Panik vor dem Kinderarzt

Ich versuche mich kurz zu fassen. Mein Kind hat mit ca 1 Jahr immer mehr Angst vor dem Doktor bekommen. (Ist seit kurzem in Pension). Dieser hat die Kinder bei jedem Besuch sehr genau untersucht und auch immer Blut genommen. Im März hatte meine Tochter schon so große Angst, dass sie schon draußen bei der Straße wie am Spieß geschrien hat… durchgehend und der Doktor war dann auch etwas grob beim untersuchen, weil sie nicht ruhig war und sich so gewehrt hat.
Seit März sagt sie alle paar Tage, sie möchte nicht mehr zum Doktor usw.
Jetzt waren wir heut bei der neuen Ärztin und es war wieder eine Katastrophe. Beim Parken hat sie schon geweint und drinnen hat sie sich nicht anschauen lassen. Sie hat fürchterlich geweint und war durchgeschwitzt. Wir sind dann heim gefahren und später noch mal mit dem Papa gemeinsam rein gefahren, weil wir die Untersuchung für den Kindergarten brauchen.
Keine Chance- sie hat die Ohren zugehalten und nur geweint 😭😭 ich bin nun richtig fertig mit die Nerven und am verzweifeln. Meine Tochter ist 3.
Was ist, wenn sie wirklich mal sehr krank ist und sich nicht untersuchen lässt??
Wird das irgendwann besser?
Es tut mir so schrecklich leid

Kommentare

  • Mohnblume88Mohnblume88

    4,411

    bearbeitet 5. 07. 2022, 19:41
    Was erklärst du ihr denn vorab, wenn ihr hinfährt?
    Hast du ein Buch zu dem Thema, das die Untersuchungen erklärt? Evtl. Utensilien, mit denen sie zu Hause beim Kuscheltier Blut abnehmen kann, abhören usw.?

  • Achja und wir haben auch einen doktorkoffer zum spielen daheim und wir haben es auch schon bei einer anderen Ärztin versucht…
    Mommy_of_a_Girl
  • Bräuchte da auch mal Tipps. Meine ist 4 und unsere kia ist sehr ruhig und nimmt sich Zeit. Waren bis jetzt auch nur zu den Jahresuntersuchungen und Impfungen dort. Letzte Jahresuntersuchungen war ca 5 min Sache weil sie nichts machen lassen wollte. Wiegen, messen usw. Vor kurzem hatte sie eine hüpftentzündung. Waren dort und sie musste auf die liege liegen, die Ärztin hatte sie noch nicht mal berührt und sie hat gebrüllt wie am Spieß. Sie hat dann nur mal kurz Bein gehoben und abgewinkelt und das wars schon. Haben auch mehrere Bücher zu dem Thema Geschichten oder wieso weshalb warum Buch, auch Bücher zum Thema Krankenhaus, hat einen Arztkoffer. Daheim findet sie das alles spannend. Liebt es wiegen und messen. Am Montag haben wir Zahnarzt Termin. Immer wenn ich von Zahnarzt geredet habe, brüllt sie schon wie am Spieß. Also befürchte ich sie wird sich weder auf den Stuhl setzen noch Mund aufmachen. Sie war schon mal mit mir mit und durfte zuschauen wie der Arzt reinschaut usw. Außerdem sehr im August die jahresuntersuchungen und Augenarzt an. Augenarzt hat die auch voll Panik. Waren da mit 2 Jahren und es wurde nichts gemacht also eintropfen oder so. Deswegen hab ich da auch schon angst, dass sie eintropfen sicher nicht lässt.
  • @fraudachs Willkommen im Club… also ich bin jetzt richtig fertig und könnte weinen… es war so schlimm
  • @coconut ich versteh dich.
    Dann erzählt mir meine Kollegin ihr Sohn (gleich alt) dem ist das so wurscht. Der sitzt drinnen und lässt alles machen sogar Blutabnehmen (musste meine noch nie machen) und gibt keinen Kommentar ab. Da denk ich mir das kann ja nicht sein, warum meine so durchdreht. Wir waren gestern auch dort wegen Bestätigung kiga schafblattern. Die Ärztin hat nur ganz kurz ihren Bauch angeschaut da hat sie mal nicht gleich geweint. 🙏
  • Der vorige Arzt hat ständig Blut genommen usw… und sie hatte bei den Ohren auch mal einen Bluterguss…
    Vielleicht war dieser Arzt schuld…

    Hast du nie Angst, dass sie dann noch Halsschmerzen vom schreien bekommt?

