachen und man kann richtig viel Spaß haben mit ihr. Es ist eine Frage des Temperaments. Eine Charaktereigenschaft, die sich im Babyalter wohl oft so zeigt. Mir hat da das Buch „So viel Freude so viel Wut“ sehr geholfen. Damit konnte ich im Nachhinein viel einordnen. Ich wünsch dir alles Gute und starke Nerven, es wird besser!
    ade1407
  • Das find ich eine ziemlich miese Aussage vom Kinderarzt. Reflux ist nicht normal, wenn das Kind leidet.
  • https://open.spotify.com/episode/1uEAh7x5F3qKmnpLWx7yEb?si=RdBmdKlsQWGgK3sg96Vn6Q

    Hab gestern diesen Podcast dazu gehört, vielleicht hilft dir das ein wenig. Zumindest zu hören dass es anderen gleich geht, hilft ja oft schon ein wenig
  • Hallo @ade1407Ich spreche nicht aus eigener Erfahrung.
    Meine Nachbarin hatte ein Schreibaby und ich weiß wie fertig sie das gemacht hat. Ich fühle mit dir.
    Meine Nachbarin war bei einer Schreiambulanz und CranioSacral, sie hat auch eine Federwiege verwendet.
    Sie war von der Schreiambulanz begeistert. Es dauerte nicht lange und es wurde besser. Er ist jetzt 10Monate und wie jedes andere Baby.
    Ich will dir das erzählen, weil es auch die Seite gibt, wo es besser wird.
    Es hört sich für mich stark danach an, dass da jeder seinen eigenen Weg finden muss. Ich denke es kommt eben auch ganz stark darauf an, zu welchem Arzt/Therapeuten man geht.
    Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Liebe für den Alltag mit deinem Baby/deiner Familie und ganz viel Stärke, dass du trotz der Kräfteraubenden Zeit die Zeit findest dir Erfahrungsberichte einzuholen bzw auch noch weitere Ärzte/Therapeuten zu kontaktieren bis ihr rausfindet was deinem Baby gut tut.
  • bearbeitet 26. August, 20:14
    Unsere Lilly (mittlerweile 4) war ebenfalls ein Schreibaby. Die ersten 5 Monate waren wirklich entsetzlich. Sie schlief schlecht, das Stillen klappte eine Zeit lang auch nicht so recht. Egal was wir taten, sie ließ sich nicht beruhigen, obwohl es ihr an nichts fehlte.

    Dadurch, dass sie unser erstes Kind war, mangelte es uns auch an der notwendigen Erfahrung. Wir machten uns viele Vorwürfe: Machen wir was falsch? Liegt es an uns? Obendrein beschwerten sich noch unsere Nachbarn mehrfach über unser "schreckliches Kind" 🤬

    Laut Kinderärztin war mit ihr körperlich zum Glück alles in Ordnung. Osteopathie und Cranio-Sacral-Therapie brachten auch nicht den gewünschten Erfolg. Wir sollten abwarten, hieß es, es würde mit der Zeit besser werden. Und das wurde es auch!

    Liebe @ade1407 , bitte lass dich von NIEMANDEM entmutigen. Ich wünsche dir ganz ganz viel Kraft für dich und deine Familie! Ihr schafft das!
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