Baby verweigert Beikost

Hallo Zusammen!

Meine Maus ist jetzt 10. Monate alt und verweigert Beikost fast komplett. Mich beschäftigt das Thema sehr und ich mach mir damit viel Druck - was ich nicht sollte - deshalb teile ich es hier einmal. Vielleicht hat wer Tipps oder es gibt Leidensgenossen - und sonst hab ich es mir zumindest von der Seele geschrieben.

Zur Vorgeschichte: Meine Kleine ist mit einem unreifen Kehlkopf (Laryngomalazie) zur Welt gekommen. Das ist an sich nix Schlimmes und wächst sich selbst aus. Man hört ein Atemgeräusch und die betroffenen Babies haben oft Reflux und manchmal Trinkprobleme - lt. Spezialist an der Klinik.
Ich habe 6 Monate voll gestillt. Am Anfang war es schwierig, sie hat ewig lange und oft getrunken (alle 1-2h untertags). Dazu der Reflux, viel Luft schlucken, aufstoßen, spucken, öfter auch erbrechen... Es wurde mit der Zeit besser, mit ca. 6 Monaten war der Spuk so gut wie vorbei. Auch das Atemgeräusch hört man mittlerweile kaum mehr. Seit dieser Zeit nimmt sie auch ein Fläschchen mit Pre, abwechselnd zur Brust.
Beikost haben wir mit 20 Wochen begonnen einzuführen - mit Karottenbrei, Pastinake, Kürbis... wie man das halt so macht. Die Mengen wurden nicht größer, der
Widerwille aber schon. Mittlerweile schreit sie schon, wenn sie den Löffel sieht.

Den Brei hab ich vor ca. 1 Monat gelassen und versuch es mit Fingerfood. Hab Kürbisrötchen gebacken (ohne Salz), Dinkelstangen, Bananenmuffins, Gemüsekroketten,... hab Gemüsesuppe gekocht, Nudeln,... ich geb ihr kleine Stücke oder das ganze Teil. Leg es vor sie hin, gebs ihr in die Hand,... Ich probier echt alles aus, aber ich nötige sie nicht es zu essen. Aber sie nimmt es einfach nicht. Probiert es oft nicht einmal, oder nur ganz wenig. Auch bei der Familienkost probieren mag sie nicht. Sie drückt den Löffel weg oder nimmt die Sachen in die Hand, spielt damit und lässt sie dann fallen. Sonst nimt sie alles in den Mund - außer es ist essbar. Sie ernährt sich immer noch fast ausschließlich von Milch (Stillen und Pre).
Was sie aber liebt sind diese Knabbersachen: Maisstangerln, Reiswaffeln,... das geht immer. Hat aber alles null Nährwert. Also am kauen und schlucken scheiterts wohl nicht.

Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll bzw. woran das liegt. Mein Mann und ich essen gerne, sind nicht heikel, haben regelmäßige Essgewohnheiten. Also vom Vorleben her sollte es kein Problem sein.
Vielleicht liegts am zahnen? Sie hat inzwischen 6 Zähne, und die nächsten sind schon unterwegs. Sie zahnt gefühlt durchgehend seit 3 Monaten.
Oder doch noch am Kehlkopf? Hindert der sie am Schlucken, ist es unangenehm oder anstrengend?
Oder hab ich was falsch gemacht, zu früh begonnen, zu viel Druck aufgebaut? Ich bemüh mich wirklich sehr, ihr keinen Druck zu machen, aber bestimmt spürt sie, dass es mich stresst....

Ich würde mich sehr über eure Erfahrungen und vielleicht auch Tipps freuen!!! Vielleicht werde ich dann entspannter bei dem Thema... 😌
Vielen Dank!