    Also heut war’s echt heftig
  • minxminx

    1,969

    bearbeitet 5. 07. 2022, 20:34
    Wieso nimmt der Arzt ständig blut ab????
    Meiner ist 3 und es wurde noch nie blut abgenommen. Laut kinderarzt nur im notfall und wenn notwendig bekommen die Kinder ein schmerzpflaster davor. Das betäubt die stelle, bevor man blut abnimmt.
  • Ist bei uns auch ein riesiges Problem! Sobald wir zum Arzt gehen und sie aufgerufen wird fängt sie an hysterisch zu schreien 😩 ich weiß nicht woher das kommt, weil sie nie schlechte Erfahrungen gemacht hat …und zu Hause liebt sie es Arzt spielen und sie geht auch mit dem kleinen Bruder gerne mit, nur selbst will sie es nicht. Auch zu Hause wenn sie sich verletzt, dürfen wir die Verletzung nicht mal anschauen oder anfassen, sie flippt dann total aus 😩😩 wir müssen gottseidank sehr selten zum Arzt und sie wird auch nicht geimpft, aber ich habe immer Angst, wenn etwas passiert wo wir zB ins KH müssen oder so …jeder Arztbesuch ist für mich ein Horror und eine echte Herausforderung 😩 das letzte mal wo sie krank war, war aber ein Visitenarzt bei uns zu Hause und da hat sie sehr brav mitgemacht, so als ob nie etwas gewesen wäre 🤷‍♀️ ich hoffe, dass sie jetzt doch langsam alt genug ist (sie wird im Jänner 4), um ohne Probleme zum Arzt gehen zu können. Ich freue mich aber jetzt, dass wir doch nicht die einzigen mit solchen Problemen sind 😄
  • Ganz ehrlich: ich würd vorerst nicht mit ihr gehen, wenn's nicht wirklich notwendig ist. Wenn du das JETZT, mit der Vorgeschichte Zwanghaft versuchst (wie es ja schon war und dann war der Arzt auch noch grob zu ihr!!!!) wird das ein ausgewachsenes Trauma. So wichtig können die Untersuchungen nicht sein, dass ihr dafür ein Trauma riskiert. Klingt schon sehr danach, als wäre da schon eine ausgewachsene Panik da also nicht noch mehr in die Wunde stochern!

    Als allererstes würd ich michal mit ihr hinsetzen und in etwa folgendes sagen (in deinen eigenen Worten): "es tut mir sehr leid, dass wir dich in der Vergangenheit dazu gezwungen haben zum Arzt zu gehen. Wir dachten, dass das richtig ist weil uns deine Gesundheit am Herzen liegt und wir dachten, dass das richtig ist. Erst deine Reaktion hat uns gezeigt, dass es nicht OK war dich dazu zu zwingen."

    Und dann lässt du das Thema einfach Mal auf sich ruhen. Nicht darüber reden, nicht ansprechen, keine Bücher zum Thema lesen. Einfach Mal komplett in Ruhe lassen. Locker so 2 Monate.

    Meiner Meinung nach wirst du es in nächster Zeit vergessen können sie in irgendeine Arztpraxis zu bringen. Der Geruch dort, die Räume, etc. sieht ja meist sehr nach Arztpraxis aus. Da wird sie sich vermutlich überall gleich ängstlich verhalten.
    Ich würde mir einen ganz, ganz netten privaten Arzt (muss gar nicht unbedingt ein Kinderarzt sein, kann auch ein Hausarzt sein) suchen, der gut mit Kindern kann und ihn zu euch nach Hause bestellen. Am Telefon die Sachlage schildern und dann sollte das schon klappen. Und der kann sie dann in ihrer Gewohnten Umgebung, ganz ohne Druck Mal kennen lernen. Vielleicht ist das erste Treffen gar nicht eine Untersuchung sondern echt nur ein kennen lernen. Und wenn das für klappt, dann Mal untersuchen lassen und wenn sich das gut klappt kann man dann nach einigen Untersuchungen überlegen Mal dort in die Arztpraxis zu gehen. Mit viel Einfühlungsvermögen und erklären und natürliches auf Basis von Freiwilligkeit.

