Hat noch jemand einen Partner mit Burnout

... und kann mir sagen wann er wieder gesund geworden ist... (ich weiß, das kann ganz unterschiedlich sein...)
Bei meinem Partner ist vor 14 Monaten leider das Burnout Syndrom diagnostiziert worden... mehrere Monate davor hatte er immer schon Magenprobleme und etliche Untersuchungen bis rauskam, dass es psychisch bedingt ist...

Er war immer extrem viel arbeiten und hat noch dazu leider einen langen Arbeitsweg und hat für seine langen Dienste auch immer viel viel zu wenig geschlafen... Noch dazu gab's in den letzten Jahren leider ein paar Todesfälle in seiner Familie...

Wir haben gemeinsam eine knapp 20 Monate alte Tochter...
So schaff ich gut alles alleine aber ich vermisse es als Familie etwas zu unternehmen und auch die Zweisamkeit abends...
Ich bin sehr traurig wenn ich was mit unserer Tochter unternehme und rundherum lauter glückliche Familien sehe...
Natürlich freue ich mich für andere, wünsche es mir für uns nur auch soo sehr...
Wir waren noch kein einziges Mal einen Tag seitdem unsere Maus auf der Welt ist in der Therme oder sonst irgendwo einen ganzen Tag lang...
Es kann leider jederzeit sein, dass es ihm schlecht geht und er sich hinlegen muss...

Muss aber sagen, dass er mittlerweile seit 3 Monaten wieder arbeitet, es aber schon mehrere Zwischenfälle gegeben hat und es in der Arbeit schon angesprochen wurde, dass er sich leider was anderes suchen müssen wird wenn es nicht endlich besser wird...

Was leider auch noch dazu kommt, was in der Situation die leider kein Ende zu haben scheint, vollkommen fehl am Platz ist, ist, dass ich schon seit sehr langem einen erneuten Kinderwunsch habe...
Eigentlich hab ich das schon gewusst, bevor unsere Tochter auf der Welt war, dass ich mir einen Altersunterschied zwischen 1,5 und maximal 2 Jahren zwischen den Kindern wünsche...
Es war ursprünglich geplant, dass wir Anfang Februar 2019 anfangen werden am Geschwisterchen zu basteln...
Das kommt leider auch noch dazu, dass mir das sehr sehr weh tut, dass sich mein Herzenswunsch noch immer nicht erfüllt hat...

Eine Trennung kommt nicht in Frage da ich ihn liebe und eigentlich so gut es geht unterstützen möchte und noch immer hoffe, dass alles noch so werden wird wie wir uns das wünschen... Doch es fällt verdammt schwer NOCH länger auf Alles verzichten zu müssen...

Ich werde demnächst psychologische Hilfe in Anspruch nehmen um vielleicht ein bisschen besser damit umgehen zu können, dass ich noch immer nicht weiß wann das endlich ein Ende hat...

Würde mich aber freuen, wenn mir jemand seine Erfahrungen berichten könnte...
Ob es ein glückliches Ende gegeben hat... Oder der Partner vielleicht leider nie so richtig gesund geworden ist und es letztendlich doch die Entscheidung Trennung wurde....

Danke! Lg

Kommentare

  • Hätte in den Titel "hatte" schreiben sollen wenn ich danach frag wann er wieder gesund war :|
  • @Vani93 das ist irrsinnig schwer einzuschätzen und eigentlich unmöglich, vor allem als Außenstehende...

    Macht er eine Gesprächstherapie? Sowas hilft oft irrsinnig, aber da muss man auch den zu sich passenden Therapeuten finden...

    Nimmt er Medikamente, sind die gut eingestellt? Eventuell auch da den Arzt/Psychiater wechseln, falls man sich nicht gut aufgehoben fühlt ..

    Hat er auch andere psychische Probleme, Angststörung oder so ....es gibt auch Alternativen, von Naturheilkunde, Meditationen, Hypnosen , klopftechniken, Akupressur usw usf.... also die Liste dazu wäre ewig lange....

