Wie Verschwendung von Lebensmitteln reduzieren im eigenen Haushalt?

Hi!
Ich muss gleich mal vorweg zugeben, dass ich mich selbst ab und zu dabei ertappe wie ich denn zu viel einkaufe und manche Sachen zu lange aufbewahre bis sie verdorben sind, und dann - ab in dem Müll! Das nervt mich manches Mal selber und drum mache ich mir echt Gedanken wie ich das mehr vermeiden kann, was sind da eure Strategien und wie geht ihr selbst damit um?
Buchenlaub

Kommentare

  • Also wie wäre es mit einfrieren oder doppelte Menge kochen und dann einfrieren. Einige Sachen sind ja auch nach Ablauf des Mhd noch genießbar. Bei einigen Kochseiten im Netz gibts auch a Suchfunktion, wo man eingibt, was man daheim hat und dann spuckts passende Rezepte aus.
  • Lilie82 schrieb: »
    Bei einigen Kochseiten im Netz gibts auch a Suchfunktion, wo man eingibt, was man daheim hat und dann spuckts passende Rezepte aus.

    Welche? So eine würd ich brauchen.
  • cora86cora86

    7,695

    bearbeitet 23. 03. 2016, 16:05
    Ich Versuch auch des Rätsels Lösung dahinter zu kommen wie ich das machen kann.
    hab es einmal mit einem Speiseplan versucht.
    An den Tag wo dann xy geplant war, hatte ich dann gusta auf was anderes.
    Also hat bei mir nicht funktioniert.
    Ich Versuch auch mit einfrieren und einkaufen je nach Kochen.
  • Also ich koche nach Speiseplan. Schon alleine deshalb, weil ich bis Montag früh die Gemüsebestellung für Mittwoch fertig haben muss. Das funktioniert ganz gut. Ansonsten hilft streng nach Einkaufsliste einkaufen gehen, denn dann kauft man keine unnötigen Sonderangebote.
    Mein Problem sind eher die vergessenen Sauerrahmrestchen die immer weiter im Kühlschrank zurück wandern...
    Shadowlinchen
  • ich hab mal eine zeitlang ganz streng mitgeschrieben was wir brauchten - dadurch bekam ich ein gutes gefühl dafür. jetzt passiert es mir selten, dass zuviel da ist. zur not wir eingefroren oder eben der speiseplan angepasst zb schwarzbrotsuppe, wenn mal wieder altbackenes brot herumliegt.
    speiseplan klappt bei uns auch nicht =)) dafür bin ich viel zu sprunghaft
  • Wir stellen jedes Wochenende einen Essensplan zusammen, nach dem gehe ich dann einkaufen und da kommt sonst nichts rein ;) bei uns hat sich das eigentlich nur ergeben weil ich mit der zeit schon einfallslos war was ich kochen soll und ich keine Lust hatte jeden Tag im Supermarkt zu stehen und etwas zu "suchen". Jetzt wird alles 1x die Woche beim Großeinkauf erledigt und nur die Sachen die ich frisch brauche wie Fleisch, Brot etc gehe ich dann separat besorgen.
  • Ich mach oft Kühlschrank kochen da kommts dann zu sowas so gut wie nie... Käsereste reiben und zum überbacken nutzen...sauerrahmreste auch bspw. .... Essensplan hat bei mir auch nie funktioniert. Schinken und wurstreste kommen manchmal in eier Gemüse muffins, der Kreativität freien Lauf lassen da kommt oft was gutes dabei raus! Fleisch verkochen und einfrieren als Chili, Suppe, saftfleisch etc
    Morgana
  • Bei uns bleibt auch immer einiges über. Da wir aber einiges an tihren daheim haben, bekommens einfach die. Fleisch, wurst, Käse und Sauerkraut "abfälle" die Katzen und der Hund, obst und Gemüse die meerschweinchen und den Rest kriegen die Henderl. So find ichs nicht so schlimm wenn mal was über bleibt, weil es wird ja nicht weg geschmissen.
    angelhendlpo90
  • Ich bin auch schockiert gewesen, wieviel mehr Biomüll wir auf einmal haben,seit wir keine nager mehr haben. Das war unglaublich!
    sava
  • @2mädls Chefkoch.de zB. Da gibts eine Kategorie Resteverwertung
  • Ich erstelle einen Essensplan, meist für 5 Tage und nach dem gehe ich dann auch einkaufen. Passt super für uns :) wir setzen uns zusammen und jeder bringt Vorschläge ein, so gibt's dann auch kein/kaum Genörgle.
  • Ich kauf gezielt ein, wenn zu viel dann wird halt "Restlverwertung" gekocht. Und wenn noch was überbleibt: Wir haben einen Raben im Garten, der immer die Essensreste holt, es wird also nicht weggeworfen sondern verfüttert
  • Ich habe mir eine "soziale Vermeidungsstrategie" ausgedacht, da ich dazu neige, ab und zu zuviel einzukaufen. Jedes Mal wenn ich zuviel koche oder noch Lebensmittel rumliegen lade ich einfach Freunde zum Essen ein. Dann haben alle was von meiner Verplanung :)
    sava
  • @123Emma. Und wie läuft dein Projekt “Arme Leute Essen“ ?
  • Wir schmeißen so gut wie gar nix weg Oder minimal wenn ich mal was überseh.