Kommentare

  • Ich kann dir leider nicht helfen, aber es tut gut, zu hören, dass es auch anderen so geht! 😉
    Meine Tochter ist 7 Monate alt und sie verweigert auch sämtliche Beikost. Das höchste der Gefühle sind 3 halbe Löffel Brei. Meistens würgt sie total dabei, so als könnte sie einfach nicht schlucken. Ich will das auch wirklich ohne Stress angehen, aber so langsam frag ich mich halt schon, ob ich irgendwas falsch mache. Hab alles mögliche probiert - selbst gekocht, Gläschen, gedünstetes Gemüse, Apfelmus, Banane, Getreidebrei,... - alles wird verweigert!
    Meine Kiä hat bei einer MuKi-Untersuchung gesagt, dass manche Kinder erst mit 1 Jahr essen und ich soll mich nicht stressen. Das versuch ich mir einzureden. Ist halt schwer, wenn überall steht, wie wichtig es nicht ist, dass sie sich vielseitig ernähren 😕
  • Ich würde da jetzt auch sagen, nicht allzusehr stressen. Nur noch ein Vorschlag: es klingt als machst du dir sehr viel Mühe backst selber etc. Und sie isst dir aber dann nur die gekauften Sachen wie Reiswaffeln. Die sind halt schon geschmackstechnisch auf den Babygaumen optimiert, also so daß die Kinder sie gern nehmen. Hast du es mal mit mehr fertigen Sachen probiert, also zb Gläschen oder Menüs von Hipp, Alete und Co, oder sonst schlicht mit einem ganz normalen Stück Brot (nicht selbst gebacken, mit Salz).

    Mein Sohn war mit essen immer schon sehr heikel, wir haben damals viel rumprobiert. Selbstgekochtes hat er mir grundsätzlich verweigert. Abgesehen von Knabberzeug und Co hat er mir ausschließlich Hipp gegessen. Nix selbstgemachtes, keine anderen Marken. Normales Brot hat er mir gegessen, besonders gern bis heute Laugenstangerl.
    Er ist jetzt 6 und übrigens bis heute sehr heikel. Manche Kinder sind fürchte ich so. Und nein mein Mann und ich sind beide nicht so. Wir essen gesunde Mischkost mit viel Gemüse, oft vegetarisch. Interessiert unseren Sohn bis heute Nüsse was wir essen.
  • Unser Bub hat auch erst mit etwa 11 Monaten zu Essen begonnen und ich war innerlich auch schon sehr gestresst, obwohl ich immer versucht habe, mir den Druck zu nehmen. Dennoch war ich etwas unrund, vor allem weil das Stillen schon nicht so klappte, wie ich es mir eigentlich gewünscht hätte, und dann eben, dass er nur Fläschchen wollte. Wir haben es ihm dennoch immer wieder angeboten, aber es interessierte ihn NULL. Wir machten dann eine Woche oder so Pause, um den Druck rauszunehmen. Irgendwann hab ich mir dann gedacht: Aus, ich probiers wieder, und siehe da, er hat gegessen. 🙂 Seitdem isst er so gut wie alles…bei uns gibts eigentlich nur Sachen vom Familientisch, außer Getreidebrei, denn den mag er einfach gerne und den geb ich ihm zum Frühstück (statt Müsli)…er brauchte einfach Zeit. Jetzt ist er 14 Monate alt und isst schon mehr als seine Schwester, die aber viel früher zu essen begonnen hat.

    Also es kann dann eigentlich ganz schnell gehen, auch wenn man gar nicht damit rechnet…😌
  • @Lucinda15 Es tut immer gut, wenn man nich alleine ist mit sowas! Meine KiÄ macht auch keinen Stress. Sie sagt mit der Milch bekommen die Kleinen alle Nähstoffe, die sie brauchen. Nur den Eisenwert bestimmen wir dann bei der 1-Jahres Untersuchung, zur Sicherheit...
  • @melly210 Ja, du hast recht, ich geb mir da viel Mühe - aber nur weil ich versuche etwas zu finden das sie mag - hat jetzt nichts ideologisches... das Hipp-Sortiment sind wir fast durch, und auch sonst hab ich schon alles mögliche gekaufte probiert. Aber vielleicht hab ich nur "ihre" Marke noch nicht gefunden... 😁 Ich glaube die Knabbersachen kommen v.a. wegen der Konsistenz gut an, gar nicht unbedingt wegen dem Geschmack. Die sind fest, was beim Zahnen angenehm ist, lösen sich dann aber quasi auf und sind leicht zu schlucken.
    Normales Brot hab ich auch probiert, kommt auch nicht besser an - da wird höchstens der Aufstrich runtergelutscht. Und wenn ich euphorisch werde und ihr das, was sie am Vortag halbwegs gegessen hat wieder mache, kannst du sicher sein, dass sie es nicht mehr anrührt...

    Ja, womöglich ist sie auch ein bissl heikel - sehr schade, ich selbst bin eine Genießerin und finde gutes Essen bereichert das Leben. Das würd ich ihr gerne mitgeben. Wir werden sehen... 🤷‍♀️
  • @Lupine vlt hilft dir ja der Spruch "Food under one is just for fun" - also durchatmen, anbieten und wenns nicht gegessen wird nicht ärgern.

