5-6Stunden Schlaf am Tag ist seeehr wenig. Auch obwohl selbst Babys alle unterschiedliches Schlafbedürfnis haben.
Ist diese Zahl geschätzt, oder habt ihr da schon mal wirklich näher drauf geachtet und ev. sogar mitgeschrieben, in Form eines Schlafprotokolls, wie es z.B. @Snoopy gemacht hat. Häufig über- oder unterschätzt man Dinge auch, wenn man sie nicht schwarz auf weiß hat, sondern bloß überschlagsweise betrachtet. Vielleicht schläft Eure Tochter insgesamt, also inkl. kurzer Nickerchen tagsüber, doch mehr?
Besteht die Möglichkeit, dass die Erwartung an Babys Schlafverhalten vielleicht zu hoch gesteckt ist? Was etwa die Vorstellung von Schlafen am Stück betrifft.
Oder dass sie z.b. sie zu früh ins Bett gebracht wird? Wenn ein Baby um 19 Uhr hingelegt wird, aber innerlich noch auf erst um 23 Uhr schlafen gepolt ist, dann ist natürlich nicht verwunderlich, wenn es in den 4 Stunden dazwischen nicht oder nicht gut schläft.
Meine Tochter ist z.B. so ein Spätschläfer und hat von Geburt an in den letzten 10 Monaten erst 2 mal um 20 Uhr geschlafen, sonst ist 22.30 - 23.30 Standard. Leg ich sie vorher hin, ist das einfach noch nicht ihre Zeit, dann schläft sie auch nicht und ich kann permanent ein unruhiges Kind trösten gehen, vergeude also sehr viel Energie und bin genervt - sie auch - anstatt Zeit und Nerven erst dann zu investieren, wenn dabei auch was gscheites rauskommt.
Für die Paarbeziehung der Eltern ist es halt ziemlich mühsam, wenn Kind erst so spät schläft, aber fürs Kind anscheinend im Moment so passend. Damit versau ich ihm keinen Tagesrhythmus, ein Baby hat noch keine superwichtigen Termine und vieles pendelt sich im Laufe der Zeit dann von selbst ein, es wäre derzeit für mich persönlich zwar anders praktischer, aber in Wahrheit ist es komplett wurscht, wann das Kind schläft, Hauptsache es schläft.
Braucht sie vielleicht mehr Begrenzung und Nähe? Manche pucken ihre Kinder um das für Babys gewohnte Gefühl von Enge zu erzeugen, ich hatte sie halt meistens im Tragtuch, statt am Arm. Im Tragtuch schläft sie ein, am Arm nicht.
Braucht sie vielleicht mehr Lärm? Klingt absurd, aber Mutterbauch ist eine laute Angelegenheit. Viele frisch geborenen Kinder schlafen super neben dem Staubsauger oder der Waschmaschine. Bei uns war die Wunderwaffe im Maxi Cosi vor dem Geschirrspüler schaukeln.
Braucht sie vielleicht mehr Ruhe, im Sinne von weniger Unterbrechungen? Wird sie gestillt, wenn sie sich von selbst meldet oder nach Plan? Wird sie für`s Stillen aufgeweckt?
Wird sie im Bett gestillt oder steht Deine Frau dazu auf - werden also Frau und Baby dabei munter, anstatt das im Halbschlaf zu erledigen? Wenn ja, hat Deine Frau schon mal versucht im Liegen zu stillen?
Wird sie nachts gewickelt? Wenn ja - hat sie denn immer Stuhl bzw. Probleme mit dem Wundwerden? Ansonsten muss man nachts nämlich nicht zwingend das Kind durch wickeln aufwecken.
Dreht ihr immer das Licht auf, wenn nachts was ist oder habt ihr irgendeine dimmbare Nachtlichtlösung?
In welchen Situationen schläft sie derzeit am besten und längsten? Wird Eure Tochter tagsüber zum schlafen allein hingelegt oder liegt jemand von Euch dabei?