    @2madls ich betreibe Kühlschrank-Kochen, das was drin ist wird verkocht, der größte Teil Gemüse, iwas aus Eiweiß und iwelche Kohlenhydrate.

    Zur Inspiration such ich mir bei chefkoch Rezepte raus, einfach in die Suche ein oder mehrere Lebensmittel eingehen die verkocht werden sollen und dann schmeißts dir eh einiges raus!
    tramonto
  • @Nachbarin2013 ich habe es leider nach eineinhalb Wochen bleiben lassen. Prinzipiell geht es, mir sind in der ersten Woche sogar 2,53€ meiner 36€ über geblieben, aber es ist halt wirklich sehr aufwendig in der Vorrausplanung und dazu fehlt mir momentan einfach die Zeit. Wenn beide Kinder endlich schlafen, dann möchte ich auch etwas anderes machen, als ewig lange Speißepläne zu kalkulieren. Außerdem hatte ich doch sehr viele Zusatzrestriktionen. Ich will möglichst regional und saisonal kochen, mein Mann will Low Carb, Emma isst nicht alles Gemüse und schon bleibt nichts mehr über. Wenn du dann jeden Cent zweimal umdrehen musst, ist das unglaublich mühsam.
    Aber es war auf jeden Fall eine tolle Erfahrung und zeigt einem, dass man auch ohne einen vollen Kühlschrank ganz gut leben kann. Vielleicht wiederhole ich das Projekt irgendwann, wenn ich mehr Zeit habe...
    Nachbarin2013
  • Bei uns wird auch so gut wie nix weggeschmissen.

    In den Gartenmonaten ernten/pflücken wir unser Gemüse und Obst nach Bedarf. Für Winter wird ein Vorrat eingefroren.

    Wenn Speisereste über bleiben sollten, bekommen das unsere Hühner. Die freuen sich auf die Leckerbissen und wir uns auf die Eier. :)


    CoppaMorgana
  • Dieser Artikel von heute passt ja:

    http://derstandard.at/2000033644341/Deutscher-Minister-fuer-Abschaffung-des-Ablaufdatums

    Ich verlass mich schon lange nicht mehr aufs Datum sondern auf meine Nase. Joghurt zb hält um einiges länger als angegeben wird. Kenne so viele Leute, die die Sachen nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums ungeöffnet wegschmeißen.
    satruMorganasuse
  • Danke, ich sehe schon wir haben da alle einen sehr ähnlichen Ansatz - einfach nur das kaufen was man braucht, aber bei mir sinds dann doch immer wieder mal Reste die einfach liegen bleiben und vergessen werden!
    Danke - Butterkeks - ja das passt ja auch voll, aber da nehm ichs ja eh nicht so genau weil Mindesthaltbarkeitsdatum und Verfallsdatum ja nicht dasselbe sind ... Aber ich denke auch dass das Problem Verschwendung ja weit hinaus geht über den eignen privaten Haushalt ...
  • Ich hatte eine Weile nachdem ich bei meinen Eltern ausgezogen bin auch das Problem, dass mir wahnsinnig viel Essen übrig geblieben ist und dann nach und nach richtig viel zum wegwerfen war.

    Ich habe mich dann auch auf die Suche nach Rezepten zur Resteverwertung gemacht, diesen Ratgeber finde ich zum Beispiel ganz hilfreich, da gibt es einige Rezepte, die man aus Dingen wie Brot, Nudeln, Karotten oder anderen Dingen, die häufig übrig bleiben, machen kann.

