Hyperemesis - Schokolade & Co

bearbeitet 4. 04. 2019, 19:06 in Schwangerschaft
Ihr Lieben,

also ich bin jetzt in der 23. SSW und kämpfe nach wie vor mit Hyperemesis.

Zwischenzeitlich war es besser, da habe ich fast normal essen können und habe das, was ich die ersten Wochen abgenommen habe, auch schnell wieder drauf gehabt... und jetzt geht das ganze nochmal von vorne los.

Es ist so, dass ich ja leider auch Praeklampsie habe mit Bluthochdruck und das allein wäre ja für mich schon Grund genug, wirklich brav auf die Ernährung zu achten.

Jetzt ist es leider so, dass wirklich nur das ungesunde, vorzugsweise zuckerhaltiges wie Schokolade, im Magen bleiben. Ich habe schon sämtliche Gerichte und Tricks versucht: schonend gekochte/gegarte Sachen (Erdäpfel, Gemüse, Püree, Reis, Huhn), wasserhaltiges (Suppen, Smoothies, Fruchtsäfte,..), Rohkost (Gemüsesticks, Brot, Toast, Tomaten, Kohlrabi, Radieschen, Gurken, ...) und natürlich "normale" Speisen, sowie sie "normale" (:D) Menschen auch verzerren (wenn mein Freund mal Pasta oder Wok oder Würstel isst, koste ich - meist vergebens)

Meine reguläre Frauenärztin sagt, alles was drin bleibt, ist gut - jetzt verputze ich oft wirklich am Tag 1-2 Schokolade-Tafeln oder Kekse, versuche dabei möglichst viel Wasser mitzutrinken, und das bleibt tatsächlich drinnen. Obst, Vollkornkekse & Co bleiben leider nicht drinnen... (ab und zu klappen Erdbeeren oder süße Kiwis, immerhin).

Mein AKH-Arzt sagt, ich darf auf keinen Fall einen Gramm zunehmen mit der Praeklampsie (ähm, ja, als würd mir das mit der Schilddrüsenunterfunktion und einem zum Glück wachsenden Bauch-Mäuschen jeeeeemals gelingen ;) ). Bisschen zu viel hatte ich halt immer schon.

Der Zuckerbelastungstest steht jetzt auch an, also wenn dabei was rauskommt, bin ich echt aufgeschmissen.

Ich hätte es auch kaum für möglich gehalten, aber ehrlich gesagt vergeht mir schon der "Appetit" auf Schokolade&Co. Ich kann das Zeug schon gar nicht mehr sehen und muss sagen: Fit und ausgewogen ernährt fühlt man sich damit DEFINITIV nicht.

Hat irgendjemand ähnliche Erfahrungen gemacht und vielleicht noch den ein oder anderen Geheimtipp? Vor allem falls Schwangerschaftsdiabetes auch noch ein Thema war?

PS: Die Tipps von der Hebamme hab ich auch schon durch: diese Akupunktur-Bändchen am Handgelenk, Akupunktur, Zitronen/Minzöl zum Schnuppern, Massagen und Magenschoner - und Medikamente wie Vertirosan, Paspertin, Lutschtabletten & Co natürlich auch schon

Kommentare

  • Was ich dazu noch erwähnen kann, ist, dass ich schon einige Spitalsaufenthalte und Infusionstherapien beim Hausarzt hinter mir habe - denn wenn ich auf Schokolade / Zucker verzichte, bleibt oft nicht mal das Wasser drinnen, und spätestens am 3. Tag ist man so ausgetrocknet...
  • Ingwertee trinken kann ich dir noch empfehlen
  • ... omg du arme! tut mir leid!
    pfefferminztee hat mir geholfen (mir war aber nur bis in die 14. ssw übelst) und wenn der nicht, dann kamille. bzw. pfefferminz eher morgens, kamille abends. warm und kleine schlucke, aber schon ne tasse.
    und: ganze mandeln kauen gegen diesen grausigen geschmack, der da permanent im rachen saß!
    ich fühle mit! halte durch! toi toi toi!
    halbzeit hast du schon vorbei!
  • ... und, in der 14. woche hab ich beim speiben gaaaanz laut ins klo reinplärrt, dass ich nima will! ... dann bin i ewig heulend neben dem klo gsessen und das war dann das letzte mal speiben in dieser ss! ... ich bild mir ein, ich hab es weggeschrien! so richtig!
    (...wahrscheinlich nicht, aber das musste einfach raus ...)
  • mir war auch sehr lange soooo schlecht, hat sich ganz tief in mein hirn gebrannt, so etwas vergisst man nie mehr. konnte auch nur schoki, grießbrei und cheesburger essen. habe auch alles durchprobiert ohne erfolg. es hat sich von selbst gebessert u is dann verschwunden.
    ich fühle mit dir, man kann es nur nachvollziehen, wenn man es selbst erlebt hat. alles gute ⚘
  • Ich reihe mich hier mal ein. Und ja, ich stimme ka-pünktchen 18 voll zu: es brennt sich tief ein, man vergisst es nie mehr. Und nachvollziehen kann man es nur, wenn man es selber erlebt hat.
    Der molekulare Signalweg ist übrigens der gleiche der die extreme Übelkeit bei einer Chemotherapie verursacht. Mein Schwiegervater hatte als ich schwanger war zeitgleich Chemotherapie. Er und ich sagen vom jeweils anderen, daß er der Einzige in der Familie ist der wirklich vollinhaltlich verstehen kann was das heißt. Unsere Erfahrungen waren sehr ähnlich.

    Und nun zu deinem Problem: 1. mach keinen Zuckerbelastungstest ! Der ist mit Hyperemesis leider oft die Hölle. Sag den hältst du wegen der Übelkeit nicht aus, und lass dir bei der Diabetes-Ambulanz ein Blutzuckermeßgerät für zuhause mitgeben. Da misst du dann 1-2 Wochen und schreibst die Werte auf.
    Bei mir war es damals so, daß ich keinen Diabetes hatte, sondern Belastungszucker durch die Übelkeit. Dh, immer wenn mir schlecht war, war auch der Zuckerwert zu hoch.

    Und 2.: ich würde dir raten, iss was du gut verträgst. Wurscht was. Das was deinen Körper und somit dein Kind am allermeisten stresst und belastet ist die Übelkeit. Wenn du die möglichst vermeidest, hat dein Körper viel mehr Kraft für alles andere.
  • @schneehase187 ich hatte bei der großen leider auch hg und bin auch in einer ‚selbsthilfegruppe‘ auf fb. ich kann dir nur empfehlen, iss was drinnen bleibt, das is momentan das wichtigste.
    und die meisten mit hg ernähren sich da eher ungesund. ja mei. was solls 🙈
    mit der ständigen kotzerei wirst ohnehin nicht so viel zunehmen.

    alles gute weiterhin ! 😊
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