Du musst mir nicht alle Fragen beantworten, genügt, wenn Ihr sie Euch selbst beantwortet, vielleicht ist da schon irgendwas dabei, das man anders betrachten oder ändern könnte.
Das mit dem Respekt hab ich bestimmt auch schon mal zu jemandem gesagt.
Warum? - Weil ich damit anerkenne oder wahrnehme, dass eine andere Mutter bestimmt das nervenaufreibendere Leben hat und die Dinge trotzdem allermindestens so gut wie ich auf die Reihe bringt (mit Tendenz zu besser).
Ich hab ja den Babyjackpot gezogen und zumindest die letzten 10 Monate ein relatives Durchschlafkind gehabt, ich kenn es nur so - und ich bin, wenn ich mir die Erzählungen anderer so durchles, auch heilfroh, dass es bei uns eben so "einfach" ist.
Das Thema Babyschlaf hat mich in Vorkindzeiten wenig bis nicht beschäftigt, mittlerweile finde ich es gesellschaftlich komplett unterschätzt. Was es nämlich mit den Müttern macht, mit deren Beziehungen, deren Freundschaften, deren Jobs, deren gesamtem Leben.
Ich kann leicht 5 Kilometer lange Postings verfassen und olles easy finden - wenn ich mal nicht ausgeschlafen bin, ist das meine eigene Schuld, weil mal wieder viel zu spät schlafen gegangen - doch Schlafentzug macht etwas mit Menschen, ist psychisch belastend, geht an die Substanz. Ich hab das momentan nicht, da kann ich leicht eine tiefenentspannte Mutter sein, das ist keine "Leistung".
Die Dinge am Laufen zu halten, Kind(er), Beziehung, Haushalt, Job, Meerschweinchen zu jonglieren und dabei chronisch unterschlafen zu sein, das ist scheiße für die Betroffene, aber halt die deutlich beachtlichere "Leistung" als mein unbekümmertes Dahinwurschteln (Noch…gestern war da ein Vorgeschmack auf turbulentere Zeiten. Ich fürchte nun, dass mich der Mutterschaftschock mit 10 Monaten Verspätung volle Breitseite erwischt und mir dann überdurchschnittlich anstrengend erscheint, worüber andere mittlerweile im wahrsten Sinne des Wortes müde lächeln. Wir werden sehen.).
"Respekt!" heißt, dass mir das bewusst ist.
Rübenzucker, also Haushaltszucker oder Saccharose, ist ein Zweifachzucker, der je ein Molekül Glukose (Traubenzucker) und ein Molekül Fructose enthält (Was Wunder - Rüben sind ein Gemüse). Demnach dürft er also nur halb-böse sein.
Du scheinst davon auszugehen, dass in Obst ausschließlich Fruchtzucker enthalten ist, das stimmt allerdings nicht. Es liegt immer eine Mischung aus Glukose und Fruktose vor, der Unterschied zum raffinierten Zucker ist lediglich, dass bei letzerem eine chemische Verbindung zwischen Glukose und Fruktose besteht, deshalb Zweifachzucker, während beide Zuckerarten im Obst als Einfachzucker vorkommen.
Fruktose selbst wird zwar ein wenig anders verstoffwechselt - siehe u.a. Insulinantwort, hat in größeren Mengen dann aber auch etliche Nachteile im Gegensatz zur reinen Glukose. Insbesondere die Wirkung auf den Verdauungstrakt bekommen einige stark zu spüren.
Es kommt auch nicht von ungefähr, dass man mittlerweile kaum noch spezialle Diabetikerprodukte auf Fruchtzuckerbasis im Supermarkt findet, die werden nur noch empfohlen, wenn man in Sachen Diabetes nicht ganz up to date ist.