    Ich weiß nicht,warum der andere Arzt jedes Mal Blut abgenommen hat. Schon alleine das klingt für mich nicht normal und das kenne ich auch so nicht von den MuKiPass Untersuchungen. Gab's dafür einen bestimmten Grund?
    Ich hätte wahrscheinlich, relativ rasch den Arzt gewechselt wenn dieser sich immer so "schnell, schnell" seine Patienten abfertigen will und sich (gerade bei Kindern) nicht die Zeit nimmt entsprechend darauf einzugehen. Schade, dass das vom Arzt verabsäumt wurde. Und wenn der dann noch grob wird (ich mein, geht's noch?!) hatte ich mein Kind genommen und war gegangen.
    Aber gut, was passiert ist, ist passiert und könnt ihr jetzt nicht ungeschehen machen. Jetzt geht's halt um Schadensbegrenzung.
    Mohnblume88Sarah6MamaLamamelly210Nadine_
  • Gibt's Ärzte die nach Hause kommen? Glaub nicht, dass meine das anbietet, sie ist auch privat.

    Das mit dem blutabnehnen ist echt nicht normal. Eine Freundin von mir hatte ähnliches in der Kindheit und es wurde nie aufgearbeitet. Sie hat Panik vor spritzen und Blut. Sie kann es nicht sehen oder nur darüber zu reden. Da musst du echt aufpassen.

    @kaffeelöffel hast du noch Tipps für Kinder die eigentlich keine schlechten Erfahrungen gemacht haben?
  • @fraudachs Bei uns ganz gleich! Wir wurden die letzten Untersuchungen immer nach Hause geschickt, weil der Arzt nichts machen konnte … einmal ist sie mit dem Roller gefahren und sich die Zunge fast durchgebissen und ich habe aus lauter Panik einen Rettungswagen gerufen, weil wir alleine mit ihr und Baby spazieren waren …sie wollte dann nicht einsteigen und hat mich angefleht nicht mitzufahren…ich musste den Rettungswagen wieder weg schicken 😩😩auch vor anderen Ärzten hat sie so Angst, genau wie deine. Ich war schon sooo oft bei verschiedenen Zahnärzten und sie macht den Mund einfach nicht auf … aber uch habe das Gefühl, dass es langsam besser wird 🤷‍♀️🤷‍♀️ vielleicht ist es nur eine Phase und wird langsam vorbei 😄😄
  • Allgemeine Tipps für ängstliche Kinder:
    - vorab darüber reden, wie es sich anfühlen wird beim Arzt zu sein: "Hey, wie haben heute Nachmittag einen Arzttermin. Wenn wir dort im Wartezimmer sind und du all die anderen Kinder siehst und vielleicht auch Kinder weinen hörst, was meinst du, wie sich das für dich anfühlen wird?" Dem Kind die Möglichkeit geben darüber nachzudenken und zu antworten. Dann gemeinsam Strategien überlegen, was es besser machen könnte.
    - Das Kind auf den Besuch vorbereiten und NICHT lügen!! "Wir gehen heute zum Kinderarzt. Herr Dr. Xy wird dich untersuchen. Dabei wird er dich bitten den Mund aufzumachen und mit einem Stäbchen deine Zunge runter drücken (eventuell vormachen beim Papa oder beim Stofftier) damit er sehen kann ob dein Hals rot ist. Das ist nur ganz kurz und tut nicht weh. Dann bekommst du eine Spritze. Das tut kurz weh und wird pieksen. Ich bin die ganze Zeit bei dir. Du kannst dabei auf meinem Schoß sitzen, wenn du willst." Kinder mögen es, wenn sie wissen was auf sie zukommt weil sie sich dann besser auf die Situation einstellen können.
    - Die Gefühle ernst nehmen und nicht klein reden "oh, du hast gerade große Angst. Ich bin bei dir. Soll ich dich in den Arm nehmen?"
    - Sich danach eine nette Zeit machen (unabhängig vom Verhalten des Kindes also NICHT als Belohnungen für gutes Benehmen sondern völlig unabhängig davon wie das Kind sich benimmt). Eis essen, Film schauen, zu Hause heiße Schoki trinken, ganz egal! Hauptssache ihr habt gemeinsam etwas worauf ihr euch danach freuen könnt.
    Sarah6melly210blue89Nelly82Leni220619
  • @fraudachs naja wenn du die Situation am Telefon schilderst und sagst, dass die Angst so extrem ist (und bei der TE klingt es schon sehr extrem) würd ich schon vermuten, dass der Arzt extra heim kommt.
  • Es war auch immer so, als sie noch ein Baby war, wurde der Urin auch jedes Mal mit untersucht 😅 also ich hab dann so ein Sackerl drauf geklebt, die es in der Apotheke gibt. Andere haben warten müssen mit so einem Gläschen bis das Baby geludelt hat und den Urin dann abfangen 🙈 als sie dann älter wurde und das sackerl nicht mehr wollte hab ich es nicht mehr gemacht. Musste dann aber den Urin nach bringen (da hat sie dann aber e schon ins Töpfchen gemacht und ich hab es eingefüllt.

