Hallo ihr Lieben!
Mein kleiner Sonnenschein ist im Juni 2 geworden, wird aber zum einschlafen weiterhin gestillt, zu Mittag und abends.
Jetzt möchten wir ein 2. Kind und ich frag mich, wie ich weitermachen soll. Ich hab keine Ahnung wie tandem stillen funktioniert?(trinkt er dann dem Baby die milch weg?^^)
Er braucht die Milch ja nicht mehr und es kommt auch nicht viel, es gibt ihn einfach Sicherheit und es is super easy zum einschlafen.
Freu mich über eure Erfahrungen!
Kommentare
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Kommt. Beim Tandemstillen wird dem Baby nichts weg getrunken …da das große Kind mittrinkt wird die Milch noch mehr gefordert und noch mehr produziert …einfach immer das Baby zuerst trinken lassen
Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich es so nie wieder machen würde. Es war körperlich für mich nicht anstrengend, aber es hat mich einfach nur noch genervt!! Ich war genervt dass die Große schon so groß ist und jetzt trotzdem noch trinken will …manchmal sogar genau dann, wenn das Baby getrunken hat. Es war für mich einfach nur nervig, was die Große sicher auch gemerkt und gespürt hat, wodurch sie sich wahrscheinlich auch ein bisschen abgestoßen gefühlt hat. Nach 6 Monaten konnte ich einfach nicht mehr und habe die Große abgestillt (bzw. sie hatte einen Unfall und hat sich dann so ergeben).
Jetzt hatten wir wieder die gleiche Situation …mein Sohn war jetzt 2 als ich mit dem 3 Kind schwanger war …und ich habe mich doch dazu entschieden vorher abzustillen …ich muss sagen, dass mit dieser Entscheidung nach der Geburt viel harmonischer abgelaufen ist. Wenn mich also jemand fragt, würde ich allen raten vorher abzustillen, wenn noch genug Zeit da ist 😄😄 es hängt aber meistens ja auch vom Kind ab und von der Familie, also kann man es so pauschal nicht sagen 🤷♀️😄
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Sie meinte damals die Milch schmeckt anders - weiß nicht ob das war weil sich die Milch evtl vor der Geburt des zweiten Kindes schon umgestellt hat, oder einfach Zufall war.
Will damit nur sagen- oft kann man sowas garnicht planen- es kommt dann manchmal eh anders.
Bzgl der Milch ist es so wie Sarah6 schreibt - die Milch stellt sich immer auf das jüngste Kind ein - das sollte dann natürlich immer als erstes trinken...
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Hebt ihr davor dann auch mal die großen alleine bei der Oma schlafen gelassen oder so? Ich war noch nie weg und für die Geburt müsste ich halt vermutlich zumindest 24std weg 🫣
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Am nächsten Tag konnte ich am Nachmittag schon ambulant nach Hause gehen :-)
Aber davor war sie noch nie bei Oma über Nacht.
Evtl ist es bei euch dann auch möglich dass jemand zu eurem Sohn über Nacht kommt?
So war es zumindest bei uns einfacher, weil sie in der gewohnten Umgebung war...
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Ja klar, die Oma wird bei uns sein. Sie schläft jetzt auch öfter bei uns, aber da bin ich halt immer da.. er schläft halt in der Nacht nicht durch sondern kommt so 2-3x und will dann an die Brust zum weiterschlafen… naja das wird schon alles werden 🫣
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Mein Sohn ist damals auch noch nie ohne mir oder meinen Mann eingeschlafen. Wir haben dann Anfang des 3. Trimesters ein Wellnesswochenende zu zweit in einer Therme verbracht, wo meine Mama zwei Nächte auf den Kleinen aufgepasst hat. Das war dann eben die Generalprobe für die Geburt. Das hat auch ausgezeichnet funktioniert.
Nun ja meine Tochter ist zu mittags auf die Welt gekommen und abends zum Einschlafen war dann eh wieder der Papa da 😅
Ich wollte nicht Tandemstillen und war auch sehr froh, meine Brust ein paar Monate für mich zu haben 😄 Die nächsten 1-2 Jahre muss ich sie jetzt eh mit meiner kleinen Rabaukin teilen. Der große Bruder findet es jetzt lustig, wenn ich seine Schwester stille. Anfangs wollte er hin und hat Anstalten gemacht, auch wieder probieren zu wollen. Aber das war nach 3-4x erledigt.