Derzeit geht man in der Medizin und Ernährungswissenschaft zunehmend in die Richtung, dass es nicht der Haushaltszucker ist, sondern der übermäßige Verzehr von (isoliertem) Fruchtzucker, der zu metabolischem Syndrom, Adipositas, Fettleber etc. führt.
(Dazu sei allerdings gesagt, dass übermäßig viel Glukose im Blut im Körper theoretisch in Fruktose umgewandelt werden kann, was z.B. bei Diabetes Probleme schaffen kann)
Das heißt nun auch nicht, dass Obst "böse" ist, sondern bloß, dass sämtliche Zuckerdiskussionen um "guten" und "schlechten" Zucker müßig sind. Kein Zucker für sich genommen ist besser/schlechter, es kommt wie so oft auf die Menge an. Grundsätzlich ist absolut jede Zuckerart langfristig im Übermaß verzehrt, nicht sooo super - ein gänzlicher Verzicht aber auch nicht anzustreben. Unsere Motoren laufen auf Zucker/Kohlenhydratbasis.
Zwar kann der Mensch auf Hybridantrieb schalten und auf Fettbasis Ketone produzieren, um Hirn und Muskulatur, unsere größetn Zuckerkonsumenten am Laufen zu halten, das ist aber auf Dauer auch nicht erstrebenswert.
Für mich sind solche Aktionen zwiespältig.
Kommt u.a. darauf an, wohin diese Pakete kommen sollen. Ein Kind aus einem Slum in Bangladesh freut sich vermutlich über so ziemlich alles, ein Kind aus einer armen österreichischen Familie ist mitunter enttäuscht und keineswegs "dankbar". Wenn alle anderen Kinder in einer Gesellschaft ein Handy kriegen, ist z.B. der selbstgebastelte Teddybär stattdessen einfach nicht das, was das bedürftige Kind "braucht" um auch dazu zu gehören.
Besonders bei selbstgemachten Geschenken bin ich skeptisch - wobei ich das bisher nur im Erwachsenenbereich erlebt habe. Da gab es u.a. eh recht nett gemeinte Initiativen wie "Stricken für Obdachlose", aber ehrlich, das war Zeit und Geld verpulvert. Die Sachen vergammeln heut noch in irgendwelchen Einrichtungskellern und das romantische Bild vom Obdachlosen, der winters verfroren auf der Bank sitzt und dann kommt jemand und schenkt ihm einen liebevoll selbst gestrickten Schal und alles wird gut, hat wenig mit der Realität gemein. Die Leut wollten "normale" Sachen, das, was alle anderen haben. Das hat mit Dankbarkeit wenig zu tun, Bedürftige sind genauso dankbar oder nicht dankbar, wie alle anderen Menschen auch
(Überhaupt war das mit dem Spenden bei uns immer so ne Sache. Ballkleider in Größe 36 sind nicht das, was obdachlose Männer über 50 brauchen.Davon hätten wir aber immer ausreichend gehabt…)
Ich für meinen Teil hab ein paar Einrichtungen, wo ich immer mal wieder was hinbringe, ich spende selten an Einzelpersonen, sondern gebe lieber für alle. Also ruf ich halt in besagten Einrichtungen an und frage, was aktuell gebraucht wird und besorg das dann.
Windeln, besonders in den größeren Größen, Spielzeug für Gemeinschaftsräume o.ä. Heuer werd ich vermutlich, wenn noch Bedarf besteht 2-3 Ikea-Hochstühle vorbei bringen.
Wirklich komisch wird das Zuckerthema ja gerade dann, wenn es um das böse industrielle geht. Also dass kein Mensch überall zusätzlich beigefügten Zucker braucht, da simma uns wohl eh einig.
Aber spätestens bei den "gesunden" Zuckeralternativen und der krampfhaften Vermeidung von weißem Haushaltszucker, wird es dann wirklich lustig.
