Hallo,
ich weiß nicht,ob es schon wer mitbekommen hat, aber die gesetzliche Karenzdauer wurde auf 22 Monate verkürzt, wenn der Mann nicht auch 2 Monate in Karenz geht. Dies gilt bei Geburten ab 1.8.2023.
https://www.parlament.gv.at/aktuelles/pk/jahr_2023/pk0723#:~:text=Geht nur ein Elternteil - etwa,Förderung der Erwerbstätigkeit von Frauen.
Ist davon schon jemand betroffen? Also wird das auch im Real Life schon so gehandhabt?
Was haltet ihr davon?
Kommentare
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Sorry für die doofe Frage aber wir haben erst im Nov einen Termin bei der AK bzw am Freitag bei der GKK und blick da noch net so durch
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Ich zB bin von der Arbeit aus 2 Jahre in Karenz, bekomme ein Jahr Geld (gehaltsabhängige Karenz) und gehe das zweite Jahr in Bildungskarenz.
Mit der Bildungskarenz muss dein Arbeitgeber einverstanden sein, sonst kannst du diese nicht in Anspruch nehmen. 🤔So ists jedenfalls bei mir.
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@Dani2511 ich bin absolut nicht der Meinung, dass Österreich schon soweit ist, dass alle Väter einfach so 2 Monate in Karenz gehen können. Bei meinem Mann geht das nicht und auch finanziell gesehen, wäre es wahnsinnig das zu machen.
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Wenn mein Mann 2 Monate in Karenz gehen würde - wäre das finanziell gesehen ein Wahnsinn und von der Zeit die er einfach nicht hätte aufgrund der extremen Auftragslage und eh schon kein Personal, noch mehr der super gau!
Es für alle immer so zu verallgemeinern find ich schwierig. Nur weil der Vater nicht 2 Monate in Karenz geht, leistet er ja nicht zwangsläufig immer gleich weniger Care Arbeit.
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Wenn man in Bildungskarenz geht,trifft es einen nicht, sondern nur, wenn man (wie bisher) 2 Jahre zu Hause bleiben möchte. Das geht jetzt nur mehr maximal 22 Monate als Frau alleine.
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Ich finde es an sich gut, dass auch die Väter zur Care-Arbeit herangezogen werden sollen, allerdings müsste sich da noch an anderen Stellen etwas ändern, damit dies auch wirklich gut machbar ist. Insbesondere sollte es genügend Kleinkinderplätze geben. Manche Familien können es sich einfach nicht leisten, dass der Papa in Karenz geht. Wenn der Vater zB 6k brutto verdient und Kreditraten von 2k pro Monat zu zahlen sind (dank Leitzinserhöhungen und variablen Krediten ist das leider Realität), geht sich das mit dem ea KBG einfach nicht aus. Eine Freundin ist in eben dieser Situation. Der Papa kann sich’s finanziell und eigentlich auch beruflich (da Führungsposition) nicht leisten, 2 Monate in Karenz zu gehen und die Kinderbetreuung gibt’s im Ort erst ab 2,5. Zukünftig dann zwar ab 2 (NÖ), aber da fehlen ja dann wieder die zwei Monate bis zum 2. Geburtstag 🙈
Zudem wäre es wichtig, dass die 2 Monate des ea KBG des zweiten Elternteils auch am Ende der Karenz noch konsumiert werden können. Also zB Mama geht bis zum 22. Monat (davon 12 Monate KBG) und der Papa dann in den letzten beiden Monaten, aber wiederum mit Bezug. So hätten wir uns das letztes Jahr auch besser aufteilen können. Für den Arbeitgeber ist’s ja auch nicht sonderlich hilfreich, wenn die Mama für das eine oder die beiden Monate retour kommt und dann noch 10 weitere Monate in Karenz ist.
Aber ich finde es gut, dass der Familienzeitbonus verdoppelt werden soll. Das macht das Papa-Monat wahrscheinlich für viele Familien lukrativer. Das hätte bei uns zwar auch finanzielle Einbußen bedeutet, aber wir hätten das eine Monat damit gut haushalten können.
