Zweiter ET - Was mit älterem Kind machen?

bearbeitet 25. 02. 2016, 11:29 in Geburt
Hi Leute
Ich habe ein großes Problem mit meinem 2 jährigen Sohn. Er ist nur ein Mama Kind. Er will nur mit mir in Bett. Wenn ich ihn mit Vater oder bei der Oma alleine lassen will beginnt er zu schreien und weint und sagt zu mir Mama geh nicht oder Ich will auch mit Mama. Bis jetzt war er 24 Stunden mit mir.

Ich habe mich im Akh angemeldet und muss einen Kaiserschnitt bekommen. Ich würde ihn so gerne mitnehmen aber ich weiß nicht im Juli ist die Station immer überfüllt und ich werd sicher kein Familienzimmer bekommen. Mir ist das egal auch wenn ich dafür bezahle er soll nur mit.

Wenn ich daran denke dass er diese Tage nicht bei mir sein wird zerreist mir das das Herz und ich muss heulen. Außerdem ist das echt blöd mein Sohn wird sich denken jetzt hat die Mama ein anderes Baby und deshalb hat sie mich nicht mitgenommen.

Ich möchte ihn unbedingt bei mir haben wenn das das Akh zulässt. Oder kann man nach Kaiserschnitt unterschreiben dass sie mich am nächsten Tag entlassen? Hat jemand Erfahrungen?

Bitte um Tipps!

Danke!

Kommentare

  • Also ich hatte noch nie einen KS aber ich glaube du wirst nach dem KS erstmal Zeit für dich und dein Baby brauchen. Das muss dein Kleiner verstehen. Ich konnte mir beim zweiten Kind nicht vorstellen mit meiner großen Tochter die Tage im KH zu verbringen. Ich musste mich einfach aufs Baby konzentrieren. Die Wunden (bin gerissen) mussten erstmal heilen und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen wie es mit einem KS gewesen wäre.
    Ich weiß, ich bin jetzt keine große Hilfe aber ich denke das beste wär trotzdem dass der Papa auf euren Sohn aufpasst. Er kann ja tagsüber immer noch zu Besuch kommen.

    Wünsche dir Alles Gute für die Geburt!
    maxiNiki07
  • tanja1993tanja1993

    11,145

    bearbeitet 24. 02. 2016, 07:00
    Ich hatte zwei Ks und der zweite war weniger schmerzhaft ja aber ich hätte mich gleich nach dem Ks nie um Emely ( 26 Monate bei Luka Geburt) kümmern können. Ich glaube außerdem nicht das das Akh das erlaubt. Wie willst du mit dem Blasenkatheter und den schmerzen deinem kleinen hinterherlaufen? Das wird auch die erste Zeit zu Hause nicht gescheid funktionieren. Heben darfst du ihn 6 Wochen gar nicht. Ich hatte zwar im Spital fast keine schmerzen mehr und hab mich am 3 Tag selbst entlassen aber daheim hab ich dann schon gemerkt das es zu Zeitig war. Ich habe mir schwer getan mit ihr auf der Erde zu sitzen, nach laufen ging nicht, lange spatzieren gehen auch nicht ( sie möchte aber lieber den ganzen Tag draußen sein) usw... Es hört sich jetzt vielleicht hart an aber freunde dich schon mal mit dem Gedanken an das dein großer etwas zurückstecken muss.
  • Dein großes Kind wird zurück stecken müssen - auch wenn das Baby da ist dann und ja das wird für dich nicht schön und auch fürs Kind nicht aber so extrem wie jetzt kannst du dich nicht kümmern! Machts euch beide einen gefallen und fangts jetzt schon mal an zu lernen das ihr beide auch ohne einander könnts!
    Mal allein einkaufen usw! Und wenns für dich sooo schlimm ist die Trennung dann kann es für dein Kind auch nur so sein! Das spürt das ja!
    Ich wünsch dir alles gute und ja ich versteh dich - bin auch ambulant heim nach der Geburt zum großen! ;)
    maxi
  • Ich kann dich da vielleicht aufbauen. Wenn mich der Kleine schreiben lässt ;)