    Ansonsten bin ich inzwischen auch dazu übergegangen grundsätzlich ein bisschen mehr zu kochen, das wird dann zwei Tage lang gegessen und der Rest portionsweise eingefroren.
    Aber ich denke auch dass das Problem Verschwendung ja weit hinaus geht über den eignen privaten Haushalt ...
    Stimmt, aber ich glaube da kommt auch langsam was in Schwung. Zum Beispiel Frankreich hat der Lebensmittelverschwedung ja schon den Kampf angesagt :)
    linechen
  • Hab gerade den neuen "Konsument" vor mit liegen. Da ist ein Artikel drin zum Thema "Lebensmittel für den Müll". In Österreich werden jährlich 175.000 Tonnen Lebensmittel im Wert von einer Milliarde Euro in Haushalten weggeschmissen. Mehr als der Überschuss im Handel (74.000 Tonnen weggeschmissene Lebensmittel).

    Ich wusste das es viel ist, aber so viel?? :o
    jesselinechen
  • @ Butterkeks: Ja das ist dann ja wohl immens viel kann man sagen, hätte ich auc h nicht gedacht.
    @ Kräuterhexe: Ja danke, das ist super da werde ich bei Zeiten auch gleich mal einen Blick reinwerfen, denn da kann man sicher gute Anregungen finden! Ich versuche es ja eh auch aber nicht jedes Mal schafft man es. Eine Frage noch, wie jetzt Frankreich, was ist damit gemeint?
  • wir machen auch immer einen essensplan, wenn etwas über bleibt entweder einfrieren oder wenn es nur ein bisschen ist bekommen es die hunde! aber ich schaue schon sehr darauf was ich kaufe und meist brauche ich dann 1 woche nicht einkaufen gehen. gehe auch nur mit zettel einkaufen und kaufe sehr sehr selten etwas mehr!
  • bei uns wird wenn dann meistens gemüse/obst schlecht oder msl ne scheibe brot - das wird meistens zuvor an enten verfüttert... fleisch wird eingefroren oder die miezen freuen sich

    sauerrahmreste die nach hinten wandern sind hier auch bekannt ;-)
  • In dem Zusammenhang möchte ich mal ein Lob auf Frankreich aussprechen. Dort müssen Lebensmuttel, die das MHD erreicht haben, aber noch gut sind, an soziale einrichtugne gespendet werden, um das Wegwerfen zu vermeiden
    Butterkekssava
  • Sehr guter Ansatz wie ich finde das würde bei uns auch nicht schaden sich da mehr um das zu kümmenr bevor es in die Tonne kommt, aber letztlich müssten die Supermärkte auch anders kalkulieren! Nicht von allem zu viel einstellen und das auch noch vor Ladenschluss alles proppevoll ist.
  • Das Problem hatten wir leider auch einige Zeit. Irgendwann hat es mich dann genervt. Somit musste ein Lösungsansatz her, da du ja mehr oder weniger bares Geld auch wegschmeißt! Uns hat ein Wochenplan geholfen! Der hängt nun am Kühlschrank! Du überlegst dir was ihr diese Woche essen wollt - vielleicht die Gerichte so wählen dass du die Reste noch verwerten kannst zB Montag: Brathendl mit Kartoffeln und Dienstag dann Reispfanne mit Hendlfleisch oder zB: Sonntag Braten mit Knödel und Montag dann Knödelgröstl mit Ei!
    Sollte ein Gericht - aus welchen Gründen auch immer - nicht zu stande kommen, wird zuerst das im Kühlschrank aufgebraucht für die nächste Woche und nur das ausständige nachgekauft! :-) Das klappt hier ganz gut und ich muss sagen, dass wir deutlich sparen! Außerdem ersparst du dir die Fragen: ÄHHHH was koch ich heute? Blick aufn Plan - und Tadaaaaaa ahhhhh heut gibts Toast... ;-)

    Solltest du mal zuviel gekocht haben oder so - gibt es auch mittlerweile so "Kühlschränke" wo du das Essen abgeben kannst und wo sich dann bedürftige zB bedienen können - ich weiß dass bei uns im Bezirk (Gloggnitz) so einer steht - frag mich aber nicht wie das genau heißt!! ;-)

