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  • Stuhlverhalten bei 2,5jähriger

    Ich seh es ein bisschen anders, als die meisten hier.

    Der (absolut nachvollziehbare) Wunsch es dem Kind leichter zu machen, kann unabsichtlich auch gerade den Druck aufbauen, den man vermeiden will.

    Anstatt Ausscheidung als ein völlig alltägliches Ding zu betrachten, wird es nun überdurchschnittlich oft thematisert - und kriegt damit mehr Raum, als es normale Dinge sonst haben, wird also zum Problem.

    Nüchtern betrachtet (auch wenn das am eigenen Kind nicht so leicht fällt): Okay, viele Kinder haben in einem bestimmten Alter, gerade wenn es um das Thema Sauber werden geht, plötzlich mit Stuhlverhalt und Verstopfung zu kämpfen. Das ist kein Notfall und ganz schlimm, man fällt davon nicht einfach von Null auf Hundert tot um, man soll es halt (wahrscheinlich) nur nicht ewig so lassen.

    Ich würde in Richtung weniger ansprechen tendieren.

    Ähnlich wie bei Verletzungen des Kindes. Wenn ich z.B. jeden blauen Fleck beim Krabbeln und Stehen lernen mit "Ohje, hast Du Dir weh getan?! Du Arme(r)!" kommentiere, beruhige ich mich damit zwar selber, weil es gräßlich anzusehen ist und man natürlich Sorge um sein Kind hat, aber lerne dem Kind unter Umständen eigentlich, dass sich irgendwo zu stoßen ganz fürchterlich ist und man bei Verletzungen bemitleidenswert ist.

    Damit mache ich das, wie Verletzungen vom Kind empfunden werden, langfristig gesehen womöglich tragischer, als wenn ich einfach nur da bin und Trost spende, wenn das Kind von sich selbst aus Trost einfordert, weil aus seinem Empfinden heraus das Sich angestoßen haben o.ä. wirklich schwerwiegender war.

    Okay, das Kind hat aus irgendeinem Grund Schwierigkeiten, Stuhl abzusetzen.
    Wenn nun das Thema ständig ist "Hast Du Bauchschmerzen?" - "Musst Du groß auf`s Klo?" - "Hast Du schon groß gemacht?" - "Das tut aber bestimmt weh!" - "Du musst aber machen!" - "Du musst das aber essen oder trinken, damit Du aufs Klo kannst!" (Nicht mal beim Essen hat mein seine Ruhe. Selbst bei der Nahrungsaufnahme geht es dann plötzlich nur noch ums Kacken.) - "Armes Mäuschen!" - dann ist das auch Druck. Gut gemeinter. Besorgter. Aber Druck.

    Man kann und muss schon manchmal Maßnahmen wie Klistier oder Movicolgabe setzen. Aber, das frag ich mich, ohne irgendwem daraus einen Vorwurf basteln zu wollen: Muss ich das immer dazu sagen; dass das jetzt alles ist, damit das Gacken besser geht?

    Bei Saft, Gemüse, Dörrpflaumen, was auch immer, brauch ich kein einziges Mal das Wort Gacka in den Mund nehmen. Kriegt Kind halt einfach. Mal sehen, was das bewirkt.

    Wenn Kind noch eine Windel braucht, dann kriegt es halt noch eine Windel. Ja, kann sein, dass das die eigenen Pläne vom sauber werden durcheinander bringt, aber scheinbar braucht das Kind halt noch eine Weile, bis es in dem Punkt "loslassen" kann.

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich Vorschläge wie Stickerplakate gut oder nicht so gut finde. Wahrscheinlich funktioniert das für einige Kinder gut, für andere überhaupt nicht.

    Jetzt etwas überzeichnet und emotionslos gesprochen: Dem Kind tut einmal kacken in der Woche weh, aber die Eltern kreisen zumindest gedanklich 7 Tage/24 Stunden ums Thema. Vielleicht müssen da auch Eltern "loslassen" lernen.