    Junior ist auch ein Mamakind. Als 2 Monate vor ET das Baby ein Thema wurde (da war er 2,5), wurde es noch extremer. Schlafen gehen, wickeln, anziehen, spielen - alles durfte nur die Mama. Bei der Oma bleiben war undenkbar.
    Trotzdem war das der Plan für die Geburt. Weil auch wenns mir schwer gefallen ist - das Baby braucht die Mama gerade in den ersten Tagen sehr. Stillen will geübt werden, alles ist neu. Ich hätte weder mir noch Junior noch dem Baby einen Gefallen getan sofort heim zu gehen (ja es geht auch anders - ambulante oder Hausgeburten...aber daa kommt sehr auf die Unstände an).

    Ich konnte nicht schlafen weil mir Junior so leid getan hat. Ich böse Mama lass ihn im Stich etc.
    Aber - das ist Blödsinn. Als es dann soweit war, hats einfach funktioniert. Ich war nicht da sondern die Oma. Er hat mich nicht gehen sehen (bin nachts ins KH) und darum gab es keine "Trennung".
    Nach 3 Tagen bin ich heim. Ins KH besuchen kam er erst zum abholen. Es hätt sonst Tränen gegeben wenn er ohne mich hätt gehen müssen abends.
    Es war ein paar Tage merkwürdig zwischen ihm und mir. Er kam nicht kuscheln und für mich war er plötzlich so groß.

    Ok später mehr...
  • _Kathrin__Kathrin_

    4,125

    bearbeitet 24. 02. 2016, 09:45
    Ich hab heute in einer Woche KS Termin und nein, man wird dich nicht einen Tag später entlassen. Das kannst du dir -sorry für die Direktheit - in die Haare schmieren.
    Schmerztherapie und Antibiotikum erhält man noch bis Tag 3. es wird zwar dann allmählich ausgeschlichen und auf Tabletten umgestellt, wenn du es brauchst, aber das ist ja kein laparoskopischer Eingriff! Da ist eine echte Wunde, die nicht gerade klein ist, Infektionsgefahr ist auch nicht zu unterschätzen und innere Blutungen!
    Und nein, ich Male jetzt nicht den Teufel an die wand! Klar, kann immer was passieren, aber kein Arzt wird dich freiwillig gehen lassen, besonders, weil du ein Kleinkind daheim hast.
    Selbst ich - mit Mann als Arzt daheim - würde mich nicht vor dem 3. Tag entlassen.
    Wenn nämlich wirklich was passiert, kann nicht sofort reagiert werden. Male dir mal das Szenario aus: du bist daheim, kippst um, dein Mann ist irgendwo, dein Baby am Boden oder unbeaufsichtigt, dein Kleinkind dreht durch, weil die Mama verblutet (ok, ja, jetzt Male ich den treufel an die wand), aber auch die Rettung braucht eine Zeit bis sie bei dir und im KH ist, dein Kleinkind ist völlig verstört, du hast eine Not-OP.... Nein, gar nicht lustig!

    Zudem kein Arzt wird ein Baby entlassen, wenn es probleme hätte die Temperatur zu halten, nicht ordentlich zunimmt, Gelbsucht hat oder den Blutzuckerspiegel nicht halten kann.

    Ich würde dieses Risiko nicht eingehen. Wenn dir/dem Baby die Ärzte grünes Licht geben, dann kannst heim gehen. Vorher wäre es mir aufgrund der Komplikationen zu gefährlich!

    Ich bin auch schon oft auf revers heimgegangen, aber nicht nach so einer OP!
    maxi
  • Mami1989Mami1989

    9,891

    bearbeitet 24. 02. 2016, 10:48
    Ich kann dich sehr gut verstehen, das war mit ein Grund, weshalb ich meine zwei Kleinen per Hausgeburt zur Welt gebracht hab.