    @Kaffeelöffel Ok ich werd es den Omas und Opas auch sagen, dass einmal nicht darüber gesprochen werden soll, oder gespielt .
    Hab jetzt echt Angst wegen einem Trauma. Ich werd das besser nicht googeln 😪

    @Sarah6 Das ist bei uns auch - tut sie sich weh Oder so, sagt sie, nein es ist nix Mama
  • Meine Tochter (3) geht zwar auch nicht gern hin aber sie lässts halt über sich ergehen 😅 mein Sohn (17 Monate) dreht durch, schreit wie am Spieß, auch wenn man noch gar nicht angefangen hat mit der Untersuchung. Sowas hab ich noch nie erlebt. Weiß auch nicht so recht was ich da machen soll. Die Ärztin ist wirklich top u total ruhig u einfühlsam.
  • @fraudachs zu uns kommen immer die Visitenärzte nach Hause, aber quasi nur im Notfall und wenn alle anderen schon zu haben (ab 19 Uhr glaube ich) …bei Kindern schicken sie aber immer jemanden, wenn man anruft und bittet …der kann aber dann halt nicht soo eine genaue Untersuchung machen 🤷‍♀️ aber unsere Tochter ließ sich von dem Visite Arzt zu Hause ohne Probleme untersuchen 🤷‍♀️Ich finde es auch richtig so wie @Kaffeelöffel schon gesagt hat, die Ärzte für eine Zeit einfach zu meiden. Wir haben Glück, dass unsere Tochter sehr selten krank ist und wir gehen nur in diesen Fällen, alles andere machen wir nicht, weil es einfach keinen Sinn macht sie und uns und alle zu stressen und in Endeffekt werden wir eh immer nach Hause geschickt :) und unser Arzt ist ein gaaanz lieber 🤷‍♀️ 😀
  • KaffeelöffelKaffeelöffel

    10,257

    bearbeitet 5. 07. 2022, 20:55
    @coconut doch, bitte Google es unbedingt WEIL wenn du tatsächlich das Gefühl hast es könnte sich zu einem Trauma entwickeln, dann könnt ihr mit einem Kinderpsychologen darüber reden (der gibt dann ja eh seine professionelle Meinung dazu ab) und kann gegebenenfalls gegen lenken.
    Vielleicht war's generell gut, wenn ihr es Mal professionell abklären lasst.
  • Mohnblume88Mohnblume88

    4,411

    bearbeitet 5. 07. 2022, 20:57
    Ich hab jetzt nur Erfahrung mit 1 Kind, aber immerhin. Meine Tochter ist auch 3 Jahre und sie geht gern zum KiA und war beispielsweise am Sonntag „gern“ im Krankenhaus (als Patientin).

