TdW - Schwangerschaft in den Kulturen?

AdminAdmin

5,342

bearbeitet 16. 12. 2019, 10:18 in Tragen, Fahren & Unterwegs
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Hallo alle,

Das neue Thema der Woche ist: "Schwangerschaft in den Kulturen"

Nach dem letzten Thema der Woche (sorry, schon ein bisschen her), wollte ich diesmal auf die verschiedenen kulturell interessanten, sinnvollen, vermeintlich weniger sinnvollen und witzigen Eigenheiten in Bezug auf Kultur, Tradition oder auch Religion rund um die Schwangerschaft eingehen.

• Welche Erfahrungen habt ihr hier gemacht?
• Habt ihr und/oder euer Partner einen kulturell verschiedenen Hintergrund? Wenn ja, welchen?
• Wie wirkt die ganze Familie oder eure (Schwieger-)Großeltern da hinein?
• Welche - aus eurer Sicht - praktischen, sinnlosen oder unkonventionellen Eigenheiten habt ihr erfahren?
• Welche Hausmittel, Arten und Weisen oder Tipps rund um die Geburtshilfe habt ihr hier erfahren, die euch so nicht aus anderen Kulturen bekannt sind?
• Welche Aspekte haben euch an eure Schwangerschaft, euer Kind oder an das Thema der Geburt besonders schön herangeführt?

Wie immer sind diese Fragen als Impulsgeber zu verstehen. Ihr könnt diese gerne beantworten oder wie gehabt auch frei schreiben was euch dazu einfällt. Wovon ihr berichten wollt, obliegt schließlich euch. Spannende, lustige und schöne, vielleicht manchmal auch nicht so schöne Geschichten, wollen wir hier lesen. Zu vermeiden sind kulturelle Grabenkämpfe, Vorurteile und Co. wie in den Forenregeln beschrieben.

Ich freue mich auf spannenden Erfahrungen und Stories,
Admin

Zur Übersicht der Themen der Woche.

#ThemaDerWoche #TdW
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Kommentare

  • bearbeitet 26. 03. 2019, 19:07
    Hallo, alle zusammen!

    Ich bin neu auf Babyforum und mir ist direkt dieser Beitrag ins Auge gestochen. Mein Mann und ich erwarten demnächst unser erstes Kind. Unsere Freude darüber ist unbeschreiblich groß und wir können es kaum erwarten, denn es ist definitiv ein Wunschkind <3<br>
    Unser Kind hat dabei das Glück, einen multikulturellen Background genießen zu dürfen. Denn ich selber habe südländische Wurzeln, bin jedoch in Österreich geboren und aufgewachsen. Mein Mann hingegen ist Österreicher. Wir sind ein eingespieltes Team und auch wenn viele an dieser Stelle denken könnten, hier treffen zwei Welten aufeinander, so stimmt das nicht. Wir sind überzeugt, dass wird das Gute von beiden Seiten vereinen und damit ein wunderschönes Leben haben, sowie mit dem Kind teilen dürfen.

    Denn so viele Unterschiede gibt es in den grundsätzlichen Dingen des Lebens eigentlich nicht. Die Nachricht, dass die Familie Nachwuchs erwartet, sorgte auf beiden Seiten für ein die gleiche freudige und herzliche Reaktion mit etlichen Umarmungen. Am lustigsten finde ich ja, dass sowohl meine Mutter, als auch meine Schwiegermutter genau dieselben Fragen zur selben Zeit nur in verschiedenen Sprachen stellen. Das zeigt doch, dass wir Menschen gar nicht so unterschiedlich sind - weder bei der Geburt, noch später.

    Ich bin neugierig, wie das andere Frauen/Mütter erlebt haben oder gerade erleben!
    In diedem Sinne....alled Liebe!
  • @binbinbin: Danke für dein Kommentar. Ich bin gespannt was dieses Thema der Woche noch bringt, es scheint, obwohl es das normalste Theme sein sollte, für viele doch nicht ganz einfach zu sein, dazu zu schreiben.

    Hängt es vielleicht für manche damit zusammen, dass der Sprachgebrauch "Kulturen", "Migration", "Religion" und alles was dazu imaginiert wird, vor allem im gesellschaftlichen Raum schon als sehr kontrovers und sträflich betrachtet wird? Politik und "Stammtisch" die Artikulation und darüber Sprechen verunmöglicht haben, weil man das Gefühl hat angefeindet zu werden?