    Das ist natürlich mit einem geplanten Kaiserschnitt alles anders und ich bin mir auch sehr sicher, dass du da nicht ambulant entlassen wirst. Erkundige dich nach einem Familienzimmer, wenn das nicht möglich ist, dann wird dein Kind schon spüren, dass es dann eben einfach nicht anders geht und die Situation bestimmt akzeptieren. Ich wünsch dir alles Liebe!
  • Ich hatte einen Not KS bei meiner großen...der war am Sonntag um 22 Uhr und ich hab mich selbst am Dienstag Nachmittag entlassen. Musste aber eine Hebamme zur Nachbetreuung vorweisen. Diesmal würds das nicht spielen, eben weil ich ein Kleinkind von 2,5 Jahren daheim hab ( auch ein mamakind und schläft auch bei mir im Bett) hab auch schon Angst vor der Geburt jetzt, Vorallem wenns wieder ein KS wird. Da wird die große wohl oder übel mit dem Papa vorlieb nehmen müssen.
    Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass dein großer da mit ins KH darf. Wie willst du dich um ihn kümmern? Wo soll der schlafen?
  • _Kathrin__Kathrin_

    4,125

    bearbeitet 24. 02. 2016, 11:17
    Gute Frage @BiKa Familienzimmer heißt für mich Vater, Mutter, Baby..... Gibt es denn Kleinkind, Mutter, Baby auch? Was zahlt denn dann das Kleinkind? Den erwachsenenpreis? Wie wird das Kleinkind versorgt, wenn du einen KS hast?

    Was machst du, wenn sich dein Kleinkind fadisiert und aufdreht? Das Baby schreit wegen der Unruhe und Angespanntheit? Dein Kleinkind liegt ja nicht den ganzen Tag neben dir und beschäftigt sich ruhig...
  • @_Kathrin_ eben. Deswegen kann ich mir das beim besten Willen nicht vorstellen. Die Schwestern werden keine Zeit haben, einem Kleinkind hinterherzulaufen und es zu bespassen.
    _Kathrin_KleinesGummibärchen
  • Wir hatten auch ein Familienzimmer. Aber nicht im AKH. Nur der Große (3) konnte nicht mit. Hab mir im Vorhinein auch Gedanken gemacht. Er hat vorher nicht woanders geschlafen und dann von einem Tag auf den anderen. Hat funktioniert. Er wollte als wir Zuhause waren-gar nicht heim. Tja.das kann auch passieren. Weiß nicht wie sehr dein Kind das schon versteht wenn du es erklärst. Ist ja jünger. Es wird bzw muss klappen. Hatte auch ein schlechtes Gewissen und auch jetzt im Alltag muss er etwas zurück stecken. Obwohl ich mich sehr bemüh dass ich auch zeit für ihn finde. Probier wirklich mal bis zum ET dass Papa das niederlegen übernimmt.auch wenns schwer fällt und versuchen zu erklären.
    kathi0816
  • Meine Große war vor der 2. SS auch nie ohne mich. In der 2. SS musste ich alle 2 wochen zur Kontrolle ins KH und da musste die Große wohl oder übel zur Oma oder Tante.

    Wir haben es dann so gemacht das die Tante sie immer bei uns geholt hat und dann zu ihr gefahren sind und am Heimweg hab ich sie dann wieder dort abgeholt.
    Am ET wurde eingeleitet und da war mein LG den ganzen Tag bei mir im KH und die Kleine bei Oma. Da haben wir das dann auch so gemacht das der Opa sie bei uns geholt hat.

    Ich kann dir nur den Tipp geben das du deinen Kleinen jetzt schon öfter abgibst, da er sonst etwas negatives mit dem Baby verbindet und erst recht eifersüchtig wird.