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Verstehe auch nicht warum Männer heutzutage gehen MÜSSTEN??? Warum?? Mich stört es nicht, wenn mein Mann nicht geht, warum sollte er?? Für uns passt unser Familienmodel, dass mein Mann arbeitet und ich zu Hause bleibe. Wir konnten uns bis Dato das selbst aussuchen! Jetzt werden wir aber gezwungen, dass der Mann auch geht 🤦♀️🤦♀️ ich denke wenn man das alleine mit seinem Partner nicht ausmachen kann, wird auch kein Zwang helfen! Es sollte trotzdem noch eine Entscheidung der Familie sein und kein Zwang!!!
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Ich war vor der Karenz arbeitslos und mein Mann Vollzeit berufstätig. Heißt, wir müssten für 2 Monate auf ein Vollzeitgehalt verzichten und ich noch während der Karenz etwas suchen damit der Verlust nicht zu groß wird.
Da ich aber nach den zwei Monaten nur Teilzeit gehen kann/werde wegen der Kinder gestaltet sich das wsl als schwierig. Wer nimmt wen für 2 Monate Vollzeit um ihn dann in Teilzeit zu lassen??
Diese Zwangskarenz ist unausgegoren und sollte noch nicht durchgezogen werden.
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Das Argument, dass die Männer nicht in Karenz gehen können weil "das bei ihnen im Betrieb nicht geht" lass ich nicht gelten.
Es gibt genug Frauen die Führungspotionen haben und schwanger werden. Da sagt auch keiner "das geht aber nicht, dass du 1,5 Jahre daheim bleibst". Bei denen geht's nämlich komischerweise immer. Warum? Weil sie wollen!
Wenn man Selbstständig ist, OK. Ist ein anderes Thema. Aber wenn ich Angestellter in einer Firma bin dann bin ich absolut nicht unersetzbar und unverzichtbar. Da nehmen sich die Männer halt schon oft wichtiger als sie sind. Meiner Meinung nach.
Ansonsten kann ich nur sagen: nicht schon wieder diese Diskussion. Es schreiben immer die selben 10 Leute die selben 10 Argumente. Es ist wirklich ein alter Schuh mittlerweile 🙄
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Ich hoffe wie oben schon begründet nicht.
Meiner Meinung nach gehen die Väter in den Familien wo es finanziell möglich ist UND möchten so oder so in Karenz und dann auch länger.
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Rückwirkend glaube ich nicht, dass man das dann noch ändern könnte.
Ich finde trotzdem, dass sich das jeder selber aussuchen soll, ob und wie lange wer in Karenz geht. Jeder sollte seine 24 Monate haben, ob alleine oder zu zweit, sollte mMn egal sein.
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Beim Finanziellen finde ich ehrlicherweise auch, dass viele Familien glauben, dass es ohne Gehalt des Mannes (weil höher) gar nicht geht. Warum schaffen es aber dann viele Frauen hier, dass sie sich die Hälfte ihres einkommensabhängigen Gehaltes für das zweite Karenzjahr zurücklegen? Da sparsam leben, damit sie sich das zweite Jahr leisten können? Ich denke, dass es vielen schon möglich wäre, die Karenzzeit finanziell zu planen. Es ist sicherlich nicht allen möglich, das ist vollkommen klar, aber ich denke, dass da öfter auch der Wille fehlt oder man gleich im Vorhinein sagt, dass das ja sowieso nicht geht.
Was mir an der Diskussion immer sauer aufstößt, ist, dass immer wieder in Threads zu diesem Thema argumentiert wird, dass es ja ihre Privatentscheidung sei, ihr Recht sei, usw., lange in Karenz zu gehen. Ja, jedeR kann so lange in Karenz gehen wie er/sie will - auch drei oder vier Jahre oder wie lange auch immer. Aber dann muss man halt auch mit den Konsequenzen leben, wie z.B. kein Kündigungsschutz mehr, kein Kinderbetreuungsgeld mehr, usw. Aber warum sollte man das absolute Recht haben, 24 Monate Kinderbetreuungsgeld zu bekommen und 24 Monate kündigungsgeschützt auch in Karenz zu sein? Das wurde mal gesetzlich so festgelegt, ja, aber Gesetze können wie in anderen Bereichen auch wieder verändert werden. Und niemand hat da ein Recht drauf, dass etwas zu seinem/ihrem Gunsten so bleibt, wie es bisher war.
