Wie war eure Geburt denn so? Erzählt eure Geschichte.

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Kommentare

  • Ich hatte eine sehr schöne Geburt muss ich sagen. ET war der 19. Juli, bei der Kontrolle im KH keine Wehen, Termin für 5 Tage später ausgemacht.
    Zuhause angekommen hab ich gemerkt dass ich den Schleimpfropf verloren habe, aber das sagt ja bekanntlich nichts aus.

    Am nächsten Tag bin ich am Vormittag mit meiner Schwägerin frühstücken gegangen, um die Mittagszeit habe ich so eine innere Unruhe gespürt. Da mein Freund in der Arbeit war, und meine Mama Urlaub hatte bin ich zu ihr. Um 15:30 haben die ersten wehen eingesetzt, um 16 Uhr waren sie schon so schlimm dass meine Mama fragt hat wir müssen fahren. Meinen Freund direkt ins Krankenhaus bestellt. Ankunft im Krankenhaus 16:30 da war MuMu auf 4 cm. Um 18 Uhr auf 8 cm. Da ist dann auch die fruchtblase geplatzt. Ein paar presswehen und mein Prinz war um 19:34 Da 😊
  • Morgens aufgewacht (38 plus 5), Hoserl nass. Vl Blasensprung, Freund aufgeweckt und auf ins Krankenhaus. War kein Blasensprung, sondern eine leichte Blutung mit starkem Ausfluss. Ok, wieder heim. Kurze Zeit später kamen die Schmerzen. Hm, vermutlich Senkwehen? Zu dem Zeitpunkt kamen die Wehen ca. alle viertel Stunde. Hm, sind aber sehr schmerzhaft diese dubiosen Senkwehen. Den restlichen Tag hab ich mich stöhnend herumgewälzt..Mein Freund wurde dann schon leicht unruhig. Sollen wir nicht vl doch noch mal ins Krankenhaus? Nein, nein, nein ich bin ja nicht bescheuert und fahr 2x am Tag wegen Fehlalarm ins KH. Zu dem Zeitpunkt kamen die Wehen alle 7 bis 8 Minuten. Hm, dann bin ich mal in die Wanne. Die Wehen wurden gefühlsmäßig etwas besser, waren aber nicht weg. Mein Freund hat mich dann überredet meine Hebamme anzurufen. "Wenns echte Wehen sind dann weißt du das". Nix weiß ich. Aua. "Warst du schon in der Wanne?". Hab das Gespräch mit na, es sind fix nur Senkwehen beendet. Eine Stunde später hab ich mich gepflegt angekotzt. Wehen kamen alle sechs Minuten. Mein freund beschließt wir fahren jetzt. Ich hab mich immer noch gewehrt😅.
    Im Krankenhaus dann die Bestätigung, es sind Wehen, Mumu zwei cm offen. Wird noch dauern, ob ich noch Mal nach Hause fahren möchte? Die Hebamme hat zwischenzeitlich den Muki-Pass gecheckt. Sie hatten eine Konisation? Dann bleiben Sie da, das kann dann schon mal schnell gehen. Wir sollen spazieren gehen. Fünf Meter nach der Station hab ich ihnen den Gang vollgekotzt. Ok, doch nicht gehen. Ich soll wieder reingehen..Sie suchen mir ein Kreißzimmer. Ok, nach einer dreiviertel Stunde herumgewehe bitte ich um eine Pda, ich schaff das nicht. Die Hebamme checkt MuMu. "Nein Ewa (russisch angehaucht), ist zu spät. Ich mache jetzt Fruchtblase auf und dann kommt Baby".
    Wie dann kommt Baby? Grad war der MuMu erst bei zwei cm. Mein Freund sehr skeptisch zwingt die arme Hebamme noch mal nachzusehen. Ja MuMu offen. Na gut, mein Freund verlangt dass mir Lachgas gebracht wird (das haben wir besprochen). Die Hebamme ziert sich aber mein Freund bleibt stur (danke!). Mir wird also das Lachgas gebracht. Dann wurde die Fruchtblase geöffnet. Wenn ich den Drang zu pressen verspür soll ich das auch tun. Dann geht alles furchtbar schnell und die Erinnerung verschwimmt ziemlich. Die Hebamme spricht mit meinem Freund, irgendwas mit dem Ctg. Hab zu große Schmerzen um genau zuzuhören..Es wird die Assistenzärztin und noch eine Hebamme geholt. Ich frage die Hebamme was los ist aber die sieht mich nur kurz an, antwortet mir aber nicht. Ok, scheiße. Da weiß man dann dass was nicht passt. Die nette Assistenzärztin kommt und erklärt mir dass die Herztöne meines Babys nicht passen und sie den Kristeller-Handgriff anwenden muss. Das wird mir wehtun und das tut ihr leid. Ok, das hatten wir beim Geburtsvorbereitungskurs, ich weiß was passiert. Offensichtlich funktioniert das nicht wie sie sich das vorgestellt hat. Jemand soll den Oberarzt rufen. Scheiße. Ich mag ihn nicht weil man ihm anmerkt dass ich ihm nicht in den Zeitplan passe. Vermutlich hat er grad gepennt. Ich glaube er hat den Kristeller-Handgriff dann noch mal angewandt. Dürfte auch nix passiert sein. Irgendwer sagt mir dass wir eine Saugglocke brauchen. Auch darauf bin ich vorbereitet. Mir wird die Blase geöffnet und ich bin ziemlich sicher dass ich auch gekotet hab..Mir wird ein Dammschnitt verpasst (und ja, der hat mir sehr wohl weh getan) und die Saugglocke in mich reingestopft. Aber es geht endlich was weiter. Ich werd fast schon cheerleadermäßig von den mittlerweile drei Hebammen angefeuert. Ein bis zwei Wehen noch und dann hab ich es geschafft. Der Moment wo er aus mir hinausgleitet tut nicht weh. Es vergehen wenige Sekunden und mein Kind wird mir an die Brust gelegt. Ich würde ihn gerne anlegen aber ich muss warten bis ich die Plazenta geboren hab. Mein kleiner Liebling ist feucht warm und riecht nach Blut. Ich spüre seine dünnen Beinchen an meinem Bauch. Ich möchte einfach mit ihm allein gelassen werden. Aber nein, es wird mir, unter weiteren Entschuldigungen der netten Assistenzärztin, am Bauch herumgedrückt. Nach einer gefühlten Ewigkeit flutscht die Plazenta raus. Sie beginnen zu nähen. Ich hab einen Vaginalriss und einen Dammschnitt der noch nachgerissen ist. Das Nähen tut ziemlich weh, ich darf nochmal ans Lachgas. Nach sicher zwei Stunden ist alles fertig. Während mein Baby in Begleitung seines Papas gewogen wird, werde ich etwas sauber gemacht. Danach wird unsre kleine Familie allein gelassen. Wir dürfen noch in Ruhe etwas kuscheln.

    Obwohl die Geburt für mich sehr heftig war, wurde ich wirklich super betreut. Auch nach der Geburt wurde ich ganze vier Mal von verschieden Ärzten oder Hebammen gefragt wies mir mit der Geburt geht. Ob ich verstanden habe was passiert und und warum Maßnahmen ergriffen werden mussten. Das fand ich sehr nett und einfühlsam.
    Butterblume83vonni7Martina_2019
  • @Stahlstadtmädl warst du in der Frauenklinik?
  • @Villacherin jep. Du hast mal gemeint dass es bei dir ähnlich war, oder?
  • Mohnblume88Mohnblume88

    4,450

    bearbeitet 19. 05. 2019, 20:17
    Ich berichte jetzt auch mal (5 Wochen nach der Geburt):

    Ich hatte bereits einen Einleitungstermin an ET+10, da es keine Anzeichen zur Geburt gab.
    Bei ET+8 war ich auf einer 30er Feier, kam gegen 1 Uhr heim, alles noch gut. Diese Nacht war etwas anders als sonst, lags an dem Glas Sekt, bei dem
    mir der Kellner versprochen hat, dass es losgeht? 🤔🙈

    Um 10 Uhr Vm ging ich dann daheim baden. Bei Wehen alle 4 Minuten gingen wir los ins KH (15 Uhr, zu Fuß wegen Marathon Sperre). Endlich dort, sagte man der Mumu ist erst 1 cm offen - ich kann wieder heim gehn.

    Danke für Nichts. Gut, also wieder heim. Um 17 Uhr Wehen alle 2 Minuten. Mit dem Auto wieder ins KH. 3 cm offen, juhu ich darf bleiben.

    Ab da verschwimmen meine Erinnerungen. Die Wehen waren bereits stark, ich schon etwas erledigt. 19 Uhr Mumu auf 5 cm. Dachte, jawohl, das schaff ich!

    Ca. 23 Uhr Mumu immer noch 5 cm 😱😱😱 4 Stunden Wehen für nix. Baby hatte sich gedreht und drückte nicht mehr auf den Mumu. Bekam was gegen die Schmerzen. PDA wurde ebenso vorbereitet und auch alles für einen Kaiserschnitt.

    Meine Hebamme meinte um 1 Uhr, sie hat noch ne Idee - „Äpfelschütteln“. 1 Stunde später die erlösenden Worte, sie hat sich in letzter Sekunde gedreht. Ich bekam einen Wehentropf und es ging weiter. Ich war ihr unendlich dankbar für ihren Einsatz.

    4:45 Uhr - Hebamme sagt, wenn ich einen Druck verspüre, dann dorthin pressen. Gesagt, getan, Baby flutschte raus, das tat nicht mehr im Geringsten weh.

    Endlich geboren mein kleines Töchterchen 🥰 ihr gings gut, mir auch und als erstes robbte sie gleich zur Brust und saugte. War ich froh, dass sie wusste, was sie tun muss 😄

    In Summe 12 Std. im Kreißsaal, insgesamt eine positive Erinnerung an die Geburt, auch wenn die Schmerzen schlimm waren (habs mir echt leichter vorgestellt). Geburt schließlich bei ET+10 😊

  • Nachdem ich auch vor der Geburt immer gerne Berichte gelesen habe...

    Einleitung um 20:00 am EGT. Um 00:30 erste Wehen (alle 10-15 Minuten), mit Wärme aber gut auszuhalten, aber an Schlaf war nicht mehr zu denken.

    Die Wehen wurden unter Tags immer heftiger und der Abstand kürzer, es wurde aber nur nochmal ein Gel verabreicht, damit alles weicher wird. Am späten NM dann wieder mal zur CTG Kontrolle und Muttermund abtasten (wie ich es gehasst habe) in den Kreissaal, wieder nur fingerdurchlässig. Ich dann mit der OÄ gesprochen, wenn nix weiter geht wieso dann kein KS gemacht wird (war müde, hatte seit Stunden Schmerzen inkl Nervenzusammenbruch, oh Wunder die Globulis halfen nichts um mich wieder glücklich zu stimmen). Antwort "für die Entscheidung, die man getroffen hat, muss man auch stehen (habe 4 Tage vor Einleitung einen KS angeboten bekommen wg der Größe, nachdem aber medizinisch nix dagegen sprach, angelehnt)". Bekam dann für die Nacht iwas gescheites gespritzt, dass ich wenigstens schlafen konnte. Um halb 4 aufgewacht, gleich in den Kreissaal rüber spaziert, ich hätte die Drogenspritze gerne nochmal. :D Durfte dann endlich im Kreissaal bleiben, Blasensprung, nach Schichtwechsel neuer OA, entweder gleich KS (auf die Frage warum es jetzt auf einmal geht, hat er nur geschmunzelt, die Augen verdreht und gemeint, er hat jetzt das Sagen) oder mit PDA natürlich probieren. Ich meinte nur ich mag nicht noch nen Tag herumwehen für nix, sie sollen mir sagen wann es keinen Sinn mehr macht. PDA bekommen --> innerhalb von 4 Stunden MUMU komplett offen, stand auf, dass der Kleine endlich ins Becken rutscht, Vierfüsslerstand, nix half. Geburtsstillstand. Ab in den OP (Nachmittag), dort noch eine Spinalanästhesie bekommen (weil ich trotz PDA auf einmal die Wehen wieder heftiger spürte). Leider ist die Narkose in den Brustraum gewandert (kommt ganz selten vor), ich gehechelt, weil ich so merkte dass ich bissl atme (und der Anästhesist gedroht hat mich sonst zu intubieren), Bub schnell raus, mir was zum schlafen gegeben und nach 1 Stunde durfte ich ihm dann auch kennenlernen <3<br>
    Ich habe die Geburt dennoch in positiver Erinnerung, dank der super Betreuung durch die Hebamme - ich glaube aber - sollte es jemals noch ein zweites Kind geben - entscheide ich mich gleich für den KS ;)
  • Dienstag dem 29.1.2019 mittags hatte ich ziehen in der nierengegend bis vor zum unterbauch. Es war nicht extrem schmerzhaft aber sehr unangenehm. Die Abstände waren sehr unregelmäßig.. ca alle 4 bis 15 Minuten. Da das Krankenhaus in dem ich entbunden habe, 45 Minuten von uns entfernt ist und ich 3 Wochen schon einen offenen Mumu von 3cm hatte, meinte mein Freund vielleicht sollten wir fahren und nachschauen lassen. Dort angekommen, hat uns eine richtig nette Hebamme empfangen, die mich ans CTG angeschlossen hat. 1 Stunde lag ich da also.. Und was war ? Kaum im Spital.. war nur 1 wehe.
    Sie schickte mich nachhause mit den Worten "in 2 bis 3 Tagen sehen wir uns wieder"

    Zuhause angekommen war alles wieder normal, keine wehen.

    2 Tage später am 31.1. Nachts wieder dasselbe ziehen. Schlafen konnte ich nicht.. hab mir nichts dabei gedacht und wollte auf keinen Fall mehr wegen fehlalarms in Krankenhaus fahren.
    Das ziehen war den ganzen Tag da, in der Wanne mittags wurde es weder stärker noch schwächer.
    Abends um 17 Uhr gingen wir dann eine Runde mit dem Hund spazieren. Eine recht kleine Runde, aber wir brauchten ca 1 Stunde für einen weg für den wir sonst 15 Minuten brauchen weil ich ständig stehen bleiben musste weil ich einen harten Bauch bekam.
    Zuhause angekommen fing ich an zu überlegen ob wir doch fahren sollten.
    Um kurz nach 20 Uhr schaltete mein Freund den Fernseher ein und machte sich's bequem. Ich fragte ihn ob wir vielleicht doch nochmal fahren sollten.
    Er antwortete sehr schroff "naja das musst mir schon jetzt sagen damit ich in der Firma Anrufe wegen morgen" ich war dann wirklich wütend.
    Musste so dringend pipi dass ich einfach gleich abgezogen bin .
    Nachdem ich mir die Hose aufgezogen hab, machte es plötzlich Platsch!
    Ich dachte nur "nein pipi kanns keines sein ich war ja grade"
    Hab die Hose runtergezogen und dann nochmal Platsch...
    Ich bin sofort freudestrahlend ins Wohnzimmer gelaufen und hab meinem Freund Bescheid gesagt. So war alles klar und kein überlegen mehr.

