Fördern der Interessen/Neigungen/Talente von Kleinkindern

Hallo,

dieser Thread soll ein Talk-Austausch über Tipps, Erfahrungen und Fördermöglichkeiten über evtl. Kursangebote werden.

Vielleicht gibt es auch einige, die Fragen stellen möchten über das Wo/Wie um die Interessen, Neigungen und Talente ihrer kleinen Sprösslinge fördern zu können.

Mich beschäftigt dieses Thema schon eine Weile.

Mein Sohn, aktuell rund 2 3/4 Jahre alt, hat schon vor ca 1 Jahr gezeigt, dass ihn Musik und Werbung interessiert. Wenn er z.B.: Titelmusik bei TV-Serien hört/sieht versucht er mitzusummen/mitzusingen und bewegt sich auch schon mal dabei vor "Begeisterung".

Er hat schon im Babyalter von mir 5-6 verschiedene einfache Kinderlieder zu hören bekommen. Jetzt ist er im Alter, wo er am liebsten den ganzen Tag an meinem PC und über Youtube Kinderlieder-Videos ansehen und hören würde.

Mein Sohn hat von uns letztes Jahr zu Weihnachten oder so auch ein Kinder-Keyboard schenken bekommen, das er zwischendurch auch benutzt und selber auf den Tasten klimpert. Spielzeug hat er auch, das zum Teil Melodien und Lieder von sich gibt.

Motorisch ist er ganz gut entwickelt. Sprachlich kommt noch nicht wirklich viel rüber für sein Alter, aber er summt Melodien selber vor sich hin oder versucht Texte von Kinderliedern nach zu singen, einfach mal so, auch wenn die Aussprache noch nicht korrekt ist.

Natürlich will ich meinen Sohn in seinem "Musik"-Interesse unterstützen und fördern. Leider hat es mit einem "Musikkindergarten" nicht geklappt (haben keinen Platz bekommen). Vielleicht klappt es, dass ich mit ihm im nächsten Jahr einen Kurs in der VHS besuche, sofern die Zeit dafür vorhanden ist.
Und ich hoffe auch, dass in dem Kindergarten, den er voraussichtlich ab November d. Jahres besuchen wird, die musikalische Früherziehung auch Teil des Programms wird und er auch weiter Freude an der Musik hat.

Seine Schwester ist zwar erst neulich 6 Monate alt geworden, aber wenn sie am Boden das Keyboard des Großen in Reichweite hat, betastet sie es auch schon sehr interessiert und das kommt so rüber, als würde sie selber "spielen" wollen. Offenbar liegt Musikinteresse in den Genen der beiden.

Wie sieht es bei euch aus? Welche Interessen/Talente verbergen sich bei euren Kids? Und wie versucht ihr sie entsprechend zu fördern?

Tauschen wir uns einfach mal aus. Würde mich freuen!
sanxtay

Kommentare

  • Meine Tochter tanzt gern, wenn sie Musik hört egal wo, dann tanzt sie immer, letztens im Park hat von einer Frau das Handy geläutet mit so nem Musik Klingelton da hat meine sofort getanzt dazu =)) war echt lustig...oder wenn die Kirchenglocken läuten draussen muss sie auch tanzen, sie kann auch schon lange singen,summen und klatschen...

    Sie hat auch ein Babypiano bei jedem Ton der kommt ist sie super stolz und eine Gitarre hat sie auch mit der spielt sie auch immer lange...

    Als sie kleiner war, war ich auch immer mit ihr in dieser Yamaha Music School, aber eigtl is das eher der Bereich.von meinem Freund...

    Ich lese ihr viel vor, sie kann auch schon viele Wörter und fängt an sie zu kombinieren,... sonst interessiert sie noch der Himmel, am meisten der Mond da flippt sie richtig aus vor Begeisterung, Tiere und Natur und malen mag sie auch sehr....und sonst is mir noch nix aufgefallen :see_no_evil: aber sie ist ja noch klein...bin eh gespannt was noch kommt...
  • Ich dachte Musik interessiert prinzipiell alle Kleinkinder ;) da meine maus mit Handicap geboren ist, haben wir ein motorisches Defizit. Aufgrund einer inkompletten Querschnittlähmung kann sie nicht frei gehen, dafür Rolli fahren. Sie spricht auch schon in nahezu vollständigen Sätzen. Sie "tanzt" im sitzen, singt backe backe Kuchen zum Beispiel... Hab ihr zum 2. Geburtstag einen CD Player geschenkt, mit Mikrophon. Mit dem beschäftigt sie sich gerne. Ansonsten spielt sie kaum. Sucht die Nähe von Erwachsenen. Mag duschen schwimmen reden und musik. (wird ende oktober 3 jahre alt)
    Wir gehen zum rolli Training, Schwimmen und manchmal in die spielothek des Wiener Hilfswerks (dort gibt es auch manchmal musiknachmittage) ich weiss nur nicht ob das regulär auch für gesunde Kinder zugänglich ist.
    ZouhlasuusiJen84
  • Meine Kinder sind auch sehr musikalisch. Lässt sich aber nicht vermeiden, denn mein Mann ist Dirigent und Musiker. Ich bin erst vor kurzem aus dem Kirchenchor ausgestiegen. Bei uns wird tagtäglich gesungen. Aktiv meine ich - also nicht CDs oder Videos sondern in Begleitung zu unserem Klavier. Meine Tochter darf immer zur Chorprobe mit, und nachdem mein Mann ja eine musikalisch pädagogische Ausbildung hinter sich hat werden wir vorerst zu Hause "fördern". Hab selber 10 Jahre Querflöte gespielt.