    Du musst die Fragen nicht hier beantworten, sondern für dich oder eben er für sich...

    Das dein Kinderwunsch hinten ansteht, ist natürlich traurig, eh klar, aber in dieser Situation würde ich persönlich davon abraten, weil es für ihn noch ein zusätzlicher Punkt ist der Stresst und er dir wahrscheinlich keine Stütze sein kann...

    Es ist nicht leicht für dich als Partnerin, aber es ist auch nicht leicht für ihn... ich wünsche dir/euch alles gute, und drück dich- übringens sich selbst Hilfe zu suchen , finde ich eine tolle Idee!!!
  • Tut mir sehr Leid für euch.
    Ich denke niemand hier kann das pauschal beantworten, ich kenne aber jemanden aus meinem engen Umfeld der ins Burnout ging, werde dir eine PN mit dem Verlauf und der Heilung schreiben aber es ist wirklich sehr sehr individuell und kommt so viel auf den Betroffenen selber an. Werd schauen dass ich es bis am Abend schaffe.
    Dass du dir Hilfe suchst ist schon mal sehr gut!
  • Guten Morgen. Ich kann dir nur aus meiner Erfahrung mit meiner Mama berichten. Meine Mama hatte vor etwa 5 Jahren ein Burnout, obwohl hatte wohl schlecht ausgedrückt ist.

    Es war bei ihr so, dass sie auf einmal nicht mehr aus dem Bett raus gekommen ist. Sie konnte einfach nicht mehr aufstehen. Ich bin dann mit ihr zum Hausarzt und nach einem wirklich langem Gespräch mit ihm sind wir ins nächste Krankenhaus in die Psychiatrie. Sie hat sich selbst einweisen lassen, wenn man das so sagen will. Nach 3 Wochen ist sie dann wieder nach Hause, war danach auf Reha, beim Psychiater/Psychologen und ist bis heute in einer Gruppen-Gesprächstherapie. Geheilt ist sie bis heute nicht. Manche Ärzte gehen eher in die Richtung Depressionen bzw depressives Burnout. Sie war nervlich noch nie wirklich stabil und daher wird es bei ihr auch noch sehr lange dauern.

    Eigentlich will ich dir damit nur sagen, dass auch bei Burnout jedes Krankheitsbild ein anderes ist. Manche werden relativ schnell wieder gesund, wenn sie aus den ganzen Stresssituationen raus kommen. Sei es durch Reha und Jobwechsel, oder teilweise auch Umzug. Es kommt auch immer darauf an, woher dieser Stress kommt.

    Therapien helfen auf alle Fälle. Nicht nur dem Patienten, auch der Familie. Vor allem auch, wie man als Familie mit so einer Situation gut umgehen kann. Und auch, wie man ihm helfen kann bzw auch was er sich von dir als Partnerin zur Unterstützung wünscht.

    Alles Gute für euch
  • Ich kann nur von meiner Schwägerin berichten....hat vor fünf Jahren begonnen. 1 Jahr viel Therapie, teilweise stationär. Nach 2 Jahren ging sie wieder arbeiten. Nimmt nochimmer Medikamente und ist einmal wöchentlich bei einer Therapeutin.
    Ich glaub so richtig weggehen tut das nie, aber man lernt damit umzugehen.
    Meine Schwägerin hat eine Zeit wieder bei ihren Eltern gelebt und alles andere hat sich langsam eingerenkt. Sie achtet genau auf ihre Pausen, ihren Urlaub etc. Eine Mischung aus ruhen und Unternehmungen.
    Sie hat keine Kinder, was alles etwas leichter macht natürlich.

