Frage einer kinderlosen an Mütter

Milla26Milla26

2,929

bearbeitet 3. 01. 2020, 15:25 in Smalltalk
Hallo ihr Lieben,
ich bin 35 jahre alt und bisher war das Thema Kind eigentlich kein Thema für mich, weil es einerseits mit den Expartnern nicht gepasst hat, dann war ich sehr lange Single, bin aber jetzt seit über 3 Jahren in einer Beziehung mit einem Mann, der um einiges älter ist und eine 11-jährige Tochter aus einer vorherigen Beziehung hat. Seit einiger Zeit höre ich die Uhr ticken und möchte das Thema demnächst auch mit meiner Frauenärztin besprechen, da ich nicht weiß, ob das mit meiner gekippten Gebärmutter überhaupt so leicht ist (mein ehemaliger Frauenarzt meinte, dass es deshalb schwierig wird mit Kinderwunsch, hab da aber auch gegenteiliges gelesen). Ich könnte mir durchaus vorstellen, ein Kind zu bekommen, auch mit meinem Partner hab ich schon darüber gesprochen. Gleichzeitig hab ich Angst, weil ich nicht weiß, ob ich das schaffen würde. Ich bin eine große Tiernärrin und wir haben auch einige Haustiere (Hund, 2 Katzen, Aquarium) , die ich auf keinen Fall aufgeben wollen würde, weil sie mir emotional sehr viel bedeuten und auch Sport/Laufen ist mir sehr wichtig. Ich hab natürlich jetzt gefühlt tausende Artikel zum Thema Kinderwunsch gelesen und da steht übersetzt: „Mit Kind kann man sich eigentlich alles abschminken, was einem gut tut, weil man keine Sekunde Zeit mehr für sich und für andere Dinge haben wird!“
Gibts Mütter, denen es ähnlich ging, die mir diese Bedenken nehmen können oder sonstige gute Ratschläge für mich parat haben! Mich zerlegt es gerade vor lauter Gedankensalat...Danke und Lg!

Kommentare

  • angelangel

    3,260

    bearbeitet 2. 01. 2020, 16:41
    Hallo! Klar kommt mit Kind eine Phase in der du zurückstecken musst und erstmal für nichts außer Kind zeit bleibt, weil du deinen ganzen Alltag erstmal neu organisieren und wieder in den Griff bekommen musst...aber: das spielt sich alles mit der Zeit ein. Wir hatten als unsere älteste Tochter geboren wurde einen Hund und zwei Katzen. Die Tiere und meine Tochter haben sich gut "zusammengewöhnt" die Katzen hatten ihren Freiraum auf erhöhten Plätzen und dem Hund hab ich ich "Kinderpausen" verschafft indem ich ihn beispielsweise wenn es ihm etwas viel wurde Mal auf zwei Stunden zum Nachbarn geschickt habe zum Ausruhen.

    Nach einiger Zeit habe ich mit Hund und Kind in der Trage stundenlange Spaziergänge unternommen die uns allen großen Spaß gemacht haben. Auch laufen bin ich nach einiger Zeit wieder gegangen mit Mäuschen im Kinderwagen. Mit der kleinen haben wir dann fit Dank Baby für uns entdeckt. Der Hund hat uns meistens begleitet und wir sind vor oder nach dem Training spazieren gegangen. Bei den Outdoor-Trainings hat er uns immer begleitet und danach waren Kinder, Mama und Hund ausbewegt und entspannt :)