    Nach einer halben Stunde war die Rettung dann da. Ich fuhr alleine im Rettungswagen und mein Freund kam mit dem Auto nach. Ich war schon im kreißsaal als er ankam und hing am ctg.
    Nach dem blasensprung waren die wehen nicht stärker, sie fühlten sich nur anders an.
    Der mumu war da immer noch bei nur 3cm.
    Ich wurde untersucht und durfte Aufstehen. Dann wurden wir alleine gelassen, da es noch dauern würde.
    Mein Freund hat daweil seelenruhig die Snacks aus der kliniktasche gegessen😂 noch fand ich's da auch nicht schlimm.

    Jede Stunde kam die Hebamme und untersuchte mich. Gegen 22 Uhr war ich also im kreißsaal angekommen jnd um 1 uhr war mein mumu nur bei 4cm.
    Die wegen wurden auch nicht wirklich stärker. Erst dann so gegen 2 uhr musste ich sie veratmen und ich wurde gefragt ob ich ein Schmerzmittel haben möchte. Wollte ich nicht...
    Ich war nur so extrem müde, also bekam ich eine Infusion mit einem Mittel, das mich zwischen den wehen hätte schlafen lassen sollen. Leider wurde mir darauf nur schwummrig und ich hat meinen Freund jemanden zu holen um es wieder zu entfernen.

    Um 3 Uhr war mein mumu bei 5 cm.. Die fruchtblase war wieder verschlossen und wurde nochmal geöffnet.

    Um 4 Uhr war mein mumu dann plötzlich bei 8cm. Die wehen waren wahnsinnig stark und ich konnte nicht mehr vom Bett Aufstehen Obwohl ich so gerne eine wannengeburt wollte.

    Um halb 5 war mein mumu bei 9,5cm. Bei der Untersuchung der Hebamme stellte sich allerdings heraus, dass die fruchtblase sich wieder verschlossen hatte. Also wurde sie aufgestochen mit dem ziel, dass der mumu auf 10cm aufgeht und ich pressen darf/kann.

    Gesagt- getan. Der mumu ging auch auf auf 10cm, die presswehen setzten ein, nur leider Wollte der Kopf vom kleinen nicht so ganz ins Becken rutschen, also durfte ich nicht pressen, sondern musste diese wahnsinnig starken wehen und den Drang zu pressen veratmen. Das ganze ging bis 7 Uhr so. Ich konnte nicht mehr. Eine Gynäkologie wurde geholt um einen Schall zu machen, um zu sehen warum das Baby nicht nach unten rutscht.
    Es war aber alles in Ordnung, Kopf lag richtig im Becken. Ich bettelte dann endlich mitpressenzu dürfen, ich hielt das veratmen der presswehen einfach nicht mehr aus.
    Also durfte ich ein wenig mitschieben aber wirklich nur ein wenig.

    Um halb 8 ca kam dann die Hebamme die mir noch 2 bis 3 Tage gegeben hatte und fragte wie lange ich denn schon so da liege. Nach der Antwort "seit 5" meinte sie dass man da sofort was tun müsse. Sie erklärte mir, dass sie sich jetzt auf meinen Bauch stützen würde um den kleinen rauszuschieben wenn ich presse. Vor der Geburt hatte ich eine heidenangst vor sowas aber in dem Moment war es mir wirklich recht. Ich wollte einfach dass es vorbei war.
    Dann plötzlich begann die Infusion so spät zu wirken und ich schlief zwischen denn presswehen immer kurz ein. Das war wirklich schirch..
    Die Hebamme drückte so stark auf meinen Bauch, dass ich fast vom Bett fiel.. Aber nur fast. Mein Freund hat mir danach gesagt "ich hab geschrien wie wenn man mir einen Fuß bricht" das waren wirklich höllische Schmerzen.
    Und dann war er endlich da.. Nach ein paar wenigen presswehen mehr 😍 er wurde mir sofort auf den Bauch gelegt.. Das war so wunderschön ..

    Dann wollte leider meine plazenta nicht raus.. dadurch dass ich eine vorderwandplazenta hatte, konnte die Hebamme die aber "rausmassieren".

    Somit war auch das geschafft. Geburtsverletzung hatte ich zu meiner Verwunderung nur eine kleine schürfung am Damm, etwas 2 mm. Da wurde nur einmal desinfiziert, sonst nichts. Obwohl es sich angefühlt hat wie wenn ich bis zum a**** aufgerissen wäre. Aber alles in allem war es trotz Komplikationen am Schluss eine schöne Geburt. Und ich bin heute noch stolz auf den kleinen Mann, dass er all den Stress am Ende so gut verkraftet und doch so gut mitgemacht hat 😍
  • Wir mussten uns nach dem EGT regelmäßig zum CTG im Krankenhaus einfinden... Und bei ET+10 dann mit unseren Sachen.. wir wurden aufgenommen zur Einleitung.

    Am 31.3. um etwa 12:00 Uhr wurde nach dem CTG und einer Ultraschalluntersuchung das erste Mal Gel an den Muttermund gelegt. Dann konnte ich mal in mein Zimmer einchecken und dann sollten wir erstmal warten.. Als sich dann nach einigen Stunden noch gar nichts getan hat, wurde ein zweites Mal Gel gelegt, Muttermund war zu dem Zeitpunkt weich, aber nur leicht fingerdurchlässig. Die Hebamme hat dann den Muttermund massiert und versucht zu dehnen.... Oh Mann, angenehm war was anderes.. allerdings hat es scheinbar ein bisschen geholfen, gegen 20h war der Muttermund etwa bei 2cm, allerdings noch keine Wehen.

    Die Wehen setzten dann um ca. 21:30 Uhr ein und waren gleich von Anfang an sehr regelmäßig, etwa alle 5 Minuten. Ich hab dann also die ganze Nacht vor mich hin geweht, ohne weitere Untersuchungen ... um etwa 6:30 Uhr, nach einer absolut schlaflosen Nacht, waren die Wehen plötzlich verschwunden..

    Um 8 Uhr morgens dann wieder Untersuchung durch die Hebamme.. Muttermund etwa 3 cm. Ich war am verzweifeln.. die ganze Nacht wehen, die ich teilweise schon gut veratmen musste .. und nur 1 cm Fortschritt??


    Gut, also neuerliche Muttermundmassage und noch etwas warten, ob die Wehen wiederkommen..NICHTS.

    Dann wurde mit ein Bändchen zur Einleitung gelegt (1.4., 17:00 Uhr). Das Bändchen sollte dann 24h am liegen und natürlich im besten Fall wieder zu Wehen führen.. ist leider nicht passiert.. Am 2.4. um 17 Uhr wurde das Bändchen entfernt, Muttermund wieder bei 1cm und nicht mehr so weich wie am Vortag.

    Ich war nervlich schon ziemlich am Ende und hatte dann ein langes Gespräch mit der Ärztin. Ich hatte absolut kein gutes Gefühl mehr bei der Einleitung und hab mal eine Sectio in den Raum geworfen, dies wurde allerdings von der Ärztin gleich abgewehrt, zuerst soll ich noch den Wehentropf versuchen und dann können wir ja weiterschauen.. Ich kann nicht sagen warum, aber wohlgefühlt hab ich mich bei dem Gedanken nicht... Jedenfalls sollte ich dann nochmal versuchen zu schlafen und in der Früh wollten sie mich an die Infusion hängen... Ich wollte aber nicht mehr so lange warten und hab sie gebeten die Infusion gleich zu machen.. Ich könnte bei dem Gedanken an den Wehentropf sowieso kein Auge mehr zumachen...

    Ich bin dann nochmal unter die Dusche und hab die Sacken gepackt, die ich mit in den Kreissaal nehmen wollte.
    Gegen 19:30 sind wir dann im Kreissaal angekommen, da wurde dann nochmals CTG geschrieben und gegen 20:30 bekam ich die Infusion.

    Vorerst keine Wehen, dann wurde die Dosierung von 12ml pro Stunde, auf 30ml erhöht und um 22:15 Uhr die Fruchtblase geöffnet, in der Hoffnung so die Geburt voranzubringen...

    Was soll ich sagen? Direkt nach dem Eröffnen der Fruchtblase hatte ich Wehen.. Aber was für welche.. SO stark, dass mein ganzer Körper gezittert hat und ich einfach die Kontrolle verloren habe.. Wehenpausen von maximal 10 Sekunden.. nach etwa 15 Minuten habe ich um eine PDA gebettelt.. Die Hebamme war dann so "nett" und hat gesagt, dass ich mich jetzt etwas zusammennehmen soll, das wird noch bisschen dauern.. ich dachte echt, ich hör nicht richtig....

    Nach etwa einer Stunde kam dann endlich der Anästhesist und hat versucht mir die PDA zu legen.. Erster Versuch gescheitert, zweiter Versuch - dauerte etwa 15 Minuten weil ich ja während den Wehen so gezittert habe und er somit immer nur 10 Sekunden zeit hätte während den Wehenpausen.....Hat dann allerdings funktioniert.. GOTT SEI DANK.

    In der Zwischenzeit sind allerdings, während diesen heftigen Wehen, die Herztöne von meinem Kleinen immer schlechter geworden.. War dann noch bei etwa 80 Schlägen pro Minute.

    Nach Setzen der PDA wurde neuerlich der Muttermund untersucht... 8cm :o
    Da war plötzlich auch die Hebamme ruhig.. sie meint nämlich, dass der Muttermund sich so fest anfühlt, das müssen echt Schmerzen gewesen sein.. ACH, WIRKLICH???

    Jedenfalls wurden dann die Ärzte langsam etwas nervös.. Schlechte Herztöne.. Ich musste mich also ständig anders hinlegen,.. von links nach rechts, wieder auf den Rücken.. um zu schauen, ob die Herztöne in einer anderen Position wieder besser werden. In der Zwischenzeit hab ich einen Wehenhemmer bekommen. Mein Sohn musste erstmal bisschen zur Ruhe kommen...Hat allerdings keinen Unterschied gemacht, also haben sie beschlossen die Geburt jetzt so schnell wie möglich zu Ende zu bringen.. Wehentropf wieder vollekanne eingeschaltet und dann bei 10 cm, was dann recht schnell ging, wurde meinem kleinen vom K <3 opf Blut abgenommen um zu schauen, ob er noch gut genug versorgt wird... War noch einigermaßen in Ordnung, deshalb wollten sie noch etwas zuwarten, ob er von selbst noch weiter nach unten rutscht.. Ist dann nur minimal passiert, plötzlich die Herztöne noch schlechter..<br> Konnte gar nicht mehr richtig drüber nachdenken, denn plötzlich ist eine Hebamme aufs Bett gesprungen, am Kopfteil gesessen und hat von oben auf meinen Bauch gedrückt, die andere Hebamme hat mit einen mega Dammschnitt zugefügt und die Ärztin hat meinen Mann aus dem Kreissaal geschmissen und dann die Saugglocke angesetzt.. Ich hatte echt solche Angst...

    Nach 2 Wehen und Pressen so gut ich konnte, war dann das Köpfchen da und ich hab einen Schrei losgelassen, dass sie meinen Mann sofort wieder reinholen sollen, ohne ihn schaff ich das nicht...Nach einer kurzen Diskussion war er dann wieder an meiner Seite und ich musste ein letztes Mal pressen.. Dann war unser kleiner Schatz da.. um 2:13 Uhr.. ganz blau und leise.. erst nach etwa einer halben Minute wurde er rosig und hat angefangen zu schreien.. der schönste Moment <3
  • Heute, knapp 5 Monate nach der Geburt unseres Sonnenscheins, kann ich wohl schon leichter darüber reden/schreiben. Ich habe aber die erste Zeit wirklich für mich gebraucht, um zu realisieren was genau bei so einer Entbindung passiert. Ich bin froh, das mein Mann dabei war, er war nicht nur Unterstützung bei der Entbindung, sondern ich hatte (und habe noch immer) ganz viele Fragen an ihn, was bei der Entbindung passiert ist.

    Bei der letzten Untersuchung im LKH, sagte man mir das ich aufgrund der Gestationsdiabetes max. 7 Tage über ET sein darf. Ich habe bereits längere Zeit vor ET angegangen die typischen "Hilfsmittel" zu verwenden. Also habe ich Himbeerblättertee getrunken, Leinsamen gegessen, versucht noch meinen Mann zu beglücken (soweit das körperlich dem ET entgegenkommend überhaupt möglich ist *gg*) und mich immer viel bewegt.


    Vorab eine Info, ich hatte wirklich sehr Angst vor einer Einleitung, ich kann gar nicht genau sagen warum und habe mich auch durch das Internet gelesen, aber ich hatte trotzdem Angst davor.


    Am ET hatte ich einen Termin im LKH. Warum auch immer, wollte mein Mann unbedingt zu diesem Termin mitkommen, im nachhinein bin ich sehr froh darüber. Ich war ja der Meinung das ich sowieso noch 7 Tage Zeit hätte. Ich hatte auch wirklich wenig geschlafen, das sich unser Bauchzwerg ständig gedreht hat, zumindest hatte ich so das Gefühl.

    CTG war in Ordnung, dann ging es in das Untersuchungszimmer, wo mir die Ärztin erklärte das mein Kind derzeit in der Sternguckerposition liegt und mit der Nabelschnur spielt. Es ist zwar keine Gefahr, allerdings sollte ich immer wieder in den Vierfüßler gehen, damit sich Zwergchen noch dreht. Bei der Untersuchung wurde mir erklärt, das ich da wohl eine falsche Information erhalten habe und ich heute noch eingeleitet werde. Ich könnte gleich "mein Zimmer beziehen" und man würde die Einleitung in ca einer Stunde beginnen. Ich durfte mir noch die Möglichkeit zwischen Ballon und Bändchen aussuchen. Ich habe mich für das Bändchen entschieden.


    Ich wurde also zu Mittag untersucht, MM geschlossen, fingerdurchlässig. Somit wurde das Bändchen gesetzt. Zugang wurde gelegt und ich musste alle 2 Stunden zum CTG.

    Am Abend hatte ich hier und da ein leichtes ziehen, mehr aber auch nicht. Mein Mann fuhr nach hause und ich versuchte vergebens etwas zu schlafen. Mit drei anderen frischgebackenen Mamis und deren Babys im Zimmer, war an schlaf leider nicht zu denken. Um 22:00 kam die Schwester mit einer rosa Tablette. Um 00:00 durfte ich zum Schlafen in den Kreißsaal gehen. Es war dort niemand und ich sollte dringend versuchen zu schlafen.