    Ich würde mir an deiner Stelle wie du sagst auch jemanden zum Reden suchen und versuchen dein Leben weiter zu leben...irgendwann wird sich dein Partner wieder eingliedern. Aber ja, es braucht Zeit.
  • Bei mir haben Gesprächstherapie, Jobwechsel und Medikamente geholfen, dass ich nach einem halben Jahr wieder "brauchbar" (aus körperlicher Sicht) war. Da die Medikamente durchs Kind weggefallen sind, merke ich aber grade in letzter Zeit, dass die Anzeichen bei Stress wieder mehr werden. Also ich bin mir nicht sicher, ob es beim Burn Out so etwas wie "komplett geheilt" gibt, oder ob man nur wie ein trockener Alkoholiker durchs Leben geht und versucht die Auslöser zu vermeiden, damit man gut leben kann...
    Therapeutische Gespräche für Angehörige sind in solchen Fällen immer empfehlenswert.
    mart1na
  • Ich finde es gut und wichtig, dass du dich auch in psychologische Betreuung begibst und den Kinderwunsch warten lässt.

    Ich möchte dir keine Angst machen, aber ich habe letztes Jahr eine Freundin verloren... ein Burnout wurde nicht behandelt, sie wurde schwanger, verfiel in eine schwere Wochenbett Depression, Wahnvorstellungen - dann erst begann die Behandlung aber bevor es anschlagen konnte hat sie sich dann das Leben genommen... ist natürlich ein Sonderfall ABER es ist wichtig ein Burnout umfassend zu behandeln weil es unbehandelt schlimmer werden bzw. andere psychische Krankheiten mit sich bringen kann... daher nimm es ernst und auch wenn es schwierig ist: unterstütze deinen Mann und setz ihn keinem anderen Stress aus! Auch wenn du nun länger warten musst, es wird sich bezahlt machen.
  • Danke für eure Antworten!
    Ja er macht seitdem das diagnostiziert worden ist Gesprächstherapie....

    @mydreamcametrue Das tut mir leid :(

    Naja... Ich hab zwar gesagt, dass eine Trennung nicht in Frage kommt da ich ihn so sehr liebe aber vielleicht würd es ihm damit sogar besser gehen....
    Vielleicht schaffen das andere Frauen aber ich schaff es anscheinend nicht, keine zusätzliche Belastung für ihn zu sein...
    Meine ganzen Bedürfnisse steck ich schon ewig komplett zurück... Auch vor den 14 Monaten hat es ehrlichgesagt schon nur alle paar Monate mal Sex gegeben...
    Wir wohnen schon seit über einem Jahr nicht mehr zusammen weil er von seiner vorigen, kleineren Wohnung schon ein halbes Jahr zu seinen Eltern gezogen ist und als wir im Mai vorigen Jahres gemeinsam in eine größere Wohnung ziehen wollten ist er nicht mitgezogen sondern von seinen Eltern wieder in seine Wohnung.....
    Es gibt gar nichts.. Kein gemeinsam einschlafen, keine Unternehmungen, kein Küssen, kein Sex, kein gemeinsam essen... einfach gar nichts leider...
    Er sagt immer dass er grundsätzlich auch alles will aber nicht kann...
    Ich hab mir meine 20er nicht so vorgestellt... Ich sag immer ich leb wie eine 100 Jährige oder wie eine Nonne...
    Meinen Kinderwunsch kann ich auch nicht wegzaubern... Vor unserer Tochter hat er mich auch über 2 Jahre warten lassen bis wir angefangen haben zu "basteln" obwohl was anderes geplant war... Es hat sofort beim ersten Mal geklappt.. Damals hatte er aber noch kein Burnout...
    Vielleicht wär ich jetzt stärker, wäre unsere Vergangenheit "perfekt" gewesen und nicht auch schon mit Schmerz verbunden...

    Nochmal danke an alle für eure Nachrichten, wahrscheinlich kann mir eh wirklich nur psychologische Betreuung helfen und dass ich mich trotz aller Liebe vielleicht doch mit dem Gedanken anfreunde meine Bedürfnisse und Wünsche von jemand anderem erfüllt zu bekommen...
  • Mein Mann arbeitet auf einer Psychiatrie, manche schaffen es da gar nicht mehr raus. Vielleicht gehören seine Medikamente besser eingestellt.