    Fazit: natürlich ändert sich mit Kind erst einmal alles- das liegt in der Natur der Sache. Das bedeutet aber nicht, dass dein Leben als Individuum vorbei ist.
  • Ich bin auch ehrlich: das Leben wird auf den kopf gestellt. Aber ich stimme @angel zu, es spielt sich alles irgendwann ein. Wann das ist, hängt vom kind ab. Bzw ist es auch eine sache der organisation. Immerhin ist es nicht nur deine aufgabe, dich um das kind zu kümmern, sondern auch die deines Mannes. Wenns geht kann er dir das kind ja abends abnehmen, damit du den dingen, die dir wirklich wichtig sind, nachgehen kannst. Falls du dann auch Energie dazu hast 😉
  • Ich war 36 bei der grossen, 39 bei den Zwillingsjungs. Ich hatte genau deine Gedanken im Kopf, aber irgendwie hat sich alles eingespielt. Mit dem Mama sein ändert man sich irgendwie. Zumindest war es bei mir so. Es gibt nichts das ich vorher nicht schon erlebt, getan habe. Es gibt mit Kind dann ändere Prioritäten, aber das geht von allein. Mir ist kein Verzicht schwer gefallen.
    Und jetzt wo die Kinder 2 und 5 sind können sie beinahe überall mit oder bleiben auch Mal bei Oma. Vormittag sowieso Kindergarten....
  • Ich habe viel hobbies . Die musste ich etwas 6 monate aufs eis legen (auf grund Von baby und körperlich gings bei mir nicht ) danach hab ich alles wieder gemacht bzw. Mache es. Kind ist daweil bei papa oder oma.
    Der einzige unterschied zu früher ich bin zeitlich gesehen nicht mehr so flexibel und kann mich nach neinem hobbie nicht mehr ausruhen zu hause 😉
  • Das klingt jetzt alles beruhigend 😊 wahrscheinlich wächst man da wirklich einfach rein...🤔wir hätten halt keine omas oder opas, die aufpassen können und auch keine sonstigen verwandten...aber dann muss man sich halt abwechseln 🤷🏽‍♀️
  • rumplbärrumplbär

    815

    bearbeitet 2. 01. 2020, 21:09
    @Milla26 Ja, sobald ein Kind da ist, ändert sich einiges. Klar „muss“ man zurückstecken, aber das macht man gerne. Man muss seine Zeit anders einplanen und anders organisieren. ABER: sobald man eingespielt ist, ist auch wieder mehr Zeit für andere Dinge.
    Wir haben genauso keinen hier, der unseren Sohn mal nehmen könnte. (Die nächsten Verwandten wohnen 3h entfernt) Wir sind komplett auf uns allein gestellt. Außerdem ist mein Freund in der Gastronomie tätig und gefühlt an 6 Tagen der Woche nur zum duschen und schlafen zuhause. Aber das geht! Mir fehlt es an nichts, man muss sich halt anders organisieren. Ich hab genauso Zeit für mich und das was mir spaß macht, sogar als Paar finden wir Zeit für uns. Vielleicht nicht so viel, wie davor und wie man sich oft mal wünscht, dafür nutzt man die, die man hat, intensiver.
    Was ich damit sagen will: „Nein, das Leben ist nicht vorbei, nur weil ein Kind da ist!“
    Mohnblume88
  • Also ich kann auch bestätigen, dass das eigene Leben mit Kind keinesfalls vorbei ist 😅

    Zum einen - es ist immer gut, auf "das Schlimmste" gefasst zu sein, was das Neugeborene betrifft. Sei es schlecht/wenig schlafen, Probleme beim Stillen, Schreikind, Speikind, Blähungen,... Möglicherweise ist es das ganze erste Jahr ein 24/7-Job. Vielleicht aber auch nicht, dann freut man sich umso mehr 😉

    Zum anderen kommt es meiner Meinung nach auch sehr auf die eigene Einstellung drauf an! Wenn ich mir einrede, dass mein Leben nun vorbei ist und ich nichts mehr genießen kann - dann wird das wohl so sein. Meist ist es aber sehr wohl so, dass man mit Baby genau die Dinge machen kann, wie auch zuvor. Manches muss man vielleicht adaptieren, man muss sich gut mit dem Papa aufteilen, vielleicht auf einige Kleinigkeiten verzichten.
    Ganz sicher wirst du aber nicht deine Haustiere und den Sport als Hobby aufgeben müssen 🍀
  • also vor meinem kind war ich totale katzennärrin, sie waren meine babies! extrem wichtig für mich, gekuschelt wie sonst was... mein mann fühlte sich sogar immer benachteiligt wenn es um die zwei ging..


    und ja jetzt, liebe ich meinen sohn abgöttisch, weiss wirklich erst jetzt was wichtig ist im leben und meine katzen.... ehrlich gesagt: sie „nerven“ seit monaten nur... sei es das tägliche saugen - weil überrall haarbüschel liegen oder sie dauernd das katzensttreu in der gegen verteilen oder genau herumjammern müssen wenn mein sohn einschlafen will... oder sie in aller früh plärren anfangen wo ich noch schlafen könnte weil zum glück mein sohn noch schläft...