    Ich finde, das Wichtigste ist Ehrlichkeit. Ich sag immer was passieren wird und wie sehr es weh tut. Meistens reicht eine grobe Einschätzung der zu erwartenden Schmerzen, manchmal will sie einen Vergleich.
    Und das Zweitwichtigste finde ich, ist, dass man selbst der Fels in der Brandung ist. Mitgefühl ja, Mitleiden nein.

    So hab ichs von Geburt an gemacht, da hat sie zwar nichts verstanden, aber es war die Vorbereitung für die Zeit wo sie immer mehr mitbekommen hat. Ich denke das kann man nachholen. Sicher mit mehr Aufwand, aber langfristig betrachtet, lohnt es sich immer. @Kaffeelöffel hat eh super Tipps parat 👌🏻
    behappy
  • @coconut ich habe schon überlegt, sie von einem Psychologen behandeln zu lassen, weil ich es schon sehr schlimm und für alle sehr belastend finde🤷‍♀️🤷‍♀️ ich würde ihr halt gerne helfen und ich weiß nciht woher das kommt, weil bei uns nie etwas wirklich schlimmes war beim Arzt 🤷‍♀️🤷‍♀️obwohl mir eine Ärztin gesagt hat, dass schon ein kleiner Piks eine richtige Trauma auslösen kann 🤷‍♀️ sie ist aber wie gesagt auch in anderen Fällen sehr extrem empfindlich …auch wenn sie sich schmutzig macht flippt sie total aus und so 😄😄
  • Mein Großer war auch so ab 1, er hat am Höhepunkt sogar in Bankfilialen geschrien weil es eine Arztpraxis sein hätte können.
    Er hatte leider oft was, auch eine Operation mit 3 Jahren.
    Wir sind eher den umgekehrten Weg gegangen und waren sehr oft bei der Mutterberatung und bei eher harmlosen Routineuntersuchungen oder haben ihn zu Untersuchungen vom Babybruder mitgenommen wo er wusste es geht nicht um ihn.

    Ab 4 Jahren wurde es sehr viel besser, jetzt mit 5 geht er gerne. Nur vor Spritzen hat er immer noch panische Angst.

    Und weil es oft heißt die Mutter ist Schuld weil die Kinder die Unsicherheit spüren usw: Nummer 2 hat überhaupt kein Problem. Der hat schon als Baby bei Impfungen nicht geweint und hatte letzte Woche seine 1. Blutabnahme. Hat nicht mal gezuckt sondern interessiert zugeschaut.
    Sarah6
  • itchify schrieb: »

    Und weil es oft heißt die Mutter ist Schuld weil die Kinder die Unsicherheit spüren usw: Nummer 2 hat überhaupt kein Problem. Der hat schon als Baby bei Impfungen nicht geweint und hatte letzte Woche seine 1. Blutabnahme. Hat nicht mal gezuckt sondern interessiert zugeschaut.

    Oh ja, da wurden mir so viele Vorwürfe gemacht, als wir mit ca. 12 Monaten zu einer Herzuntersuchung und zum EEG mussten.
    Sie ist völlig ausgeflippt und die Ärztinnen waren so grob und unverschämt, haben sie so arg fixiert und blöd von der Seit angemacht.
    Die Herzuntersuchung hab ich dann nach der Hälfte abgebrochen.
    Hab mir schon rausgenommen, die Situation bzw. das Verhalten meines Kindes selbst am besten einschätzen zu können.

    Also wir hatten diese mega Panik auch... allerdings hat sich das tatsächlich ein halbes Jahr später gelegt.
    Jetzt haben wir das Problem gar nicht mehr (ist jetzt 2,5).
    Zum Augenarzt ist sie sogar gern gegangen.