    Wir hatten auch "Probleme" bei beiden Kids:
    mein Sohn aß nur fix fertige Gläschen - lange nix selbstgemachtes und jetzt mit fast 4 nur ledige Beilagen (fast kein Fleisch und partout keine Soßen)
    meine Tochter aß keinen Brei - und Fingerfood nur Mini-Mengen. Sie bekam dann immer vom Familientisch, war mir dann zu blöd immer extra zu richten

    Bei uns geholfen hat den Druck rausnehmen, es ist noch kein Kind am vollen Teller verhungert 🤷🏼‍♀️
  • @Talia56 Das mit der Pause hab ich auch probiert. Das Resultat war leider, dass sie danach gar keinen Brei mehr wollte. Davor haben wir wenigstens so 10-12 Löffel Mittags und Abends geschafft. Jetzt mag sie gar keinen mehr. Und wie gesagt, Fingerfood und Familientisch überzeugen sie auch noch nicht. Da tut sie sich v.a. mit Schlucken schwer...

    Aber schön zu hören, dass es geklappt hat bei euch - ich bleibe zuversichtlich!
  • @PrincessSunshine Das ist ein schöner Spruch! Und ja, der hilft irgendwie 😊...
    Das war ja ursprünglich mein Ziel, ihr den Spaß am Essen näherzubringen. Aber dann hat das eben so gar nicht geklappt und dann bin ich irgendwie in so eine Druck-Spirale gerutscht. Werd schauen, dass ich da wieder rauskomme! Danke 😀
  • Hej, ich kann dich gut verstehen. Meine ist auch 10 Monate alt. Hauptnahrungsmittel im ersten Lebensjahr ist und bleibt die Muttermilch/Pre. Ich persönlich finde 20 Wochen echt früh. Hab selbst aber mit 20 Wochen angefangen und es mit 7 Monaten sein gelassen. Sie hat bis vor kurzem nur Pre getrunken und sie ist gesund und schwer. Seit einem Monat ist sie mit uns mit und auch oft mal einen Getreidebrei. Alles kommt mit der Zeit. Sie hat ja schon mal Interesse an Maisstangen und Reiswaffeln, immerhin etwas. Vielleicht kann ich dich ja beruhigen indem ich dir sage, dass mein Mann volle 1,5 Jahre gestillt wurde und das voll damals hat sich keiner Sorgen um ihn gemacht nicht mal die Ärzte, irgendwann Platze der Knoten und er schnappte sich ein Schnitzel und aß es auf! Er wollte vorher einfach nicht essen. Heute ist er 2m groß und isst wirklich alles außer Eier und Fisch 😅

    Setzt euch einfach weiterhin 3x am Tag gemeinsam auf den Tisch und biete immer wieder an irgendwann wird sie zugreifen.

    Noch ein Tipp, gibt aber eine mega Sauerei. Nimm ein altes Bettlaken verteile auf ihm mundgerechte Happen Obst, gekochtes Gemüse etc. und lass sie damit spielen. Setzt dich zu ihr und esse mit. Babys kennen noch keinen Unterschied zwischen spielen und essen. Sie lernen spielerisch zu essen.

    Nimm den Druck raus irgendwann fängt jedes Kind an zu essen.

  • Hallo,
    Ich kann mich dem, was die anderen geschrieben haben nur anschließen. Je weniger Druck du aufbaust desto eher wird es klappen. Und auch, wenn du sie nicht unter Druck setzt so spürt sie natürlich trotzdem das es dir irgendwie nicht gut geht mir der Situation.

    Wie oft trinkt sie denn tagsüber eine Flasche und welche Mengen trinkt sie da?
    Bei meiner Tochter war es damals so, dass sie eine begeisterte Brei-Esserin war aber immer nur Mengen von ca. 60g gegessen hat. Besser wurde es erst, als ich sie zum einschlafen tagsüber nicht mehr gestillt habe weil sie einfach nie richtig hungrig war eben wegen dem stillen. Ich meine damit jetzt nicht, du sollst das Kind hungern lassen damit es feste Nahrung isst aber halt schauen, dass die Zeiträume zwischen der letzten Flasche und dem Brei/Fingerfood entsprechend lang sind damit auch Appetit da ist. Setzte sie einfach immer mit zu dir an den Tisch, vielleicht auf deinen Schoß. Sie wird von selbst Interesse an dem haben, was du da isst und sich vielleicht ganz unerwartet was von deinem Teller schnappen.