    Aber ehrlich gesagt, wenns davor ja schon nicht ganz so lief, frag ich mich ob es so sinn hat.

    Und warum seid ihr nicht zusammen gezogen, ich würde das Gespräch mit ihm suchen, vielleicht schiebt er was vor.
  • Ich finde ehrlich gesagt, dass sich das eher schon nach einer Depression anhört.
    Bekommt er Medikamente zur Unterstützung?
    Gibts einen genauen Auslöser für sein Burn Out?

    Ich verstehe, dass das sehr schwer für dich sein muss :/
    Wenn du ihn fragst, ob ihr mal was gemeinsam unternehmt, was sagt er dann?
    Und hat er irgendwelche Hobbies?
  • melly210melly210

    3,098

    bearbeitet 19. 01. 2020, 17:22
    Ich habe jetzt länger überlegt ob ich das schreiben soll weil es leider nicht so wirklich positiv ist...bei meinem Exfreund war das so ähnlich wie bei deinem Mann. Er hat sich dann nach ca einem Jahr von mir getrennt, und ich bin ihm noch heute sehr dankbar dafür.
    Ihm und der Psychologin die ihn dahingehend unterstützt hat. Ich hätte ihn nicht verlassen können, ich habe ihn geliebt und hätte mich wie ein Unmensch gefühlt ihn zu verlassen nur weil er krank ist. Ich war dann eine Zeit Single, das habe ich auch gebraucht um alles zu verarbeiten. Und dann habe ich meinen Mann kennengelernt <3 Der ist ganz anders als mein Ex. Ein toller, psychisch bombenfest stabiler, liebevoller Mann, mit dem ich eine super Beziehung habe und einen wundervollen Sohn <3<br>
    Ich habe schon lange keinen Kontakt mehr zu meinem Ex, auf meinen Wunsch hin, das würde mich zu sehr aufwühlen. Was ich aber so über x Ecken mitbekommen habe geht es ihm soweit ok :) Er weiß, daß ich einen neuen Partner und ein Kind habe und was man so hört freut ihn das für mich :)
    wusal86Vani93Angelika89
  • Wie schon viele vor mir geschrieben haben sind psychische Erkrankungen immer individuell.

    Meine Schwester hatte ein Burn Out. Haupt-Stressauslöser war ihre Arbeit. Sie war ca. 6 Monate krankgeschrieben. Mit Gesprächstherapie und Medikamenten bekam sie alles nach ca. 1 Jahr gut in den Griff, sodass man sagen konnte sie war wieder "die
    alte". Die Medikamente nahm sie noch länger, sie ist alle 2 Jahre für 3-6 Wochen auf REHA.
    Das BurnOut war vor ca. 10 Jahren und im Oktober wurde es plötzlich wieder schlechter. Wieder krakgeschrieben/Therape/Medikamente.

    Für mich hört es sich so an, dass nicht die Arbeit sondern (auch) das Privatleben den Stress bei deinem Mann auslöst. Hast du das Gefühl mit ihm offen reden zu können und ehrliche Antworten zu erhalten? Wollte er zB heiraten/zusammenziehen/Kind, oder hat er nir zugestimmt weil "man es so macht" oder du es so willst? Vielleicht spürt er auch deinen deutlichen Wunsch nach einem 2. Kind, er will aber selbst keines und dieser Umstand löst Stress aus?