    ich hätte meine hand ins feuer gelegt und gesagt meine katzen werden mir trotz kind gleich wichtig bleiben, hab andere verurteilt die ihre haustiere nach einem kind links liegen gelassen haben oder sogar weggebten...
    jetzt verstehe ich das irgendwie, würde sie gerne weggeben 🙈 aber mach es natürlich zu 1000% nicht, weil ich mich vor jahren für sie entschieden haben und sie trotzdem zur familie gehören. und ich es auch wichtig finde das kinder mit tieren aufwachsen.
    für mich bedeutet es halt zurzeit manchmal mehr arbeit und ärger..


    und beim rest kann ich mich nur anschließen, man findet zeit für sich wenn man möchte, auch für hobbys.. der partner ist ja eh da! man wächst mit den aufgaben! 🤗
  • also grob gesagt kann man sagen, dass du erst mal in der ss kürzer treten wirst und, wenn ich nach meinen mädls geh, sicher das erste Jahr eher ruhiger angehen wirst.

    aber ansonsten mit du dich für dein Kind nicht selbst aufgeben.

    ich bin mit 2 mädls alleine und schaffs doch regelmäßig, was NUR für mich zu tun 😊 vieles geht halt mit zwuck nicht so super wie allein, aber laufe zb ist easy - brauchst nur nen guten sportbuggy
  • also ich habe 2 Hunde, 1 Pferd, ging vor der SS regelmäßig zum Crossfit und im Sommer viel wandern, hab auch immer gesagt ich möcht das nicht aufgeben, dann wurde ich schwanger und ständig haben mir alle Leute gesagt: genieß die Zeit noch, danach is dein Leben vorbei und alles dreht sich nur mehr ums Kind

    ich hatte eine unkomplizierte SS, bin bis zur 35 SSW beim Crossfit gewesen, war bis zum Schluss mitn Pferd unterwegs (drauf gesessen bin ich nur bis zur 25 SSW danach war einfach der Bauch um Weg)
    nach der Geburt hats bissl gedauert da ich leider einen Kaiserschnitt hatte, aber jetzt is der Kleine dreieinhalb Monate, ich bin seit 2 Wochen wieder regelmäßig beim Pferd reiten und beim Crossfit und kann super schön mit den Hunden und dem Zwerg im Tragetuch Spaziergänge machen, also wirklich zurückstecken musste ich am Ende der SS und die ersten 2einhalb Monate danach aber mittlerweile kann mein Freund ihn übernehmen dank abgepumpter Milch und ich hab meine Zeot für mich

    was man dazusagen muss, man muss halt auch schauen was für ein Kind man bekommt, ich hab ein sehr genügsames Baby bekommen, der nimmt abgepumpte Milch, Schnuller, schläft im Beistellbett und auch allein im Zimmer und lässt sich von allen bespaßen und hängt nicht an mir dran ... aber auch wenn man ein Highneed Baby bekommt, wenn man will und wenn der Partner sich nicjt aus der Erziehung rausnimmt dann is es auf alle Fälle möglich deine Hobbys weiterhin zu haben und Hunde und Katzen sind kein Problem
  • Chaoskeks90Chaoskeks90

    8,893

    bearbeitet 2. 01. 2020, 22:26
    ein baby bringt Einschränkungen mit sich. das ist fakt.

    aber.. und das vergessen viele.. egal ob schreibaby, ob speikind, ob keine Ahnung nur 2-stunden-am-stück-schläfer.. sie machens wieder wett.

    es gibt nichts schöneres als zu sehen, wie an ihnen Die Zeit vergeht, wie sie wachsen und permanent lernen, wie schnell sie größer & aktiver werden, laufen, reden, zicken, toben, lachen, weinen, malen, basteln, die ersten selbstgebastelten Geschenke aus dem Kindergarten, die millionste Zeichnung wo du nicht mehr weißt, wohin damit..