    Meine Tochter singt sehr gerne. Sie trifft eigentlich sogut wie alle Töne, sogar die ganz hohen. Wir haben ihr spielerisch eine Violine gekauft (eine echte für Kinder) die sie gelegentlich mal rausnimmt und drauf "quitscht". Soviel ist fix, wir werden mit der Auswahl eines Instrumentes mit entsprechendem Unterricht warten, da sich die Kinder in so jungen Jahren noch nicht für ein Instrument entscheiden können. Heute ist die Geige interessant, morgen das Klavier, übermorgen was anderes...

    Hab mit einer guten Freundin geredet, sie ist Musiklehrerin und unterrichtet Geige und Musikalische Früherziehung. Grundsätzlich beginnt man immer mit musikalischer Früherziehung. Bei uns erübrigt sich diese Option - laut meiner Freundin würde sich unsere Tochter dort eher langweilen weil wir/bzw mein Mann zu Haus so viel fördert.

    Sohnemann ist vom Klavier nicht mehr wegzubekommen. Er ist erst 1,5Jahre alt, aber da müss ma auch abwarten. Er tanzt sehr gern, egal wo, egal zu was, sobald er Musik hört tanzt er los. Vielleicht wird er ja mal Tänzer :see_no_evil:

    Achja, unsere Tochter tanzt gern "Ballett". Das Zeug hätte sie dazu aber ob sie irgendwann mal was damit anfangen kann... mal sehn. Werd mich noch erkundigen :D
    Jen84
  • bearbeitet 18. 06. 2017, 14:44
    @nasty alle nicht ;) .

    mein großer (bald 4) ist auch sehr an musik interessiert, er singt viel und ich muss ihm viel vorsingen.bis er ca 2 war hat er auch viel getanzt, jetht eher weniger. jetzt aktuell interessiert ihn englisch, die unterschiedlichen buchstaben und zahlen. er baut auch sehr gerne mit duplo, hubelino, tut tut flitzer... er baut immer alles auf und danach interessierts ihm nur noch soweit dass sein bruder es nicht zerstören darf.

    philipp (gerade 1 geworden) interessiert musik eigentlich nicht. er ist daran gewöhnt, dass wir viel singen und bei uns auch immer musik im hintergrund rennt, aber von sich aus "fragt" er nicht nach musik. er tanzt auch nicht dazu. ihm interessierts wie dinge funktionieren. er steckt duplosteine zusammen, bedient ohne probleme die (elektronischen) spielsachen seines großen bruders, schaltet wäschetrockner, xbox, fernseher... von selber ein und aus...

    für tobias möchte ich ab herbst schauen dass wir einrn englischkurs für kleinkinder in der nähe finden. im kindergarten haben sie einmal/woche eine nativespeakerin bei der tobias immer super mitarbeitet und sichtlich spaß dabei hat.
    Nasty
  • sehr tolle thema 👍🏻

    meine kleine (fast 2) liebt tiere und alles was räder hat 😊sie unterscheidet so ziemlich alle möglichen fahrzeuge (bagger, traktor, lkw, bus, moped, auto, etc.). sobald wir irgendwo ein größeres fahrzeug sehen, "dreht" sie fast durch 😊 sie fängt dann immer fast hysterisch an zu sagen "mama schau bagger" und zeigt mit dem finger darauf. und wehe ich reagiere nicht rechtzeitig 😅

    das gleiche bei den tieren, ist es das gleiche. viele tiere kennt sie nur von videos oder aus büchern und trotzdem weiß sie, welche geräusche diese tiere machen 😊 wir werden also bald mal einen ausflug nach schönbrunn machen, obwohl mein mann meint, für so einen tagesausflug ist sie noch zu klein. vorallem weil sie ja die ganze aufmerksam sein muss.