    Unser Kinderarzt hat mich bei der U-Untersuchung mit ca. 12 Monaten drauf hingewiesen, dass die Kinder mit ca. einem Jahr eine Phase haben, in der sie sich von niemandem gerne anfassen lassen und er hat sich dann extrem zurückgehalten und sie nur so untersucht, wie es absolut sein musste.
    War trotzdem ein Drama aber für mich ok - ganz ohne gehts halt auch nicht.

    Auch bei Infekten müssen wir erst kommen, wenn der Urin aus dem Beutel etwas ergeben hat bzw. wenn es halt notwendig ist.
    Kleben also auch diesen Beutel zu Hause drauf.
    Vorher wird alles telefonisch geklärt.

    Dann lässt er sie in der Praxis rumlaufen und wenn sie sich dann freiwillig beim "Spielen" auf die Wage stellt, schreibt er schnell das Gewicht auf.
    Gemessen wird zu Hause.

    Wir haben zusätzlich noch eine Privatärztin, die telefonisch berät bzw. sich auch Dinge per Email anschaut und dann ggf. weiterüberweist oder Tipps gibt.
    Mit ihr tausche ich mich zB. über ihre Neurodermitis aus, da muss ich nicht unbedingt in eine Praxis.

    Also ich würde mal rumtelefonieren und mit div. Ärzten sprechen, wie sie mit der Situation umgehen würden bzw. was sie anbieten können.
    Vl. könnt ihr so auch das "Anfassen" auf das Notwendige reduzieren.

    Wir waren übrigens in den ersten 18 Monaten oft beim Arzt und auch im KH - meinem Kind wurde bisher noch nie Blut abgenommen.
    Das finde ich auch wirklich sehr irritierend.

    Alles Gute euch, ich weiß wie schlimm die Situation ist :s
  • Ich weis echt nicht mehr, was ich glauben soll.
    Meine Nachbarin ist Kindergärtnerin und meint, meine Tochter schreit und wehrt sich, weil sie schlau ist und dann kann der Arzt sie nicht untersuchen bzw. sie weis, dass wenn sie lang und laut schreit, die Mama macht, was sie will.
    Andere sagen, sie hat ein Trauma 🤷🏼‍♀️🤷🏼‍♀️
  • Bin auch froh, dass sie gsd selten krank ist und wir noch nie ins Krankenhaus mussten.

    Darüber reden was gemacht wird, tun wir eigentlich schon. Hab nur teilweise eben Sorge wenn ich ihr das vorher sage also zb übermorgen gehen wir dahin, dass sie schon daheim Panik hat und gar nicht erst einsteigen will. Aber ich werde noch mal bei der kia anrufen und wegen der Jahresuntersuchungen sagen sie soll wenn geht mehr Zeit einplanen.
  • @coconut deine Tochter ist 3!!! Das kognitive Verständnis, einen Erwachsenen auf diese Weise zu manipulieren haben Kinder in dem Alter nicht!
    Der Perspektivwechsel fehlt ja noch komplett.
    Sarah6
  • @coconut Mir haben das auch sehr viele gesagt, weil sie ja soo „verzogen“ worden ist von uns 🙄🙄 ich habe es dann auch zeitlang geglaubt, aber meine Tochter kann sich sehr gut ausdrücken und sie wenn ich sie frage wo denn das Problem sei, sagt sie, dass sie einfach so sehr Angst hat …sie kann es zwar nicht erklären warum, aber sie sagt immer sie hat Angst und das glaube ich meiner Tochter dann auch … und man sieht ihr auch an, dass sie eigentlich schon will, aber sich einfach nicht überwinden kann (sie ist in vielen Sachen so, dass man sie ein bisschen drängen muss 😬😬) und auch zu Hause, wenn ich sage wir gehen morgen zum Arzt, da ist sie nicht abgeneigt und sagt auch ja ok und dass sie alles zeigen wird und so 🤷‍♀️🤷‍♀️ ich glaube schon, dass es mehr ist, als nur sie will nicht und macht deswegen so lange Theater 🤷‍♀️
  • Ich hab das Problem mit Zahnärzten 😩, ich weiss nicht warum aber meine Tochter (4 Jahre) macht den Mund nicht auf, schlägt um sich usw…. Wir haben 4 verschiedene Ärzte ausprobiert - keine Chance….
  • Ja ich glaube auch, dass sie Angst hat. Sie spricht schon sehr lange sehr gut und viel und sagt auch, sie hat Angst…