    kinder sind wundervoll. ich hab zwei davon, und beide sind mein ein & alles. ich muss viel zurückstecken, mir fehlt oft mein Job, meine ausgeh-zeit, die spontanität etc aber ein "ich liebe dich" von meiner Großen oder das freudige Strahlen morgens meiner Kleinen wenn ich morgens ins Zimmer komm macht alles wieder wett. jeden Tag. seit 6 Jahren ♡ (und das sag ich, als jemand, der nie Kinder wollte 😂)
    KaffeelöffelAnnika_MariehafmeyjaNasty
  • Man muss natürlich zurückstecken, das ist einfach so. Aber mein Mann u ich verreisen fast monatlich mit unserer Tochter (sie ist jetzt ein Jahr) und es war von Anfang an nie ein Problem.
    Aber natürlich hat man als Mama die ersten Jahre weniger Freizeit. Wenn man aber alles gut managen kann, hat man auch mal Zeit für sich und glaub mir, sobald ein Buzi da ist, ist alles andere nicht mehr so wichtig :)
    Nur mit den Katzen würde ich in der SS aufpassen, falls du Toxoplasmose negativ bist :)
  • @Chaoskeks90

    Oh ich versteh dich :) ich wollte auch nie Kinder, bis ich meinen Mann kennen gelernt habe 😅 und jetzt ist das Lächeln meiner 1 jährigen Tochter das schönste auf der Welt 🥰
  • Es ist auf jeden Fall eine Umstellung, keine Frage.. und am Anfang wirst du dich vielleicht wirklich so fühlen als würde sich alles auf den Kopf stellen aber das wird besser. Meine Kleine ist erst 5 Monate und sie hing die ersten Wochen quasi auch nur an mir dran. Jetzt sind wir eigentlich jeden Tag draußen, mein Partner nimmt sie mir auch oft ab damit ich mal Zeit für mich hab und am Abend oder zwischendurch bespaß ich meine Katzen und mein Baby schaut gern dabei zu :)
    Klar gibts Tage die einfach stressig sind, überhaupt wenn man den ganzen Tag allein mit Baby ist und gefühlt zu nichts kommt aber auch diese Tage haben immer ein Ende.
  • Natürlich ist es eine gewaltige Umstellung. Nur hat mir das niemand gesagt. Es hieß immer "ach, 1 Baby ist kein baby" oder "wirst sehen, das läuft dann eh nebenbei so mit".
    Als der kleine Mann dann am 1. Februar 2019 da war, war nichts so wie erwartet. Mein ganzes Leben hat sich auf den Kopf gestellt. Mein ganzer Alltag drehte sich nur ums Baby. Für mich selbst hatte ich die ersten Wochen keine Zeit, was zum Teil aber an mir selbst lag. Ich hatte Probleme abzuschalten wenn der Zwerg mal schlief.

    Ich muss zugeben - die erste Zeit war wahnsinnig hart für mich! ABER nach einer Zeit wurde alles leichter.
    Mein Sohn war noch nie ein einfaches Kind. Also kein anfängerbaby. Er hat mich täglich gefordert und an meine Grenzen gebracht. So auch heute noch.. so ist er einfach und mittlerweile komm ich super mit der ganzen Umstellung klar.

    Hätte ich eine andere Einstellung dem ganzen gegenüber gehabt, hätte ich mir ganz bestimmt leichter getan.

    Nach einer Zeit hab ich wieder Zeit für mich "gefunden", habe wieder mehr ajr mich geschaut. Ich habe angefangen Yoga zu machen, zu stricken und genieße auch ab und zu mal einen Abend mit Freundinnen, alleine, ohne Baby. Ich bin zwar Mama, aber trotzdem noch Frau.
    Ich habe lange gebraucht um zu begreifen, Wenn's der Mama gut geht, geht's auch dem Baby gut. Aber es ist wahr!

    Wenn man sich Zeit für sich nehmen möchte, dann findet man die auch! Egal, wie anstrengend ein Kind ist!