    Um 1:30 wurde ich mit wahnsinnigen Schmerzen wach, ich versuchte noch schnell auf die Toilette zu gehen, musste dort aber bereits nach der Hebamme läuten. Schleimpfropf ging komplett ab und die Fruchtblase ist auf der Toilette gerissen.

    Ab diesem Zeitpunkt hatte ich alle 3 Minuten Wehen, die ich veratmen musste. Klar, mein Gedanke war das es jetzt losgehen würde, also fragte ich die Hebamme, die gerade meinen MM untersuchte, ob ich meinen Mann anrufen kann. Wie bereits gesagt, ich hatte ja schon alle drei Minuten extreme Wehen. Die Antwort der Hebamme war leider etwas ernüchternd in meiner "ich bekomm jetzt ein Baby" Euphorie. Sie erklärte mir, das mein MM ganz fest verschlossen ist und ich vor Mittag bestimmt kein Baby bekommen würde. Ich hab das so gar nicht verstanden, denn mehr Schmerzen hätte ich bestimmt niemals ausgehalten. Die Hebamme hängte mich an ein Schmerzmittel an … holla die Waldfee, das sind gute Drogen gewesen. Bis 6:00 lief es in etwa so ab: Wehen - Wehe veratmen mit lautem oooohhh - schlafen
    Das ganze im 3 Minuten Takt und meine kleine schwarze Welt zog mich fest in ihren Bann.

    Um 6:00 war Schichtwechsel und die "neue" Hebamme erklärte mir, was für eine tolle Arbeit mein Körper bereits gemacht hat, denn mein MM war schon 2 cm offen. 2 cm … in knapp 4,5 Stunden … 2 cm … in 4,5 Stunden Wehen ohne Ende und auch Schmerzen ohne Ende. Das tolle Schmerzmittel war leider aus und der Wirkstoff somit auch.

    Zumindest durfte mein Mann war inzwischen da. Ich konnte während der ganzen Zeit keine Berührungen ertragen und im nachhinein habe ich mir in dieser Zeit wohl wirklich meine eigene Welt gebaut. Wehe - atmen - schlafen, so gut es ging. Meine schwarze Welt … so nenne ich sie, half mir mich von der großen Welt abzuschirmen, nur das notwendigste zu machen und die Stimmen rund herum zu filtern.


    Weil das Kind ja nach wie vor falsch gelegen ist, musste ich alle 3-4 Wehen meine Position ändern. Wir versuchten somit, das Kind den Weg abzusperren und es in die richtige Richtung zu leiten. Nach jeder Drehung, bedankte sich mein Körper mit übergeben.

    Meine Hebamme und ich entschieden das eine PDA das beste wäre, damit ich auch etwas Kraft sammeln könnte. Um mir eine schnellere Linderung zu verschaffen, verabreichte sie mir ein Wehenhemmer. Dieser sollte helfen, damit ich zumindest etwas entspannen kann. Mein ganzer Körper vibrierte und mein Herz fing an ganz schnell zu schlagen. Wie ich hörte eine ganz normale Reaktion des Körpers auf dieses Mittel. Leider half es nicht sehr lange und ich musste wieder zurück in meine dunkle Welt. Bis der Anästhesist frei war, dauerte es leider noch einige Zeit, die ich mit Lagerungswechsel, atmen und übergeben verbrachte. Linke Seite Wehen aushalten- atmen - rechte Seite Wehen aushalten - atmen - Hocke Wehen aushalten- atmen

    Gegen Mittag kam endlich die ersehnte PDA. Mir wurde wieder ein Wehenhemmer verabreicht, damit die PDA gelegt werden konnte. Ich war müde und ausgelaugt aber ich war noch immer motiviert. Diese PDA war so wunderbar, endlich keine unerträglichen Schmerzen mehr. Ich spürte nur einen Druck, es war herrlich. Das Mittagessen wurde gebracht und ich sollte mich versuchen aufzusetzen und wenigstens ein kleines bisschen essen, auch wenn wir wussten das vermutlich wieder alles rauf kommen würde. Das erste Mal seit dem Blasensprung, das ich normal sprechen konnte und mich aus meiner dunklen Welt raus getraut habe.


    Die Hebamme sagte zu ihrer Kollegin sie sollte irgendeine Nummer rufen, kam dann zu mir und verschob die Sensoren des CTGs. Plötzlich rannte die Ärztin herein, schaute sich mein CTG an und redete mit der Hebamme. Erst dort habe ich bemerkt das etwas nicht stimmt. Die aufrechte Haltung hat wohl dem Zwergerl nicht gepasst und die Herztöne fielen ab. Das konnte man zum Glück recht schnell mit einer anderen Position, in Ordnung bringen. Da die Ärztin gerade da war, untersuchte sie gleich den Muttermund, der 8 cm offen war und lies mir mit einem Katheter die Blase ab … auf diese Erfahrung hätte ich auch wirklich verzichten können. Lustigerweise war mir vor meinem Mann nämlich nichts peinlich, nur diese eine Situation.

    Durch die PDA ließen die Wehen nach, also wurde mir ein Wehenmittel angehängt. Und ab da kam sie wieder zurück, meine dunkle Welt in der nur ich und mein Körper existierten. Linke Seite Wehen aushalten- atmen - rechte Seite Wehen aushalten - atmen - Hocke Wehen aushalten- atmen.

    Meine Hebamme erklärte mir, das der Muttermund nun endlich 10 cm offen war und wir versuchen müssen, ohne PDA auszukommen, ich würde die Wehen in der Endphase nämlich brauchen. Ich bekam also Wehenmittel und die PDA wurde ausgeschalten. Mein Frauenarzt kam dazu und der Endspurt begann.
    Meine größte Angst war, das ich es nicht mehr schaffen würde, aus eigener Kraft zu pressen und ich doch einen Kaiserschnitt bekommen würde. Linke Seite Wehen aushalten- atmen - rechte Seite Wehen aushalten - atmen - Hocke Wehen aushalten- atmen. Meine Hebamme untersuchte mich und sagte voller Stolz, das sie bereits das Köpfchen inne sehen konnte.

    Ich kann gar nicht genau sagen, wie viele Presswehen ich brauchte. Aber es waren einige. Bei den letzten paar hätte ich am liebsten geweint. Meine Hebamme und mein Arzt motivierten mich wirklich total gut und ich hab es aus eigener Kraft geschafft.


    Über 16 Stunden und endlich war es vorbei. Ich war so unendlich glücklich und stolz darüber, das es vorbei war, das ich fast vergessen hatte, wofür ich so lange gekämpft hatte … heute liegt er neben mir, mein größtes Geschenk das ich überhaupt bekommen hätte können. Jeder einzelne Schmerz, jede einzelne Verzweiflung und die lange Zeit in dieser finsteren Welt, waren es absolut wert.
    StahlstadtmädlCoCoMaMaKaffeelöffel
  • CoCoMaMaCoCoMaMa

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    bearbeitet 1. 07. 2019, 21:37
    Ich berichte nachfolgend - Achtung, langatmig! 🙈 - chronologisch von den letzten Wochen der Schwangerschaft und der Geburt meines dritten Sohnes, für den wir wieder eine Hausgeburt mit unserer lieben Hebamme M. geplant hatten

    Seit Anfang Jänner war ich aufgrund massiver Ischiasbeschwerden regelmäßig einmal wöchentlich im Geburtshaus zur Akupunktur. Zusätzlich dazu war ich auch zweimal bei einer Osteopathin.


    EGT = 7.3.2019

    5.2. (34 5)

    Ich bin zur Ischias-Akupunktur im Geburtshaus. Weil uns der aktuelle Status interessiert und ob das Köpfchen schon abdichtet, wird kurzerhand nachgeschaut. Köpfchen dichtet ab, der MM ist bereits 2 cm offen. Das erinnert uns an die letzte Schwangerschaft/Geburt.. 🙈😜 (die könnt ihr auch in diesem Thread nachlesen)

    M. meint, dass es wohl wieder sehr schnell gehen wird und wohl schon früher los ginge - beide sind wir felsenfest überzeugt, dass es ein Februarkind wird.

    Sie instruierte uns schon zu einem früheren Zeitpunkt, was wir in dem Fall, wenn sie es nicht rechtzeitig zu uns schafft, tun sollen. Das wiederholen wir bei unseren Treffen - so auch jetzt - immer wieder: "Am Boden bleiben, nicht pressen."

    12.2. (35 5) geburtsvorbereitende Akupunktur

    Die Info des Gynäkologen bei der (vor?)letzten Untersuchung war, dass der Kleine schon sehr tief sitzt und groß ist (er schätzte das Geburtsgewicht - so wie bei meinen beiden anderen Söhnen - zw. 3.300 u 3.700 g), worauf M. - auch in Erinnerung an unsere letzte gemeinsame Hausgeburt Ende der 38. SSW - meint, dass er ruhig auch schon in der 37. SSW zu Hause kommen dürfe.

    19.2. (36 5) wehenfördernde Akupunktur, aktueller Status: MM 5 cm geöffnet.Wir sind ein wenig besorgt, dass ich eventuell mit meinem Junior (22 Monate) allein zu Hause sein könnte wenn das Baby kommt und es im "schlimmsten" Fall keiner mehr rechtzeitig zu mir schafft. Wir entscheiden uns dazu, einen sanften Anstubsversuch zu wagen.

    20.2. (36 6) Einleitungsversuch mit 3 EL Rizinusöl und Marillensaft: Bauchzwerg lässt sich davon in keinster Weise beeindrucken. Mein Körper auch nicht, ich gehe dreimal aufs Klo - das wars... 🙈

    Mein Mann und ich nehmen es gelassen - wir beschließen weiter abzuwarten ohne weitere Versuche in die Richtung Einleitung zu starten. Wenn es losgeht, geht es eben los. 💕

    22.-25.2. Unsere Hebamme ist über ein verlängertes Wochenende Skifahren - es heißt "zammzwicken"! 🤣

    26.2. (38 5) Das Wochenende verlief ruhig! Ich bin wieder bei der geburtsvorbereitenden Akupunktur. 🙂

    5.3. (39 5) Der März ist da - Hebamme und ich haben uns verschätzt - das Baby will offensichtlich lieber ein Märzbärli sein! Es wird ein CTG geschrieben und es gibt wieder mal wehenfördernde Akupunktur. Der MM ist mittlerweile 8 cm geöffnet. Die Hebamme meint, dass sie es nur noch schwer rechtzeitig zu uns schaffen wird...

    Wir entschließen uns zum vollen Programm: Muttermundmassage mit wehenförderndem Öl, zu Hause Brustwarzenstimulation/Stillen.

    Die schon seit Wochen immer wieder kommenden hauchzarten Kontraktionen (Kurzer Exkurs: Ich liebte das Gefühl während der letzten Wochen, wenn ich das langsame Öffnen des Körpers spürte - den harten Bauch, den Druck nach unten und wenn der Körper dann ohne jeden Schmerz nachgab. Ich konnte deutlich fühlen, wie beim Stillen der Kopf immer tiefer ins Becken gedrückt wurde. Es war ein so intensives Gefühl, das mir überraschenderweise so große Freude bereitete, in einer durchaus lustvollen Weise.. . 🙈 - Kann dieses Gefühl vielleicht jemand anders nachvollziehen?) lassen sich aber wie in den vergangenen Wochen wieder nicht erhalten: nachdem ich vom Paketboten unterbrochen werde, sind sie dahin.

    Ich beschließe es zu lassen, verräume die Drogeriemarkt-Lieferung und weiß dabei noch nicht, dass der finale Countdown bereits läuft...


    JETZT ENDLICH ZUR GEBURT:

    (Kurz zur Erklärung:
    Die folgenden Uhrzeiten sind, wenn nicht anders angegeben, die gelisteten Zeiten der getrackten Wehen, um die ich diesen Bericht dann geschrieben habe.)

    6.3. (39 6)
    Am nächsten Morgen:
    Seit langem bin ich das erste Mal aufgewacht ohne auch nur ein bisschen an Geburt etc. zu denken, auch mein Mann war das erste Mal seit langem vor dem Wecker wach und gut ausgeschlafen.

    Ich gehe mit dem Junior (22 Monate) in die Küche um Frühstück zu machen, plötzlich spüre ich es nass im Höschen... Ich hatte sehr viel Schleimabgang in den letzten Wochen gehabt, aber das fühlte sich dann doch anders an... Reingeschaut, leicht hellbraun gefärbt von Blut... von der gestrigen Muttermundmassage? Kann es Urin sein (in den letzten Wochen fühlte ich mich punktuell nicht ganz dicht.. 🙈)?

    Nein, es muss der Blasensprung sein. C. steht grade unter der Dusche, als ich ihm die Neuigkeiten am Weg zur Toilette mitteile - er will sofort die Dusche ausmachen, ich sage ihm er soll sich in Ruhe fertig duschen, es ist sonst noch alles ganz ruhig. Ich gehe aufs Klo und lege mir ein kleines Handtuch vor.

    Dann rufe ich die Hebamme an und gebe ihr Bescheid. Sie sagte sie hat um 9 noch einen Termin im Geburtshaus, sie wird sich um ca. 10 melden, ob sie noch heim fahren kann oder dann schon zu uns kommen wird.

    Ich mach das Frühstück und versorge den Junior. Während ich ihn füttere spüre ich schon erste ganz leichte Kontraktionen. Ich wasche anschließend ab und spüre auch schon leichten Drang auf die Toilette zu gehen.

    8:58 erste leichte Wehe. C. ist fertig und geht mit dem Hund die Morgenrunde, ich nehme den Junior mit auf die Toilette.

    9:08

    9:16
    Ich winde mich unter der ersten intensiveren Wehe auf dem Klo, während der Junior das WC-Papier abrollen will und an den Wachbecken-Anschlüssen herumspielt. C. kommt zurück und ich rufe ihm zu, er soll den Kleinen von mir abholen. Das tut er auch gleich und weckt den ältesten Junior (18). Wir hatten vorab vereinbart, dass er sich um seinen kleinen Bruder kümmert, wenn es losgeht und er zu Hause ist. Er braucht ein wenig um in die Gänge zu kommen...

    9.22
    9.29
    Ich habe das Gefühl, für den Moment nicht mehr zur Entleerung meines Darms beitragen zu können und möchte mich kurz duschen.

    Am Weg unter die Dusche läutet es an der Tür - wir erwarten niemanden...?!

