.. hat da wer Erfahrung? Was wird angerechnet? Sind die Kaufpreise vorher schon festgesetzt? Kann mir jemand vielleicht ein bisschen was dazu sagen & zum Thema Eigenmittelersatzdarlehen?
Ob die Mieten später angerechnet werden, hängt vom Projekt ab und kann sich sogar innerhalb einer Genossenschaft unterscheiden. Da musst du wirklich direkt bei der Geno zu einem speziellen Objekt fragen. Die Kosten stehen erst nach der allerletzten Abrechnung nach dem Bau fest, das kam bei unserer Wohnung damals sogar erst nach einem Jahr oder so.
In unserer Stadt gibt es zum Beispiel gerade ein riesiges Reihenhausprojekt, da können die Leute direkt nach dem Bau kaufen (müssen aber nicht) und als Belohnung für den Sofortkauf zahlen sie keine Mehrwertssteuer. Ein Freund hat da nur 430k bezahlt statt 470k oder so. Bei vielen Projekten DARF man es aber auch erst nach 5 oder 10 Jahren kaufen. Es ist also wirklich vollkommen unterschiedlich.
Persönlich würde ich nie mehr zu einer Genossenschaft gehen. Man zahlt sich dumm und deppat für eine Sardinendose zwischen anderen Sardinendosen und oft auch noch minderer Qualität. Da kann man sich gleich ein richtiges Haus kaufen oder selber bauen, für die horrenden Preise. Wir hatten früher auch Geno-Wohnung, Geno-Reihenhaus und jetzt eigenes Haus. Zahlt sich einfach am meisten aus. Wenn man nicht zwingend kaufen will, kommt man mit normaler Hauptmiete auch meist besser weg als mit einer Geno. Genos sind heute nicht mehr das, was sie mal waren und wofür sie eigentlich gegründet wurden :-(
Bei Freunden von mir war der Preis vorher natürlich nicht bekannt, sie haben nach 10 Jahren das Kaufangebot bekommen. Haha das waren 650.000€ für eine 95m2 Wohnung im 3.! Also einfach Marktpreis 😂 Miete auch schon lange nicht mehr günstiger als bei einer normalen Mietwohnung. Dafür dauernd Zorres, wennst irgendwas machen magst an der Wohnung.
Bei Freunden von mir war der Preis vorher natürlich nicht bekannt, sie haben nach 10 Jahren das Kaufangebot bekommen. Haha das waren 650.000€ für eine 95m2 Wohnung im 3.! Also einfach Marktpreis 😂 Miete auch schon lange nicht mehr günstiger als bei einer normalen Mietwohnung. Dafür dauernd Zorres, wennst irgendwas machen magst an der Wohnung.
Ist meistens aber schon so festgelegt, dass du den Marktpreis bekommst. Abgezogen wird dann dein Eigenmittelbeitrag (minus Abwohnung) und halt evtl. ein Teil der Miete, wenn so vereinbart.
Sollte normalerweise aber im Vertrag geregelt sein und damit keine Überraschung.
Mein Wissen ist da aber sicher nicht mehr top aktuell, wir haben uns letztlich vor einigen Jahren dann doch für Eigentum entscheiden.
Der große Vorteil meiner Ansicht nach von Genossenschaft ist, dass du unbefristet einen Mietvertrag mit oft gedeckelter Miete hast und die Option zu kaufen, solltest du wollen und können. Unbefristet findet man ja nur noch schwer was, in Wien zumindest.
Das Eigenmittelersatzdarlehen ist ein Kredit der Stadt Wien für einen Teil des Genossenschaftsbeitrages. Ob und wie viel man hier bekommt, ist vom Haushaltseinkommen abhängig. Auf der Website der Stadt Wien gibt’s einen Rechner für das Eigenmittelersatzdarlehen.
Betreffend des Kaufpreises: da spielen viele Faktoren rein. Ist der Bau gefördert oder nicht? Bei ersterem darf die Genossenschaft wohl keinen Gewinn mit dem Verkauf erzielen (deshalb sind die geförderten Wohnungen meist auch günstiger als der Marktpreis).
