Kleinkind schläft schlecht

Ich bräuchte dringend einen Rat bzw vielleicht hat/hatte wer die gleiche Situation:

Angefangen hat es etwa ab dem 8. Monat herum, dass meine Tochter (heute 19. Monate), abends ab 19 Uhr etwa irrsinnig schwer eingeschlafen ist, zeitweise hat es bis zu einer Stunde gedauert. Trotz wirklich langen Wachphasen - sie war leider schon immer eine Wenigschläferin. Sogut wie jeden Abend ist sie binnen einer Stunde wieder wach geworden und hat nach uns gebrüllt und lies sich wirklich nur noch damit beruhigen, dass wir sie aus dem Beistell-Gitterbett zu uns ins Bett geholt haben. Und hat uns damit ans Bett gefesselt. Wehe, man hat sie wieder alleine gelassen. Einer musste immer neben ihr liegen. Wir haben dann monatelang sämtliche Abende entweder getrennt verbracht (Haushalt und private Dinge mussten ja auch erledigt werden) oder im Bett mit dem Tablet ferngesehen. Wir hatten immer Verständnis, da sie ja noch so klein war und uns offensichtlich sehr brauchte. Und diese Phase ging ewig und monatelang. Jeden Abend ab 19 Uhr etwa ans Bett gefesselt. Es wurde dann zeitweise nach dem ersten Geburtstag wieder etwas besser und sie hat zumindest einige Stunden geschlafen, bis sie wach wurde und wieder zu uns wollte. Natürlich mit Gebrüll als hätte man sie auf ewig verlassen.

Heute ist sie 19 Monate und wir sind mittlerweile bei 20.30h-21h bis sie endlich mal einschläft (Mittagsschlaf von etwa 12.30-14.00/14.30). Egal wie sehr man sie austobt, egal wie fad der Tag ist, sie schläft nicht vor dieser Zeit. Die Bettgehzeit war eigentlich immer 19 Uhr, die hat sie aber durch ihr nicht einschlafen nach hinten verlegt, sie ist um die Zeit einfach nicht müde genug. Und bis heute wird sie wieder - schon seit Monaten wieder - bereits binnen einer Stunde wach und brüllt nach uns. Man kann den Raum nicht mehr verlassen. Selbst wenn man eine halbe Stunde wartet. Ein kleines Geräusch und sie brüllt sofort los und will raus aus dem Gitterbett und zu uns ins Bett. Und wieder das selbe Spiel. Und mittlerweile ist jetzt mein Verständnis und meine Geduld am Ende. Ich lasse mich nicht ans Bett fesseln und ich akzeptiere diese Situation nicht mehr länger. Keinen Abend können wir uns unterhalten, Dinge erledigen oder Haushalt führen. Einer muss immer im Bett liegen. Bitte das kann es doch nicht sein? Ich spiele wirklich schon mit dem Gedanken, sie mal weinen zu lassen. Sie muss doch irgendwie verstehen, dass nicht ständig wer bei ihr im Bett liegt. Wir bekommen im Jänner ein zweites Kind und da kann ich doch nicht permanent neben ihr liegen bleiben und den Säugling einfach links liegen lassen. Zumal mein Lebensgefährte arbeitsbedingt auch zeitweise sehr spät kommt.

Mittags ist es übrigens das Selbe. Da machen wir meistens zusammen Mittagsschlaf, wehe ich gehe in der Zeit auch nur aufs Klo. Kaum sitze ich drauf, ist sie wach und brüllt wie am Spieß.

Schön langsam glaube ich ja, dass sie vlt ein Schlafproblem hat, das ärztlich abgeklärt werden muss? Das ist doch nicht mehr normal!!

Kann mir jemand helfen :-(

Kommentare

  • Hi,
    Puh, das klingt anstrengend.
    Bei uns war es auch so, dass man so das erste Lebensjahr nicht wirklich aufstehen konnte oder sonst halt jede halbe Stunde wieder rauf laufen musste. Das hat sich bei uns aber mit der Zeit von selbst gegeben.

    Zunächst würd ich euch raten, den Mittagsschlaf zu kürzen und sie somit abends (hoffentlich) früher ins Bett befördern zu können. Ich würd Mal versuchen sie nach 40min - 1 Stunde aufzuwecken. Ist keine Garantie, dass das hilft weil es Kinder gibt, die einfach diese Einschlafzeit abends haben (so wie wir Erwachsenen ja auch eine bestimmte Zeit haben zu der wir für gewöhnlich müde werden) aber einen Versuch ist es allemal wert.
    Dann kann man sich noch anschauen, wann sie morgens aufsteht. Wenn sie eine Langschläferin ist (wir beide meiner Kinder), kann es auch helfen sie in der früh etwas früher aufzuwecken und somit vielleicht den Mittagsschlaf um eine halbe Stunde nach vorn zu verlegen.
    Falls es dich tröstet: wir hatten auch eine Phase bei meiner Großen (4 Jahre) wie sie abends Minimum eine Stunde zum einschlafen gebraucht hat. Das hat sich schlagartig geändert als der Mittagsschlaf komplett weggefallen ist. Da war jeden Tag um 19 Uhr Ruhe.