    Es sind die Monteure der Fensterfirma, mit der wir am nächsten(!) Tag einen Termin vereinbart haben, um ein Fensterglas zu tauschen. Mein Mann sagt bestimmt : "Nein, wir haben erst morgen einen Termin, es geht heute nicht." und schickt sie weg. Erst haben sie mir leid getan, aber im Rückblick bin ich sehr froh, dass er sie nicht rein gelassen hat. 😜 (Schon im Vorfeld hat diese Firma einmal einen Termin zu früh wahrgenommen - damals war es kein Problem, weil ich eh zu Hause war.)

    Die Wehen werden schon deutlich stärker und kommen in immer kürzeren Abständen - ich muss sie veratmen.

    C. bittet mich nun schon einige Male unsere Hebamme anrufen zu dürfen - sie hatte uns gesagt, dass spätestens wenn die Wehen etwa alle 5 Minuten kommen und zu veratmen sind, wir sie unbedingt informieren sollten, damit sie sich noch rechtzeitig auf den Weg zu uns machen kann. Ich vertröste ihn noch einmal auf die nächste Wehe - M. hat doch einen Termin! Und die Abstände könnten ja wieder größer werden...?! 🙈🤦‍♀️

    9.31
    Ich gebe ihm das OK und er ruft die Hebamme noch an während ich mich dusche. Sie sagt sie macht sich sofort auf den Weg.

    Nach der Dusche schlüpfe ich in eine graue Strickweste und wir gehen in das für die Geburt vorbereitete Zimmer und ich mache es mir dort in meiner Polsterburg am Boden bequem... C. sitzt zu meinen Füßen und trackt mit meinem Handy, auf dem ich eine App dafür habe, die Wehen mit. So sitzen wir im Zimmer, lächeln uns in freudiger Aufregung an während wir auf die nächste Wehe warten oder ich sie gerade veratme (na gut, bei Letzterem reicht es lediglich zum Mund und Kiefer locker lassen, zum Lächeln aber nicht mehr 😜).

    Es dauert nicht lange und das Telefon läutet - es ist die Fensterfirma, die C. fragt, warum er den Termin platzen lässt. Er erklärt und verhandelt. Man einigt sich darauf, einen neuen Termin zu vereinbaren und beendet das Gespräch. Nebenbei erfasst er die ganze Zeit die Wehen auf meine Handzeichen hin.

    9:36
    9:39
    Das Telefon läutet, die Fensterfirma wieder, ein Termin am nächsten Tag wird vereinbart.

    9:42
    9:44
    Die Hebamme schreibt uns: "12 Minuten laut Navi" - ich habe ein seltsames Gefühl. Ob sich das ausgeht? - C. antwortet ihr mit den getrackten Daten: "Wehen alle 2 Minuten" , worauf sie nur entgegnet: "Nicht pressen!" - Mein Mann gibt mit die Nachricht weiter und ich lache: "Na, die hat Nerven!"

    Aber wird schon gehen, im Moment hab ich eh noch nicht unbedingt das Bedürfnis zu pressen... Nicht ahnend, dass sich das aber schon seeehr bald ändern wird... 👌🙈

    9:46

    9:48 Zum Schluss hin muss ich die Wehe schon verhecheln... Uiuiui!

    9:51 Presswehe 1
    Noch bevor die Wehe losgeht, sehe ich im Spiegel schräg vor mir, wie sich der Damm vor dem hervortretenden Köpfchen auszubeulen beginnt und schon merke ich gleich beim Anfang der Wehe, dass ich diese unmöglich veratmen oder weghecheln können werde...

    Ich bin im Zwiespalt und versuche unter meinem eigenen Protest "Sch****, Sch****, ich darf nicht, ich darf nicht...!" nur halbherzig anzuschieben (gar nicht geht nicht!) und hoffe, die Wehe hört bald auf. Doch sie lässt nicht nach und erst, als ich - mich auf die Worte meines Mannes einlassend, es einfach kommen zu lassen - noch einmal entschieden weiter anschiebe, kommt das Köpfchen und die Wehe ist augenblicklich vorbei.

    Ich frage meinen Mann: "Ist der Kopf da?" Er antwortet: "Ja." - "Schaut er nach unten?" - "Ja." Ich seufze schwer - der Kopf ist da. Ich kann es gar nicht glauben.

    Es läutet an der Tür - Groß-Sohn geht zur Gegensprechanlage und öffnet der Hebamme die Haustür.

    9:54 Presswehe 2
    Während sie im Lift zu uns hochfährt, wird unser Sohn geboren. Zu unserer Beruhigung mauzt er sofort und mein Mann legt ihn mir auf den Bauch und deckt ihn mit einem roten Badetuch zu. Dann schaut er auf die Uhr. Vielleicht eine halbe Minute später betritt M. den Raum.
    Sie grinst, gratuliert und begrüßt uns. Ich hebe das Badetuch etwas an und sie meint: "Na, das ist aber ein fester, großer Bursch. Der hat sicher mehr als 4 Kilo."

    Sie fragt C: "Aber zum auf die Uhr schauen bist du nicht mehr gekommen, oder?" - "Doch, doch, es war um 9:55."

    Die herzförmige Plazenta mit auffällig dicker Nabelschnur kommt ebenfalls ohne Komplikationen und wird zu einem späteren Zeitpunkt noch unter einer Weide ihren Platz finden, nachdem ich wieder einen Abdruck davon gefertigt habe.

    Nachdem ich ein Höschen und Vorlagen verpasst bekommen habe und das Messen und Wiegen erledigt sind, holt M. unsere zwei Jungs dazu, die ganz beeindruckt von der Szene und natürlich verliebt in den neuen kleinen Bruder sind...

    Wie letztes Mal gibt es zum Abschluss noch ein mini Gläschen Sekt. Zeitgleich bedient sich auch der neue Erdenbürger erstmals an seiner Milchbar.

    Den Rest des Tages verbringen wir nur noch mit kuscheln und staunen.

    C.

    6.3.2019, 9:55 Uhr
    4.210 g, 54 cm
    35 cm KU


    Danke fürs bis zum Schluss Lesen 💕 - und Entschuldigung für die Länge - wie kann man den Bericht einer Blitzgeburt nur so in die Länge ziehen?! 🙈

    Martina_2019Butterblume83KaffeelöffelVillacherinSternchen0212Mini0112camiluHase_89Mami1989
  • @CoCoMaMa wow liest sich total spannend - ich hab richtig mitgefiebert 😅
    CoCoMaMa
  • @CoCoMaMa danke für die spannende Lektüre 😉
    Unglaublich, da war der MM ja sehr bald schon ziemlich geöffnet. Ich war bis zuletzt „bumm-zua“, also nichtmal verstrichen war da irgendwas 🤣aber war auch mein 1. Kind...
    Du hast da ernsthaft das Baby alleine bekommen...ich kanns nicht glauben - darf ich fragen, ob es auch so eine „Sauerei“ gab? Ich war etwas überrascht, wie viele Einwegunterlagen ich da verbrauchte 🤣
    CoCoMaMa
  • @Mohnblume88 das ist ein witziges Detail am Rande:

    Bei der letzten Geburt brauchten wir zwei Inkontinenzvorlagen und haben gewitzelt, wie sauber wir auf unserem hellbeigen Hochflorteppich gearbeitet haben. 😁😉

    Dieses Mal haben wir das noch getoppt und nur eine einzige Vorlage gebraucht - wir haben sehr gelacht! 😂

  • @CoCoMaMa
    Sehr spannender Geburtsbericht. Ich bin auch noch am überlegen ob die Hausgeburt etwas für uns wäre. Haben mal ein Infogespräch bei einer Hausgeburt Hebamme. Mein Mann braucht da noch ein bisschen um sich das ganze zu überlegen ;)
    CoCoMaMa
  • CoCoMaMaCoCoMaMa

    893

    bearbeitet 2. 07. 2019, 09:21
    @Sternchen0212 das Gespräch mit einer erfahrenen hg-hebamme ist sicher ein guter Plan, das hat uns in der vorigen SS letztendlich überzeugt, doch nicht ins Geburtshaus zu fahren sondern zu Hause zu bleiben.

    Im Rückblick war es für uns das einzig Richtige 💕, denn alles andere wäre nur Stress gewesen oder eine Geburt im Auto... 🙈

    Und dieses Mal ist - außer bei Auftreten einer entsprechenden Indikation - von Anfang an sowieso nichts anderes in Frage gekommen. ❤️
    Sternchen0212
  • Ich schließ mich hier mal mit meinen geburtsbericht an, da ich davor auch oft die berichte gelesen habe.
    Kurz zu mir...35 jahre, 1.kind (icsi), problemlose schwangerschaft.
    2 tage vor geburtstermin....mittags esse ich sauscharfe käsepusztawürstel (ich liebe sie und konnte nicht widerstehen), denk mir danach noch "ob des jetz so gscheid war..."
    Senkwehen hatte ich schon lange jeden tag, so auch wieder am abend. Lieg wie immer vorm fernseher, bekomm stärkere bauchschmerzen so gegen 9-10 uhr, fühlte sich an wie stärkere regelschmerzen oder so als hat man gleich durchfall. Geh gegen halb 11 aufs klo deshalb, durchfall. Denk mir dann "sch... ich hätt die scharfn würstln net essen solln" oder "könnts auch durchfall weil geburt los geht sein?" Hmmm....ich sag gegen 11 zu mein mann " entweder hab i wehen oder es is wegen den würstln", wieder durchfall am klo halb 12, ruf mei mum an und sag zu ihr, bin nicht sicher obs was wird aber sie soll is handy bereithalten (um unseren hund zu holen, wir wohnen nebeneinander)....halb 1 und ich studier noch immer "wehen oder würstln" :D bauchweh war unregelmäßig ... dachte mir ich geh jetz in sie badewanne, dann weiß ich es, mein mann war um halb 12 schon sicher, es geht los und machte sich fertig bzw bereit zum fahren....also halb 1 ind wanne, keine 2min drin, spür ich dass was abgeht, sehe blut, schleimpfropf, raus aus der wanne, da bauchweh wieder, aufs klo, durchfall, jetz wusste ich es könnten doch wehen sein....gehe ins schlafzimmer, zack blasensprung...mama angerufen wegen hund, mein mann ruft rettung, meine einzige sorge war, dass ich nicht nackt geholt werden will :D hab mir schnell an bh und leiberl anzogn und musste mich aber wegen starken bauchschmerzen (wehe) hinlegen, mama half mir in eine hose, was im liegen mit schmerzen net einfach war....da wars nach 1 uhr, wehen alle 10 min. Rettung kam gegen halb 2. Im wagen waren die wehen alle 7min, und die gestörte notärztin spritzte mir deshalb einen wehenhemmer!!! So schnell konnt i gar net schaun, bzw hatt ich mit den wehen zu tun. Die fahrt ins kh dauert ca 15min. Im kh angekommen schlugen die hebammen die händ zam und waren empört, warum die mir das spritzte!! Das wirkte sich nämlich dann über die ganze geburt hinweg neg. auf die herztöne meines zwerges aus, die waren deshalb grenzwertig niedrig, aus diesem grund wiederum bekam ich keinerlei schmerzmedikation, denn dann würde der kleine nicht mehr mittun können.....und es hätte ev. im ks geendet. Danke nochmal an die kompetente ärztin im rettungswagen!!! :(
    Im kreissaal wehen alle 5min, mumu 2cm offen, ultraschall alles i.o., wehen wurden rasch stärker, ich schaffte es grad noch aufs klo weil die blase voll war, am klo hab ich 2 wehen veratmet, wir waren schon bei alle 2min, mumu nach 1,5std 7cm, so schnell konnt ich gar nicht schaun, kamen die presswehen, ich war völlig überfordert und am ende schon meiner kräfte, da jetz nix weiterging, ich konnte ihn einfach nicht rauspressen, meiner ganzer körper verkrampfte sich so derartig, ich konnte nix steuern, schmerzen und dieser druck unerträglich für mich. Beim pressen dachte ich ich bekomm jetz an schlaganfall, bekam tls ka luft mehr, so dass ich nicht lang genug pressen konnte. 1std ging nix weiter trotz vollgas presswehen. Dann kam die ärztin zum dammschnitt und noch eine hebamme, die drückte aufn bauch, die andere half unten mit und mit meinem letzten lauten schrei flutschte der kleine schnell raus, ich war so erleichtert und sooo fertig, konnte gar nicht meine augen richtig öffnen um ihn anzusehn, war noch in meiner eigenen welt....wahnsinn, sooo arg hab ichs mir nicht vorgestellt bzw man kann sich das gar nicht vorstelln wie sowas ist. Insgesamt dauerte alles 6std, also eh schnell fürs 1. Kind! Alles gesund, zwergi saugte gleich an der brust 2std danach! Mittlerweile ist unser sohn 5 wochen alt und wir sind sooo dankbar, ihn bekommen zu haben, es ist ein wunder!!! :)<3
    Hase_89Little_she
  • schupf

    Gibts hier vielleicht noch Mamas, die gerne ihre Erfahrungen teilen wollen?
  • bearbeitet 19. 04. 2023, 21:06
    Beide Geburten waren super schnell und unkompliziert. Wehenbeginn (erstes ziehen) bis zur Geburt einmal 6 und einmal 4 Stunden. Keine PDA oder irgendwas gebraucht. Bin einfach sehr dankbar dass ich das 2 mal so erleben durfte.

    Bei meinem Sohn hatte ich an ET+6 plötzlich gegen 23 Uhr ein Ziehen. 1 Stunde später bereits 8 Minuten Abstand also schnell ins KH! Ich kam dort um 1 Uhr an und um 4:40 Uhr war mein Sohn geboren. In der Austreibungsphase in der Wanne, weil dieses Messgerät aber verrutscht ist musste ich raus und hab dann in Rückenlage ca 30 min gepresst. Er ist immer wieder zurück gerutscht. Meine FA hat dann gefragt ob sie oben mitdrücken soll, was ich bejaht habe. Und da war er dann nach 2 Wehen da 😊 hatte einen Dammriss 2. Grades aber nie Beschwerden. Nach der Geburt hab ich gezittert und mir war kalt, sonst nur sehr sehr hungrig 😅 Kreislauf bissl im Keller. Aber war ok und ich war so happy und stolz!

    Bei meiner Tochter hatte ich so eine Traumgeburt, das würde ich jederzeit wieder machen.
    Mit regelmäßigen Wehen an ET+1 gegen 2 Uhr im Spital, erst mal in die Wanne. Wir alle haben geplaudert und meme Playlist gehört und es war so eine entspannte Stimmung. Gegen 3:30 wurde es dann intensiv und ich wollte raus. 9cm offen. Die Fruchtblase ist bei der Untersuchung geplatzt, die Hebamme sagte ich darf schieben und nach 2 Presswehen war meine Tochter geboren. Um 4:42 Uhr 😅 4 Uhr morgens ist irgendwie wohl meine Zeit.
    Diesmal im Vierfüßler was sehr viel angenehmer war. Es ging uns beiden sooooo gut. Kein Zittern, nix. Mir hat danach keiner im Spital der rein kam geglaubt dass ich grad entbunden hab. Hab nicht mal geschwitzt während der Geburt… Bin 15 min nach der Nachgeburt aufgestanden und aufs Klo gegangen, voll unbewusst weil ich halt musste.