Wann man ein Kaufanbot stellen kann, hängt unter anderem davon ab, wann der Mietvertrag abgeschlossen wurde. Bei neuen Verträgen gibt’s sogar 3x die Möglichkeit zu kaufen (sofern die anderen Voraussetzungen dafür erfüllt sind). Nämlich zwischen dem 5. & 10., zwischen dem 10. & 15. sowie zwischen dem 15. & 20. Jahr seines Mietverhältnisses. Diese Infos sind aber im Mietvertrag festgehalten.
Ich finde das keine schlechte Sache (im Gegensatz zu einigen Vorrednerinnen). Vor allem in Wien ist ja ein Grund gar nicht mehr leistbar und somit kann man hier auch nicht wirklich selber bauen. Und ja klar wird oft schnell schnell gebaut. Das kann aber auch am freien Markt passieren. Ich habe selbst eine Freundin, die über einen recht großen privaten Anbieter gekauft hat und jetzt sehr sehr viele Scherereien mit ihrer Wohnung hat, von Baumängeln, über Nicht-Fertigstellung und und und. Das ging jetzt sogar übers Gericht, aber trotz Beschluss tut sich nichts.
Und wir haben bis dato schon in ein paar geförderten Mietwohnungen gewohnt und haben bei weitem nicht die Mietpreise des freien Marktes gezahlt. Aktuell haben wir zB 100m mit kleinem Garten am Wiener Stadtrand und zahlen 735,- Miete pro Monat. Vergleichbare private Wohnungen in der Umgebung kosten teils das Doppelte.
Ein Nachteil beim Kauf einer geförderten Wohnung: Wenn du weiterverkaufen oder vermieten möchtest, dann musst du die Förderung zurückzahlen. Aber damit muss man sich dann sowieso detaillierter befassen wenn’s soweit ist.
Wir wollen unsere Wohnung auch in ein paar Jahren kaufen, vorausgesetzt der Leitzins und somit auch die Kosten für einen Kredit sinken wieder 😅
Aja angerechnet wie bei einem klassischen Mietkauf wird eigentlich nicht mehr. Sowas gab es scheinbar mal, aber zumindest in Wien ist mir das leider noch nicht untergekommen. Und ich habe schon sehr sehr viel Erfahrung mit diversen Genossenschaften.
Aber der Geno-Beitrag wird dann natürlich schon vom Kaufpreis abgezogen bzw. angerechnet, abzüglich 1% (vom Genobeitrag bei Erstbezug) pro Jahr.
Ich kenne es leider (aus dem Umfeld) auch nur so, dass die zb 10 Jahre Miete nicht auf den Kaufpreis angerechnet werden.
Der Kaufpreis, den man dann in der Zukunft für seine 10 Jahre alte Wohnung angeboten bekommt, ist dann höher als zum Zeitpunkt des Bezugs der Kaufpreis für eine solche Neuwohnung gewesen ist. Da man zusätzlich ja noch 10 Jahre lang Miete gezahlt hat, empfinden dieses Konzept die wenigsten als lohnenswert.
Falls "deine" Genossenschaft jetzt sagt, die Miete anzurechnen, dann muss das wirklich hieb und stichfest festgehalten sein - diese Vereinbarung würde ich vorab von einem Anwalt prüfen lassen, denn es geht hier um viel zu viel Geld.
In meiner Verwandtschaft gab es in NÖ den Fall, dass die Bewohnerin von der Genossenschaft vermittelt bekommen hat, dass die Miete angerechnet wird. Nach 10 Jahren fand die Genossenschaft ein Schlupfloch, es doch nicht anzurechnen. Meine Verwandte hat die Wohnung daraufhin nicht gekauft.
Ich kenne es leider (aus dem Umfeld) auch nur so, dass die zb 10 Jahre Miete nicht auf den Kaufpreis angerechnet werden.
Der Kaufpreis, den man dann in der Zukunft für seine 10 Jahre alte Wohnung angeboten bekommt, ist dann höher als zum Zeitpunkt des Bezugs der Kaufpreis für eine solche Neuwohnung gewesen ist. Da man zusätzlich ja noch 10 Jahre lang Miete gezahlt hat, empfinden dieses Konzept die wenigsten als lohnenswert.
