Kleinkind 1J "friert" in sozialen Situationen ein

EmiliannaEmilianna

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bearbeitet 25. 05. 2023, 20:46 in Entwicklung & Erziehung
Hallo ihr Lieben,

Kennt ihr das? Wenn meine Kleine (12,5 Monate) mit anderen Kindern am Spielplatz zu tun hat, also die sie berühren oder zumindest sehr nahe kommen, "friert" sie komplett ein - sie schaut gerne zu und ist fasziniert von allem, aber entweder weint sie sogar wegen der Fremden oder verfällt in dauerhafte Schockstarre.

Ist das normal und wird das besser? Wir waren im Babyalter immer wieder bei Babytreffs oder in Babycafes, aber nur ca alle 2 Wochen. Dafür waren wir auch immer wieder essen, einkaufen etc. und haben sie erforschen lassen.

Das Erforschen macht sie bis heute unerschrocken, aber wehe Kinder kommen zu nahe 😵‍💫

Ich versuche jetzt viel auf den Spielplatz zu gehen etc, aber wann wird das besser?

Danke für eure Erfahrungen!

Kommentare

  • Hallo! Also bei meinem Sohn war das sehr lange bzw. ist es heute teilweise auch noch so, dass er lieber in der Beobachtersituation war. Zum Beispiel sind wir beim Kinderturnen lange Zeit immer wieder am Rand gesessen und haben nur zugesehen. Ihn stresst das, wenn ihm fremde Kinder z.B. bei der Rutsche zu nahe kommen. Dann will er sofort runter, kommt mir auch etwas panisch vor. Wenn er aber die anderen Kinder schon besser kennt, dann ist er voll dabei. Er ist jetzt 2,5 Jahre alt und er verhält sich noch immer so. Hab mir auch gedacht, was kann ich machen. Ich bin trotzdem zum Kinderturnen gegangen, hab ihn aber nie gestresst, dass er da jetzt mitmachen muss. Ich hab ihn immer wieder gefragt ob das oder das mit mir ausprobieren will und es ist dann immer besser geworden. Teilweise sitzen wir gar nicht mehr am Rand und er flitzt die 1h nur herum. Außer es ist viel los, dann zieht er sich wieder in seine Beobachterrolle zurück. Also, es wird besser werden. Am besten keinen Stress, schauen wann geht es ihr am besten.
  • Hallöchen!
    Bei meinen Sohn genau das gleiche. Er ist nun 2 Jahre. Mir kommt vor, dass er die anderen zuerst "analysieren" muss und schauen wie sie so drauf sind. Nach ein paar Treffen / viele Stunden Beobachtungszeit spielt er gerne mit, solange ihm keiner zu schnell zu nahe kommt. Zeitgleich ist sehr freundlich und offen zu fremden älteren Kindern bzw Erwachsenen. Das Verhalten zeigt er nur bei Gleichaltrige bzw ein paar Jahre älteren. Ich stress ihn auf keinen Fall.

    Ich habe bei mir das gleiche Verhalten vor kurzem beobachtet. Ich analysiere zuerst das Gegenüber um mich hineinzuversetzen zu können. Leider entsteht da oft der falsche Eindruck, als ob ich nicht interessiert wäre. Ich bin total überfordert am Anfang, ich muss zuerst die Gefühle und co "lesen". Wenn generell viel los ist, dann verziehe ich mich auch in die Beobachterrolle. Zu viele Reize.
    Also denke ich, dass es vererbt ist. Oder einfach eine Charaktereigenschaft.

    Ich denke, dass das eigentlich eine ganz normale Reaktion ist. Bestimmte Personen brauchen halt einen Überblick☺️🤭
  • Meine Tochter (5j) ist ähnlich. Bis vor kurzem am Spielplatz hat sie auch gern geschaut, erst mal auf der Bank was essen. Oder wenn sie am Karussell war und ein anderer gekommen ist sofort runter. Oder mal Kind auf dem kiga am Spielplatz getroffen ist sie schreiend davon gelaufen. Ihr fällt es total schwer einfach Hallo zu sagen. Letztes Mal als wir am Spielplatz waren wollte sie wippen und hat gesagt ich soll ein anderes Kind fragen. Sie selber würde es nicht, aber ist jetzt ok wenn ein anderes mitmacht. Sie hatte auch früher vor deutlich kleineren Kindern Angst. Da war sie so 2 und wir waren am Spielplatz und ein kleines Kind so 1 hat ihre trinkflasche genommen. Sie wollte sie ihr auch gleich zurück geben, aber meine hat panisch geweint und wollte sofort gehen.
  • Unser Zwerg (11 Monate) ist ähnlich, in der Spielgruppe weint er am Anfang manchmal wenn ihm zu viel los ist oder es ihm zu laut wird, da will er dann getragen werden und klammert sich richtig an mir fest. Nach einer Weile wirds dann besser und wenn nicht dann brechen wir einfach ab und fahren heim, bringt ja nix wenn er sich in dem moment nicht wohlfühlt.
  • Sie ist ja noch sehr klein. Bei uns ist das erst besser geworden als sie in den Kindergarten gekommen ist. Ich würde sie einfach in ihrem Tempo machen lassen aber sie auch nicht andauernd der Situation aussetzen wenn sie damit noch überfordert ist. Bei uns war es immer besser zB. am Vormittag auf den Spielplatz zu gehen wenn auch eher weniger und kleinere Kinder dort sind und nicht am Nachmittag wenn dann die "wilden" Kindergarten/Schulkinder dort sind.

  • Danke euch allen herzlich für eure Antworten, jetzt geht es mir besser ❤️ lG
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