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Sie sind nur 19 Monate auseinander und mti der Geburt des 2. Kam auch beim 1. zeitgleich dieser große Schritt ins Kleinkindleben hinein (große Emotionen, Grenzen testen, Regeln brechen, abnabeln von Mama etc.)
Das in Kombination hat eine ziemlich starke Dynamik entwickelt.
Ich habe dann eine Stillberaterin kontaktiert (und kann das nur jedem Empfehlen, der sich an das Tandemstillen wagen will). Ihre erste Frage war: Wenn du dir jetzt alles wünschen könntest, was würdest du dir im Bezug aufs Stillen wünschen?
Meine Antwort war klar: ich will, dass das Tandemstillen funktioniert (es hätte auch sein können: dass der große absgestillt ist, dass wir abstillen etc.)
Und dann hat sie mir Tipps dafür gegeben. eine wichtige war: die Grenzen von Mama sind wichtig und Kinder MÜSSEN lernen diese zu respektieren und anzunehmen. Etwas was in dem Alter automatisch kommen sollte, aber durch die Geburt vom 2. etwas ins Stocken kam - weil eben mein schlechtes-Mama-Gewissen dazwischen funkte. Ich habe ihn öfter trinken lassen, als ich wollte und nie nein gesagt, obwohl es für mich eine Qual war.
Da habe ich dann angefangen Dinge zu ändern. Das ist der wichtigste Rat den ich mitgeben kann.
Mache dir klar, was du willst und was du dir wünschst und dann wahre deine Grenze komme was wolle.
Wenn du authentisch hinter dem stehst was du tust dann passt es für dein Kind!
(noch ein Hinweis dazu... ich habe es rein mechanisch nicht ausgehalten beide gleichzeitig zu stillen. Es war wie ein natürlicher Trieb, der mich automatisch total aggressiv gemacht hat - vor allem auf den Großen. Etwas was mir als Mutter schwer zu schaffen gemacht hat, ich habe ihn wie innerlich abgestoßen.)
heute weiß ich, dafür musste ich mich nicht schämen, es war mein Körper, der mir sagte, dass eine Grenze erreicht ist und ich sie hiermit andauernd überschreite. Auch war es ein Hinweis meines Instinktes, dass es Zeit ist den Großen ein Stück weit abzunabeln, indem er nicht mehr das Baby ist, das jedes Bedürnfis erfüllt bekommt.
"Mein Spruch zum Großen ist immer. "Du brauchst nicht Titti, du brauchst die Mama. und ich bin hier bei dir. Zum Kuscheln, zum lesen..."
Ein wichtiger Gedanke war hier noch für mich (von der Hebamme), dass ich dazustehen muss, was ich entscheide. Ich habe beispielsweise angefangen ihm zu sagen: ich stelle jetzt einen Timer und wenn der nach 5 min. läutet, dann bist du fertig". Das ist aber genau nicht authentisch und nicht ehrlich. Ich halte dann 5 Min. gequält durch für ihn und dann verlagere ich die "Entscheidung" und "Grenze" auf ein Gerät, was piepst.
Stattdessen braucht das Kind ein liebevolles nein. Ein ehrliches "ICH möchte jetzt nicht" Das ist eine lektion, die das Kind dann braucht.
Soooo...viel geschrieben und gefühlt kaum was erzählt ich hoffe da war das hilfreiches dabei. habe versucht mal anderes zu schreiben, als nur meinen Ablauf des Stillprozesses.
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heute weiß ich, dafür musste ich mich nicht schämen, es war mein Körper, der mir sagte, dass eine Grenze erreicht ist und ich sie hiermit andauernd überschreite. Auch war es ein Hinweis meines Instinktes, dass es Zeit ist den Großen ein Stück weit abzunabeln, indem er nicht mehr das Baby ist, das jedes Bedürnfis erfüllt bekommt.“
@Selina1234 das kann ich soo gut nachvollziehen, bei mir waren die Gedanken gleich und auch diese Aggressionen …ich bin sogar der Meinung, dass dieses über meine Grenzen zu gehen der Beziehung zu meiner Tochter ein bisschen geschadet hat, da ich es mir schwerer tue sie so nah an mich zu lassen wie die beiden Jungs mit denen ich das nicht durchlebt habe …und es fing wirklich nach diesem Tandemstillen an. Ich glaube im Endeffekt habe ich meiner Tochter damit mehr geschadet, da ich sie unterbewusst weggestoßen habe obwohl ich ihr dadurch nur die neue Situation mit dem Bruder erleichtern wollte 🤷♀️☺️
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Mir ist noch eingefallen dass ich ab einem gewissen Punkt dem Kind erklärt habe dass es gerne trinken kann, aber nicht nuckeln ( man merkt ja den Unterschied;-) ) weil dieses eeeewige genuckle mich dann auch genervt hat.