    Vielleicht können uns (werdende) Eltern die einen nicht österreichischen Hintergrund haben, auch etwas dazu sagen.
    dinkelkorn
  • Ich warte auch gespannt auf Berichte zu diesem Thema - kann aber selber leider nichts beitragen, weil in der Familie alles durch und durch die selbe "Kultur" ist 🤭
  • Ich möchte nur kurz was dazu sagen.
    Ich habe zwei Kinder, jedoch sind wir alle Österreicher, also keine Multikulti-Familie.
    Jedoch kenne ich Fälle, wo Familien aus unterschiedlichen Ländern entstanden sind. Schade finde ich es immer nur, wenn dann eine Sprache nicht gelernt bzw dem Kind nicht erlernt wird.
    Ich habe dann oft gehört, naja das ist für das Kind sehr schwierig. Natürlich, denke ich mir auch, aber ich finde wenn es damit aufwächst, ist es kein Problem, sondern die Eltern möchten sich den "Stress" nicht antun.
    ricz
  • Ich bin mir nicht ganz sicher ob mein Beitrag dazu interessant ist, aber da sich in dem Thread noch nicht so viel tut, schreib ich euch mal wie das bei uns ist.

    Ich hab keinen besonderen kulturellen Hintergrund, vorallem habe ich auch nur mit wenigen meiner Familie kontakt, darunter sind nicht meine Eltern und ich bin auch schon sehr früh ausgezogen. Außerdem bin ich ohne Religionsbekenntnis.

    Mein Freund kommt ursprünglich aus Bosnien, aus einem Dorf in dem eine kroatische Minderheit lebt, daher ist er katholisch. Er wurde dort auch geboren und sie sind als er noch klein war vom Krieg nach Österreich geflüchtet.

    Große spektakuläre Unterschiede gibt es bei uns nicht. Gewöhnungsbedürftig war für mich das sie bei jeder Feier und vorallem über die ganzen Weihnachtsfeiertage nur Spanferkel essen. Was ich überhaupt nicht mag :D Und generell denke ich, ist das "Balkan Essen" nicht meins, daher war das grad in der SS echt schwer für mich, weil mir schon allein von dem Geruch total schlecht wurde.

    Sie beten als Familie in der Runde zu Feiertagen und ich stehe daneben aber bete nicht mit und tu auch nicht so, mein Schwager auch nicht.

    Etwas befremdlich war auch für mich das es bei ihnen so üblich ist grundsätzlich Geld zu schenken. So haben wir eben viel Geld von der Familie und jeglichen Bekannten der Familie zur Geburt unseres Kindes geschenkt bekommen. Ich hab jedoch irgendwie immer vermittelt bekommen das man kein Geld schenkt und annimmt.

    Unser Baby wächst zweisprachig auf und wird auch noch getauft werden.
  • @Tati3177 bin ganz deiner Meinung!
    Ein Baby kann doch noch gar keine Sprache, also ist es auch nicht schwieriger, diese oder jene, oder gar zwei auf einmal zu lernen.