Dass in der Diskussion um die Kürzung so Themen wie Ausbau der Kinderbetreuung für ganz Kleine vergessen werden, ist wieder ein anderes Thema. Das sehe ich auch als großes Problem. Aber mehr Anreize zu schaffen, dass Männer auch in Karenz gehen, finde ich schon begrüßenswert. Und es geht ja nicht nur individuell darum, dass einzelne Männer in Karenz gehen, sondern darum, dass wesentlich mehr Männer gehen, dass es zur Normalität wird (zur Erinnerung: nur 10% der Väter gehen derzeit in Karenz und da meist nur höchstens drei Monate, nur 1% der Väter mehr als sechs Monate) und auch Männer mehr Verantwortung in der Kinderbetreuung übernehmen.
Und: es wird durch dieses neue Modell kein Mann gezwungen, in Karenz zu gehen. Es wird nur neu verteilt, sodass dem Vater auch mindestens zwei Monate fix zustehen, sollte man die volle Karenzzeit mit Kündigungsschutz, usw. nutzen wollen. Darüber hinaus kann man sich ja nach wie vor alles mit dem AG ausmachen (längere Karenz, usw.).
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Das Argument mit den Führungskräften ist sicherlich auch stark vom Unternehmen abhängig. In meinem Unternehmen wäre es wurscht, wenn eine FK schwanger wird. In anderen Unternehmen kannst du nach einer Karenz eventuell nicht mehr in deine vorige Funktion zurück. Da ist’s dann eben auch schwierig, zwei Monate oder länger auszufallen. Bzw werden diese Väter (oder auch Mütter) dann wohl trotz Karenz weiterarbeiten und der andere Elternteil ist dann während dieser Zeit in (unbezahlten) Urlaub.
Der Ansatz der EU ist ja durchaus lobenswert, aber da braucht’s andere Rahmenbedingungen.
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Geht für meinen Geschmack alles in die falsche Richtung
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Natürlich macht es einen Unterschied, je nach dem, was der Vater und die Mutter verdienen! Das streite ich nicht ab. Aber ich denke, dass es trotzdem für viel mehr Eltern möglich ist, trotz der Diskrepanz bei den Gehältern sich die Karenz zumindest zwei Monate zu teilen. Auch mein Mann verdient wesentlich mehr als ich und ist in einer Führungsposition, aber wir haben es uns trotzdem so einteilen können, dass wir beide in Karenz gehen. Ja, wir hatten dadurch einen finanziellen Verlust (wobei wir da sicher privilegiert sind, weil wir gut verdienen). Aber: wir sind uns sicher, dass wir als Familie von dieser Teilung sehr profitiert haben und würden es jederzeit wieder so machen.
In nordischen Ländern gibt es auch Gehaltsunterschiede bei Männern und Frauen (auch wenn es in Österreich extremer ist), auch dort sind mehr Männer als Frauen in Führungspositionen. Aber dort schaffen es mehr Männer, in Karenz zu gehen, als bei uns (Island: 96%, Schweden: 90%). U.a. auch, weil eben gewisse Karenzzeiten den jeweiligen Elternteilen zustehen und diese nicht übertragen werden können.
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Aber es gibt Familien, bei denen das eben finanziell nicht so leicht zu stemmen ist. Und wenn du dann keinen Betreuungsplatz für dein Kind hast, was machst du dann? Es hat auch nicht jeder nicht arbeitende Familie, die dann mehrere Monate aufs Kind aufpassen kann. Also die Problematik gibt’s ja schon länger (wie du eh oben auch erwähnt hast), aber ich befürchte, dass die neuen Regelungen dieses Problem noch verschlimmern könnten 🤷🏼♀️
Ich bin froh, dass ich in Wien wohne und hier die Betreuungsmöglichkeiten im Vergleich gut ausgebaut sind. In den anderen Bundesländern schaut’s ja teils nicht so gut aus. Man kann nur hoffen, dass an den Rahmenbedingungen auch gearbeitet wird und diese dann tatsächlich auch umgesetzt werden (wie zB Kindergarten ab 2 in NÖ).
Aber ja ich finde auch, dass wir hier in Ö privilegiert sind, überhaupt so lange daheim bleiben zu können.
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Will mich nur versichern, dass ich das eh richtig verstanden hab
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Nein da gehts soweit ich’s richtig verstanden habe um die Karenz, die man sich mit dem Arbeitgeber vereinbart. Beim KBG sollt sich nicht groß etwas ändern.
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Mich nervt das auch sooo sehr, dass gesellschaftlich angenommen wird, dass der Mann in Karenz gehen "muss". Neben finanziellen Aspekten wollen viele Männer vielleicht einfach garnicht!