    Lg und viel Spaß beim Sparen mit guten Gewissen nichts weggeschmissen zu haben!
  • Ich erstelle mir zwar regelmässig Einkaufspläne und versuche kreative Rezepte für die Reste zu finden, aber gleichzeitig wird mir mulmig wenn ich daran denke, wieviel von dem Zeug im Supermarkt weggeworfen wird, das noch kurz vor Ladenschluss angeräumt wird, nur damits gut aussieht :/
  • also bei uns ist es auch so, wir planen jede woche - was werden wir kochen, genau das kaufen wir ein! schauen das wir nicht viel verpackung "kaufen" wenn etwas überbleibt - 1 oder mehr mahlzeiten wird es nächsten tag gegessen, bleibt nur ein bisserl über bekommen es die hunde! wir schmeißen nicht viel weg. wenn doch "bio-müll" kommt er auf den kompost haufen - so verwerten wir es dann wieder für den garten. sind sehr auf die natur bedacht und auch meine tochter lernt es schon von klein auf - von der natur zu nehmen sowie auch zu geben!
  • @ Kräuterhexe: Ja danke, das ist super da werde ich bei Zeiten auch gleich mal einen Blick reinwerfen, denn da kann man sicher gute Anregungen finden! Ich versuche es ja eh auch aber nicht jedes Mal schafft man es. Eine Frage noch, wie jetzt Frankreich, was ist damit gemeint?
    In Frankreich ist ein entsprechender Gesetzesentwurf einstimmig beschlossen worden, der dafür sorgen soll, dass Supermärkte ihre nicht verkauften Lebensmittel an Wohltätigkeitsorganisationen spenden. Damit soll die Lebensmittelverschwendung in den nächsten Jahren nach und nach halbiert werden.
    Solltest du mal zuviel gekocht haben oder so - gibt es auch mittlerweile so "Kühlschränke" wo du das Essen abgeben kannst und wo sich dann bedürftige zB bedienen können
    Finde ich eine gute Idee, so lange da nichts gesetzlich geregelt ist. Gibt soweit ich weiß verschiedene Foodsharing-Möglichkeiten: Foodsharing - Lebensmittel teilen und tauschen statt entsorgen
    aber letztlich müssten die Supermärkte auch anders kalkulieren! Nicht von allem zu viel einstellen und das auch noch vor Ladenschluss alles proppevoll ist.
    Zwischen den verschiedenen Supermarktketten gibt es aber auch Unterschiede, gab da erst kürzlich nen interessanten Artikel Greenpeace checkt die Supermärkte

    linechen
  • Wir kaufen nur für 2-3 Tage ein somit ist immer alles frisch und wir werfen kaum was weg.
    Püppi21
  • Danke - das sind ja interessante Links, auch den zum Checkup der Supermärkte habe ich mir angesehen und muss sagen, Recht haben sie, die Ketten könnten viel mehr tun dass weniger weggeschmissen wird, eben die Produkte nicht dauernd nachsortieren bis zur letzten Minute dass nur ja genug da ist, und auch dauernde Lockangebote ... da könnte der Handel selber sicher kräftig mit unterstützen gegen die Lebensmittelverschwendung.
  • bearbeitet 30. 04. 2016, 14:02
    Ich glaube von selbst wird sich da halt nicht sooo schrecklich viel tun. Weil die Käufer durch das permanente Überangebot total verwöhnt sind und sich die Märkte selbst einen Nachteil verschaffen würden, wenn sie da nicht bis zum Ladenschluss Produkte nachsortieren würden. Andererseits könnte man genau an dem Punkt mit klareren gesetzlichen Vorgaben einen Rahmen schaffen, um die Lebensmittelverschwendung deutlich zu reduzieren. Ich habe da mal diese Petition für effektivere Gesetze zur Halbierung der Lebensmittelabfälle bis 2030 unterschrieben. Wenn viele da mitmachen, kommt es vielleicht ja durch.

    Butterkeks
  • So zum Thema Supermarkt muss/kann/darf ich jetzt was schreiben ;)
    Und zwar hab ich über zehn Jahre im Einzelhandel gearbeitet und das bei verschiedenen Konzernen... Und das mit dem Bis am abend Alles da haben müssen - ist nur wegen den kunden so!!

    Da gibts Leute die beschweren sich wenn 15 Minuten vor Ladenschluss ihre Lieblingssorte Gebäck nicht da ist zb! - Mit Beschwerde Brief in die zentrale...

    Wenn man dann zb abends die Ware einmal reduziert weil zuviel da - gibts Kunden die täglich kommen und einfordern das sie dies und jenes um den halben Preis wollen weil das war letztes mal so / und sonst - Beschwerde natürlich in die zentrale...