    Dann hätte ich noch folgende Fragen:
    - wie schläft sie ein? Legt ihr euch zu ihr? Wird sie getragen?...
    - wie sieht euer Abendritual aus? Sagen wir Mal so ab 17 Uhr... Was macht ihr? Wie ist euer Abend strukturiert?
    - wie bringt ihr sie nachts dazu weiter zu schlafen, wenn sie aufwacht?
    - wo schläft sie ein?

    Egal wie verlockend es für dich klingen mag und egal was du im Internet liest: bitte, bitte lass dein Kind nicht weinen. Sie macht das nicht absichtsichlich und Nein,sie muss das nicht verstehen. Sie ist noch nichtmal 2 Jahre alt. Schlafen bedeutet für die Kinder Trennung. Das heißt, dass sie entsprechend viel Sicherheit brauchen um überhaupt in den Schlaf zu finden. Sie KANN einfach nicht anders und braucht eine liebevolle Bezugsperson die ihr "hinüber" hilft in den Schlaf. Wenn sie könnte, würde sie dich sicher glücklich machen wollen aber es geht eben nicht. Mit ihr ist sicher nichts falsch und sie weinen zu lassen wird nicht dazu führen, dass sie mehr Sicherheit beim Einschlafen hat sondern das sie das Gefühl hat verlassen worden zu sein. Ich bin sicher, dass du das nicht willst also bitte, lass sie nicht weinen.

    Was das zweite Kind angeht: oft lösen sich diese Situationen dann ganz von selbst. Notfalls kann man ja beide Kinder in einem Bett niederlegen. Aber das wird sich alles finden. Im übrigen bin ich sicher, dass deine Tochter auch spürt das da bei dir gerade eine Veränderung im Gang ist. Könnte also sein, dass das auch der Grund ist warum es jetzt plötzlich wieder schlechter läuft mit dem allein schlafen. Kinder bekommen viel mehr mit als wir denken.
    puderrosa
  • minxminx

    2,009

    bearbeitet 23. 08. 2022, 23:39
    @Glorili Nicht stressen, gehört dazu. Ich weiß, ist das letzte was du hören willst.

    Meiner ist 3 Jahre alt und von Anfang an so.

    Aufwachen 7 Uhr und seit neuesten machen wir nach 1 Jahr wieder Mittagsschlaf, was aber egal ist. Denn Sohnemann schläft nicht vor 21 Uhr ein und möchte dabei ein gute Nachtlied und Rückenkratzen.

    Mich störts nicht und meinen Mann auch nicht, es wird schneller als einen lieb ist, diese Zeit des wirklich gebraucht werden vorbei sein.

    Bitte nicht alleine lassen oder das Schreien ignorieren. Ich frag meinem immer warum er plötzlich losbrüllt, ob alles okay sei.

    Für uns scheint das Verhalten unnötig zu sein, da ja eigentlich alles okay ist aber die Sorgen und Ängste von Kindern sind halt für das Kind von Bedeutung, daher versuch ich mich hinein zu versetzen.

    Wir lassen ein Licht für ihn nachts an, Tür ist immer offen und er kann jederzeit zu uns.

    Eine Zeit lang, war sein Bett bei uns im Zimmer. Das hat ihn auch beruhigt und einen großen Kuschelwachhund bei IKEA gekauft.

    Was habt ihr als Abendritual?

    Wir müssen in jedes Zimmer vorher schauen, da wir Angst vor Monster jetzt haben.

    Ich weiß es ist stressig, aber auch das geht vorbei.

    Ich hab mich damals mit den Mamas vom KiGa ausgetauscht. Bei denen wars damals auch nicht anders.