    Ach ja. Die erstgebotene war bei der Geburt des Kleinen 23 Monate.
  • @stolze_mami
    Ja das ist es eben vor dem habe ich angst dass ich mich um ihn nicht kümmern werden kann wegen der narbe. Aber ansonsten hätte ich ihn so gern dabei. :( ich liebe ihn über alles und mag nicht wenn wir beide traurig sind wegen der trennung. Irgendwie kann ich mich über das baby auch nicht so freuen weil ich immer daran denken muss mein sohn wird nicht in dieser zeit bei mir sein und das wird für ihn keine schöne zeit sein.

    @tanja1993
    Letztes mal im akh haben die ärzte mir gesagt dass es möglich ist dass ich ein familienzimmer bekomme und dafür muss man ca 70 euro pro tag bezahlen und dann wäre mein freund bei mir... also alleine mit dem kleinen das war nie mein plan... ich habe mich falsch ausgedruckt also mit papa.

    Weil ich weiß nach dem ersten ks hatte ich keine schmerzen aber ich konnte mich kaum bewegen weil die narbe sich komisch angefühlt hatte... keine schmerzen aber so ein ziehen oder so

    @frühlingskind
    Danke für deine hilfreiche antwort. Ich glaube ich werde auch weinen wenn es soweit kommt dass er nicht bei mir ist. Irgendwie kann ich mich auch auf das baby nicht freuen weil ich nur an die trennung denken muss.

    Bei mir ist es auch so er lässt sich vom papa nicht wechseln anziehen oder zu bett bringen... füttern alles muss die mama machen. Vielleich liegts auch daran dass der papa viel arbeitet und wir sind die meiste zeit bei meinen eltern. Dort ist es anders dort stehen die großeltern im mittelpunkt... ab und zu will er dass ihn nur die oma oder nur der opa wechselt... aber sobald er mich sieht dass ich gehen möchte beginnt er zu weinen und will mit. Solange ich mit ihm bei den großeltern ist ist alles ok. Aber ab und zu gehe ich heimlich raus während meine mutter ihn beschäftigt und dann wenn er bemerkt dass ich weg bin weint er kurz oder ruft nach mir und dann hört er auf.... aber ich glaube schlafen würde er bei ihnen nie wollen das ist die größte angst....


    Also bleiben nur meine eltern übrig weil bei denen fühlt er sich nur wohl und von denen lässt er sich auch wechseln...nur weiß nicht wie das für ihn sein wird wenn er die mama mehrere tage nicht sehen wird :( und ob er dort einschlafen wird...

    Mit mir legt er sich immer hin und umarmt mich kuschelt mit mir kopf an kopf und so schlafen wir dann ein...


    Und vor dem habe ich auch angst dass er sich nach dem kh anders verhalten wird und mit mir nicht mehr kuscheln usw. Wie wars bei dir? Hat sich das danach geänder? Wurde sein verhalten wieder normal gegenüber dir? Oder hat er eine neue bezugsperson gefunden?
    Ist er auf das baby eifersüchtig? Wie kuschelst du jetzt mit 2 kindern? Ist das alles möglich ohne das der große sich anders verhaltet?
  • bearbeitet 24. 02. 2016, 15:49
    @_Kathrin_
    @BiKa

    Letztes mal im akh haben die ärzte mir gesagt dass es möglich ist dass ich ein familienzimmer bekomme und dafür muss man ca 70 euro pro tag bezahlen und dann wäre mein freund bei mir... also alleine mit dem kleinen das war nie mein plan... ich habe mich falsch ausgedruckt also mit papa.
  • @Anna2017
    bei uns im KH gibts auch ein Familienzimmer, aber nur für Mama, Papa und das Neugeborene, die anderen Kinder dürfen da nicht da bleiben.
  • @maxi So ist es bei uns auch.
  • maxi schrieb: »
    @Anna2017
    bei uns im KH gibts auch ein Familienzimmer, aber nur für Mama, Papa und das Neugeborene, die anderen Kinder dürfen da nicht da bleiben.