Mein Mann ist heilfroh, dass ich gerne zuhause bin weil er würde das so in dem Ausmaß nicht wollen - und er liebt unsere Kinder. Uns das ist oke!!!! Ich will aktuell keine 40h arbeiten.
Aber wenn die Frau nach 8 Wochen wieder einsteigt ist das auch toll. Soll doch jede Familie so machen wie möglich und gewollt!!!!
Und der Aspekt bzgl Einstellung usw stimmt bestimmt @Dani2511 , aber eine Frau bekommt nun mal aus biologischer Sicht die Kinder und fällt ohnehin mindestens 16 Wochen aus! Mindestens! In vielen Jobs ev. länger auch vor der SW! Also wenn der Dienstgeber "Angst vor der Karenzdauer" quasi hat, wird er ohnehin den Mann einstellen! Und eine Frau, die vor hat 3 Jahre in Karenz zu gehn und gerade plant schwanger zu werden, wird sich vermutlich nicht als CEO für eine Firma bewerben! Oder???
Es müsste eher - so wie bei meinem Job - eine fixe Frauenquote her! Wobei, wieviel Frauen arbeiten freiwillig am Bau??? Aber das wäre für mich die bessere Lösungsidee, als Karenzzeiten zu streichen oder so......
Also ich bin überzeugt davon, dass die Männer, die in Karenz gehen wollen und können, das auch tun! Und der Rest eben nicht - auch ok.
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Viele wollen ohnehin keine Kinder. Oder haben schon welche und steigen wieder voll ein. Usw.
Dein Aspekt ist bestimmt bis zu einem gewissen Grad so richtig, aber denke nicht zu 100% ausschlaggebend.
Es wäre aber mega interessant wenn man eine Statistik starten würde bei der man sämtliche Arbeitgeber über ihr Einstellungsverhalten befragt. Dann wüsste man mehr!
Meine Schwester Arbeitet in der Führungsebene als Entwicklerin. Teamleader. Als ihre Tochter 4 wurde, bot ihr Chef ihr die Möglichkeit für diesen Job, Voraussetzung 40h+ Woche. Sie stimmte zu.
Jetzt is ihre Tochter 6. Wenn sie noch ein Kind will weiß sie, is sie den Job vermutlich los, weil auch wenn sie "nur" den Mutterschutz beanspruchen würde, käme ein neuer auf ihren Posten! Obwohl sie ihren Job mehr als gut macht! Von Karenz reden wir garnet! Also in ihrem Fall is das das Problem. Als Mann tut man sich hier leichter, der fällt theoretisch nicht aus!
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Es wird sich nichts oder nur minimal was ändern. Es werden deswegen nicht mehr Männer in Karenz gehen, eher mehr Kinder früher in Fremdbetreuung (gegen den Wunsch der Frau).
Ich finds absolut schei*e, aber auch meine Kommentare und Argumente tauchen in jeglichen Threads auf, deswegen halt ich mich kurz.
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Von dem Abgesehen was jetzt unsere Familie betrifft, würden wir unsere Aufteilung, also ich in Karenz und er geht Arbeiten nicht anders wollen. Es passt für uns beide und da Ärger ich mich schon das ich beim zweiten jetzt wohl nicht 2 Jahre zuhause bleiben darf nur weil die glauben es wird dadurch das Rollenbild verändert. Es besteht ja jetzt schon für jeden offen es selbst zu entscheiden ob Mann oder Frau gehen will und wie lange und das ist gut so. Von dem Zwang halte ich gar nichts.
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Ich bin mit dem 1.Kind in SSW 38 schwanger, somit kommt es im Oktober. Wenn ich jetzt nur 22 Monate in Karenz gehen kann, mein Mann nicht, dann wär ich bei der Kindergarten Eingewöhnung (ist ja oft nur im September, v.a. bei städtischen) nicht zu Hause. Wüsste also nicht, wie ich das machen soll. Also müssen wir schauen, dass wir für das Kind dann auf jeden Fall einige Monate früher entweder in einem privaten Kiga einen Platz bekommen oder irgendeine andere Art von Fremdbetreuung organisieren.
Allgemein find ichs ja nicht verkehrt, wenn Anreize geschaffen werden, dass mehr Männer in Karenz gehen. Aber so, wie die Regierung das machen will, seh ich das auch mehr als Zwangsverpflichtung bzw als eine Art Bestrafung für die ganze Familie.