    Heute kann ich mir keinen Tag mehr ohne meinen kleinen vorstellen. Irgendwann spielt sich alles ein und dann erlebt man pures Glück!
  • VIELEN DANK für eure hilfreichen Antworten! Ich bin eigentlich ein Typ, der gut mit Stress und Schlafmangel kann...also ich kann lange viel aushalten...aber muss dann auch wieder mal wieder runterkommen können. klar kenn ich den Stress nicht, der auf mich zukommen könnte, sollte es mit einer Schwangerschaft klappen,ich kenn ja durch die Tochter meines Partners nur den Stress, den man mit Kindern ab 7 hat 😂 jetzt ist sie 11 und die Pubertät beginnt, da kommt noch was auf uns zu 🙈 aber ist ist ja nicht ständig bei uns (und ich nicht immer dort) weil sie ja bei ihrer Mutter lebt.
    Ich hab vorher nie einen Partner gehabt, mit dem es eine gute Idee gewesen wäre, Kinder zu kriegen...bei meinem jetzigen Partner wüsste ich zumindest, dass er sich auch bei einer Trennung gut kümmern würde und er sehr stressresistent ist, was anstrengende Kinder betrifft...🙈😂
  • @Milla26 also nicht dass ich dich jetzt entmutigen oder so möcht aber ich dachte auch ich kann gut mit Schlafmangel und Stress ... der Zwerg hat mich eines besseren belehrt, das is halt ne komplett andere Art von Schlafmangel, wenn du Wochen- oder sogar Monatelang im 2-3 Stundentakt aufwachst, manchmal sogar stündlich, und du nie mehr als diese 2-3 Stunden durchschlafen kannst und tagsüber natürlich auch non stop verfügbar und ansprechbar für dein Baby bist und ihn auch bespaßen und herumtragen musst, das zerrt scho anders an den Kräften aber es is halt echt so, jedes Lächeln und jeder Fortschritt was die Kleinen machen, macht jede dieser Strapazen wieder gut, und wenn der Zwerg mal einen Schreianfall hat und man echt denkt man kann nimmer und hält das ned durch, beruhigt er sich grinst einen an und scho hast die letzten 2 Stunden vergessen 😂

    die Natur hat das scho gut geregelt 😜
  • @Joy2020 manchmal ist es aber besser, wenn man die Tiere jemand anderem überlässt, als dass man ihnen nicht mehr gerecht wird.


    Wir haben eine 8 Monate alte Tochter und einen 4 jährigen Hund. Anfangs musste er sehr zurückstecken, ich hatte einen Kaiserschnitt und wir mussten erst alle in unser neues Leben finden, dann sind wir sehr schnell und überraschend umgezogen.

    Manchmal geht er uns auf die Nerven, er ist aus dem Tierheim und ziemlich "kaputt", das war ohne Kind schon anstrengend. Aber es wird immer besser, wir gehen zusammen mit Trage oder Kiwa spazieren usw.

    Für meinen Mann und mich war die Umstellung von wir sind frei und "ungebunden" zur neuen Situation als Familie nicht sehr leicht, da bin ich ehrlich. Vieles bleibt auf der Strecke, unser Leben ist einfach komplett anders. Wir waren sehr spontan, sind viel mit dem Rucksack gereist, waren oft Nächte und tagelang unterwegs und haben auch schon einfach mitten in der Nacht in einem Beisl Flugtickets in die USA gebucht und solche Sachen. Das geht natürlich nicht mehr, ist aber auch nihht schlimm, man muss sich aber erst daran gewöhnen und in die neue Aufgabe hineinfinden. Wir haben nicht gebastelt, muss ich dazu sagen, vll kann man sich wenn man bastelt schon im Vorfeld besser einfühlen.

    Unsere Tochter ist das beste was uns hätte passieren können und ihre Geburt war ein unglaubliches Erlebnis. Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals so etwas unbeschreibliches fühlen würde und das hat auch etwas ganz großes für unsere Ehe bedeutet. Dieser Moment, der schwere Weg, das einfach gemeinsam durchgestanden zu haben. Unbeschreiblich eigentlich.

    Die Babys bleiben nihht immer klein und mit jedem Entwicklungsschritt und zunehmendem Alter gewinnt man gemeinsam ein Stückchen Freiheit zurück.

    Ein Kind zu haben ist nicht immer nur rosig und jeder stößt mal an seine ganz persönliche Grenze und jeder wünscht sich auch mal einen Moment für sich alleine. Dafür muss man sich aber nicht schämen und sich nicht schlecht fühlen.


  • Im Moment denk ich mir, es haben offenbar so viele überstanden, warum sollte ich das nicht hinkriegen 🙈
    Aber wie gesagt, ich weiß nicht mal, ob ich schwanger werden kann und da mein freund schon ü50 ist, werd ich es auch nicht ewig probieren...wenn es sein soll, wird es passieren...ansonsten hat das schicksal für mich entschieden!