    Bei uns auch.
    Und ich muss auch sagen das es meiner Großen nach 2 Stunden meistens sowieso zu fad im Krankenzimmer wurde und deshalb ist dann mein LG alle halbe Stunden mit ihr in den KH Park gegangen.
  • 70 Euro für ein Familienzimmer pro Tag ist aber billig
    maxi
  • Hallo, nicht böse sein, aber wenn ich mir das so durchlese, solltest DU lernen dich von deinem kleinen Mann zu trennen bzw. ein Stück loszulassen. Viel Erfolg wünsch ich euch
    maxisusestolze_mami
  • *kurz reinschleich*
    @BiKa Ich würd in Hollabrunn wenn wir es brauchen sogar nur 50€ pro Tag fürs Familienzimmer zahlen ;)
  • @Jacky92 ohne Zusatzversicherung ?
  • @BiKa Ja, ohne Zusatzversicherung. Das ist der reguläre Preis. Ist halt aber ein kleines KH also haben die jetzt nicht uuur viele Familienzimmer, aber wenn man Glück hat bekommt man eines und das dann eben für 50€
  • So, hab kurz die Hände frei.
    Also, vor der Geburt "üben" bei der Oma zu schlafen ging nicht. Sofort Drama wenn ich mich angezogen hab, darum hab ich es lassen.
    Aber als ich nicht da war, und auch nicht griffbereit - da war's dann überraschend kein Problem. Und was soll ich sagen, er hat mich nicht gesucht. Und wollt dann auch nicht heim ;) Die Kleinen spüren es wenn es der Mama schwer fällt zu gehen.

    Und aufs Baby freuen - das ging bei mir in den letzten Wochen der Schwangerschaft auch unter. Wegen den Sorgen um Junior. Aber wenn das Baby da ist, wächst du als Mama auch in die Rolle als Doppelmama rein.

    Eifersucht : Bei uns wars so, dass Junior sich nach einer Woche an das Baby gewöhnt hatte. Er gschaftlt mit ihm rum, gibt Flaschi oder Schnulli oder holt Feuchttücher. Dass er noch dran knabbert bekomme nur ich zu spüren. Er ist oft raunzig beim Stillen weil das Baby auch Aufmerksamkeit bekommt wenns weint, und er testet seine Grenzen bei jeder Gelegenheit. Entspannter Alltag ist es noch keiner für mich - aber die beiden sind tolle Geschwister, das macht die Mühe wieder wett.

    Lass es zu, falls du nicht gleich freudestrahlend dein Baby anhimmelst. Dein Kind war immer dein Mittelpunkt seit der Geburt, dann hast plötzlich zwei Mittelpunkte. Manche schaffen das sofort. Ich gab ein paar Tage gebraucht. Um mit dem Baby eine Beziehung aufzubauen und um wieder zu meinem Großen zu finden.
    Nutz die Zeit im KH um dich auf das Baby zu konzentrieren. Dann hast schon einen Rhythmus wenn das Großkind ins Spiel kommt.

    Und du wirst sehen, deine mütterliche Fantasie - welch Dramen sich abspielen während du nicht fürs große Kind da sein kannst - ist wesentlich kreativer als die Realität es sein wird :3
    Aber mir hats geholfen, ihm ein Buch zu kaufen. Da gibts verschiedene Geschwisterbücher, wir hatten das Ministeps "wir sind jetzt vier". Junior wusste wo ich bin wenn er mal "plötzlich" bei der Oma ist. Der Junge in dem Buch war sozusagen sein "Leidensgenosse" bzw sein Vorbild. Jemand der in der selben Situation ist. Er hat gesehen dass er nicht der einzige ist, dem ein Baby vor die Nase gesetzt wird. Es hat uns allen geholfen - er hat das Buch geholt und mit mir angeschaut wenn ihn das Babythema beschäftigt hat. Es war Ventil und Zuflucht.
    Manche nehmen eine Puppe damit das Kind sich auch um wen kümmern kann. Oder lassen das Großkind was fürs Baby aussuchen. (Unser Baby hat dem Großen eine Packung Autos mitgebracht, als Friedensangebot - hat toll funktioniert, wer was von Autos versteht wird akzeptiert ;) )