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Im Radio hab ich heute gehört, dass sie die Digitalisierung in den Vorschulen jetzt wieder rückgängig machen und zurück zum Buch wollen, da angeblich Studien ergeben haben, dass das doch nicht so lernförderlich ist!
Hab jetzt diese Info nicht auf Wahrheit überprüft, aber falls wahr sieht man, nicht alles is perfekt im Norden.
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Weils mir grad wichtig ist das zu erwähnen, aber das ist keinesfalls ein Problem eurer Männer, sonderern der Chefs dort
Letztendlich muss ein Chef darauf vorbereitet sein, es kann ja auch zu einem längeren Krankenstand kommen
Mein Mann ist auch in einer kleinen Firma mit 5 Leuten und der einzige, der in seinem Bereich arbeitet, die anderen haben andere Bereiche und können seinen Part nicht übernehmen
Aber trotzdem wäre es für ihn kein Problem in Karenz zu gehen
Wie er den Papamonat angemeldet hat, hat er nur gesagt, dass er sich Ende des Jahres gern ein Monat Pause von der Arbeit nehmen würde, sein Chef wusste noch nichts von der Schwangerschaft und dem Papamonat
Die Reaktion seines Chef war "Klar, kein Problem"
Und letztendlich nimmt mein Mann den Papamonat und danach noch zwei Wochen Urlaub, und es ist kein Thema
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Abgesehen davon, was machen die Vorgesetzten wenn eure Männer Mal längerfristig wegen Krankheiten ausfallen oder kündigen? Da müssen sie dann auch eine mittel- bis langfristige Lösung finden. Ist eine andere Situation? Warum? Weil sich das eine vermeiden lässt und das andere nicht? - Exakt! 🤔
Und das eine ganze Abteilung oder sogar ein ganzes Unternehmen auf den Rücken einer einzigen Person aufgebaut wird, ist halt nicht sehr schlau. Ist aber nicht das Problem eurer Männer sondern des jeweiligen Vorgesetzten wenn sie eure Männer unverzichtbar machen. Wie gesagt, was machen die bei Kündigungen oder länger andauernden Krankheiten?!
Ich sag nicht, dass es einfach ist. Aber ich sage, wo ein Wille da ein Weg und wenn ich das als Mann wirklich will, dann finde ich eine Lösung. Und ansonsten find ich halt eine Ausrede 🤷
Und wenn eben nicht nur 10% der Männer in Karenz gehen würden sondern 50%, würde es zu solchen Situationen in Firmen fix nicht mehr so einfach kommen weil dann jede Firma schonmal die Situation hatte, dass die Hälfte der dort arbeitenden Männer eben ein paar Monate nicht anwesend sind. Und ich denke genau das, würde mit dieser Regelung versucht werden zu bezwecken!
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Sicher ist es nicht das Problem meines Mannes und die Firma hätte ein Problem wenn so eine Person längerfristig ausfällt, aber die Wirtschaft läuft gerade nicht gut für viele kleine Firmen sondern nur für die Großen. Bei uns steht es sowieso nicht zur Debatte das er in Karenz gehn würde, aber trotzdem ist es nicht so leicht einfach zu sagen bei jeden ist es ohne Problem möglich.
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Denn realistisch wird es einfach darauf hinauslaufen, dass die Herren unersetzlich sein werden, die Frauen früher wieder arbeiten müssen und die Betreuungsfrage weiter an der Mama klebt. Die wird dann bei ihrem Arbeitgeber betteln ihren Jahresurlaub direkt nach Karenzende konsumieren zu dürfen, der Papa nimmt auch zwei Wochen und vl springt auch die Oma ein.
(Bitte jetzt keinen Aufschrei, wir wissen hier alle genau wie die meisten Männer Haushalts- und Betreuungsverpflichtung auffassen. Die lieben alle ihre Kinder unfassbar, aber ihren Chef auch und sind der Held wenn sie samstags 45 Minuten am Spielplatz aufschlagen, damit Mama ihre me-time zum Wäsche bügeln nutzen kann.)
Ich sehe das Gesetz deshalb kritisch, weil es in zahlreichen Fällen alles nur noch zacher für Frauen macht und nix besser für Kinder.
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Habs mal nachgerechnet mit dem Brutto Netto Rechner wenn die Eltern 12+2 machen und danach die Mutter wieder in Karenz geht, vielleicht findet wer einen Fehler?