    Aber ich bin dankbar für eure Erfahrungsberichte, die mir Mut machen!
  • Also ich finde „überstehen“ muss man da gar nichts. Klar, es ist anstrengend, aber bitte keine Plage 😂 es ist die schönste Anstrengung die es gibt 🥰
    ricz
  • Vorallem "überstanden" ist es erst, wenn sie ausgezogen sind und nicht mal dann, die kommen ja immer wieder zurück. 😂
  • Also die Umstellung auf kein Kind auf ein Kind war schon groß. Mit dem Großen war das erste Jahr teilweise schon anstrengend. Aber einerseits war es für mich die Umstellung, dass ich nun gebunden bin und mich an den Rhythmus des Kindes anpassen muss, Andererseits denke ich, dass es auch viel mit dem Charakter des Kindes zusammenhängt ☺️. Denn das 2. Kind ist nun so gemütlich und entspannt, es ist absolut keine Mehrbelastung da. Ich genieße die Zeit, die ich mit den beiden nun habe. Job und Kind war mir da viel kräftezehrender.

    Wenn die Tiere keine Babys mehr sind, dann dürften es eigentlich nicht „stören“, denn das ist ja schon eingespielt. Mit dem Hund rausgehen und Spaziergang mit Kind kann man gut verbinden. Wenn du gerne laufen gehst und das Baby mitnehmen willst/musst, bieten sich Joggerwagen oder Fahrradanhänger, der zum Jogger umgebaut werden kann , an.
    Es gibt auch ganz viele Mama Kind Fitness Kurse (Kanga, Fit dank Baby usw.).
    Beim Großen habe ich ab 3 Mo Fitnesskurse besucht, da stand anfangs die Rückbildung im Fokus.
  • Bin mit 34 das erste Mal Mama geworden. 🙂 Das erste Jahr beim 1. Kind war schon ziemlich hart, muss ich sagen 🙄 Es ist einfach eine gewaltige Umstellung, Dein Lebensmittelpunkt verlagert sich komplett. It‘s a ride... aber natürlich ein unglaublich schöner 😉 Das erste Mal im Leben kann man nicht mehr zurück... alles andere kann man im Notfall hinschmeissen und sich was anderes suchen, Ausbildung, Partner, Job, Wohnung. Hier gibt es kein Zurück und das hat mir am Anfang große Angst gemacht. Aber man wächst Stück für Stück hinein in einen neues, großartiges Leben.

    Niemand kann Dir sagen, wie es wird, es gibt die gesamte Bandbreite, von Frauen, die vom ersten Augenblick an glücklich in ihrer Mutterrolle aufgehen bis hin zu regretting Motherhood. Du kannst nur ausprobieren....

    Ich hab seit 5 Jahren kaum Zeit für mich. Vielleicht könnte ich mehr haben, aber ich persönlich will und brauche es nicht. Die Zeit für meine Hobbies (Hunde, Aquarien, Sport) hat sich auf jeden Fall drastisch verringert bzw. ging gegen Null. Konnte ich mir vorher nicht vorstellen, aber es kam einfach so. Jetzt wird es langsam wieder mehr, meine Kinder sind jetzt 5 und 2 1/2. Wir sind „aus dem Gröbsten raus“, wie man so schön sagt.