    Ich weis nicht, wie ich jetzt tun soll.
    Ich bin noch sehr aufgewühlt, traurig und erschöpft wegen dem Arztbesuch gestern.
    —> soll ich das nun einfach vergessen und die Sache abhaken?
    Also nicht mehr drüber sprechen usw
  • So, jetzt hat sie vor 10 min eine Hummel in den Finger zum ersten Mal gestochen. Sie lässt mich nicht schauen und hält den Finger fest zusammen… muss jetzt durchgehend hoppern
  • @coconut oh nein 😢🙈 kühles Wasser/Kühlbeutel lässt sie auch nicht?
  • Leider nix
    Haltet den Finger und lässt nicht schauen.
    Hab alles angeboten, Zuckerl, iPad, leckeres Essen…
    Keine Chance
    Keine Salbe nix
  • Hummel? Dachte die können nicht stechen. Letztes Jahr wurde meine in Fuß von einer Biene gestochen, da haben wir auch Fuß ins Wasser, erst wollte sie auch nicht. Weiß jetzt nicht mehr wie wir sie dazu gekommen haben, Handy oder eine Ablenkung.
    Heuer wurde sie in die Hand gestochen und hat gsd ohne was mitgemacht. Ich hab so icepacks eingefroren einer ist in Marienkäfer vielleicht lässt sie sowas (fürs nächste mal), außerdem gleich zwiebel drauf das wirkt gegen das Gift und dass es anschwillt. Sie durfte selber draufhalten.
    coconut
  • Danke für die Tipps. Hab gesagt, sie Salbe ist Sonnencreme. Dann ging es so halbwegs…
    Dürfte aber nicht so schlimm sein, sie hat normal das Besteck beim Essen gehalten
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    Das „Tier“ und beim Finger sieht man sowas wie einen kleinen spal
  • @coconut bei uns ist das auch immer ein Theater, wenn sie sich verletzt. Sie lässt nicht schauen, geschweige denn Pflaster oder Salbe 😂😂😂 wir sind es jetzt schon gewohnt und machen ein jetzt so, dass wir sie einfach fragen ob sie zeigen möchte oder was wir denn machen können um ihr zu helfen. Wenn sie sagt nein und sie möchte nichts, dann akzeptieren wir es und lassen sie in ruhe. Wenn es schlimm weh tut kommt sie eh alleine nach einiger Zeit und wenn es nicht so schlimm ist vergisst sie dann eh schnell 🤷‍♀️😄 bessere Methode ist uns bis jetzt nicht eingefallen…oft machen wir auch den Kompromiss sie lässt zeigen aber wir fassen es auf gar keinen Fall an 😂 dann kann ich beurteilen ob es was schlimmes ist oder nicht 😄 ich weiß wie schwierig das alles ist, ich habe schon soo oft nach dem Arztbesuch oder nach dem Zahnarzt geweint, weil ich einfach fix und fertig war …mittlerweile nehme ich alles schon viel lockerer und mache mir keinen Stress mehr, weil am Ende kann man sowieso nicht anderes als akzeptieren 😄 wie ist deine Tochter denn sonst?? Weil unsere ist überall so eine kleine Dramaqueen und auch sehr willensstark…sie ist ein super tolles kluges Mädchen, aber sie fördert mich sehr 😬😄mein Sohn ist da ganz anders, ist total unkompliziert 😄
  • @coconut ich glaube du hast hier schon sehr viele gute Tipps bekommen! Ich versuche meine Tochter (2 Jahre) auch im Vorhinein spielerisch oder mit einem Buch vorzubereiten wenn ein Arztbesuch ansteht. Sie ist auch eher ängstlicher. Letztes Mal wollte sie auch nicht, dass der Arzt sie untersucht. Ich hab zu ihr gesagt, dass ich sehe dass sie Angst hat und dass ich bei ihr bin und den Arzt gebeten, einstweilen alles andere zu besprechen, damit sie noch etwas Zeit hat. Sie wollte danach immer noch nicht wirklich, darum hab ich den Arzt gebeten zuerst mich kurz abzuhören und hab ihr dann erklärt, dass sie danach drankommt und das hat ihr beim letzten Mal geholfen, da sie bei MIR vorher gesehen hat was auf sie zukommen wird. Eine andere Möglichkeit wäre vielleicht Lieblingskuscheltier oder die Puppe mitzunehmen, und dann wird bei dieser zuerst untersucht.