Variante ohne +2:
Vater im 2. Jahr 52600 netto, Mutter nichts
Variante mit +2:
Vater 45000 netto + 4200 KBG + 4000 Mutter netto weil für so wenig im Jahr zahlt man keine Steuer und kaum Sozialversicherung
Macht 53200 - also sogar mehr?
Bei unseren Steuersätzen lohnt es sich meistens wenn beide ETZ machen (Stunden je nach Verdienst gesplittet) statt einer unbezahlt daheim.
@Ka48 bin auch in der IT und bei uns sind auch schon Männer in höheren Positionen länger in Karenz gewesen und danach ETZ. Die haben eigentlich schon danach wieder ihren Job gemacht.
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Hab meine Schwester gestern nochmal gefragt. Sie meinte wenn sie nur den Mutterschutz fehlt, wäre eine teilweise Vertretung bestimmt möglich, wenn sie ihren Chef versichert sie kommt zurück - schnell. Aber ein längerer Totalausfall ist nicht drin ebenso ist Ihre Stelle als Teilzeitkraft nicht schaffbar.
Vertretung oder dgl. um sich Ihre Stelle zu teilen gibt es offiziell nicht.
In ihrer Firma gehen aber viele Männer in Papamonat.
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Zudem verdienen viele ja gar keine 3000 Brutto, vor allem beim 2. Kind, wenn die Mutter nur TZ arbeitet. Aber ja bei 6k zahlt man ordentlich Steuern 🙈 Es muss sich eh jedes Paar selbst ausrechnen, ob das finanziell zu stemmen ist.
Mein Mann war übrigens bei unserem ersten Kind 2 Monate in Karenz und ich befürworte es ja, dass auch den Papas diese Möglichkeit geboten wird. Ich finde aber auch, dass der Zwang hierfür nicht förderlich ist und die Problematik der fehlenden Kleinkinderbetreuungsplätze nicht zu vergessen ist.
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Und betreffend der Karenz: Sicherlich ists oft ein NICHT WOLLEN (anstatt können), aber es führt dennoch zu Schwierigkeiten und der Zwang dies dann trotzdem durchzusetzen, obwohls für alle Seiten problematisch ist, finde ich nicht gut. Aber vor allem im Hinblick auf alternative Betreuungsmöglichkeiten. Ich finde es auch den Arbeitgebern gegenüber nicht ganz fair. Viele Papas wollen vielleicht gar nicht in Karenz gehen, müssen aber weil sie keine Betreuungsmöglichkeiten fürs Kind zur Verfügung haben. Nun muss der AG eine Vertretung für den Mitarbeiter finden. In Zeiten des Fachkräftemangels auch keine allzu kluge Entscheidung 🤷🏼♀️ Es ist schon schwierig, für die Mamas einen Ersatz zu finden, die aber 1-2 Jahre ausfallen. Kompliziert wird es, wenn die Person dann nur 2 Monate ausfällt. Das ist aber sicher auch von Job zu Job unterschiedlich.
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Bei meinem Mann geht das auch nicht u er würde dadurch alle Kunden verlieren wenn er 2 Monate zu hätte. Er kann nie länger als eine Woche zumachen.
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Ja, das gibts auch noch…
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1. Nimmt kaum jemand einen Job nur für 2 Monate. Also Personal ist schwer zu finden für so einen kurzen Zeitraum.
2. Allein die Einschulung dauert bei uns 2-3 Monate. Dh der Ersatz kann direkt nach oder während der Einschulung wieder gehen.
Fürs Team wär das doppelt Mehraufwand. Einerseits den Kollegen (meist 40h Kraft) kompensieren und zusätzlich jemanden (fast schon unnötig) einschulen.
Und ich sag gleich dazu, dass es bei mir in der Arbeit nicht möglich ist, dass der Ersatz beginnt, bevor der Mann die Karenz startet.
Also im Falle meines Teams, wär es dann weniger Aufwand, nur den Kollegen zu kompensieren (so wie als wär er halt aufgrund einer Verletzung oder OP im Krankenstand) als Ersatz einzustellen.
In der Privatwirtschaft schaut das oft eh anders aus, wenn sich die Firma das leisten kann (und will). Da kann der Ersatz noch von der in Karenz gehenden Person eingeschult werden. Aber das geht sicher auch nicht überall.