    Ich wünsche dir jedenfalls gute Nerven und falls alles nicht klappt dann mach dir keinen Stress. Irgendwann haben sie alle noch gegessen. Die einen früher, die anderen später 🤷
    Du hast bestimmt GAR NICHTS falsch gemacht und es liegt bestimmt nicht an dir! Also die Selbstvorwürfe kannst du gleich Mal aus dem Fenster werfen und dir bewusst machen, dass eben nicht alle Kinder mit 6 Monaten ein komplettes Menü verdrücken. Das wird schon!
  • Lupine schrieb: »
    Hallo Zusammen!

    Meine Maus ist jetzt 10. Monate alt und verweigert Beikost fast komplett. Mich beschäftigt das Thema sehr und ich mach mir damit viel Druck - was ich nicht sollte - deshalb teile ich es hier einmal. Vielleicht hat wer Tipps oder es gibt Leidensgenossen - und sonst hab ich es mir zumindest von der Seele geschrieben.

    Zur Vorgeschichte: Meine Kleine ist mit einem unreifen Kehlkopf (Laryngomalazie) zur Welt gekommen. Das ist an sich nix Schlimmes und wächst sich selbst aus. Man hört ein Atemgeräusch und die betroffenen Babies haben oft Reflux und manchmal Trinkprobleme - lt. Spezialist an der Klinik.
    Ich habe 6 Monate voll gestillt. Am Anfang war es schwierig, sie hat ewig lange und oft getrunken (alle 1-2h untertags). Dazu der Reflux, viel Luft schlucken, aufstoßen, spucken, öfter auch erbrechen... Es wurde mit der Zeit besser, mit ca. 6 Monaten war der Spuk so gut wie vorbei. Auch das Atemgeräusch hört man mittlerweile kaum mehr. Seit dieser Zeit nimmt sie auch ein Fläschchen mit Pre, abwechselnd zur Brust.
    Beikost haben wir mit 20 Wochen begonnen einzuführen - mit Karottenbrei, Pastinake, Kürbis... wie man das halt so macht. Die Mengen wurden nicht größer, der
    Widerwille aber schon. Mittlerweile schreit sie schon, wenn sie den Löffel sieht.

    Den Brei hab ich vor ca. 1 Monat gelassen und versuch es mit Fingerfood. Hab Kürbisrötchen gebacken (ohne Salz), Dinkelstangen, Bananenmuffins, Gemüsekroketten,... hab Gemüsesuppe gekocht, Nudeln,... ich geb ihr kleine Stücke oder das ganze Teil. Leg es vor sie hin, gebs ihr in die Hand,... Ich probier echt alles aus, aber ich nötige sie nicht es zu essen. Aber sie nimmt es einfach nicht. Probiert es oft nicht einmal, oder nur ganz wenig. Auch bei der Familienkost probieren mag sie nicht. Sie drückt den Löffel weg oder nimmt die Sachen in die Hand, spielt damit und lässt sie dann fallen. Sonst nimt sie alles in den Mund - außer es ist essbar. Sie ernährt sich immer noch fast ausschließlich von Milch (Stillen und Pre).
    Was sie aber liebt sind diese Knabbersachen: Maisstangerln, Reiswaffeln,... das geht immer. Hat aber alles null Nährwert. Also am kauen und schlucken scheiterts wohl nicht.

    Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll bzw. woran das liegt. Mein Mann und ich essen gerne, sind nicht heikel, haben regelmäßige Essgewohnheiten. Also vom Vorleben her sollte es kein Problem sein.
    Vielleicht liegts am zahnen? Sie hat inzwischen 6 Zähne, und die nächsten sind schon unterwegs. Sie zahnt gefühlt durchgehend seit 3 Monaten.
    Oder doch noch am Kehlkopf? Hindert der sie am Schlucken, ist es unangenehm oder anstrengend?
    Oder hab ich was falsch gemacht, zu früh begonnen, zu viel Druck aufgebaut? Ich bemüh mich wirklich sehr, ihr keinen Druck zu machen, aber bestimmt spürt sie, dass es mich stresst....

    Ich würde mich sehr über eure Erfahrungen und vielleicht auch Tipps freuen!!! Vielleicht werde ich dann entspannter bei dem Thema... 😌
    Vielen Dank!