    Ich denke es hilft wenn man dem Kind zuerst das Gefühl gibt, dass es mit seiner Angst gesehen wird, es benennt und wenn möglich Zeit gibt! Und dass du selbst gelassen bleibst und Ruhe ausstrahlst! Das schlimmste das passieren kann, ist dass ihr die Untersuchung verschiebt (zb normale MuKiPass Untersuchung) und das würde ich auch. Gegen ihren Willen zu untersuchen, käme für mich persönlich nicht in Frage.
  • Pflaster wenn es blutet geht schon, aber Creme will sie auch so gut wie nie drauf tun.
  • @Sarah6
    So geht es mir auch oft nach den Arztbesuchen.
    Ich versuche es einfach zu akzeptieren… naja
    Meine Tochter ist sehr sportlich (war anderen bei der Geschicklichkeit schon immer voraus), auch sehr schlau (zb hat sie mir heute den anderen Finger gezeigt , nicht den, wo die Hummel gestochen hat 😅) und sprechen tut sie schon lange fliesend
  • Wir haben das gleiche Problem (Unsere Kleine ist jetzt bald 2). Anfangs war sie viel im Krankenhaus und hatte ewig viele Untersuchungen inkl. Nadeln für Zugänge, Blutabnahmen usw... War zwar immer eine Schreierei, aber vor der Untersuchung und direkt danach war wieder alles OK. Dann, beim niedergelassenen KA, als sie ca. ein Jahr war, ging es auch noch ganz gut. Als dann der zweite Schwung Impfungen kam, war es plötzlich vorbei. Da hat sie schon geschrien, wenn wir in den Untersuchungsraum gegangen sind. Ich habe dann jedes Mal erklärt, was der Arzt jetzt gleich machen wird und manchmal hat sie sich beruhigt, doch sobald der Arzt ins Zimmer kam, hat sie wieder geschrien.
    Was dann ein bisschen was gebracht hat, war ein Bilderbuch von Peppa Pig 😅. Das liebt sie im Moment. Und da gibt es eine Krankenhaus-Seite und sie hat von selbst angefangen auf den Arzt zu zeigen und gemeint "Arzt macht wieder gut". Das ist jetzt unser kleines Mantra, wenn wir zum Arzt gehen...

    Was Unfälle und Verletzungen angeht haben wir von Anfang an es so gehandhabt, dass ich sie beobachtet habe, ob sie mich braucht und wenn ja, dann hab ich gefragt, wo sie sich weh getan hat und woran (Tischkante, Boden, Spielzeug). Anfangs hab ich die Fragen noch selber beantwortet aber bald hat sie schon selber zeigen können ("da"). Der Vorteil ist, dass sie gleich abgelenkt ist und das Geschehen sofort bearbeitet. Sie weint dann meist nicht mehr und erklärt sogut sie kann, was passiert ist. Dann frage ich sie, ob sie einen Kuss auf die Stelle möchte/kuscheln möchte/ein Pflaster möchte/ein Coolpack,... Wenn sie das gewünschte dann hat, frage ich noch, ob es schon besser ist und das wars. Sie hat dann meist schon wieder ihr Spiel im Kopf...

    Ich wünsche dir alles Gute mit der Kleinen Maus. Es wurde eh schon mal gesagt und ist viel leichter gesagt als getan, aber: versuche nicht mit ihr zu leiden. Toi, toi, toi!
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