    Alles Liebe!
    KKzVici
  • @Anna2017 gewöhn deinem Kind mal langsam an dass auch andere sich um ihn kümmern! Wenn er ein gutes Verhältnis zu Oma und Opa hat dann lass ihn mal dort.
    Aber schleich dich nicht raus - verabschiede dich kurz (!) von ihm und geh. Einfach rausschleichen is ganz schlecht. Da kann er sich dann nie drauf verlassen dass du da bist sondern muss sich immer fürchten dass du heimlich gehst.
    Dann bleib kurz draußen und gib Oma und Opa auch ein bissl zeit ihn zu trösten. Schau auf die Uhr - es kommt einen ewig vor wenn ein Kind weint. Nimm dir fix vor du kommst erst nach 5-15 min wieder. Und bleib dabei. Am besten Oma und Opa haben schon was cooles für ihn bereit wenn du gehst als Ablenkung - was auch immer er mag.
    Du wirst sehen, wenn du es zulässt dann wird er sich daran gewöhnen dass auch andere Leute für ihn da sind, und dass die Mama immer wieder kommt wenn sie geht...
  • @kea das mit dem Verabschieden hab ich auch lange versucht - klappt bei uns gar nicht. Wenn ich nichts sage, merkt er mal dass ich nicht da bin, aber das wars auch schon. Kein Suchen, kein Weinen. Er weiß ich komme zurück.
    Heute gings zum ersten Mal mit Abschied - waren bei Oma, ich hab mich angezogen, er hat gefragt wo ich hin gehe, ich hab gesagt ich fahr kurz einkaufen und ihm wars egal. Sonst hätt ich ihn mitgenommen.
  • Lass auch meinen Senf da auch wenn es dir leider nichts nützt-
    unsere wurde von einer Freundin zur Tagesmutter gebracht und als sie heimkam am Nachmittag war ich wieder da mit Baby ;)

    - Ich würds wie kea machen, verabschieden und mal ein paar Minuten raus.
  • Liebe @Anna2017. Bitte denk an dein Kind!!! Es bedeutet großen Stress für einen 2jährigen mit ins KH zu kommen! Die fremden Gerüche, die Umgebung, die Tatsache, dass die Mama ganz "anders" ist als sonst kann ein Kind auch traumatisieren!
    Wenn das Kind hingegen zuhause in der vertrauten Umgebung mit einem vertrauten Tagesrhythmus und einer vertrauten Person (z.B. Oma) ist, muss es eine viel geringere Anpassungsleistung erbringen als wenn du es mit ins KH nimmst.

    Es klingt zwar hart, aber ich glaube es ist wichtig, dass du Vertrauen lernst ("die Oma packt das schon"), denn Kinder sind extrem sensibel für die Gefühle ihrer Eltern. Ist eine Mama ängstlich und unsicher, bedeutet es für ein Kind Gefahr.
    Natürlich sind Kinder unterschiedlich. Gerade in dem Alter fällt auf, dass am heftigsten die Trennungsängste von Kindern sind, deren Mamas z.B. im Kindergarten beim Abschied weinen! Diese Kinder werden dann extrem verzweifelt.

    Wie @kea schon sagt: Übe das Verabschieden und das Wiederkommen.