    Meine Schwägerin hat 2 Kinder, der Neffe so alt wie meine Tochter (20 Monate), die Nichte 2 Monate. Mein Schwager ist aus Slowenien und wenn er mit den Kindern redet, dann nur auf slowenisch. Gemeinsame Sprache ist deutsch, aber es wechselt sich sehr ab. Mein Neffe spricht gleich viel wie meine einsprachige Tochter, und zusätzlich noch mehr "Kauderwelsch", was ich nicht verstehe 😅
    Bin überzeugt, dass Zweisprachigkeit ausschließlich Vorteile hat. Kenne auch andere Kinder aus der Familie, die schon im Kiga-Alter genau wussten, mit welcher Oma sie deutsch und mit welcher sie kroatisch sprechen "mussten".
    Tati3177delphia680dinkelkornHase_89
  • @Naomi_ was du schreibst, trifft fast ganz gleich auf uns zu :) mein freund is auch in bosnien geboren (gehört aber heute zu kroatien dieses dorf) und er is kroatischer staatsbürger, sie sind auch während dem krieg nach Ö gekommen . Zur geburt u taufe gab es von seiner seite auch fast ausschliesslich geldgeschenke , bei uns is es eher üblich schmuck, gold oder so zu schenken . Unsere maus wächst auch 2sprachig auf :)
    Naomi_
  • @ricz ich finde es eigentlich auch sehr wichtig. Denn auch wenn es etwas weit hergeholt klingen mag, aber fürs Berufsleben kanns nur Vorteile bringen.
    Find ich super, wie ihr das handhabt.
    Mein Neffe ist auch halber Serbe, und jetzt wo er älter ist bringt es ihm total viel.
    Vor allem auch lustige Situationen, denn er ist blond und wenn einer auf der Baustelle blöd redet auf serbisch, kroatisch oder what ever, hört er zu und lächelt und redet dann zurück. :D:D:D:D
    riczBugsey
  • Ich denke schon seit zwei Tagen daran um hierher in die SuperThemaderWoche zu schreiben.
    Es ist aber bei uns noch bissl chaotisch nach unserem rückkehr in die (Wahl)Heimat 😊.

    Ich habe, sagen wir mal, altösterreichische Würzeln 😃 dennoch denke stark, dass es selbst in Österreich sehr große Unterschiede von Dorf zu Dorf oder Bundesland gibt.
    Durch die Multikulti over Sea Erfahrung als Schwangere habe ich noch ein bisschen mehr Einblick gewonnen als ich zuerst dachte, dass es möglich sein wird.

    Uns schwangeren geht es in Ö sehr gut. Punkt. Mutterschutz ist der top! Karenzgeld und Karenzdauer ist luxus. punkt.

    In meiner Heimat, Slowenien gibt es MuSchu 4 Wochen vor der Geburt. Karenz nur 12Monate dann sind alle zwerge ausnahmlos im Kiga und es gibt keine (oder seeeehr selten) Teilzeitstellen, auch keinen Elternzeit. Kündigungschutz weil man schwanger ist oder kleines Kind zuhause hat, ebenso nicht. Meine schwester bekam als Stundentin, weil sie "nur" als Praktikantin arbeitete lediglich 280€ KGB + ein paar Groschen FBH, dort dort Einkommenabhängig ist. Besizt du Sparbuch, Bausparer etc... wird (da kein Bankgeheimnis) FBH gestrichen.

    USA kennt weder noch 😑. Kein Muschu, arbeiten bis zum Wehenbeginn, wenn du das nicht kannst musst du eben vorher kündigen. Nach der Geburt darf man sich 12 wochen schonen (auf eigene Kosten!) dann ist die Zeit um wieder arbeiten zu gehen. Ich habe einige Mamas in USA kennen gelernt, die tatsächlich Babys mit 3 Monaten in die Krippe geben (müssten). In der Schweiz ist ja ähnlich.

    Südamerika zb Kolumbien ist da wieder Lojaler bzw Spendabler oder besser gesagt Einfühlsamer. Thailänderinen dürfen 6 Monate Karenz geniesen. Dann ran an die Arbeit.

    Mein Mann erzählte mir, dass er in "seinem" Werk in den USA eine hochschwangere an Band steht, 12 Std Täglich im Schichtdienst. Sie hat ihn leid getan, er hat ihr für die Dauer unseres Aufenhaltes dort eine andere Aufgabe geben und zumindest geschaut, dass sie ihr Job bis wir weggereist sind behalten konnte.

    Zuhause bei uns ist alles Multikulti. Mein Mann hat Würzeln im Stinatz. Das erklärt schon einiges 🙈 denn gegen seine Mum und Stinjakis Sitten konnte ich mich lange nicht wehren- so eben auch, dass nach der Geburt ALLE in Spital kommen dürfen, das Neugeborene halten/tragen/abbusseln dürfen wie und wann sie wollen ohne zu Fragen. Horror.