Da schütten wir dann also alle ein Produkt, das chemisch genau das Selbe ist, allerdings etwas anders schmeckt, in uns rein, schimpfen auf den bösen, bösen Kristallzucker und nehmen dafür gerne in Kauf, dass ein regionales Produkt aus nachwachsbaren Rohstoffen und unter fairen Bedingungen produziert (Tadada…das ist tatsächlich der geschasste Rübenzucker), vom Markt verdrängt wird und sind ganz glücklich mit unserem Rohrzucker, Agavendicksaft, Kokosblütenwasweißich- Stück abgeholzten Regenwald, 10.000km Transportweg, unkontrolliertem Spritzmittelverbrauch, Kinderarbeit, Sklaverei und natürlich industrieller Verarbeitung. Weltmarkt und mehr als Hausmachermengen geht eh nicht ohne Industrie.
Aber halt, ich gerate in Rage und bin komplett Offtopic.
@Vani0610 Verzeihung, dass ich so auf dem Thema rum reite, aber ich glaube, dass es gerade in Deiner Situation wichtig ist, die richtigen Begriffe zu verwenden um gute Beratung zu bekommen.
Du bist nicht in Karenz. Karenz heißt einfach der Zeitraum einer Freistellung, den man sich mit einem Arbeitgeber vereinbart.
Du bist "nur" Kinderbetreuungsgeldbezieherin. Zu Deiner Kinderbetreuungsgeldvariante kannst Du im Grunde jederzeit dazuverdienen und muss dafür nichts "abbrechen". Bis maximal 1.235 Euro brutto/Monat, was ca. 1.000 Euro netto sind, darfst Du verdienen, ohne den Anspruch aufs Kinderbetreuungsgeld zu verlieren:
(Der Storchenbiss kommt nicht vom Drehen, sondern ist eine harmlose Veränderung der Blutgefäße. Meine Kaiserschnitte hat sich definitiv nicht durch einen Geburtskanal gedreht und hat trotzdem einen sehr ausgeprägten Storchenbiss)
Allerdings.
Selten übrigens hab ich so gelacht, wie über ein Babyrezept für "zuckerfreie Dattelkekse" Das ist schon ohne die Tatsache, dass getrocknete Datteln am heimischen Markt häufig noch zusätzlich mit Glukosesirup behandelt sind, sehr amüsant.
Und was denkt man heutzutage in Sachen Babyernährung, was Kohlenhydrate letztlich eigentlich sind?
(Dass zuviel Einfach- und Zweifachzucker langfristig eher nicht so gescheit ist, keine Frage, aber man kann sich selbst auch wahnsinnig machen in der Angelegenheit - und dabei versehentlich trotzdem Zucker verfüttern. Chemie (die Wissenschaft, nicht die Zusatzstoffe) ist ein Hund…)
@daelena Nein, auf die Idee wär ich noch nicht gekommen. Ich glaub, jetzt hamma wahrscheinlich für`s erste genug, wenn die anderen auch mitmachen.
Hab noch zwei Pakete Windeln für den größeren Buben (5) und ein paar Zeichensachen für die Mädels (8, 10) spendiert.
Ansonsten hab ich gestern vorbei gebracht:
- 1e Wickeltasche
- 3 Bodys in 50
- 2 Strumpfhosen in Gr. 50/56
- 1 Mütze in Neugeborenengröße
- 5 Mullwindeln
- 5 Stoffwaschlappen
- 1 Babyschlafsack
- 2 Handtücher
- 3 Bodys in Gr. 62/68
Find ich super, dass sich wirklich ein paar Helfer gefunden haben, ich muss nur aufpassen, dass ich daheim nicht übergeh Jetzt hatte ich doch endlich wieder Platz für die eigenen Kindersachen.
Was zuviel ist oder doch nicht gebraucht wird, würd ich übrigens wieder in die Mutter-Kind-Einrichtung bringen, wenn das für Euch passt, ich hab länger nimmer nachgefragt, obs was brauchen, aber meistens sind dort auch Babys.