    sie ist motorisch sowie sprachlich schon sehr weit 😊 und sie merkt sich sachen bzw namen total schnell. seit anfang märz geht sie in die kinderkrippe und schon nach knapp 3 wochen wusste sie wer wer ist (bei 13 kindern und 4 tanten in ihrer gruppe).
    anfang april wusste sie dann wer welches zeichen hat 😊 jedes kind hat sein eigenes zeichen, mit dem alles gekennzeichnet wird (jeder hat seinen eigenen sessel, trinkglas, schublade, windellade, usw.). da waren selbst die "tanten" beeindruckt und ich ziemlich stolz ☺️ hat diesbezüglich jemand einen tipp, wie ich dieses schnelle merken irgendwie fördern kann ohne sie dabei gleich zu überfordern?
  • @mjl13 gerade mit 2 ist ein Besuch im Zoo doch toll! Natürlich ist das für ein Kind in gewisser Weise eine Anstrengung, aber ihr könnt ja gehen oder eine Pause machen, wenn ihr merkt, dass es ihr zu viel wird. Selbst wir waren mit unserem jetzt 1-Jährigen schon im Zoo.
  • @mjl13 meine idee wäre mamory (zum merken "üben")
  • @mjl13
    wenn sie so eine gute Auffassungsgabe hat, könnt ihr ein erstes Memory (mit wenigen Paaren zu Beginn) spielen, mit Bausteinen einen leichten Turm bauen und ihr nachbauen lassen, erste Spiele von Ravensburger oder Haba, die das Merken fördern (gibts mehrere, müsstest mal schauen, was für sie schon passt).
  • Also meine persönliche Meinung zu dem Thema ist - nur nicht übertreiben.
    Habe da letztens auch einen sehr interessanten Artikel dazu gelesen, dass "unkontrolliertes" Spielen lassen das beste für das Kind sein soll.

    https://www.kindergesundheit-info.de/themen/spielen/hauptsache-spielen/entwicklungsfoerderung/


    Wir gehen aber auch Babyschwimmen und Turnen, weil meine Kleine einen sehr starken Bewegungsdrang hat ;)
    CassihannibanFairyFay
  • Ich denke, hier gehts eh eher darum, wie man die Interessen etc. unterstützen kann, dass das Kind sie ausleben darf (zB. Musik, Bewegung, etc.) und im Spiel verbessern kann. Dass ein Stundenplan für Aktivitäten und Programme nicht sinnvoll ist, sollte klar sein.
    Im Alltag mit einbeziehen, freies Spiel mit möglichst "offenen" Materialien (oder auch mal gar keine!), die viel Fantasie zulassen und zurückhaltend begleitende Aufmerksamkeit schenken sind und bleiben die wichtigsten Zutaten für eine gute Entwicklung ;)
    Und wenn man bei der Auswahl der Spiele ein paar herausfordernde hat, die die Neigungen/Stärken des Kindes unterstützen und ein paar leichtere, die helfen, in schwächeren Entwicklungsbereichen ein bisschen weiterzukommen, dann ist es eh schon genug an "Förderung".
  • @lala29 : super Artikel! :clap:

    Bin auch der Meinung, dass zuviel Fördern und Anregen und Animieren eher kontraproduktiv sind. Ich muss gestehen, ich habe keine Ahnung, ob mein Sohn (2 1/2) motorisch, musikalisch, sprachlich oder in sonst irgendeine Richtung besonders begabt ist. Ich freu mich über alles, was er kann.

    Hab jetzt mal kurz überlegt - in was ist er wirklich gut? Eines seiner größten Talente ist für mich seine Fähigkeit, sich alleine zu beschäftigen und alleine zu spielen. Und das ist eigentlich auch das, was ich im Moment am meisten fördere - ich lass ihn dabei ganz in Ruhe machen, spreche ihn nicht an, geh nicht dazu, sag ihm nicht: "Probier mal das oder mach das mal so." Natürlich machen wir auch zusammen Puzzle, bauen zusammen Brio Eisenbahn oder Duplo etc. Ich lese viel vor. Aber am meisten fasziniert mich, wie er sich ganz alleine z.B. im Garten beschäftigt - letztens hat er sich eine Pinzette geholt und damit Blätter und Grashalme abgezwickt. Und Steine geschlichtet. Vom Boden auf seinen Lastwagen, vom Lastwagen auf die Hollywoodschaukel und wieder zurück. Eine Stunde lang. Für mich und viele andere sicher "sinnlos" im Vergleich zu Memory, Zahlen- oder Buchstabenspielen, Musikinstrumenten.

    Finde Kurse und Co auch ab und an gut - Kinderturnen und sowas - aber die Fähigkeit, sich mit sich selbst beschäftigen zu können, selbst auf Ideen zu kommen - finde ich im Kleinkindalter eigentlich am Wichtigsten. Programm hat man spätestens ab Kindergartenalter eh genug :D
    napiraimaxiFairyFayJacky92itchifyfelicitas1980lala29hendlpo90Jen84Kathy90
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