Falls "deine" Genossenschaft die Miete doch anrechnet, dann muss das wirklich hieb und stichfest festgehalten sein - diese Vereinbarung würde ich vorab von einem Anwalt prüfen lassen, denn es geht hier um viel zu viel Geld.
In meiner Verwandtschaft gab es in NÖ den Fall, dass die Bewohnerin von der Genossenschaft vermittelt bekommen hat, dass die Miete angerechnet wird. Nach 10 Jahren fand die Genossenschaft ein Schlupfloch, es doch nicht anzurechnen. Meine Verwandte hat die Wohnung daraufhin nicht gekauft.
Das selbe mir dem Schlupfloch war bei meinen Eltern. war die Gebös 🫣
@Mommy_of_a_Girl Also ich kann dir nur von uns berichten. Der Schätzpreis von 2008/2009 hat nicht gepasst mit dem tatsächlichen Preis. Bei uns wurde der Verkehrswert berechnet. Miete wurde hier keine angerechnet. Nur der Finanzierungbeitrag wurde in Abzug gebracht. Ich kann aber nur von unserem Projekt sprechen. Wenn du mehr wissen möchtest, melde dich gerne :-)
Danke für die zahlreichen Antworten 😊 „unsere Wohnung“ wäre gefördert und die Miete sowie der Anteil wäre für die heutige Zeit eher günstig (95 qm2, 35qm2 Terrasse, 890€).. die Frage stellt sich dann eben nur, ob wir sie dann tatsächlich kaufen würden ..
Meine Frage wäre noch, zum Eigenmittelersatzdarlehen, die Genossenschaft möchte den Finanzierungsbeitrag ja sofort haben, das Prozedere bei der Stadt Wien dauert ja (laut tel. Auskunft 4-5 Wo).. warten die dann?
Hey!1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren
Hey & Hallo im Forum!
Neu hier? Dann tritt der BabyForum-Community bei um alle Inhalte zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen! Hier lang...
Kommentare
91
Ob die Mieten später angerechnet werden, hängt vom Projekt ab und kann sich sogar innerhalb einer Genossenschaft unterscheiden. Da musst du wirklich direkt bei der Geno zu einem speziellen Objekt fragen. Die Kosten stehen erst nach der allerletzten Abrechnung nach dem Bau fest, das kam bei unserer Wohnung damals sogar erst nach einem Jahr oder so.
In unserer Stadt gibt es zum Beispiel gerade ein riesiges Reihenhausprojekt, da können die Leute direkt nach dem Bau kaufen (müssen aber nicht) und als Belohnung für den Sofortkauf zahlen sie keine Mehrwertssteuer. Ein Freund hat da nur 430k bezahlt statt 470k oder so. Bei vielen Projekten DARF man es aber auch erst nach 5 oder 10 Jahren kaufen. Es ist also wirklich vollkommen unterschiedlich.
Persönlich würde ich nie mehr zu einer Genossenschaft gehen. Man zahlt sich dumm und deppat für eine Sardinendose zwischen anderen Sardinendosen und oft auch noch minderer Qualität. Da kann man sich gleich ein richtiges Haus kaufen oder selber bauen, für die horrenden Preise. Wir hatten früher auch Geno-Wohnung, Geno-Reihenhaus und jetzt eigenes Haus. Zahlt sich einfach am meisten aus. Wenn man nicht zwingend kaufen will, kommt man mit normaler Hauptmiete auch meist besser weg als mit einer Geno. Genos sind heute nicht mehr das, was sie mal waren und wofür sie eigentlich gegründet wurden :-(
3,861
288
Ist meistens aber schon so festgelegt, dass du den Marktpreis bekommst. Abgezogen wird dann dein Eigenmittelbeitrag (minus Abwohnung) und halt evtl. ein Teil der Miete, wenn so vereinbart.
Sollte normalerweise aber im Vertrag geregelt sein und damit keine Überraschung.
Mein Wissen ist da aber sicher nicht mehr top aktuell, wir haben uns letztlich vor einigen Jahren dann doch für Eigentum entscheiden.
Der große Vorteil meiner Ansicht nach von Genossenschaft ist, dass du unbefristet einen Mietvertrag mit oft gedeckelter Miete hast und die Option zu kaufen, solltest du wollen und können. Unbefristet findet man ja nur noch schwer was, in Wien zumindest.