    In jedem Fall solltest du eine Lösung/einen Weg finden, der dich glücklich macht bzw. der für dich richtig ist. Damit du alsausgeglichene glückliche Mami für dein Kind da sein kannst.
    melly210Vani93
  • @Vani93 wenn ich deinen Post lese, hört es sich ziemlich ähnlich an, wie bei mir und meinem Ex. Er war ein Perfektionist und als er eine Stelle an der Uni bekam, wurde es ihm anscheinend zu viel. Ich weiß eigentlich nicht genau was diagnostiziert wurde, Burnout oder Depression, aber es äußerte sich bei ihm mit Panikattacken und Angstzuständen, er wollte nicht mehr unter Menschen gehen oder seine Hobbys ausüben, er saß ständig zu Hause rum und vegetierte vor sich hin ... er bekam Medikamente und ging regelmäßig zur Gesprächstherapie. In unserer Beziehung zeigte sich seine Krankheit so wie bei euch - keine Zärtlichkeiten, keine Küsse, kein Sex, auch geschlafen haben wir dann getrennt und sogar gegessen, weil er meinte er könne in Anwesenheit anderer nicht normal essen. Wir haben einfach an einander vorbei gelebt, zusammen irgendwohin zu gehen war überhaupt kein Thema - ich konnte das nie wirklich verstehen und obwohl ich gesagt habe, dass ich ihm bei Seite stehen werde, habe ich ihm seine Krankheit oft unterstellt und ihn noch mehr gestresst...warum er sich für unsere Beziehung nicht ein bisschen bemühen kann. So lief es ca. 1 Jahr und dann kam für mich der Punkt, wo ich nicht mehr konnte. Der Auslöser war völlig banal - er wollte/konnte mich mit dem Auto nicht von der Arbeit holen, als es draußen geschüttet hat. Ich habe ihn angerufen und gebeten er soll kommen, ich kann doch bei so einem Wetter nicht zu Fuß gehen, seine Antwort war „nein, du weißt, dass ich das nicht kann.“ Ich bin im Regen nachhause gelaufen, geweint und über mein Leben nachgedacht. Wie oft wurde ich von ihm schon in Stich gelassen. Ich weiß, er war krank, aber ich habe in diesem einem Jahr mein ganzes Leben für ihn aufgegeben und bin dadurch selbst fast kaputt gegangen. Am nächsten Tag habe ich Schluss gemacht und bin gegangen. War ich deswegen egoistisch?? Ich denke schon, aber was sollte ich in dem Fall machen, mich für ihn aufopfern? Ich hatte auch Wünsche und Ziele, war Mitte 20 so wie du und hatte einen Wunsch nach Familie und nach einem normalen Leben.

    Wenn ich heute zurück blicke, war es die beste Entscheidung, die ich getroffen habe. Für uns beide, nicht nur für mich! Er hat mir zuerst vorgeworfen, dass ich ein Monster bin, keine Gefühle habe..wie kann ich einen Kranken nur verlassen. Es war mir egal! In wollte einfach aus diesem Loch raus und normal weiter leben. Mir ging es sofort besser - aber siehe da - ihm auch!! Ich denke der ganze Ballast ist von ihm gefallen und er konnte sich einfach nur sich selbst und seinen Problemen widmen. Früher wollte er es mir recht machen, hat sich aber noch mehr gestresst, weil er es nicht konnte. Nach einigen Monaten ging es ihn dann wieder richtig gut, er hat wieder angefangen Tennis zu spielen und sich mit Freunden zu treffen. Ich habe meinen jetzigen Mann getroffen und mit ihm unsere Familie gegründet. Heute sind wir alle glücklich und ich weiß, es war für uns alle die beste Entscheidung, dass ich damals gegangen bin.

    Ich muss aber dazu sagen, dass wir nicht verheiratet waren und keine Kinder hatten. In meiner Situation war es trotzdem „leichter“ ihn zu verlassen. Wenn ich mit ihm eine Familie hätte, würde ich es vielleicht ein bisschen länger probieren. Oder ihr einigt euch vielleicht darauf, sich ein bisschen Zeit zu nehmen, jeder für sich ... und dann sieht ihr was passiert. Aber denke nicht, dass du in so einer Situation egoistisch handelst! Manchmal ist es besser sich ein bisschen zu distanzieren als selbst mit unter zu gehen. Das ist meine Meinung dazu.
    Und sorry, dass es so lang wurde 😬😬 war ja auch eine lange Beziehung 😄😄
    mart1nafelicitas1980melly210Vani93daarmaHase_89
  • Danke an alle!