    Du kannst das Kind auch positiv prägen, sodass es Vertrauen entwickelt. z.B. Geht ihr mit Oma auf den Spielplatz. Wenn das Kind schön spielt, z.B. Oma es anschaukelt, könntest du sagen "Mama geht kurz und kauft dir ein Überraschungsei! Bis gleich!" Die Verabschiedung sollte nett, kurz und konsequent sein. Wenn du dann nach einer Viertelstunde wieder mit Ü-Ei vom Supermarkt kommst und das Kind fröhlich begrüßt, macht es die Erfahrung, dass Trennung nicht schlimm sein muss.

    Das wäre ein Anfang. Und dann üben üben üben.
    Je nachdem was für ein Charakter dein Kind hat, kannst du auch mit etwas Humor die Spannung nehmen. Z.B. Indem du zu deinem Kind sagst "Mama muss schnell aufs Klo. kannst du kurz auf Oma aufpassen?"

    Wichtig ist auch: Vermeide es, die Trennung zu dramatisieren! Verfalle nicht in lange verbale Erklärungen und emotionale Verhandlungen mit dem Kind, sowas kann ein Kind in dem Alter sehr stressen.

    Sorry, falls das wie eine Belehrung klingt. Trennung kann das Schrecklichste auf der Welt sein, aber es kann auch so einfach sein. Kinder und Erwachsene sind unterschiedlich und manche sind sensibler als andere. Man kann es aber beeinflussen und trainieren ;) *mutmach* <3<br>
    _Kathrin_suselaromastolze_mami
  • Ich verstehe dich sehr gut... Unser Großer(23 Monate) ist auch sehr mamabezogen und vor drei Wochen kam unsere Kleine zur Welt. Wir haben schon lange versucht, dass er mit dem Papa schlafen geht und es gab immer Gebrüll, egal ob ich zu Hause im Nebezimmer oder sogar außer Haus war...
    Als ich dann ins KH musste, hat es aber überraschender Weise doch gut geklappt! Anscheinend hat er dann verstanden, was wir ihm die Monate davor ständig erzählt haben? Wir haben ihn u.a. auch mit Büchern auf das Geschwisterchen vorbereitet.

    Ich wünsche dir alles Gute, ihr schafft das, traue das deinem Sohn auch zu!
    frühlingskind
  • Hmmm danke für eure antworten!

    Ich weiß nur nicht was besser ist ob er mich besuchen kommen soll oder lieber nicht... ich hab so ein gefühl dass er dann weinen wird wenn er gehen muss...

    Und umgekehrt wenn er mich 4-5 tage nicht sieht wird er vielleicht angst haben dass ich für immer weg bin ... und wird es nicht verstehen warum ich so lange weg bin

    @frühlingskind
    Aber du hast geschrieben dass er sich 2 -3 tage danach gegenüber dir komisch verhalten hat... hat sich das dann geändert ? Und wurdest du wieder seine bezugsperson? Geht er noch immer mit dir schlafen?
  • Emely war mich für 1 Stunde besuchen. Beim gehen hat sie kurz geweint meine Eltern haben sie dann mit einem Spielzeug abgelenkt. Ich bin dann am 3. Tag auf revers heim weil ich wieder zu ihr wollte aber ich gebe es ehrlich zu im Spital wäre ich mit Emely überfordert gewesen und es war gut das ich mich nur auf Lukas konzentrieren hab können. Wenn es dir am 3. Tag ( den Ks Tag nicht mitgezählt) gut geht wääre es ja auch eine Überlegung das du auf revers heim gehst.
  • Die Bedenken wegen dem Besuch hatte ich auch... Aber ich wollte ihn natürlich auch sehen und auch, dass er seine Schwester kennenlernt. Meiner hat sehr positiv reagiert, zum Glück. Aber da ist jedes Kind anders und wahrscheinlich reagieren sie auch je nach Tagesverfassung anders...? Er war allerdings im KH schon eher papabezogen, was mir neu war. Ich wollte zB mit ihm alleine etwa zu trinken holen, da wollte er "Papa mitkommen". Ich habe ihm auch jeden ein kleines Geschenk(Buch) mitgegeben, dass er dann zu Hause anschauen konnte...