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Ich habe das Gefühl derzeit im Reparatur Stadium zu sein. Die ersten 2,5 Monate waren jetzt wirklich hart und ich habe schon das Gefühl es ist wie was kaputt gegangen zwischen uns. Merke aber, dass es besser wird.
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Aber ihr seid ja auch erst in der Planung oder? Und wenn es dann klappt habt ihr immer noch 9 Monate Zeit. Also Stress dich nixht allzusehr mit den gedanken darüber und bleibe Im Moment. Wie fühlt es sich jetzt gerade für dich richtig an.
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Es ist jetzt 2 Jahre später, unsere Beziehung hat sich nachdem sie aufgehört hat zu Stillen, wieder gebessert, aber ganz aufgearbeitet habe ich es immer noch nicht. Ich habe Probleme sie körperlich näher an mich ran zu lassen, wenn sie mich zB umarmen will oder Küsschen oder so …natürlich umarme ich sie dann, aber es ist für mich irgendwie komisch und ich mag es nicht …ganz anders als bei meinen Jungs. Was aber nicht heißen soll, dass icu sie nicht liebe …ich habe schon überlegt einen Psychologen deswegen aufzusuchen.
Ich bin halt der Meinung, dass damals meine Grenzen total überschritten wurden sind und obwohl ich ja selbst Schuld war mein Unterbewusstsein diese Schuld auf sie überträgt. Schwierig zu erklären, aber ich hoffe du verstehst was ich meine 😄😄 wie habe ansonsten schon eine schöne Beziehung, aber ich stoße sie bei körperlichen Sachen eher vor mir weg und das will ich eigentlich nicht und sie ist auch so eine Person, die viel körperliche Nähe braucht. Ich weiß, dass das Tandemstillen eher was kaputt gemacht hat, obwohl ich genau das verhindern wollte als das Baby kam ☺️
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Es kann beim tandemstillen halt auch sein, dass das große Kind dann nach der Geburt Clustert und genauso oft trinken will wie das Baby, auch nachts. Es kann aber auch eine schöne Erfahrung sein, kannst du zb auf diversen Blogs (Google Erfahrung mit langzeitstillen) nachlesen.
An deiner Stelle würde ich mal abwarten. Manche Kinder stillen ganz von allein in der Schwangerschaft ab, wenn die mich anders schmeckt oder weniger wird. Und wenns schmerzhaft wird kannst du sowieso auch jederzeit noch abstillen.
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wow, vielen Dank, dass du deine Geschichte so umfangreich mit uns teilst.
Ich kann dich in so vielen Teilen wirklich gut verstehen. Wie du sagst, sind die Großen Geschwister nach der Geburt erstmal wahnsinnig an der Brust interessiert. Wir hatten auch vorher nur 2x täglich zum Einschlafen und waren plötzlich bei fast vollgestillt. Und es ging mir ganz genauso wie dir ich habe mich so unendlich schuldig gefühlt, weil ich dachte, ihm nehme ihm jetzt gerade einfach alles weg, dsas ich meine eigenen Grenzen einfach ignoriert habe.
Diese körperliche Nähe fällt mir zum Glück nicht so schwer - weil es halt doch erst 2,5 Monate waren und ich bereits nach 2 Monaten die ersten großen Änderungen vorgenommen habe. So langsam sind wir an einem Punkt wo es läuft mit dem Tandemstillen. Auch mal gleichzeitig und ohne Aggressivität (manchmal bin ich dennoch etwas nervös dabei).
Mir fällt es da eher schwer den Kleinen zu "akzeptieren". Oft steht der einfach wortwörtlich zwischen uns - weil ich ihn auch oft Trage. Dadurch kann der Große nur sehr knapp an mich geran - nur seitlich umarmen und so. Ich hoffe, dass sich auch da bald mal was tut.
Aber ich verstehe dich sooooo gut und habe wirklich ähnliche Erfahrungen gemacht in den letzten Wochen.
Es ist einfach so wichtig, dass Mütter Grenzen setzen bevor es zu spät ist.
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Meine große hat sich mit neuerlicher Schwangerschaft abgestillt weil einfach keine Milch mehr kam 🤷♀️
Aber wasserflaschi ham wir bis jetzt in der nacht wenns aufwacht (wobei das eher die Gewohnheit ist weil wirs einfach immer gleich fpr beide kinder herrichten)🤣🤣