    Dein Leben weiterleben wie bisher, nur mit Kind nebenbei, funktioniert nicht. Weil sich für Dich alles ändern wird. Weil Du Dich ändern wirst. Ich kann Dir nur dazu raten. Mein Leben hat noch nie soviel Sinn gemacht, wie jetzt mit den Kindern. Vorher wars super, aber jetzt ist es besser 😁 Trotz vieler Tränen, Stress und Erschöpfung 😜
    Joy2020
  • Ich glaub ich bin eine der wenigen die sagen es hat sich zu 100 Prozent alles geändert. Bei mir war zb das erste Jahr zwar schlimm im Sinne von Schlafmangel etc aber die letzten 3 Jahre waren für mich viel viel viel anstrengender. Liegt aber auch daran, dass wir keine Unterstützung haben und ich trotz Partnerschaft zu 95 Prozent alleine für unser Kind zuständig bin. Ich geh 25-30h arbeiten (ab 7 Uhr ca) und danach hab ich unseren Sohn bis er schlafen geht. Sport geht bei mir nur von 6-7 Uhr früh... hab demnach so gut wie nie Freizeit. Mein Mann kommt immer erst gegen 19.30/20 Uhr nach Hause und ist am WE entsprechend streichfähig. Alleine essen einkaufen oder shoppen hab ich ewig nicht gemacht... aber ich bin glaub ich ein eher schlechtes Beispiel o:)
    Vici
  • Mein Partner ist natürlich der Meinung, dass das mit seinem ersten Kind trotz haustiere und so alles voll unkompliziert und gemütlich war (für seine exfrau wars aber nicht das erste) ... lag wahrscheinlich an der erfahrung seiner ex oder daran, dass er so viel arbeitet 🤷🏽‍♀️🙈 aber er ist da so extrem tiefenentspannt...
  • Joy2020Joy2020

    92

    bearbeitet 3. 01. 2020, 22:37
    @Dele naja gerecht werde ich ihnen natürlich noch, sie haben alles was sie davor auch hatten.. jetzt sogar noch mehr, habe ihnen das gästezimmer als rückzugsort überlassen falls der kleine sie zu sehr mal nervt...

    gefühlsmäßig fühl ich mich nur nicht mehr so zu ihnen „fixiert“..

    ich ärgere mich halt jetzt über sie, das war früher nicht so.. sie haben trotzdem ein schönes leben bei uns 😅 also ich würd mich zumindest als katze sehr darüber freuen..



    achja und streicheleinheiten sind jetzt auch noch viel mehr dazugekommen, unser kleiner ist nämlich ganz vernarrt in die zwei und kuschelt mit ihnen extrem.. zum glück mögen das meine zwei - lacht dann immer übers ganz gesicht wenn er sich reinkuscheln darf 😍
  • Ich versteh total, was Du meinst, @Joy2020 , ist bei mir und meinen zwei Hunden zu 100% gleich, wie Du es oben beschrieben hast.
    Joy2020
  • Ich glaube manchmal, dass es einfacher ist, sich umzustellen, wenn die schwangerschaft nicht geplant ist...weil dann die ganze „hirnfickerei“ vorher wegfällt...die ganze zeit denk ich mir „Ja, das fehlt mir in meinem Leben! Ich könnte gut Mutter sein, es gibt viel, was ich weitergeben und erleben möchte!“ und denk ich mir, dass ich scheitern könnte und die Angst sagt „NEIN!“ ... zu viel denken ist doof...ich träum sogar schon vom Kinder kriegen! 🙄🙄🙄
  • @Milla26 wenn du an nichts anderes mehr denken kannst u du sogar schon davon träumst, dann ist es auch das Richtige. Lass es einfach drauf ankommen u du wirst sehen, ab dem Moment wo dir der SS-Test positiv anzeigt hast du sooo viel Freude damit, dass (fast) alle negativen Gedanken weg sind. Und auch während der SS stellt sich automatisch alles auf "Kind" um. Stk für Stk wächst du schon in der SS in die Mutterrolle. Und vertrau auf deine Instinkte!!! Wünsch dir alles Liebe :)
    honeybee1989
  • Also zwecks Sport, hier für gibt es gute Kinderwagen mit denen man laufen gehen kann. Meine 2 Nachbarinnen laufen ständig mit ihren Kids.
    Spazieren mit Baby in der Trage und Hund an der Leine - so bin ich mit unserem Hund unterwegs.
    Ich finde man findet immer eine Lösung um nicht auf "alles" verzichten zu müssen.
    Man sollte da keine Berichte lesen, jedes Kind ist anders.
    Und einfach nicht zu viele Gedanken machen, es kommt wie es kommt :)
    Also wenn ihr gerne ein gemeinsames Kind möchtet, dann los <3
  • melly210melly210

    3,098

    bearbeitet 4. 01. 2020, 22:41
    Ich finde ganz allgemein: man kann quasi alles was man bevor man Kinder hatte weitermachen. ABER. Es wird ggf deutlich aufwendiger, braucht viel mehr Organisation und daher Kraft. Es geht halt nicht mehr so einfach/spontan. Das führt dazu, daß man Dinge die einem wichtig sind trotzdem weitermacht, aber Dinge die einem eh nicht so wichtig waren lässt man dann eher bleiben.