3,580
3,861
War bei meinen Eltern so, bei meiner Freundin ebenso 🤡
1,720
Betreffend des Kaufpreises: da spielen viele Faktoren rein. Ist der Bau gefördert oder nicht? Bei ersterem darf die Genossenschaft wohl keinen Gewinn mit dem Verkauf erzielen (deshalb sind die geförderten Wohnungen meist auch günstiger als der Marktpreis).
Wann man ein Kaufanbot stellen kann, hängt unter anderem davon ab, wann der Mietvertrag abgeschlossen wurde. Bei neuen Verträgen gibt’s sogar 3x die Möglichkeit zu kaufen (sofern die anderen Voraussetzungen dafür erfüllt sind). Nämlich zwischen dem 5. & 10., zwischen dem 10. & 15. sowie zwischen dem 15. & 20. Jahr seines Mietverhältnisses. Diese Infos sind aber im Mietvertrag festgehalten.
Ich finde das keine schlechte Sache (im Gegensatz zu einigen Vorrednerinnen). Vor allem in Wien ist ja ein Grund gar nicht mehr leistbar und somit kann man hier auch nicht wirklich selber bauen. Und ja klar wird oft schnell schnell gebaut. Das kann aber auch am freien Markt passieren. Ich habe selbst eine Freundin, die über einen recht großen privaten Anbieter gekauft hat und jetzt sehr sehr viele Scherereien mit ihrer Wohnung hat, von Baumängeln, über Nicht-Fertigstellung und und und. Das ging jetzt sogar übers Gericht, aber trotz Beschluss tut sich nichts.
Und wir haben bis dato schon in ein paar geförderten Mietwohnungen gewohnt und haben bei weitem nicht die Mietpreise des freien Marktes gezahlt. Aktuell haben wir zB 100m mit kleinem Garten am Wiener Stadtrand und zahlen 735,- Miete pro Monat. Vergleichbare private Wohnungen in der Umgebung kosten teils das Doppelte.
Ein Nachteil beim Kauf einer geförderten Wohnung: Wenn du weiterverkaufen oder vermieten möchtest, dann musst du die Förderung zurückzahlen. Aber damit muss man sich dann sowieso detaillierter befassen wenn’s soweit ist.
Wir wollen unsere Wohnung auch in ein paar Jahren kaufen, vorausgesetzt der Leitzins und somit auch die Kosten für einen Kredit sinken wieder 😅
1,720
Aber der Geno-Beitrag wird dann natürlich schon vom Kaufpreis abgezogen bzw. angerechnet, abzüglich 1% (vom Genobeitrag bei Erstbezug) pro Jahr.
3,580
868
Der Kaufpreis, den man dann in der Zukunft für seine 10 Jahre alte Wohnung angeboten bekommt, ist dann höher als zum Zeitpunkt des Bezugs der Kaufpreis für eine solche Neuwohnung gewesen ist. Da man zusätzlich ja noch 10 Jahre lang Miete gezahlt hat, empfinden dieses Konzept die wenigsten als lohnenswert.
Falls "deine" Genossenschaft jetzt sagt, die Miete anzurechnen, dann muss das wirklich hieb und stichfest festgehalten sein - diese Vereinbarung würde ich vorab von einem Anwalt prüfen lassen, denn es geht hier um viel zu viel Geld.
In meiner Verwandtschaft gab es in NÖ den Fall, dass die Bewohnerin von der Genossenschaft vermittelt bekommen hat, dass die Miete angerechnet wird. Nach 10 Jahren fand die Genossenschaft ein Schlupfloch, es doch nicht anzurechnen. Meine Verwandte hat die Wohnung daraufhin nicht gekauft.
3,861
Das selbe mir dem Schlupfloch war bei meinen Eltern. war die Gebös 🫣
285
796
Meine Frage wäre noch, zum Eigenmittelersatzdarlehen, die Genossenschaft möchte den Finanzierungsbeitrag ja sofort haben, das Prozedere bei der Stadt Wien dauert ja (laut tel. Auskunft 4-5 Wo).. warten die dann?