    Wie schon geschrieben wurde, vermeide große Abschiedsszenen und bemühe dich um positive Formulierungen ihm gegenüber, "du darfst heute mit dem Papa nach Hause fahren" statt "Mama muss dableiben, du musst alleine gehen", "ich freue mich dich zu sehen" statt "ich habe dich vermisst"...

    Mir ist mein Großer nach der Geburt der Kleinen einfach plötzlich so groß vorgekommen, bis dahin war er mein Baby. Also, ich weiß nicht, ob er sich verändert hat oder einfach nur meine Sichtweise...?
    Vollmondfee
  • hallo anna2017, wir sind momentan i. einer ähnlichen situation, unsere kleine ist nun 20 monate und baby nummer zwei kommt im august, dh sie ist da bisschen über 2 jahre. ich bin noch immer zu haus mit ihr und so gern ich das auch bin, ist es nun so, dass sie sich sehr auf mich fixiert. obwohl meine eltern im erdgeschoss im gleichen haus wohnen und mein mann auch viel zu hause ist, gibs für sie den ganzen tag nur mama mama. ich hab sie bis vor kurzem noch gestillt und hab gedacht vielleicht liegts daran, und ja nach dem abstillen ist es nun tatsächlich ein wenig besser aber trotzdem wenn ich zu hause bin, werde ich allen gegenüber bevorzugt. wir haben jetzt ein paar mal versucht, sie mit meinem mann schlafen zu schicken, ich hab ihr erklärt, dass ich noch was fertig machen muss und dann zu ihr komme. mein mann liest ihr dann immer eine geschichte vor und dadurch klappts dann ganz gut - das ist sozusagen ihr bett-geh-ritual mit papa und das hat sie auch nur mit ihm. vielleicht versucht ihr es mal so.

    ansonsten ist bei mir auch ein KS geplant, und klar mach ich mir auch sorgen wie es dann zu hause ohne mich wird und wie die maus ohne mama klar kommt aber wie schon viele vorrednerinnen gemeint haben, dass neugeborene braucht dich in dem moment einfach dringender und du wirst nach einem KS (ohne dir angst machen zu wollen) auch froh über etwas ruhe sein, geschweige denn das man die erste zeit nach dem eingriff gar nicht heben darf und kann, wäre es für mich undenkbar wenn ich dort mit der maus im kh wäre, die mit ihren 11 kilo immer mal hoppa will und auch sonst sehr aktiv ist. und allein die situation mit den ärzten und schwestern im weissen kittel, die fremde umgebung würde sie zu sehr verstören, da ist es besser sie ist zu hause in ihren vertrauten vier wänden, mit personen von denen ich weiss, dass sie mich als mama bestmöglichst versuchen werden zu ersetzen.

    wir lesen nun auch oft gemeinsam das buch "bald sind wir zu viert" da werden solche situationen zb mami mit dicken bauch usw sehr gut schon für die kleinsten beschrieben.

    ich wünsch dir alles gute, lass den kopf nicht hängen, wird schon schief gehen ;-)

    geniess deine restliche ss und die zeit die dir noch alleine mit dem kleinen mann bleibt.

  • @Anna2017 er testet seine Grenzen, ist etwas aufmüpfiger als vorher, winselt gelegentlich wie das Baby etc. Aber ansonsten ist es zwischen mir und ihm wieder gut. Ich "muss" mit ihm schlafen gehen und auch nachts will er mich und nicht den Papa. Er kuschelt mit mir. Und er ist so lieb zum Kleinen.
    Dass die Mama jetzt auch für das Baby Mama ist, daran knabberte er länger als am Baby selber. Und er testet noch immer ob ich ihn eh noch lieb hab auch wenn er "schlimm" ist.
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