    Die Medikamente hat er damals nicht vertragen also soweit ich weiß nimmt er keine...

    Auslöser hat er gemeint alles miteinander.. Ständig nur am Arbeiten.. Wirklich nur zum Schlafen daheim gewesen kann man sagen.. Die Todesfälle in den letzten Jahren in seiner Familie (war aber kein Suizidfall dabei)..
    und die Freundin die natürlich nicht überglücklich damit war, dass es 0 gemeinsame Zeit gibt und dadurch wahrscheinlich auch hauptsächlich Belastung war als sonst was leider....

    Wenn ich ihn frag ob ma was unternehmen sagt er zuerst immer "schau ma mal" und dann wirds nie was weil er Angst davor hat, dass es ihm zwischendurch auf einmal schlecht geht...

    Hobbies.. Ja wir haben beide gern was sportliches gemacht aber geht leider alles nicht.. Es geht ihm auch physisch nicht gut...

    Auf Reha war er im Sommer auch schon 6 Wochen...

    Wahrscheinlich löst mein weiterer Kinderwunsch auch Stress bei ihm aus, ja....

    Kann nur leider meine Bedürfnisse und Wünsche auch nicht einfach "wegzaubern"....

    Echt schwierig... Danke für eure Nachrichten!
    Mal sehen was die nächste Zeit so bringt.....
    LG
  • Mir fällt es nicht deshalb schwer ihn zu verlassen weil ich nicht so egoistisch sein will sondern weil ich ihn so sehr liebe und mir alles mit ihm gewünscht hab....
    ... Aber vielleicht ist genau das ja auch egoistisch....
    Wenns ihm ohne mich besser gehen würd wär das wahrscheinlich das Beste was ich für ihn tun könnte....
    Mir fällt es schwerer aufzugeben als ihm...

    Hat auf jeden Fall gut getan eure Posts zu lesen, danke!
  • Mein Mann hatte ein Burnout nach der Geburt des 2. Kindes. Es war richtig schlimm, ging so weit, dass ich mir überlegt habe, ihn einweisen zu lassen, weil er teilweise nicht mehr ganz bei sich war, da er tagelang nicht geschlafen hatte und wirre Dinge tat. Nach insgesamt eineinhalb Jahren war das Ganze wieder erledigt, aber es hatte eine relativ eindeutige Ursache, die auch behoben werden konnte und das hat doch Einiges an Durchsetzungsvermögen erfordert. Bis das eingeschlagen hat, hat es dann noch drei Monate gedauert und erst nach einem Jahr ging es wirklich bedeutend besser. Therapie und Medis haben es eher schlimmer gemacht, aber das ist wohl ziemlich individuell. Natürlich müssen wir und auch vor allem ich weiterhin aufpassen, dass gewisse Dinge sich nicht wieder einschleichen, die wieder dort hin führen könnten.
    Wir waren aber als Familie nie länger als zwei Tage getrennt. Wenn er mit den Kindern nicht mehr klar kam oder ich mit ihm, dann habe ich ihn gemeinsam mit den Kindern oder mich mit ihm oder ihn in sonst irgendeiner Konstellation, wo er nicht alleine war, ausquartiert. Natürlich hatte er schon Pausen von uns, aber irgendwie fanden es alle wichtig, dass sich nicht ein Modus einschleicht, wo er alleine irgendwo nur rumkugelt. Das wäre vielleicht kurz entlastend gewesen, aber das ständige Ausweichen vor Belastungen, die auf lange Sicht unumgänglich sind, erschien uns nicht sinnvoll, obwohl das oft von Profis vorgeschlagen wurde. Kann man aber irgendwie auch nur selbst entscheiden und hängt wohl sehr davon ab, was der Hauptgrund für die Beschwerden ist.
    Ich denke, dass das immer ein Weg rausführen kann, aber das Finden und Durchführen ist halt die Krux.
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