    Es gibt also nicht nur Horror Geschichten 😊 ich hatte nie Vorwehen oder Übungswehen. Also wirklich immer nur wenige Stunden Schmerzen und das sehr aushaltbar. Und wenn ich mal dachte ‚puh jetzt wird’s zach‘ durfte ich auch schon pressen.

    Wünsche das euch allen ❤️
    KaffeelöffelKatrinWWW
  • greeniegreenie

    1,514

    bearbeitet 19. 04. 2023, 22:38


    Nachdem ich an 38+2 gegen 16:30 den Schleimpfropf verloren hatte, war ich innerlich irgendwie total unruhig und wollte noch ganz viele Dinge im Haushalt erledigen. Mein Freund war auch irgendwie nervös und wir sind die Tasche für die Klinik nochmal durchgegangen und haben eine Checkliste geschrieben was er alles nach der Geburt erledigen muss. Wir sind dann gegen 23 Uhr ins Bett,aber aus irgendeinem Grund konnte ich einfach nicht einschlafen. Ich bin dann nochmal aufs WC und dort ist um 0:20 Uhr die Fruchtblase geplatzt. Mein erster Gedanke war "Wie komm ich jetzt ins Schlafzimmer um meinen Freund zu wecken,ohne die ganze Wohnung nass zu machen 😅😅🙈"
    Mir hat dann total geholfen, dass er die Ruhe selbst war. Wir sind gemeinsam ins Bad um uns frisch zu machen und anzuziehen und dann hat er die Rettung gerufen. Er durfte zwar mitfahren, musste dann aber vor dem Kreißsaal warten. Für mich war diese Zeit fast die schlimmste, weil wir uns nicht verabschieden konnten und ich während der Stunde ctg mein handy auch nicht bei mir hatte.Kurz vor 3 wurde er dann heim geschickt, weil noch ein bisschen vom Gebärmutterhals da war und ich nur ganz leichte wehen hatte. Ich kam auf Station und hätte um 7 eingeleitet werden sollen,wenn keine wehen kommen. Aber kaum war ich im Zimmer hatte ich alle 4-6 Minuten wehen. Am Anfang waren sie noch gut zu veratmen, aber kurz vor 5 waren sie dann so,dass mir mit jeder Wehe schlechter wurde. Ich bin dann wieder in den Kreißsaal gekommen. Muttermund war 3cm geöffnet. Ich konnte dort bleiben und meinen Freund anrufen. Als der halb 6 kam waren die wehen schon so heftig, dass ich mich bei fast jeder Wehe übergeben musste. Um 7 hab ich ihn dann geschickt, dass mir die Hebamme ein Schmerzmittel geben soll. Als sie 5 Minuten später kam, wollte ich aber schon keines mehr, weil die heftigen wehen vorbei waren und ich jetzt bei jeder Wehe nur noch gespürt habe wie sich der Zwerg nach unten schiebt. Muttermund war auch vollständig eröffnet. Die Hebamme hat mich gefragt in welcher Position ich entbinden möchte und ich hab mich ganz intuitiv für den Vierfüßler mit erhöhtem Oberkörper entschieden. Kurz drauf hat die Hebamme mich schon das Köpfchen fühlen lassen.Von da an ging für mich alles relativ schnell und ich hab nicht mehr wirklich was um mich herum realisiert. Mein Freund hat mir dann erzählt, dass die Hebamme kurz draußen war und die Hebammenschülerin sie dann ganz eilig hat holen lassen,weil das Köpfchen schon da war. Punkt 8 Uhr war dann unser Zwerg auf der Welt.
    Auch wenn es schnell ging, war es für uns eine schöne Geburt.
    Die Hebamme hat direkt danach gefragt, ob wir uns vorbereitet haben, weil wir quasi alles allein gemacht haben und sie nicht eingreifen brauchte. Sehr bewegend für mich war, dass sie sich am Ende bei mir für die schöne Geburt bedankt hat.
  • 2 oder 3 Wochen vor der Geburt ist es meinem Mann regelmäßig "eingschossen". Genau in dieser Woche nicht.
    Waren abends noch Gipsabdruckset kaufen, waren aber zu faul und wollten es nächsten Tag (mi 21.7) machen.
    Kurz vor halb 2 nachts wachte ich auf und fühlte Nässe.
    Ok also aufs Klo und gedacht es wäre ein "Klotraum" also müssen ohne aufwachen.
    Nach dem Klogang Pyjamashort und Inzerhose in die Waschmaschine, frische Sachen angezogen und wieder hingelegt (Bett war interessanterweise trocken).
    Ca 5min später wieder daw Gefühl einer vollen Blase.
    Hmm...doch eher die Fruchtblase aber was machen??
    Soll ich meinen Mann, der um 5 aufstehen muss, wecken oder nicht?
    Also Mann aufgeweckt. Seine erste Reaktion "Echt jetzt?" 🤣 Gedanken die man so um die Uhrzeit halt hat.
    Überlegt was wir tun sollen (36+2) Kontrolltermin im kh war noch nicht also wussten wir auch nicht ob er schon im Becken verankert war.
    Also dazu entschieden bei der Rettung anzurufen und mal hören was die sagen.
    Haben dann einen Wagen geschickt (total stressfrei hat gefühlt ewig gedauert, war aber egal war ne milde Nacht und keine Schmerzen).
    Hab gleich mein Köfferchen, mein Mann hat (zum Glück) darauf bestanden, dass schon so früh zu packen, mitgenommen und sind runter um vor dem Haus zu warten. Während der Wartezeit bin ich glaub ich noch 2x wieder aufs Klo rauf.
    Im kh wurde ich dann untersucht also us, ctg etc. Zu dem Zeitpunkt war alles noch fest und zu mir wurde schon gesagt, dass ca 12h nach Blasensprung die Einleitung folgt.
    In der Zwischenzeit musste mein Mann nochmal bei der Rettung anrufen, weil mein Köfferchen noch im RTW war🙈
    Iwann um halb 4 oder 4 kam ich dann auf die Prenatal und er fuhr mit dem Taxi heim.
    Geschlafen hab ich fast gar nix und viel mit meiner Zimmer nachbarin gequatscht. Als die Nachthebi reinkam meinte sie bloß "das gibts nicht. Sid hat drei Blasensprung-Damen, keine scjläft, alle quatschen".
    Vm so um halb 10 oder was es war, kamen die ersten leichteren Wehen während eines ctg.

    Mein Mann fuhr regulär in die Arbeit, weil sein Kollege auf Urlaub war. Er wurde gefragt was er da mache (er hat nachts schon Bescheid gegeben aber hatte ja ofgiziell keinen Urlaub oder so) und sein Kollege permanent angerufen, damit er in die Arbeit kommt. Hat dann noch Snacks und trinken für den Kreißsaal geholt und noch ein paar Sachen gepackt und versucht noch bisdchen zu schlafen.

    Beim Mittagessen musste ich mich zwischen essen und Wehe abwechseln. Hätte wegen der ss Diabetes dann zwar das kleine Stück Bananenschnitte nicht essen sollen aber ich dachte mir "sch** drauf werd die Energie noch brauchen" und sie war lecker 🤤.

    Um ca halb 2 hatte ich dann ein ctg und bekam zur Einleitung erst mal eine Tablette oral (1cm alles fest).
    Einlauf und nachdem ich "leer" war wieder ins Zimmer. Um ca 3 kam dann mein Mann um ca 4 wieder Kontrolle im Kreißsaal. Zu dem Zeitpunkt hat er mir schon mit Igelbällen beim Beckenkamm hinten geholfen, da die Wehen schon gefühlt im 3-5min Takt kamen.
    Kurz vor 5 immer noch kein vorankommen also Zapferl. Entw ich gehe wieder aufs Zimmer und mein Mann heim bzw raus (Corona) oder wir gehen spazieren um alles zu lockern bzw voran zu bringen.

    Die Stunde spazieren gegen, war für mich die pure Hölle. Alle paar Bänkchen, Laternenmasten etc musdte ich mich festkeallwn wegen der Wehen und mein Mann mich ans atmen erinnern.
    Zurück im Kreißsaal waren es glaub ich 5cm.
    Alles ums Becken herum fühlte sich an wie wenn sich nichts mehr entspannen würde.
    Zum Glück durfte ich dann in die Badewanne, die die Beckengegend dann wieder etwas entspannt hat.
    Um 8 (also 20 Uhr) wollte die Hebi nochmal ein ctg machen. Davor nochmal mit Mann aufs Klo dem ich kaum das ich saß die Nögel in die Seiten gejagt hab weil mich eine Wehe überrollt hat.
    Iwann hatte ich dann schon einen Pressimpuls dem ich noch nicht nachgeben durfte.
    Plötzlich hieß es pressen. Genau in dem Moment als es hieß "man kann das Köpfchen sehen" ließ die Wehe nach.
    Die nächste oder übernächste führte dann zur Geburt 20:24
    Er hat kurz geraunzt und dann nur mit großen dunklen Augen herumgeschaut.

    Er hat dann auch gleich zur Brust gefunden und erste Trinkversuche gemacht. Während dem Nähen (Miniverletzung innerlich) war er beim Papa.
    Ich ging dann noch, unter Mithilfe einer Schwester/Hebi 🤷‍♀️ aufs Klo und duschen.
    Mein Mann hat als ich fertig war damit, meine Sachen von der Prenatal auf mein Zimmer gebracht.
    Um ca 11 hat sich mein Mann dann verabschiedet und ich war einfach nur froh alles geschafft zu haben.

    Im nachhinein meinte mein Mann, dass ich nach der Geburt topfit aussah. Ich fühlte mich nur nicht so. 😜

    Sry für den langen Text.
  • Ich würde gerne mit machen, kleine Vorwarnung meine Geburt war alles andere wie „gewollt“ bzw. schön!

    Ich hatte eine unkomplizierte Schwangerschaft! Als nach 10 Tagen noch immer keine Wehen eingesetzt haben wurde am 11. Tag eingeleitet! Nach dem ersten Versuch ist gleich meine Fruchtblase geplatzt - und ich habe das „Tampon“ ständig beim Toilettengang verloren weil ich so viel Flüssigkeit abgegangen ist! Nach 24 Stunden hatte ich noch immer keine Wehen und es wurde eine andere Methode eingesetzt zur Einleitung! Es wurde ständig in meiner Intimzone gefummelt - was auch ziemlich weh tat! Ich hatte kurzzeitig wehen diese waren aber immer wieder weg - das hat mich auch jedes Mal frustriert wenn keine Wehen mehr kamen! die Einleitung war alles andere als angenehm - aber jedes Mal wollte ich das die Hebamme weiter macht! Da nach 46 Stunden ich noch immer keine Wehen hatte und ich ständig Fruchtwasser verloren habe wurde entschieden das es ein Kaiserschnitt wird - ich hab so geweint und konnte es einfach nicht glauben - ich hatte das Gefühl ich verlier den Boden unter meinen Füßen 😞

    Die Ärztin und die Hebamme im KH waren sprachlos und konnten sich nicht erklären warum ich einfach keine Wehen hatte! Ich hab alles getan was man nur tun kann um eine natürliche Geburt „einzuleiten“ nichts hat geholfen!

    Nach der Geburt war ich 2 Stunden von meiner Maus getrennt - hab sie danach nur kurz gesehen - ich hatte höllische Schmerzen und seit 12 Stunden nichts gegessen und hatte einfach keine Kraft und war nur erschöpft! Gott sei dank war mein Mann auch da und die Maus hat beim Papa geschlafen! Der Kaiserschnitt wurde in der Nacht gemacht 🥺

    Ich hatte sogar Kolosteron abgepumpt für die Maus - als der Kaiserschnitt durchgeführt wurde - hat eine Hebamme einfach die ganze „Milch“ weggeschüttet!

    Ich versuch trotzdem alles positiv zu sehen - aber Lt. Hebamme hat die Maus ein Geburtsttrauma - sie ist öfters abends „ohne Grund“ unruhig - oder sie braucht ständig meine Nähe! Ich hoffe das bald alles besser wird! ❤️
  • KlumpensteinKlumpenstein

    3,698

    bearbeitet 20. 04. 2023, 07:15
    Positive Berichte

    Ich habe 2 sehr schöne, lange Geburten gehabt :)
    Wobei meine 2te Geburt sehr fordernd war und ich nachträglich eine PDA hätte verlangen sollen.

    Erste Geburt ging mit Blasensprung los um 2:30 , um 16:40 war er da ☺️
    Bis 10:00 ging's mir super, sodass ich nocht spazieren und quatschen konnte. Dann wurde es einfach kontinuierlich immer heftiger.
    Ich wollte damals keine PDA etc.
    Presswehen gingen dann recht flott. Es hat flutsch gemacht und er war da.
    Kleiner Labienriss, sonst nix.
    Ich fand es vom Schmerzlevel super aushaltbar. Ich kam durch meinen Atmung wie in Trance, obwohl ich niemals Hypnobirthing geübt hatte.

    Bei der zweiten Geburt hatte ich bereits von Montag auf Dienstag die ganze Nacht über wehen. Ich war zu Hause damit beschäftigt, habe daher nicht geschlafen. In der Früh war's aus. Hab am Vormittag 3h Schlaf nachgeholt, dann ging es wieder los gehen Mittag.
    Hab dann bis 23:00 zu Hause ausgehalten, bin schon mit Recht starken Wehen und Krankenhaus und Muttermund war bei 8cm offen (!).
    Ich habe sehr gehofft, dass die Kleine daher bald da ist.
    Nix da.
    Irgendwann um 4:00 haben sie mit die Fruchtblase geöffnet, was ich komplett überfordernd fand. Und dann hatte ich eine sehr mühsame Pressphase die ewig gedauert hatte.
    Ich war total übermüdet. Hatte in 48h ja nur 3h geschlafen. Schmerzempfinden gefühlt 3 Mal so heftig wie bei der ersten Geburt.
    Nachträglich wäre eine PDA ein Traum gewesen, denke ich.
    Egal, um 6:00 war sie da. Ich hatte keine Verletzung.
    Um 10:30 lag ich im eigenem Bett zu Hause 😅
  • Ich weiß bis heute nicht was ich von meiner Geburt halten soll. Anfangs dachte ich es ist alles gut gelaufen, die Geburt war in Ordnung. Aber je länger ich darüber nachdenke desto eher finde ich das nicht alles so sein hätte müssen.