    ..und wie @Kaffeelöffel erwähnt hat, die Veränderung in eurem Leben spielt sicherlich auch eine Rolle. 😊
  • Meine Große war auch so 😅 wie der kleine Bruder aber dann da war, konnte ich mit ihr vereinbaren, dass sie sich ins Bett legt, Tonie hört u die Tür offen bleibt u ich hab immer gesagt ich komm dann noch zu ihr, wenn ich mit allem fertig bin. WICHTIG! Wirklich dann nochmal reinschauen, sie merken sich das 🤣 meistens ist sie dann schon eingeschlafen.
    Ich mach das heute noch so mit ihr. Sie wird im Dezember 4.
    Die Tür bleibt dann auch die ganze Nacht offen u sie kann auch jederzeit zu uns ins Bett, das kommt aber schon selten vor :)

    Mein Sohn ist jetzt auch 19 Monate. Er geht eig gern schlafen, er jammert zwar ca 2 Min nach dem Hinlegen, während er sein Flaschi trinkt, aber dann schläft er ein u meist auch durch bis 6.
    mal schaun ob sich das noch ändert 😅
  • @Glorili

    Rat kann ich dir keinen geben aber bei uns ist es genauso. Wir konnten über ein Jahr, bis er 1 1/2 war, am Abend nicht mehr aufstehen. Also eig ich weil ich gestillt habe. Als er noch kleiner war wollte er um Punkt 18:00 im Bett liegen, sonst spielte es ramba zamba. Einschlafen dauert bei uns seit eh und je 1- 1 1/2 Std. - wir hatten gute Phasen dabei da hat es "nur" eine halbe Stunde gedauert.
    Dieses "um Punkt 18:00 Schlafen gehen" hat sich mit der Zeitumstellung verschoben.

    Jetzt ist es so wie bei dir, er geht auch erst extrem spät schlafen (zwischen 21 und 22 Uhr) EGAL wie lange er Mittagsschlaf macht. Selbst wenn er nur 10 Minuten am Tag schläft, geht er Abends trotzdem erst so spät schlafen. Mittlerweile könnte ich nach dem Zu Bett bringen wieder aufstehen (seit er ca 1 1/2 ist) aber ich bin so müde, wozu sollt ich um 10 noch aufstehen🤷‍♀️

    Mein Mann und ich haben uns über 1 Jahr lang abends nichts gesehen, wir hatten weder Zeit zu sprechen, Zeit für den Haushalt, zum lesen, fernsehen - was auch immer.
    Ich habe mich dann mit der Situation abgefunden, ich kann es eh nicht ändern.

    Wichtig ist sich immer in Erinngerung zu rufen: die Kinder machen es für sich und niemals gegen dich. Zur Deckung ihrer Grundbedürfnisse. Sie sind noch viel zu klein um etwas "absichtlich" zu machen oder einen "bösen" Gedanken dahinter zu haben..


    Mein Mann übernimmt seit einigen Monaten die Nächte am Wochenende, sodass ich auch mal Pause habe. Würde das bei euch klappen? Das ist für mich eine große Erleichterung..

  • Mich würde auch interessieren, wie sie einschläft. Wir sind zB in dem Alter noch am Pezziball gesessen 🙈 war anstrengend, aber binnen 10 Minuten hat das Kind geschlafen…

    Ich würde auch den Mittagsschlaf auf eine Stunde reduzieren und/oder sie alleine schlafen lassen. Unser Bub wird im Jänner 3 und wenn ich mich mit ihm hinlege, schläft er heute noch 2,5-3 Stunden. Natürlich mit Halligalli bis 22 Uhr 🙈

    Morgens früher aufwecken hat bei uns leider nichts gebracht, er kommt dann einfach mit weniger Schlaf aus, was ich aber nicht gut finde, da Schlaf für die Entwicklung wichtig ist.

    Wir haben ihm ungefähr in dem Alter das Babyphone erklärt. Wenn das Licht leuchtet, sind wir noch unten aufräumen, wenn es aus ist, kann er ins Bett raufklettern. Sein Gitterbett steht neben unserem Bett und er kommt selbstständig rauf.

    Tja und dann kam die zweite Schwangerschaft 😂 ich bin jeden Tag so müde, dass ich freiwillig mit ihm in unserem Bett schlafen gehe. Pezziball geht nicht mehr, einschlafen dauert „ohne Hilfe“ ewig. Wir sind wieder bei Serien am Tablet angelangt, aber es ist ok für mich. Mit dem zweiten dann im Beistellbett wirds wohl vorerst nicht besser.

    Wir haben ihm jetzt ein neues Zimmer mit großem Bett eingerichtet, damit er dann vielleicht freiwillig geht, wenn es ihm nachts zu viel wird. Das Bett 120, in der Hoffnung, dass sich die kleine Schwester dann zu ihm legt.

    Meiner Meinung nach schlafen sie halt auch am besten, wenn wer neben liegt. Sie brauchen die Sicherheit in der Nacht und ja, es nervt. Mir hat Akzeptanz besser getan als der Groll jeden Tag. Ich weiß, es macht die Situation nicht besser, fühl dich umarmt! Sicherheit und Vertrauen, dass immer jemand da ist, ist wirklich das wichtigste für die kleinen. Ich hatte das als Kind nicht und finde schon, dass ich meinen Schaden davongetragen habe… Bitte nicht weinen lassen ❤️
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