    Ich bin zb ein großer Musicalfan. Bevor wir unseren Sohn bekommen haben, war ich auch oft mal spontan im Theater wenn es günstige Restkarten gegeben hat, habe jede Produktion gesehen, wenn sie gut waren durchaus auch mehrmals. Jetzt gehe ich nachwievor die Produktionen anschauen die mich interessieren. Aber die die mich nicht so interessieren lasse ich bleiben, und auch wenn mir was gefällt gehe ich 1-2 x und nicht 5 x. Muss ja jedesmal schauen wie es mit Babysitter etc aussieht, sollte daher ein Stück im Vorhinein wissen wann ich gehen will etc. Dh es ist deutlich mehr Aufwand.
    Mohnblume88
  • Ich kenne deine Sorgen auch......

    Ich finde mit Hilfe von Babytrage, Papa, Oma und Flascherl(hin und wieder zusätzlich zum stillen) kann man schon gut was machen!

    Natürlich ist man nicht mehr so flexibel und kann nicht genauso wie vorher tun.
    Allerdings habe ich schon nach 2 Wochen wieder hier und da eine Stunde Spanisch gelernt, nach 6 Wochen war ich schon mal 2-3h weg. Ich mach ja auch noch eine Ausbildung nebenbei:)

    Baby ist in der Trage überall dabei: spazieren, Vorzimmer streichen, beim Malen im Atelier, putzen....

    Mein Baby hat meinem Leben so viel Sinn, Freude, manchmal auch Wut und Verzweiflung, und so viel Liebe... geschenkt, darauf würde ich nicht mehr verzichten wollen!
    Katharina78
  • Also meine Schwangerschaft war "in Kauf genommen" und durchaus erwünscht, aber nicht geplant und sehr überraschend. Ich hab mir mit dem positiven Test aber sowas von in die Hosen geschissen. Also zum "hirnficken" kommts in den 40 Wochen noch genug. Denke aber, dass das normal ist.
  • Mein Freund und ich haben uns das gestern alles angeschaut mit karenzgeld und so...das ist ja alles gar nicht so leicht zu stemmen...zumal man ja fast gezwungen ist, das kind nach spätestens einem Jahr in Fremdbetreuung zu geben, damit das finanziell irgendwie hinhaut...WENN man dann einen Platz hat...ansonsten ist man ziemlich im A.... . Ich wusste ja, dass es schwierig und teuer ist, aber sooo 😱 Lacht nicht über mich, ich hatte in meinem Leben noch nie was mit Babies zu tun 🙈
  • Ja Kinder kosten schon Geld. Wie habt ihr denn gerechnet?
    Du bekommst Familienbeihilfe und Kinderbetreuungsgeld. Und den Familienbonus.

    Babies sind noch billig, wenn du stillst kosten sie fast nix. Gewand bekommt man gebraucht sehr günstig und bei der Ausstattung kann man auch alles minimal halten. Später wird’s teurer...
  • Es ist jetzt nicht sooo schlimm, mir ist ja klar, dass Kinder teuer sind und mein Freund verdient ja auch, aber man denkt halt erstmal nicht so dran. Und wir sind jetzt halt keine Spitzenverdiener und mein Freund hat ja noch eine Tochter aus erster Ehe, die jetzt auch in das Alter kommt, wo es teuer wird (Schulverabstaltungen, Laptop, Sommercamp, etc. ) Und wenn man , wie ich, erstmal keine Ahnung hat von kbg konto, etc. und sich dann überlegt, was noch kommt...dann wirds einem im ersten Moment schlecht, weil man ja selbst noch Fixkosten hat, etc. Aber das sind sicher normale Sorgen und Ängste für Unwissende wie mich. 🙈 da ist wohl erstmal alles erschreckend und verunsichernd...
  • Ich find das sehr vernünftig dass ihr euch das vorher alles überlegts und durchplanten!
    Joy2020
  • So, die Frauenärztin hat mir gesagt, dass bei mir alles super in Ordnung ist und dass es keine Probleme geben sollte, schwanger werden zu können...😊jetzt ändert mein Freund gefühlt täglich seine Meinung dazu 🙄🙄🙄
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