    Die Schwangerschaft war unauffällig und sehr angenehm bis zum Schluss. An ET+1 war ich im KH zur Kontrolle, wo ein CTG geschrieben wurde. Da hieß es dann plötzlich die Herztöne von meinem Baby sind schlecht und ich muss in den Kreißsaal um das abklären zu lassen. Dort wurde dann noch ein längeres CTG geschrieben und außerdem wurde mir Wehenmittel gegeben um Wehen zu simulieren. Sie wollten schauen wie mein Baby auf die Wehen reagiert und ob es eine natürliche Geburt ohne Schäden übersteht.

    Wehen kamen nur ganz wenige, das Baby hat darauf nicht schlecht reagiert. Also durfte ich wieder heim.

    Von dort an hab ich immer wieder leichte Wehen gespürt, vor allem Nachts. Die 2. Nacht darauf an ET+3 haben dann wieder Nachts Wehen in eher unregelmäßigen Abständen angefangen. Hab dann probiert weiter zu schlafen und um 5 bin ich dann in die Badewanne gegangen. Ich konnte nicht genau sagen ob es leichter wurde oder gleichbleibend 😅

    Irgendwann um 9 hab ich dann meinen Freund geweckt, das es vielleicht nicht schlecht wäre jetzt endlich Mal aufzustehen und mich ins KH zu bringen. Hab es davor öfter versucht aber er hat mich nicht wirklich ernst genommen und ist jedesmal wieder eingeschlafen. 🙄 Ich war aber eh ziemlich mit mir selbst beschäftigt, da konnte ich mich nicht darüber aufregen. Ich glaub gegen 11 waren wir dann im KH vor Ort, und die Wehen waren schlagartig weg. 🤣 Hab mich dann trotzdem untersuchen lassen. Muttermund erst bei 1cm. Die Hebammen haben dann gemeinsam mit mir entschieden einen Einlauf zu geben um die Wehentätigkeiten anzuregen. Wenn ich gewusst hätte WIE viel Flüssigkeit da in einen rein geschüttet wird, hätte ich mir das vielleicht vorher anders überlegt.

    Ich hab dann ewig auf dem Klo verbracht, mit stärker werdenden Wehen. Irgendwann war ich dann fertig und wurde auf die Station gebracht weil noch nicht wirklich was weiter ging. Obwohl ich dann wirklich schon starke Wehen hatte, bei denen ich Probleme hatte diese Auszuhalten. Egal welche Position ich eingenommen hab, es war fast unerträglich und ich hatte von Anfang an einen starken Pressdrang.
    Auf der Station kam dann noch eine Schwester, die mit mir den Menüplan der nächsten Tage durchging. Ich konnte teilweise einfach keine Antworten mehr geben weil ich so mit den Wehen zu tun hatte. Werde nie vergessen wie die Schwester meinte "Machen Sie nur ihr Programm, sie können dann nach der Wehe weiter aussuchen". Ich sag jetzt nicht was ich mir in dem Moment dachte 🤣 Die Schwestern meinten auch dauernd "wenn Sie das Gefühl haben in den Kreißsaal zu wollen, dann melden Sie sich." Ich wusste zu keinem Zeitpunkt wann der richtige Moment dafür sein sollte.

    Dann kam gottseidank eine Hebamme vorbei und meinte sie untersucht mich Mal, da war der Mumu bei 3cm. Sie hat mir dann auch gesagt ich soll meinen Partner anrufen, denn ich komme wieder in den Kreißsaal. Mein Partner war dann gegen 15 Uhr da, und von da an weiß ich nur noch das ich ständig gegen den Pressdrang angekämpft habe weil's noch zu früh dafür war.
    Es hat dann eine Zeitlang gedauert, dann hab ich Lachgas bekommen. Für mich die beste Entscheidung! Das Gefühl der "Wurschtigkeit" hat mich gerettet.

    Irgendwann hieß es dann ich darf endlich mitpressen. Da ist auch erst die Fruchtblase geplatzt. Hab also Wehe für Wehe gepresst aber es hat sich nix getan. Ich hab dann irgendwie in meinem Delirium mitbekommen das viele Ärzte und Schwestern/Hebammen im Raum sind und die mit einem Ultraschall verzweifelt versucht haben die Lage von meinem Baby zu erkennen. Da hieß es dann er könnte ein Sterngucker sein. Zwischenzeitlich wurden auch die Herztöne wieder schlechter. Nach unzähligen Presswehen hab ich dann nur am Rande mitbekommen wie die Hebamme und die Ärztin meinten "wenn das Kind jetzt nicht kommt müssen wir was machen" oder so ähnlich. Das war für mich nochmal der letzte Ansporn und ich hab einfach nochmal alles gegeben. Dann war endlich mein Kind geboren um 20:02 Uhr.

    Ich hatte einen Scheiden und Dammriss 2. Grades und mein Sohn ein ziemlich großes Kephalhämtom am Kopf. Er war kein Sterngucker aber entweder lag er nicht ganz richtig im Geburtskanal oder ist stecken geblieben. Saugglocke oder ähnliches wurde nicht verwendet.

    Die Geburt selber war für mich nicht schlimm. Aber eben die Unklarheiten im Nachhinein schon etwas zermürbend.

  • mangoherzmangoherz

    210

    bearbeitet 21. 04. 2023, 01:48
    Die geburt von unseren großen..

    Der termin war am 12.12.2020
    Und ich hab alle durchgefragt wann sie glauben wann er kommt.
    Ich hab gesagt bis dienstag ist er sicher da, meine mum meinte das wocheende vorm terin, mein schwiegervater meinte am 11.12 (weil er an dem tag geburtstag hat) und mein freund meine er kommt dann wenn es schneit.

    Am dienstag um 11 uhr abends hab ich wehen bekommen mal regelmäßig und dann wieder nicht.
    Wir sind dann am mittwoch i glaub um 6 uhr in der früh ins spital gefahren (der bäcker hatte auf jeden fall schon offen).
    Dort haben sie dann gesagt das die geburt aufjeden fall schon begonnen hat nur das ich erst bei 1-2cm bin und wegen corona mein freund nicht da bleiben kann und ich kanns mir aussuchen ob ich da bleiben will oder mit ihm wieder nachhause fahre, aber sie sind sich sicher das ich am abend oder in der nacht wieder kommen werde.

    Wir sind dann kurz zu meiner mum, die in der nähe vom spital wohnt, dann nachhause ein bisschen rasten weil ich seit tagen schon nicht mehr richtig schlafen konnte, dann spatzieren um die geburt voranzutreiben und dann wieder zuhause rasten und am gymnastik ball sitzen und fernsehen. Ich war auch ein paar mal ganz heiß duschen und hab mir heißes wasser über den unteren rücken fließen lassen, dass hat mir sehr gut getan und ich glaub das hat die wehen auch erst so richtig ins rollen gebracht.
    Ich hatten den ganzen tag immer wieder mal wehen aber am abend, wieder um 11 uhr, als ich am gymnastikball saß hats dann richtig angefangen.
    Mein freund hat da schon geschlafen und ich hab ihm gesagt das es jetzt los geht und ich noch ein bisschen zuhause "werken" möchte aber er sich einstellen kann das wir bald wieder fahren.
    Ich hab noch am gymnastikball gesessen bin dann in der küche auf und ab gegangen und hab dabei lieder von jack johnson gehört.. und zwischen durch hab ich meinem sohn seine erste geschichte vor gelesen (die kleine raupe nimmersatt) und hab dabei geweint vor lauter freude.

    Am donnertag um halb 3 uhr früh hab ich dann meinen freund aufgeweckt, das es jetzt soweit ist das wir fahren müssen.
    Er musste natürlich noch unbedingt duschen und sich rasieren. 🙄
    Und als wir die haustüre öffneten hat es aufeinmal geschneit (das war der erste schnee des jahres).

    Während des autofahrens sind die wehen weniger geworden, aber als ich im kreiszimmer lag hats wieder voll angefangen.
    Da war ich dann schon bei 5cm.
    Allerdings waren die herztöne von unseren sohn sehr schlecht und deswegen durfte ich nicht aufstehen und musste die gesamte geburt liegen bleiben was gar nicht schön für mich war. Im gehen, sitzen und stehen konnte ich recht gut umgehen mit den wehen, im liegen aber nicht.

    Ich hab dann ständig gesagt das ich unbedingt aufs klo muss nur um ein zwei wehen im stitzen verarbeiten zu können.
    So um 9 fingen fingen dann die presswehen an und die herztöne wurden immer schlechter.
    Da haben sie mir dann einen wehen hemmer gespritzt das sich unser sohn ein bisschen erholen konnte und uns gesagt das sie mich jetzt für einen kaiserschnitt vorbereiten und mir einen blasenkatheter legen.
    Durch den katheter wurden die wehen noch unerträglicher.. das hat mir richtig weh getan.
    Unser sohn hat sich zum glück schnell wieder erholt so das nicht mehr die rede war von einem kaiserschnitt.
    Nachdem ich eine ewigkeit gebettelt und gefleht hab, haben sie mir auch endlich den blöden katheter wieder rausgetan.
    Kurz bevor er gekommen ist und man das köpfchen schon gesehen hat, hat die hebamme zu mir gesagt ichsoll ihn jetzt raus schreien. Das hat mir sehr geholfen, durch das schreien konnte ich viel mehr kraft zum pressen aufbringen.

    Nach zwei stunden presswehen kam unser sohn zwei tage vorm termin, am donnerstag den 10.12.2020 um 10:59 auf die welt.
    Er war 53cm groß umd 3800g schwer.
    Es hatte die ganze zeit als ich wehen hatte geschneit und als er da war hat es aufgehört.
    Mein freund hatte recht damit das er kommt wenn es schneit. 🥰

    Ich hab ihn im vierfüßler stand bekommen und als er da war hab ich eine gefühlte ewigkeit einfach nur geschnauft und irgendann hab ich dann gefragt warum er nicht schreit, da hab ich nach hinten gesehen und er war schon ganz blau. Die hebammen und ärzte wollten ihn durch abrubbeln zum atmen anregen aber das half nichts. Da haben sie ihn dann sofort abgenabelt und weggetragen, mein freund ist sofort nachgelaufen und hat zugesehen wie sie ihn beatmet haben und wie er seinen ersten atemzug gemacht hat.

    Ich bin nur ganz wenig gerissen musste schon genäht werden, aber das war nicht schlimm.
    Unser sohn hat sich dann e sehr schnell von allem erholt und seine herztöne waren so schlecht weil er die nabelschnur um den hals hatte.

    Als er dann bei mir auf der brust lag, hat er geweint und ich hab ihn gefragt ob er der T... ist.
    Er hat aufgehört zu weinen und hat voll süß das köpfchen und die hände bewegt und hat damit gesagt "jop, der bin ich." 🥰

    Nur hatte ich nach der geburt nicht sofort diese starken gefühle für mein kind wie es alle immer erzählen.
    Dieses "schock verliebt sein" hatte ich gar nicht.
    Er war mir schon von anfang an wichtig, er war ja das wunschkind nummer eins, aber diese heftigen gefühle kamen bei mir erst monate später und auch ganz langsam.
    Ich glaub das war wegen dem schnellen abnabeln und weil sie ihn gleich nach der geburt weggetragen haben und er nicht bei mir war.

    Trotz allem was schief gelaufen ist, hab ich die geburt als schön empfunden und im vergleich was man von anderen für horror geschichten hört war sie das auch.
    🥰
  • anianomanianom

    2,061

    bearbeitet 21. 04. 2023, 01:34
    Ich kopier mal meinen Geburtsbericht meiner Hausgeburt aus dem Oktober 2021 hier her. ☺️ Habe ihn mir gerade selbst wieder gerne durchgelesen. ✨

    ————

    Um 3 Uhr musste ich auf die Toilette, noch war nichts anders als sonst. Konnte dann aber einfach nicht mehr einschlafen, was merkwürdig war. Gegen 3:30 Uhr verspürte ich dann ein erstes Ziehen, das sich aber etwas von dem zuvor unterschied (irgendwie mit zusätzlichem Druck). Mir ist dann aufgefallen, dass ich es ziemlich gut zeitlich abgrenzen konnte - also mal auf die Uhr geguckt. Alle 10 min. ca. und das bis 4:30 Uhr. Mein Mann ist dann auch wach geworden und ich bat ihn, per App zu tracken. Da waren wir dann schon bei 5 min. Um 5:30 Uhr schrieben wir der Hebamme als Vorwarnung und um 7 Uhr baten wir sie, zu kommen. Ab da haben wir nicht mehr getrackt, rein vom Gefühl her haben sich die Wellen aber zwischen 3 und 5 min. eingependelt, bis sie um 8 Uhr da war.

    Mein Mann hat zwar ein Matratzenlager aufgebaut, weil ich mir ziemlich sicher war, im Liegen entspannen zu wollen, wie ich es geübt hatte, aber das konnte ich dann gar nicht ab. Bin dann die ganze Zeit auf dem Gymnastikball vor dem warmen Schwedenofen gesessen und habe Hüfte kreisen lassen - die Wellen waren suuuuper erträglich, ein Ziehen, kein Schmerz und ich konnte die im Hypnobirthing praktizierte Wellenatmung anwenden. Das einzig Unangenehme war der Druck der prall gefüllten Fruchtblase (wie die Hebamme später untersucht hat).

    Mein Mann und die Hebamme haben dann gleich den Geburtspool eingelassen, wollte mich da unbedingt drinnen entspannen - ich liebe warmes Wasser! Tja, schlussendlich bin ich dann auch nicht mehr raus, J. wurde dort geboren. ❤️ Bin also gegen 9:30 Uhr rein, 4cm MuMu. Die Wellen wurden mit der Zeit nur leicht stärker vom Körperempfinden her (ich war die Ruhe in Person, ganz bei mir und friedlich entspannt), aber der Druck der Fruchtblase wurde immer präsenter und dennoch wollte sie einfach nicht reißen, weshalb ich mich dazu entschied, diese manuell öffnen zu lassen. Da war ich bei 7 cm um 11:45 Uhr.