    Wenn zb vom Schinken in der Feinkost der gewünscht ist nicht ein großes Stück da ist (so ein 'endstück' das diese Kundschaften stört hat dann schon mal ein halbes Kilo - bestehen auch 5 Minuten vor Ladenschluss drauf das man den neuen öffnet (wird dann Halt schneller kaputt aber ja ist denen ja egal) - sonst Aufstand und natürlich Beschwerde in die zentrale

    Braune Flecken auf den Bananen (Zeichen das sie reif sind) - wird sich beschwert wie das Obst ausschaut und natürlich ne Beschwerde :p

    Ja und genau durch solche (-und viele andere Beispiele) wird der Handel dort hin getrillt...
    Und das sind keine Einzelfälle leider... :s und das ist bei uns hier am Land schon so - will gar nicht wissen wies da in Wien zu geht zb!
    Butterkekstramontosternchen83kaiserkind2204scorpion89maxi
  • cora86cora86

    7,695

    bearbeitet 30. 04. 2016, 20:23
    @kathi0816 wie ich noch gearbeitet habe war ich mal in der früh beim Spar (Die hatten vllt 30 min oder so geöffnet)
    Und da kam eine alte Frau an,die Fragte doch tatsächlich ob der Schinken noch frisch ist.da greifst dir echt am Kopf.

    Glaub aber das es echt wurscht ist wann die Leute kommen es wird immer gemeckert.

    So wie die Gurken sachen.
    insgeheim greift man doch immer zu den Sachen dennen uns am besten gefallen
    kathi0816
  • Kathi: Ich gebe Dir da Recht, denke aber ein Umdenken kann nur gemeinsam stattfinden - also dass Handel und Kosument sich da gegenseitig runterholen, etwa dass ves auch nicht dauernd Lockangebote gibt zuhauf.
    Cora86: Ob der Schinken noch frisch ist? Morgens? Naaaaaa ....
    Ich habe ermahne mich manches Mal auch selbst und greife zu den weniger schönen Gurken und Spargeln und co, weil es wirklich dasselbe ist.
  • Ich glaube auch, dass wir uns da ziemlich von der Natur entfremdet haben, davon will ich mich nicht mal ganz ausnehmen, weil es mir auch bei mir manchmal auffällt.
    Möglicherweise würde es schon helfen, wenn wieder mehr Menschen selbst Gemüse anbauen würden? Das macht ja nicht nur Spaß, sondern man bekommt auch ein Gespür dafür, dass eben nicht unbedingt ein Ei dem Anderen und ein Gürckchen dem Anderen gleicht.

    Ich finde es sehr schade, dass sehr viel Gemüse und Obst zB gar nicht erst geerntet wird, weil es den Ansprüchen des Marktes nicht genügt. Und das, obwohl es geschmacklich einwandfrei wäre!
  • Ich finde, dass einfach damit begonnen werden müsste, dass man auch ungerade Gurken ect. in den Laden bringt. Und wenn die Kunden die Beschwerde an die Zentrale schicken, dann sollen sie, soll doch die Zentrale ihnen sagen, dass sie halt Pech gehabt haben. Aber das müssten halt dann alle Läden machen!!
  • Sehr traurig wohin sich unsere Gesellschaft entwickelt (hat)..
    Seitdem ich während dem Studium samstags bei einen großen Lebensmittelkonzern gearbeitet habe, achte ich penibelst auf Mülltrennung und - was in meinen Augen noch wichtiger ist - die Verschwendung von Lebensmittel so minimal wie möglich zu halten.

    In dem besagten Supermarkt wurde viel zu viel Brot gebacken (damit sich ja die Kunden nicht beschweren weil was nicht mehr da ist). Das Absurde: die Chefleute wussten, dass 5min nach Ladenschluss eine Vielzahl von Menschen (es steht mir nicht zu zu urteilen, ob sozial schwach oder nicht) die Mülltonnen nach den säckeweisen (!!!) frischem (!!!) Gebäck durchsuchten. Das ging eine zeitlang so, bis aufeinmal die Ankündigung kam, die Säcke ein paar Tage herinnen stehen zu lassen, bis das Brot und Gebäck alt und hart war.

    Kurz darauf hab ich die Kündigung eingereicht. In so einem (Adjektive verwende ich bewusst nicht) Unternehmen will ich nicht arbeiten
    Butterkeks
  • bearbeitet 31. 05. 2016, 16:59
    Finde ich gut, dass du deine Erfahrungen hier mit uns teilst und zwar ohne jemanden direkt in den Dreck zu ziehen, Hut ab! Gehört viel mehr Bewusstsein dafür geschaffen, was in dem Bereich alles schief läuft :)

    Ich möchte da auch diese Müllmarsch-Aktion von Greenpeace letztens. Einige Aktivisten haben da Mistkübel, die mit weggeworfenen Lebensmitteln gefüllt waren, durch die Stadt geschoben. Gab dann im Anschluss auch ein paar Zeitungsberichte drüber, fand ich super!

    Was findet ihr an Greenpeace und deren Aktionen gut?
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