    In Slowenien ist das ein absolutes NO GO. In KH hat niemand außer Papa was verloren und nachdem die Junge Familie heim gekommen ist läßt man sie auch ca 1monat (alte Katholische Regelung 40Tage nach der Niederlassung ☺️) in Ruhe sich kennen lernen. So waren auch meine Eltern. (ok.mein papa hat beim 2.kind eine ausnahme machen müssen 🤦). Und das fand ich sehr angenehm.
    Ebenso ist man sich dort sehr bewusst, dass man nicht für zwei essen muss und Sport/Bewegung nicht tödlich ist. Stillen ist sehrhoch angesehen. Alternativen wie Doula bei der Geburt total in im Moment. Hausgeburten Rate ist sehr hoch!!! weil die Krankenhäuser (bis auf ein KH im ganzen Land) noch immer auf medizinische Entbindung bestehen - und nicht aufs Gebären.

    Wir machen aber alles unabhängig von den zwei "verschiedenen" Kulturen ganz nach unserem Herzen. Wir haben eine Familiensprache, ich reden mit den Kindern Slowenisch und mal auch ein mix der Sprachen. Am Tisch ist somit immer lustig ;) Mein großer ist ein toller Dolmetscher und hat in den 4monaten USA einiges auf Englisch aufgeschapt vorauf er mega stolz ist.


    huh lang. sorry. 🙅

    Adminriczsternchen2016Kaffeelöffeldoppeljackpot_83Mohnblume88incredibilesAurynLittle_shewölfinund 8 andere.
  • @dinkelkorn danke für deinen Beitrag! Fands grade auch sehr interessant zu lesen wie es in andren Ländern mit Mutterschutz, KiTa usw. aussieht. Vor allem erschreckend! :o

    Da sind wir Österreich wirklich verwöhnt in der Hinsicht.
  • dinkelkorndinkelkorn

    2,566

    bearbeitet 28. 03. 2019, 10:09
    @soso danke. Ja, das stimmt. Vor allem die ewige jammerei kann ich dan weniger verstehen, denn wir alle haben ja nur zufällig das Glück in dem Land leben zu dürfen.

    @meineRechtschreibfehler - Nur Herr Gott kann mir meine Faulheit von gestern verzeihen, dass ich nach 2std Kinder niederlegen zu faul war um zumindest einmal drüber zu lesen. Ich verspreche, passiert nie wieder :#



    Ach ja, und ein ist mir noch eingefallen.
    In den USA habe ich einen OB-GYN - Gynäkologen NUR über Beziehung bekommen. Denn, dort werden Fremde mit einer fremden Versicherung (Außer in EmergencyRoom) nicht behandelt, denn ich würde sonst einer Amerikanerin o Imigrantin mit GreenCard o Visum ihr Platz weg nehmen. Aber vielleicht gut zu wissen, Frauenärzte untersuchen dort die Schwangere NICHT. Von wegen Hollywood Filme :). Der Arzt hat mit mir lediglich über Europa und seinen Kindern getratscht & alles andere haben Ultrasound Technikerin & Krankenschwester gemacht.
    Wenn man dort übrigens ein Kind bekommt, ist es auch von Versicherung abhängig wie Weit die Kosten bedeckt sind! Man macht sehr schnell und gerne (aus Kostengründen) ein Kaiserschnitt und es ist keine Seltenheit, dass man dannach bei der Entlassung eine Rechnung für über 30.tsd Dollar bekommt. Sowiel über America Dream :D
  • Ich hätte eine Frage..vielleicht kann die jemand beantworten.
    Wir haben derzeit einen LEihkinderwagen weil meiner in der Reparatur ist.
    Ich habe den Leihwagen erstmal ausgeräumt und geputzt/gewaschen, weil mir ein bissl davor gegraut hat ;)
    Aber ich fand unter der Matratze wahrscheinlich von der vorherigen Leiherin - ich glaube- eine Tora/Tanach..
    Ich denke Mal, es wird wohl irgendwie der Glaube sein, dass das Baby beschützt ist, wenn sie unter der Matratze liegt? ODer war das nur Zufall und ist die einfach runtergerutscht? :)
  • miKkiimiKkii