    Und ab dann gings ab. Der eklige Druck der Fruchtblase (wie ein Wasserballon) war zwar weg, aber es setzten nur eine Eröffnungswelle später schon die Presswellen ein und die Intensität nahm extrem rasch zu. Ab dann wars vorbei mit ruhig veratmen - es fühlte sich an, als würde ich implodieren und ich hörte mir selbst beim Brüllen zu. 🦁 Mein Mann sah da plötzlich gar nicht mehr gut aus, wollte ihm dazwischen mitteilen, dass alles okay ist mit mir, aber ich hatte kaum Zeit dazwischen und die brauchte ich zum Kräftesammeln. 😄 Die Hebamme meinte dann noch, sie muss zuerst schauen, ab wann ich nicht mehr nur veratmen müsse. Jap, der Muttermund war innerhalb wenigster Minuten komplett offen. Ich presste allerdings nicht auf Kommando, sondern atmete (oder schrie, besser gesagt 😅) das Baby nach unten und schob nur dann mit an, wenns mein Körper tatsächlich von selbst gemacht hat (war die letzten 3 Wellen ca. so).

    Tja, und 45 min. später war er dann schon geboren. 😍 Habe ihn dann auch selbst aus dem Wasser gehoben, da er aber die Nabelschnur zweimal um den Hals gewickelt hatte, musste ich mir dann doch noch helfen lassen. 🤭 War aber alles gut mit dem kleinen Mann.

    Mich hat zwar das Gespür für das Babyköpfchen, wie er immer wieder ein Stückchen weiter vorrückt und alles schön vordehnt, extrem motiviert, aber alles in allem fand ich die Phase der Geburt die leidigste (das empfinden ja viele anscheinend gegenteilig). Da gab es tatsächlich Momente, wo ich nicht mehr wusste, wo mir der Kopf steht. War da eher wie eine Zuschauerin als ich selbst - alle Bewegungen waren instinktiv und automatisiert.

    An einer der inneren Labien musste ich dann noch genäht werden (das Brennen merkte ich schon direkt beim Gebären des Köpfchens dort, hab mich aber gefreut, dass ich beim Damm immerhin 0 Dehnung spüre. Der blieb auch komplett heil.), was aber dank Betäubung absolut harmlos war. Habe auch danach nie etwas davon gemerkt, nicht mal beim Pipilassen. 🙏🏻

    Alles in allem eine super schöne, bereichernde und komplikationslose Geburt.
  • Ich möchte auch gern den Geburtsbericht von meinem Sohn da lassen.
    Wir hatten eine wahnsinnig schöne und unkomplizierte Geburt.
    Da ich mich im Vorfeld mit Hypno-Birthing auf sie Geburt vorbereitet hab, finden sich im Bericht Ausdrücke davon.

    Ich ging am 29.11. gegen 23 Uhr schlafen. Um 3 Uhr früh kam H. zu uns ins Bett und konnte nicht mehr richtig in den Schlaf finden. So ging das in etwa eine Stunde als ich um kurz nach 4 Uhr ein „knacken“ in meinem Bauch vernahm und merkte, dass Fruchtwasser ausrann. Die Blase hatte sich geöffnet. Ich sprang aus dem Bett und sagte zu A., dass ich soeben einen Blasensprung hatte. Ich ging ins Bad um mich sauber zu machen und trocken zu legen aber da kam schon fast kein Fruchtwasser mehr, was mich zu der Annahme brachte, dass das Köpfchen bereits tief im Becken lag und daher nach unten hin abdichtete. Da sich bisher keine Wellen eingestellt hatten und ich das Baby gut spüren konnte beschloss ich, mich nochmals ins Bett zu legen und Kraft zu schöpfen da ich mir sicher war, dass die Geburt bald starten würde. Ich war freudig aufgeregt aber auf eine ruhige, zuversichtliche Weise.

    Nur ca. 15min später spürte ich bereits die erste Welle. Ich wartete einige Wellen ab bevor ich zum Handy griff und mithilfe einer App die Abstände sowie Wellenlänge maß. Fazit: Die Wellen kamen in regelmäßigen Abständen von 4-5 Minuten und eine Welle dauerte im Schnitt 50 Sekunden. Ich hatte keinen Zweifel mehr: es ging los 😊

    Ich beschloss daher telefonisch mit meiner Hebamme Rücksprache zu halten wie wir weiter vorgehen. Da ich mich sehr gut fühlte und die Wellen auch noch kürzer als eine Minute dauerten beschlossen wir gemeinsam, dass wir noch zu Hause bleiben und uns entspannen sollten. Wenn die Intensität sich nicht verändert, sollten wir um 8 Uhr ins Geburtshaus zur Kontrolle kommen, sollten die Wellen an Intensität und Länge zunehmen, sollte ich mich erneut melden.

    Ich ging somit wieder ins Bett und schaltete meine Hypno-Birthing Entspannungsmusik ein, die ich in der Schwangerschaft so oft gehört hatte. A. und H. versuchten ebenfalls zu schlafen, waren jedoch beide durch die Geschehnisse so wach, dass wir nur gemeinsam im Bett kuschelten. Ich begann jede Welle damit, mir eine Affirmation im Kopf vorzusagen und nutzte die Wellenatmung. Es klappte wunderbar und ich war sehr entspannt.

    Gegen halb 6 Uhr früh nahmen die Wellen an Fahrt auf und ich fühlte, dass es Zeit war ins Geburtshaus aufzubrechen. A. rief seine Eltern an, die 15min später bei uns waren um sich um H. zu kümmern. Ich musste die Wellen mittlerweile auf allen Vieren veratmen und wollte mich dabei bewegen.

    Um exakt 06:07 Uhr rief ich meine Hebamme von der Garage aus an und teilte ihr mit, dass wir uns nun auf den Weg ins 45min entfernte Geburtshaus machen würden.

    Während der gesamten Autofahrt hörte ich weiterhin die Entspannungsmusik (über Noise-Cancelling Kopfhörer) und sagte mir weiterhin am Beginn jeder Welle eine Affirmation vor. Die Autofahrt empfand ich als sehr unangenehm weil es mir kaum möglich war, mich zu bewegen, ich dazu aber einen sehr großen Drang verspürte.

    Um kurz vor 7 Uhr früh endlich im Geburtshaus angekommen, beschlich mich ein übler Verdacht, der sich kurz danach auch bestätigte. Meine Hebamme teilte mir mit, dass der Geburtsraum (der einzige dort) bereits von einer anderen Frau belegt war und ich somit in einem der Wochenbettzimmer das Baby gebären müsse. Ich war kurz enttäuscht, weil ich mich schon so auf die warme Badewanne gefreut hatte. Im selben Moment schoss es durch meinen Kopf: „ich bin bereit, für jede Wende die meine Geburt auch nehmen mag“. Ich arrangierte mich also mit dem Gedanken und verabschiedete mich im Geiste von der Wassergeburt.


    Im Wochenbettzimmer angekommen richteten wir uns erstmal gemütlich ein. Das Licht wurde gedimmt und A. schaltete sofort die Entspannungsmusik wieder ein. Mir wurden Getränke gebracht und ich versuchte wieder in meinen Rhythmus zu kommen.

    Meine Hebamme kontrollierte wie weit der Muttermund bereits geöffnet war und ich stellte zur meiner Überraschung fest, dass wir bereits bei 6cm angekommen waren.

    Anschließend machte die Hebamme ein CTG und stellte fest, dass die Herztöne ein klein wenig nieder waren aber noch im Rahmen. Ich war mir aber sicher, dass diese sofort wieder besser werden würden wenn ich erst in meiner Mitte war und so war es auch.


    Ich verbrachte die meiste Zeit im 4-Füßler-Stand vor dem Bett. Ich musste nun bereits bei jeder Welle kräftig mittönen und mich sehr konzentrieren.

    Nur kurze Zeit später nahmen die Wellen nochmals an Intensität zu und ich hatte kaum noch Kontrolle über das was ich tat. Mein Körper arbeitet wie von selbst. Nach jeder Welle erinnerte A. mich daran ruhig zu atmen und die angespannten Regionen aktiv zu entspannen. Er führte ab und zu auch die light-touch Massage durch und gab mir zwischen den Wellen zu trinken. Kurzum: er war der perfekte Geburtsbegleiter.


    Kurz darauf wurde mir kurzzeitig furchtbar übel (das kannte ich bereits von H'. Geburt. Da ging es mir kurzfristig ähnlich). Für mich war dies aber nun das Zeichen, dass die letzte Phase der Geburt unmittelbar bevor stand und ich mein Baby bald in den Armen halten würde. Diese unangenehme Phase dauerte zum Glück nur sehr kurz und bereits zwei Wellen später verspürte ich einen starken Druck nach unten.

    Die Hebamme wollte nochmals den Muttermund kontrollieren und sagte, dass noch ein klein wenig davon vorhanden sei und sie bei der nächsten Welle schauen müsse, ob der Kopf diesen von selbst zur Seite schieben kann oder ob sie nachhelfen muss. Ich redete während einer Wellenpause mit unserem Sohn und sagte zu ihm, dass wir das alleine schaffen und er nun bitte zur Welt kommen sollte damit ich ihn endlich halten kann. Bei der nächsten Welle war der Kopf dann bereits fast zur Hälfte geboren. Die unglaubliche Kraft, welche in diesem Moment bei der Geburt zu spüren war, flutete meinen ganzen Körper und mir war plötzlich extrem heiß. A. holte einen kühlen Waschlappen und strich damit liebevoll über meine Stirn und meinen Rücken.

    Anschließend folgten noch 3 weitere Wellen die sehr rasch aufeinander kamen und dann war J. auch schon auf der Welt!



    Ich erschrak kurz denn er war sehr blau und blieb kurz reglos liegen. Die Nabelschnur war 2x um seinen Hals gewickelt (etwas, dass mir in diesem Moment nicht auffiel) und die Hebamme musste diese erst von ihm befreien bevor sie ihn mir auf die Brust legen konnte. Ich konnte in diesem Moment an nichts anderes denken, als mein Baby endlich in den Armen halten zu wollen.

    Endlich wurde er mir auf die Brust gelegt. Er brauchte ein paar Sekunden um HIER anzukommen bevor er schrie und rosig wurde. Um 08:02 Uhr tat J. auf meiner Brust seinen ersten Schrei. Nur 4 Stunden, nachdem zu Hause die Blase aufgegangen war.


    Anschließend wurde uns genügend Zeit gegeben uns eingehend zu betrachten. Auch diesmal wurde ich von Geburtsverletzungen verschont (trotz eines stattlichen Kopfumfanges von 36,5cm) und fühlte mich nach der Geburt sehr fit und wohl!

    Nur wenige Tage später fühlte ich mich als hätte ich nie ein Kind bekommen und bin einfach nur glücklich und dankbar für dieses wundervolle Geburtserlebnis.



    Auch, wenn es diesmal wieder nicht die Schmerzfreie Geburt war von der ich so sehr gehofft hätte sie zu erleben, bin ich sehr froh über den Verlauf der Geburt und hätte sie mir nicht schöner vorstellen können. Den Großteil der Geburt habe ich aber tatsächlich als schmerzarm bis schmerzfrei erlebt. Nur gegen Ende hin gelang es mir dann leider nicht mehr, mit ausreichend zu entspannen und völlig locker zu lassen. Nichts desto trotz habe ich die Geburt als sehr intensiv und kraftvoll erlebt und möchte dieses Erlebnis nicht missen. J. ist ein meist zufriedener und gemütlicher kleiner Mann, der unser Glück perfekt macht!

  • ClautschFClautschF

    927

    bearbeitet 21. 04. 2023, 13:40
    Geburt meiner Zwillinge:

    Ich hatte grundsätzlich, trotz des doppelten Wunders, eine wunderschöne Schwangerschaft. Selbst bei der 5. MUKI hatte ich noch einen Zervix von 5,6cm und es ist mir echt gut gegangen. Ich glaube die beiden Mäuse sind bis am Schluss sehr gut gelegen.

    Ich hatte 2 Plazentas und 2 Fruchthöhlen, dementsprechend war es für die Kleinen die beste Ausgangslage für eine Zwillingsschwangerschaft. Ich hätte so gerne spontan entbunden, leider hat sich bei ZW2 ein echter Nabelschnurknoten, der Verdacht auf einen Herzfehler und dann auch noch BEL und Querlage. Damit war klar, es muss ein Kaiserschnitt werden. Termin war anvisiert für den 3.1.2022 und dann hatte ich plötzlich am 4.12.2021 (33 6), also 6 Wochen vor dem ET einen hohen Riss in der Fruchtblase. Ich wurde über Nacht im Krankenhaus behalten, Lungenreife und Wehenhämmer prophylaktisch, in Abstimmung mit meinem Frauenarzt wurde der 6.12. für den Kaiserschnitt anvisiert, da die NEOS und NICUs um AKH sehr voll waren und wir davon ausgehen mussten das die beiden Mädels Hilfe brauchen.
    5.12. Um 6 Uhr in der Früh ist eine Blase gesprungen. Dann Rücksprache mit dem Frauenarzt, duschen gehen, ich konnte mich erst gegen 9 Uhr zum Frühstück setzen. Und dann haben gegen 9:15 haben die Wehen angefangen, und sind sehr schnell sehr intensiv geworden. Um 10 Uhr wurde dann beschlossen dass der Kaiserschnitt jetzt gemacht wird. Vorbereitungen, etc. Wehen Veratmen. Kurz bevor die PDA gewirkt hat, hatte ich alle 2 Minuten Wehen die bereits den Muttermund geöffnet haben. Ich hatte echt das Gefühl es kommen gleich Presswehen.

    Mein Mann hatte zum Glück einen gültigen Corona Test und hat es grad und grad rechtzeitig geschafft. ZW1 hat mit 2060 Gramm und 44cm und ZW2 2340 Gramm und 49 cm um 11:57 und 11:58 dsd Licht der Welt erblickt.
    Ich durfte beide kurz sehen. ZW2 gleich auf die NICU, ZW1 durfte mit mir kuscheln, wurde dann aber nach ner Stunde auch geholt. Im Nachhinein war die Vermutung von uns dass die beiden Mädels sich sehr ähnlich geschaut haben, sie selbe Blutgruppe haben und ein Herzfehler von ZW2 auch ZW1 betreffen könnte. Gsd hat sich der Herzfehler bei keinem von beiden bestätigt. Der Nabelschnurknoten hatte keinerlei Auswirkungen.
    Die Mädchen wurden wiedervereint am 4. Tag und durften dann beide zu mir. Leider lagen sie nicht miteinander auf den Stationen da diese viel zu voll waren und wir als die fittesten daft alle NICUs und NEOS im Akh gesehen haben, da wir als immer gesünder und fitter eingestuft wurden.


    Kopie 1. Geburt:
    Ich musste bei 38 0 zum Kontroll CTG ins Spital. Leider war von meinem kleinen Mäuschen der Herzschlag durchschnittlich zwischen 170 und 180. Ich wurde daher drei Tage später am Sonntag zu einer weiteren Kontrolle ins Spital bestellt. Leider wieder nicht besser, daher wurde ich über Nacht vor Ort behalten und es gab bis Montag in der Früh 6 weitere CTGs, beim letzten in der Früh haben sich dann noch Wehen dazu geschlichen und mein MuMu war zu dem Zeitpunkt bereits 1 cm offen.

