Wie vereinbaren? - Eine Frage, die ich mir momentan auch stell. Schon seltsam - die Branche lebt von Frauen und hat gleichzeitig so ziemlich die familienfeindlichsten Konditionen zu bieten.
Bei älteren Kindern sieht es etwas anders aus. Allerdings besteht immer das Risiko, dass es letztlich ein "Mamatier" wird. Hunde und Katzen halte ich für die passendsten Haustiere im Leben mit Kind und auch die, die am artgerechtesten gehalten werden können. Hunde sind halt ein enormer Aufwand über viele Jahre und besonders die Rechnung kleiner Hund, weniger Ansprüche geht nicht auf.
Den einzigen seriösen Rat, den ich Dir geben kann: Dann geh zu einem anderen Zahnarzt/Kinderarzt und hol dort noch eine Meinung ein. Forenferndiagnosen von "irgendwelchen" Usern sind eher fahrlässig, als zuverlässig.
Sorry, ansich geht es in dem Thread um etwas anderes, und ich verwässere den gerade, aber…
Ich frag nochmal - Euch ist schon klar, dass man - je nach Bundesland und Familiensituation - weniger haben muss, als z.b. Lovoly, um überhaupt was zu kriegen. Wieso soll dann z.b. jemand, der mehr hat, als eben eine - politisch festgesetzte Einkommensgrenze - Unterstützung kriegen im Gegensatz zu jemandem, der weniger hat? Und warum ist der mit mehr der Benachteiligte und der andere kriegt was in den Hintern geschoben? Wegen Herkunft? Man muss Österreichischer Staatsbüger oder gleichgestellt sein, um irgendwelche Ansprüche zu haben. "Jeder" kriegt überhaupt nix, falls hier Ängste vor den sozialschmarotzenden bösen fremden Horden kursieren.
Unfair oder beklagenswert ist wenn, dann die grundsätzliche Höhe von Unterstützungsleistungen - ja, es wird für manche extem knapp und für manche ist es wirklich bitter, wegen ein paar Euro zuviel überhaupt keine Ansprüche zu haben. Nur, das ist nicht die Schuld von irgendwelchen anderen Untersützungsbeziehern.
Dir ist aber schon klar, dass Österreich noch immer eines der besten Sozialsysteme weltweit hat? Nicht zuletzt gerade auch was Mütter betrifft.
Und was das "nicht verdienen" anbelangt. Es gibt Zugangskriterien - wer die nicht erfüllt, kriegt nichts. Es kriegen nur die, die wirklich brauchen. Und in den Arsch geschoben kriegt kana was.
Aber ich vermute, Du denkst da in eine ganz bestimmte Richtung. Auch in die denkst Du sehr Kronenzeitung, aber wenig realitätsnah.
Ich werde an keinem Geburtsvorbereitungskurs teilnehmen. Allein die Vorstellung, mit zig anderen dicken Frauen im Kreis zu atmen macht mich ganz unrund. Oder die Phantasie von so glückselig bauchstreichelnden Turtelpärchen, die dem Bauch Kosenamen geben und mir irgendwas über veganes fairtrade Schwangerschaftsyoga erzählen. Dafür bin ich viel zu unromantisch und unhip, ganz und gar nicht meine Welt.
Für meinen Partner ist es nicht die erste Geburt, der weiß, was auf ihn zukommt, und ich, ich hab voraussichtlich eine Wahlhebamme, das find ich für mich weitaus sinnvoller.
Entschuldigung, aber entwicklungspsychologische Prozesse mit Globuli äh…bewerfen, nein, nein, nein, das is absurd.
Was kommt dann? Trennungskinderglobuli. Das wär mal was. Zuckerpillchen einwerfen und alles ist gut - bloß alle anderen, die das nicht tun, durchlaufen halt typische Prozesse. Aber mit Trennungskinderglobuli, Geschwisterglobuli, Hausaufgabenglobuli,... spart man sich eine Menge Zeit und Nerven und alle normalen Entwicklungsprozesse sind ausser Kraft gesetzt?!
Ich finde es eher schauerlich, der Hälfte der Menschheit nicht zuzugestehen, dass sie auch Gefühle hat.
Nicht auf den Thread bezogen, sondern eher allgemein betrachtet, hab ich manchmal den Eindruck, viele Frauen sind da manchmal ziemlich oag drauf und "bestrafen" Männer dafür, wenn sie auch mal menschlich oder "schwach" sind (und beklagen sich hinterher, wenn Mann nicht funktioniert, wie Frau.)
Ich find weinende Männer nicht zwingend unmännlich, sondern manchmal sehr reif in ihrer Persönlichkeitsentwicklung - und weinende Frauen nicht zwingend weiblich und "normal", sondern mitunter auch mal sehr unreif. Aber ich find generell Menschen unsexy, die verkrampft irgendwelchen Pseudoidealen von typisch Mann und typisch Frau hinterherjagen.
Und im Grunde find ich es sehr bedauerlich, wenn Menschen (in dem Fall Männer) nicht auf ihre volle Bandbreite an Emotionen zugreifen können, weil sie es nie gelernt haben oder unterdrücken. Und noch bedauerlicher finde ich es, wenn Frauen das aktiv unterstützen. U.a. in der Erziehung ihrer Söhne.
In Sachen Kinder haben kenn ich mich noch nicht aus - mir fällt allerdings bei Teilen Deiner Beschreibung ganz was anders ein.
Bei meiner Arbeit mit stark dementen Menschen kam es hin und wieder zu Momenten, wo sich jemand richtiggehend an mir festkrallte und nicht mehr locker ließ. Paradoxerweise war die wirksamste Methode da gegen zu steuern nicht Anspannung, sondern Entspannung. Nicht versuchen, sich zu wehren und den anderen Menschen von sich runter pflücken, sondern tief durchatmen, auf sich selbst konzentrieren und nicht "gegen-anspannen".
Beobachte Dich selbst einmal in Situationen, in denen Dein Kind so besonders weint oder klammert. Lass außen vor, dass sie Dir leid tut etc. Die Reaktion Deines Kindes ist erst mal, wie sie ist - aber was machst Du? Konzentrier Dich in solchen Momenten auf Dich selbst. Darauf, ruhig und entspannt zu werden, obwohl der Körper erst mal das Gegenteil macht.
Sehr häufig überträgt sich, meiner Erfahrung nach Körperspannung auch auf das Gegenüber. Ihr verkrampft Euch womöglich gegenseitig.
Wenn Du Dich auf Dich selbst konzentrierst, sei es mit irgendwelchen Atemübungen o.ä. (auf quasi Befehl zu enstpannen ist leichter gesagt, als getan), strahlst Du, obwohl die Konzentration vom Kind abziehst, für das Kind auch mehr Ruhe/Sicherheit aus.
Klingt fast ein bisschen esoterisch, aber bei alten Menschen und gestressten Tieren funktioniert das bei mir häufig, weshalb sollte es also nicht auch bei Kindern klappen? Den anderen beruhigen, in dem man selbst sich von der Situation nicht mitreißen lässt, sondern entspannt und ruhig wird. Jedes beruhigende shtshtsht ist unauthentisch, solang man dabei selber komplett unter Strom steht.