    6,820

    bearbeitet 30. 03. 2019, 21:29
    Kann sicher beides sein.. kenn mich da nicht aus. Jetzt nur von unseren glauben her, es ist aber nicht üblich das es jeder macht aber man kann was drunter legen, wir haben auch was im kinderbett.
    @Auryn
  • Mein Freund ist Afroamerikaner und da wir länger in den USA und in England gewohnt haben, also in viel multikulturelleren Ländern, als Österreich, mach ich mir Gedanken, wie unser Kind behandelt werden wird in Österreich, wo die grosse Mehrheit doch weiß ist und Rassismus leider zum Alltag gehört. Und ich mache mir Sorgen wie unser Kind die Welt wahrnehmen wird, wenn es in so einem nicht- diversen Land aufwächst.
    Das beginnt schon jetzt in der SS mit Fragen wie ob wir ein Schoko Baby bekommen. Ich finde das jetzt schon sehr verletzend oder zumindest offensiv. Ich nenne Babys mit 2 weißen Eltern ja auch nicht Milch Babys.

    Wie @dinkelkorn schon vom US amerikanischen Gesundheitssystem berichtet hat - dadurch ist für meinen Freund natürlich entbinden relativ neu und fremd, er kennt das aus seinem Umfeld einfach nicht so. Auch eine Hebamme zu haben und (hoffentlich) ohne Arzt zu entbinden, das ist ihm etwas ungeheuer, aber er wird schon gut damit klar kommen ;)
    Sonst seh ich in Bezug auf SS u Geburt nicht so viele Unterschiede, auch von seinen Eltern nicht. Aber stillen ist in den USA ja auch viel verpönter Als bei uns, davon könnte ich aber erst nach unserem 1. Besuch mit.baby berichten
    dinkelkorn
  • @miKkii ah ok. Danke =)

    also zum Thema Kulturunterschiede in der Schwangerschaft, kann ich jetzt nicht wirklich was anderes feststellen. Alle haben sich wie narrisch gefreut und als Ella dann auf der Welt war ,waren auch alle gleichermaßen gerührt und froh, dass alles gut gegangen ist.

    Aber trotzdem wirds ein paar Kulturschocks bei uns geben.. Ich bin quasi in einer Patchworkfamilie großgeworden (wobei ich das gerade das erste Mal in meinem Leben so bezeichne.. 0o)
    Halt "typisch" österreichisch. Weihnachten sehr besinnlich, sehr traurig, sehr an alle denken, die nicht mehr bei uns sind - was natürlich auch etwas Schönes hat und nett ist.
    Mein Freund hinegen hat einen deutschen Papa und eine französische Mama - wobei sie getrennt sind und der Papa nach wie vor in Dland ist, die Mama hier.
    Weihnachten ist bei Mama ganz anders. Da wird fröhlich gesungen, gelacht, blödsinn gemacht und gefeiert, dass man zusammen ist. Es ist eben eher laut und lustig als ganz still und besinnlich.

    mir ist die zweite Variante immer lieber..ich denke auch so oft an unsere Lieben Menschen, die nicht mehr bei uns sind.

    Was ein Knackpunkt sein wird (glaube ich zumindest).
    Ich bitte das jetzt nicht falsch zu verstehen, es ist MEIN Empfinden und mein Gefühl, wenn jemand das so machen will, ist das auch ok. aber für MICH passt es nicht.

    Franzosen küssen sich auf den Mund. Dh. auch Mama und erwachsener Sohn und Schwester und Bruder. Ich kann damit nicht so wirklich. Bisher wurde unser Kind nicht auf den Mund geküsst, aber mein Mann weiß, dass ich das nicht möchte - zudem die Oma auch noch Raucherin ist und nicht gerade aus dem Mund duftet.

    Für mich ist ein Kuss auf den Mund einfach etwas ganz Intimes, bei dem man selber entscheiden sollte, wer einem den geben darf. Wenn meine Maus später selber entscheidet, dass sie das möchte, ist das ok für mich. Aber jetzt und auch im Kindesalter will ich das absolut nicht.