    Da ich im Krankenhaus war konnte ich nur warm duschen und hat sich nach einer halben Stunde nichts geändert. Die Hebammen haben mir die Entscheidung gelassen ob ich bleiben oder heim fahren möchte. Es kann ja noch dauern. Habe mich dann für zu Hause entschieden.

    Bin zu Hause mit meiner Mama um ca. 11 angekommen. Um 2 hat mein Mann sie dann abgelöst. Um ca. 18 Uhr hatte ich dann ca. Alle 5 Minuten für 1 Minuten Wehen, und wir haben uns wieder am Weg gemacht. Zu Hause war die beste Entscheidung, man kann sich geben wie man es braucht ohne Rücksicht auf eine Zimmernachbarin im Krankenhaus.

    Gegen 19 Uhr, kurz nachdem wir im Kreißsaal angekommen sind ist dann gleich meine Fruchtblase geplatzt. Gegen 20 Uhr habe ich mir eine PDA geben lassen, drei Anlaufversuche, und das man sich bei den Wehen nicht bewegen darf war echt mühsam. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich erst 3 cm von meinem MuMu offen. Es hat bis ca. Mitternacht gedauert bis er ganz auf war.

    Presswehen hatte ich dann ca eine halbe Stunde mit unterstützendem Mitdrücken einer zweiten Hebamme auf meinem Bauch, Kristeller. Währenddessen wollte ich echt aufgeben, der Kopf ist immer wieder raus und zurück geschlüpft. Dann wurde mir gesagt ich soll runter greifen dann kann ich den Kopf spüren und das hat mir dann noch die nötige Motivation für den Rest gegeben.
    3620 Gramm, 52cm und 36 KU. Ne Stunde waren wir dann noch im Kreißsaal, Nabelschnur durfte auspulsieren und wir fleißig kuscheln.

    Es war eine sehr eigene intensive Erfahrung die ich um nichts in der Welt missen möchte.


  • Mein Mini kam in der 38 Woche zu welt. Wir sind aufgewacht, war ca 7 Uhr u bin aufs Klo. Da war dann der schleimpropf abgegangen. Hatte von da an auch dann Wehen. Bzw dachte zuerst halt einfach Bauchweh 😅 aber es wurde immer mehr u schlimmer u da hab ich dann meine Mum angerufen. Sie meinte eben eventuell die wehen schon. Hatte eig um 11 Uhr Termin mit meiner Hebamme. Hab ihr noch geschrieben ich hab Wehen. Sie meinte sie kommt dann eh vorbei, dann schauen wir. Als sie da war, kam auch in den Moment meine Mutter weil sie sich Sorgen gemacht hatte. Die Hebamme meinte nur, mein Muttermund sei whsl eh erst bei 1cm, ich soll duschen gehen, vlt etwas schlafen u dann ins KH. Meine Mutter meinte dagegen das der Abstand schon sehr kurz is, u ich ja arge schmerzen hab, ich soll lieber gleich. Also Krankenwagen gerufen, meine Mutter mit Mann hinten nach. Um 13 Uhr war ich ca im KH, gleich in den Kreißsaal, wo man mich auch fragte wie ich denn solange durchgehalten habe u ob ich garnicht gemerkt habe das meine fruchtblase geplatzt ist. Muttermund war schon bei 8-9cm. Die Geburt ging recht schnell, ich hab keine pda oderso gehabt. Die Schmerzen waren teilweise schon sehr arg, u ich war echt nur am fluchen... Überhaupt als man mich immer mal aufs Klo geschickt hatte 😅 ich wollte immer mit pressen beginnen, aber durfte noch nicht. Das war für mich irwie das unangenehmste. Dieser drang aber halt noch nicht dürfen. Als sie dann gesagt hat, jetzt kann ich pressen, war ich soooo glücklich. Um 15:15 war er dann auch schon da. Ich bekam unten nen Schnitt, wurde dann auch noch genäht. Aber im großen u ganzen ging alles recht schnell. Bin auch froh auf meine Mutter gehört zu haben, das ich direkt los bin. Mein Mann hat mir dann auch erzählt, das im Klo alles unter Wasser stand also überall war es nass 🤣 das war dann vermutlich als die fruchtblase geplatzt ist u ich es nicht mitbekommen hatte. Ich hatte noch den Abend davor Sex, vlt hat dass das ganze angeregt. War die Nacht nämlich paar mal wach wegen Bauchschmerzen. Ich hab mich nach der Geburt auch tatsächlich recht fit gefühlt, war halt einfach nur sooo hungrig u konnte es garnicht abwarten als es essen gab. 😹 es war aber halt auch echt mühsam kaum Pausen mehr zu haben zwischen den Wehen, nicht mal kurz ruhe sondern nur mehr im sekundentakt praktisch... aber sonst ging alles gut voran.
  • @sarina das Pressen WOLLEN und nicht dürfen war für mich auch fürchterlich.
  • mangoherzmangoherz

    210

    bearbeitet 30. 04. 2023, 01:36
    Die geburt von unserer kleinen...


    Der termin war am 25.9.2022 und ich war mir sicher das sie wie ihr großer bruder auch vorm termin kommt.
    Doch der termin kam immer näher und die madam kam aber nicht.

    Ich hab dann am 25. Angefangen einen wehen cocktail zu trinken (das rezept dafür hatte ich von meiner hebamme), hab den 4 tage lang getrunken und hab dann aufgehört weil ich ihn nicht mehr sehen konnte.
    Am letzten tag an dem ich den wehen cocktail noch getrunken hab hat der schleimpfropf begonnen sich zu lösen, manchmal ganz wenig und manchmal auch mehr. Und ich hatte auch immer wieder mal ein ziehen, manchmal auch richtig stark, aber richtige wehen waren das keine.
    Ich hab auch die letzten tage noch mit meinem freund geschlafen um wehen auszulösen, das hat glaub ich auch dazu beigetragen das der schleimpfropf angefangen hat sich zu lösen.

    Am freitag den 30. hatte ich wieder einen kontroll termin im spital bei dem wir einen termin für die einleitung ausmachten.
    Weil ich die einleitung unbedingt vehindern wollte und ich mich sehr davor gefürchtet hab eingeleitet zu werden, hab ich die hebammen im spital beim ctg schreiben um nelkenöl tampons gefragt (hat mir eine freundin gesagt das man da fragen muss damit man das im spital bekommt) und zufällig war unsere nachbetreuungs hebamme da, die wir beim großen hatten und hat mich dann auch gleich gefragt ob ich globuli auch haben möchte.
    Die globuli hab ich dort gleich genommen, bin dann nachhause da hab ich dann den tampon für eine stunde reingetan und am abend nochmal die globuli genommen.

    Ich glaub so um 9 uhr abends, als unser großer schon geschlafen hat (da war er genau 1 jahr und 10 monate alt) und ich mit meinem freund auf der couch saß hab ich die erste richtige wehe gespürt und hab zu meinem freund gesagt er solle jz besser schlafen gehen weil ich glaub das es bald los geht.

    Ich hatte dann ca eine stunde lang wehen, mal regelmäßig und dann wieder nicht. Nach ungefähr einer stunde hats dann aufgehört und ich hab mich dann ganz heiß geduscht, hab mir heißes wasser über den unteren rücken laufen lassen, das hat mir sehr gut getan. (Hab ich beim großen auch so gemacht, das hat die wehen vorangetrieben)
    Nach der dusche sind die wehen dann zurück gekommen, so richtig aber ich hatte schon noch pausen dazwischen.
    Irgendwann so um halb 1 ist unser sohn aufgewacht und wollte das ich bei ihm bin.

    Ich hab mich dann zu ihm gelegt und probiert auch noch ein bisschen zu schlafen weil ich mir dachte es wäre wichtig noch ein bisschen zu schlafen befor die madam kommt, bin aber ständig munter geworden wegen den wehen und musste sie mittlerweile auch schon richtig veratmen.

    So um 4 bin ich dann aufgestanden, weil ich die wehen im liegen nicht mehr augehalten habe und bin im schlafzimmer hin und her gegangen und hab mich zum veratmen der wehen immer am gitterbett festgehalten.

    Um 5 uhr hatte ich dann alle drei minuten wehen und musste mittlerweile schon laut veratmen.
    Ich hab meinen freund aufgeweckt, das wir uns jetzt auf den weg machen müssen.
    Er hat erstmal seine mama aufgeweckt das sie auf unseren großen aufpassen kann.
    Und dann, wie könnte es anders sein, musste er UNBEDINGT noch eine rauchen, duschen und rasieren. 🙄🙄

    Um 6 uhr sind wir dann endlich gefahren.
    Beim fahren sind meine wehen wie beim ersten mal weniger geworden und sogar fast weg gegangen.
    Als wir um halb 6 im kreiszimmer waren und auf die erste untersuchung warteten war ich mir sicher das ich noch nicht weit bin und das sie uns sicher wieder nachhause schicken, weil ich mich so fit und normal gefühlt hab auch trotz wehen.
    (Beim großen war ich zwischen den wehen komplett neben mir und nicht ansprechbar)
    Da war ich aber schon bei 5cm und ich war sehr überrascht darüber.

    Die hebamme hat mich gefragt ob ich mit homeopatischen mitteln einverstanden wäre und ich hab zugestimmt, dann hat sie mich während der geburt immer wieder mit globuli gefüttert.

    Ich durfte aufstehen und mich frei bewegegen, was ein traum für mich war weil ich bei meiner ersten geburt nur liegen musste.
    Ich durfte sogar in die geburtswanne und hab mich riesig gefreud darüber.
    Das baden hat mir sooo gut getan und mich total entspannt.

    Zwischen den wehen war ich voll da und ansprechbar als wäre gar nichts und das die gesamte geburt lang.
    Als ich in der wanne lag hat mich mein freund mal gefragt "wie das eigentlich so ist, wenn man ein kind bekommt" und ich hab drauf gesagt "das fühlt sich an als müsste ich ein ei legen."
    Dann haben wir beide gelacht, bei der geburt vom großen hätte ich nie lachen können, da war ich so neben mir.

    Irgedwann wurde der druck nach unten immer mehr und ich muste aufs klo, aber auf die kleine seite.
    Als ich fertig war mit lulu wollte die hebamme mich mal untersuchen und sehen wie weit wir schon sind, da war ich glaub ich schon bei 9 oder 10cm.

    Und ein paar wehen später hatte ich schon die erste presswehe.
    Die hebamme sagte zu mir "noch einmal richtig pressen und sie ist da und ich solle den mund zu machen und kräftig drücken" was kompletter blödsinn war weil mit geschlossenen mund tat ich mir viel schwerer.
    Bei der nächsten presswehe hab ichs dann wie beim großen damals gemacht, so wars viel leichter für mich, ich hab den mund weit aufgerissen und geschriehen was das zeug gehalten hat.

    Und am samstag den 1.oktber 2022 um 10:06 nach nur drei presswehen war sie da.
    53cm groß und 3800g schwer (genau wie ihr bruder, nur kam er zwei tage vorm termin und sie 6 tage danach)

    Ich hab sie genau wie den großen, im vierfüßler stand bekommen und in der sekunde als sie rauskam hat sie mir die hebamme sofort in die hand gedrückt.

    Ich war in dem moment eigtl total geschockt. Während den drei presswehen hatte ich plötzlich auch total panik und hab um hilfe gerufen, irgendwie ist mir das dann plötzlich alles einfach zu schnell gegangen. Beim großen hatte ich zwei stunden presswehen, da war dann eher das gefühl von verzweiflung und wann hört das endlich auf. Bei ihr wars voll der schock und panik.

    Als ich sie da in der hand hatte war sie noch total glitschig und nass und wunderschön. 🥰
    Die hebamme hat mir gezeigt wie ich sie abrubbeln soll, damit ich sie zum atmen animiere, das hat sie dann auch sehr schnell gemacht.

    Als sie dann auf mir drauf lag haben wir sie gefragt ob sie die maja ist, sie begann zu weinen und hat gesagt "nein, die bin ich nicht!".
    Dann haben wir sie gefragt ob sie die I... ist und sie hat sofort zu weinen aufgehört, ihr köpfchen ganz lieb bewegt und hat gesagt "ja genau das ist mein name!".

    Ihre nabelschnur war voll kurz, die hebamme hat das ein paar mal gesagt und mir ist das auch aufgefallen, weil jedes mal als sie sich auf mir drauf bewegt hat und ein wenig verrutscht ist hat die nabelschnur sofort gespannt und das hat mir voll weh getan weil da unten alles ganz wund war von der geburt.

    Ein paar minuten nach der geburt hat die hebamme plötzlich angefangen voll zu stressen das die platzenta jz ganz schnell unbeding raus muss und ich mal ordentlich pressen soll dann wäre sie e schon längst da.
    Ich hab mich voll bemüht und mir schon total sorgen gemacht das ich das einfacht nicht schaffe und hab gefragt ob sie jetzt operieren müssen.
    Dann hat sie mal im computer nachgeschaut wann die platzenta beim großen gekommen ist und da ist gestanden nach einer halben stunde glaub ich.
    Später hab ich dann nochmal wehen bekommen und nach nur einmal kurz pressen war die platzenta geboren.
    Die blöde kuh! Stresst mich da voll wegen nichts!

    Bei unserer kleinen waren meine gefühle ganz anders als beim großen.
    Beim großen hat es sicher monate gedauert bis ich starke mama gefühle für ihn hatte.
    Bei der kleinen waren die gefühle sofort da.
    Da hatte ich so richtig dieses schock verliebt sein und eine sehr starke verbundenheit. 🥰

    Später auf der wochenbett station hatte ich ständig den eindruck das das krankenhaus kein geld mehr hat.
    Die hebammen wollten uns den stilltee ausreden, das lasern von der wunden brust wollten sie uns ausreden, alles was beim großen damals so super und toll war und mir auch wirklich geholfen hat, war jz aufeinmal unnötig und bringt e nix.
    Ich hab wirklich drauf bestehen müssen um den stilltee und das lasern zu bekommen.
    Einmal sind sogar die windeln und binden ausgegangen.
    Da bakamen wir dann windelgröße 2 für die neugeborenen (die sind natürlich ständig ausgelaufen)
    Und irgendwelche notreserve binden, aber nach einem tag waren windeln und binden e wieder da.
    Aber da hatte ich echt den eindruck dass das spital kein geld mehr hat.

    Aber die geburt ansich war wunderschön und entspannend auch wenn ich lange gebraucht hab um den moment der geburt wo sie gekommen ist zu verdauen, weils mir einfach zu schnell gegangen ist.
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