    Hallo,

    Ich verstehe dich voll. Mein Schatz wird morgen ein Jahr und konsumiert zu 95% auch nur Muttermilch. Biete ihm mehrmals am Tag Brei an, immer wieder Bananen und Obst und Quetschies und wenn wir Abendessen gibts für ihn auch immer was von uns und noch dazu mache ich ihm immer Nudeln, gedünstete Karotten , Paprika Kohlrabi und was ich halt grad da habe. Damit wird aber zum größten Teil nur gespielt, bzw abgebissen und der größte Teil wieder ausgespuckt. Aber es wird immer besser. Jeden Tag ein Bissen mehr.
    Mach dir bitte keinen Druck. Meine Kinderärztin meint das mit dem ab 6 Monate essen wird überbewertet, es gibt viele Zivilisationen wo das nicht mal ein Thema ist mit dem Alter. Und wenn die Maße von deinem Schatz passen ist sowiso alles gut. Bezüglich Mangel meint sie auch wenn es mir gut geht uns bei mir alles passt mit den Werten gehts auch dem Baby gut.
  • Vielen Dank euch allen für den Zuspruch, die Tipps und das Gefühl, nicht allein zu sein ❤!
    Wir hatten gestern und heute ein paar kleine Erfolgserlebnisse. Ein Stückerl Laugenstangerl mit Frischkäse zum gestrigen Abendessen hat geklappt (danke @Melly210). Und Obstbrei, aus dem Quetschi bzw. selbstgemachter wenn sie selber den Löffel halten darf schmeckt ihr richtig gut! Ich freu mich sehr 😁...

  • @claudia_e_1980 hast recht - ich bleib dran. Stück für Stück wirds mehr werden... 👍
  • Ein Drücker von mir - hier ging es sehr ähnlich zu und ich habe mir selbst auch viele Sorgen gemacht und Bücher gewälzt.

    Um es mal ganz klar zu sagen: Beikost ist im ersten Jahr wirklich Beikost und dazu da, dass die Kleinen mal verschiedene Konsistenzen und Geschmäcker kennenlernen. Da geht es primär nicht um die Menge, die gegessen wird, sondern darum, Essen zu erleben (wie fühlt sich etwas in der Hand an, welche Geräusche macht es, was bleibt wo kleben, wenn es irgendwo hinfällt, wie fühlt sich was auf der Zuge an, wie kann man- evtl ohne Zähne- kauen,...). Die meisten wissen das, Du sicher auch. Und trotzdem stresst man sich irrsinnig, wenn in der Umgebung nur lauter gute Esser da sind, die genau das gegenteilige Essverhalten haben und alles verschlingen, was man ihnen vorsetzt.

    Bis zum Ende des ersten Lebensjahres ist also kennenlernen angesagt und manche Kinder brauchen auch noch ein paar Monate, bis ihnen der Knopf aufgeht. Zwischen 15 und 18 Monaten haben die meisten Kleinkinder den Absprung zur festen Nahrung geschafft und die Milch wird zur "Beikost".

    Meine Tochter (fast 20 Monate alt) kann mittlerweile gut ohne Milch auskommen, aber an manchen Tagen (z.B wenn die Zähne schmerzen) isst sie nur mikroskopische Mengen. Mir bereitet das manchmal auch noch Sorgen, aber wir sind regelmäßig beim Kinderarzt und sie ist ein gesundes, kleines Mädchen, das einfach überdurchschnittlich viel wächst und durchschnittlich viel wiegt.

    Ich kann nur raten, möglichst viel Entspannung in das Essensthema zu bringen. Dazu gehört das Ausblenden blöder Kommentare "also ich würde ihr das nicht durchgehen lassen", das entspannte Verhältnis zu dem Essen, das nicht gegessen wird (wurde bereits vorher geschrieben, oft fällt es einem schwer es nicht persönlich zu nehmen, dass das Essen, das man liebevoll zubereitet hat, "verschmäht" wird. Wenn man merkt, dass man damit ein Problem hat, hilft vielleicht wirklich das ein oder andere Fertigmenü), und das Beobachten, was Deinem Kind beim Essen Freude bereitet. Hier waren es in dem Alter damals möglichst kleine Dinge mit denen sie den Pinzettengriff üben konnte. Ich an ihrer Stelle wäre wahrscheinlich durchgedreht, aber sie hatte eine irrsinnig Freude, jedes Reiskorn einzeln aufzulesen und zu verspeisen. Erbsen wurden mit 11 Monaten plötzlich sehr beliebt. Beobachte einfach mal, was sie beim Essen "lernen" will. Und: es liegt nicht an Dir, Du machst nichts falsch. Deine Maus ist einfach nur eine wählerisch Esserin, die sich gerne selbst aussucht, was sie mag und die genausoviel essen wird, wie sie braucht.
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