    Ein weiterer Knackpunkt ist die Religiosität. Die ist auf französischer/deutscher Seite nicht so ausgeprägt, das ist alles eher locker
    Meine Eltern hingegen mussten schon Schlucken als wir ihnen vor ein paar Jahren gesagt haben, dass wir aus der Kirche ausgetreten sind und nicht kirchlich heiraten werden und in weiterer Folge nun auch unser Kind nicht taufen werden.
    (und ja.. wir feiern trotzdem Weihnachten, Ostern etc. das ist ja kein Ausschluss nur weil man aus der Kirche ausgetreten ist)


    Ja..das ist so ein bissl was..ich hoff ich hab jetz nicht das Thema verfehlt, aber wollte euch ein bissl schreiben, dass die Franzosen /Deutschen doch ein bissl anders ticken als "österreicherInnen"
  • @UllaUlla dass du dir darüber Gedanken machst, wie es deinem Kind in Österreich gehen wird, kann ich verstehen, kommt wahrscheinlich auch darauf an, wo ihr wohnen werdet!
    Ich glaube aber, du solltest im Hinterkopf bewahren, dass nicht jede Aussage wirklich rassistisch gemeint ist, manches hat mit Unwissenheit zu tun, manches mit einfach nicht wissen, dass das Gesagte jemanden verletzt (2teres trifft meiner Meinung auf das Schoko-Baby zu)
  • soso schrieb: »
    @dinkelkorn danke für deinen Beitrag! Fands grade auch sehr interessant zu lesen wie es in andren Ländern mit Mutterschutz, KiTa usw. aussieht. Vor allem erschreckend! :o

    Da sind wir Österreich wirklich verwöhnt in der Hinsicht.

    Stimmt! Außer: man ist Unternehmerin, da besteht keinerlei Anrecht auf irgendwas, obwohl unsere Sozialversicherungsbeiträge gleich hoch , oft höher sind als jene von Angestellten.

    Kein Anrecht auf Karenzgeld.
    Kein Anrecht auf Mutterschutz (eigenes Ermessen).
    Im Ausnahmefall Wochengeld von EUR 53,96

    Naja, spiegelt leider ein bißchen das Image der Selbstständigen hierzulande wieder...schade.
  • dinkelkorn schrieb: »
    @soso danke. Ja, das stimmt. Vor allem die ewige jammerei kann ich dan weniger verstehen, denn wir alle haben ja nur zufällig das Glück in dem Land leben zu dürfen.

    @meineRechtschreibfehler - Nur Herr Gott kann mir meine Faulheit von gestern verzeihen, dass ich nach 2std Kinder niederlegen zu faul war um zumindest einmal drüber zu lesen. Ich verspreche, passiert nie wieder :#



    Ach ja, und ein ist mir noch eingefallen.
    In den USA habe ich einen OB-GYN - Gynäkologen NUR über Beziehung bekommen. Denn, dort werden Fremde mit einer fremden Versicherung (Außer in EmergencyRoom) nicht behandelt, denn ich würde sonst einer Amerikanerin o Imigrantin mit GreenCard o Visum ihr Platz weg nehmen. Aber vielleicht gut zu wissen, Frauenärzte untersuchen dort die Schwangere NICHT. Von wegen Hollywood Filme :). Der Arzt hat mit mir lediglich über Europa und seinen Kindern getratscht & alles andere haben Ultrasound Technikerin & Krankenschwester gemacht.
    Wenn man dort übrigens ein Kind bekommt, ist es auch von Versicherung abhängig wie Weit die Kosten bedeckt sind! Man macht sehr schnell und gerne (aus Kostengründen) ein Kaiserschnitt und es ist keine Seltenheit, dass man dannach bei der Entlassung eine Rechnung für über 30.tsd Dollar bekommt. Sowiel über America Dream :D

    Ein Tipp für US-Freunde: Entbindung in einer österreichischen Privatklinik stationär (zB Privatklinik Döbling) kostet Pauschal EUR 3.315 EUR (inkl. 5 Tage stationärer Aufenthalt) für nicht-EU Staatsbürger, die Selbstzahler sind. Der Preis ist damit nur ein Bruchteil von einer Geburt in einem US-Spital und von der Ausstattung etc. deutlich hochwertiger. Wissen natürlich viele nicht. Aber wenn ihr Freunde in den USA habt, sagt ihnen Bescheid. Zahlt sich wirklich aus!
  • Danke euch für eure Beiträge. Wir halten das Thema weiter offen, pinne es aber nicht mehr oben. Hier kommt bald das nächste Thema.
    dinkelkorn
  • @Twins2019 warum solltest du als selbstständige kein Anrecht auf Kinderbetreuungsgeld haben? (Karenzgeld gibt es ja schon lange nicht mehr)
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