    Sauber werden ist ein großer Schritt für ein Kind. Vermutlich auch eine sehr intensive körperliche Erfahrung. Ausscheidung ist etwas, das wir als Erwachsene häufig einerseits sehr tabusieren, am Kind aber überproportional thematisieren. Und das Kind steht irgendwo dazwischen und muss sich uns seine Körperfunktionen erst mal kennen lernen.

    Vielleicht halten manche Kinder aus "Sturheit" ihren Stuhl zurück. Weil sie es nun plötzlich können. Im Grunde eine "tolle Leistung". Eine neue Körpererfahrung (Hallelujah, ich kling ja voll esoterisch-therapeutisch. Muss sofort einen Exorzismus vornehmen lassen :D ).

    Schmerzen beim Gacken - natürlich blöd. Schmerzen generell blöd. Aber nichts, das man komplet verhindern kann und vielleicht auch gar nicht immer verhindern soll. Wichtiges Körpersignal und so. Rückmeldung, dass da was nicht passt. Dass zum Beispiel ewig Stuhl zurück halten, auch wenn man es kann, nicht die beste Idee ist.

    Bestimmt geschieht Stuhlverhalt ja auch zur Schmerzvermeidung. Immer wieder "Ohje, armes Kind, das tut aber weh. Oh, Du musst Dich so plagen" sehe ich dann aber eher als Verstärker bei der Konditionierung, das hat mit Schmerzgedächtnis per definitionem noch nicht unbedingt was zu tun.

    Halt einfach auf die gängigsten Maßnahmen setzen, ohne sich und das Kind verrückt zu machen. Flüssigkeit, Gemüse, Obst. Wenns denn klappt. Aber vielleicht klappt es besser, wenn eben nicht immer "Du musst aber die Birne (xyz) essen, damit Du kacken kannst" mitschwingt, sondern schlicht und ergreifen "Es gibt Birne (xyz)." Vielleicht isst Kind die Birne(oder xyz), vielleicht nicht. Egal ob ich will, dass es kackt oder nicht. Aber es isst sich viel entspannter Birne, wenn nicht 10 Kilometer elterliche Erwartungshaltung dahinter stecken.

    Die heftigeren Maßnahmen wie Klistier. Das ist dann halt nicht immer ganz einfach "einfach so" durchzuführen. Aber auch hier: Kann man es nicht weniger pathologisieren und stattdessen einfach machen? Gibt`s halt jetzt einen Klistier. Ein 3 Jähriges Kind hat keine Ahnung, was das ist. Selbst wenn ich es ihm erkläre ist das für ein Kind schwer zu fassen.
    Aber schon wieder Kacken das Thema. Oder dass Kacken weh tun wird. Oder eben deshalb nicht. Aber Kacken ohne täte halt schon weh. Kacken. Kacken. Kacken. Kacken. Und immer in Verbindung mit etwas Unangenehmem oder Schmerz - da wäre ich auch sehr unentspannt.

    Das Posting mag jetzt alles etwas überzeichnet sein - insgesamt aber bin ich trotzdem für mehr elterliche Lockerheit bei dem Thema. Ein Kind wird vermutlich nicht von heut auf morgen ganz normal, wie Eltern das gerne hätten oder normal finden, auf`s Topferl oder Klo gehen, sondern vielleicht erst von heut auf übernächsten Monat, aber bis dahin wird nichts komplett tragisches passieren, wenn Kind weiter Stuhl einhält und man deshalb von Zeit zu Zeit dann doch vorsichtig eingreift.

    (Wobei, wann ist von Zeit zu Zeit? Warum muss ich z.B. nach drei, vier Tagen kein Stuhl und vielleicht auch keine Bauchschmerzen überhaupt eingreifen? Weil Kacken danach anstrengend wird? Das versteh ich nicht komplett. Anscheinend ist es ja nicht so, dass Kinder in dem Alter gleich Darmverschluss und sonstwas haben, sondern einfach noch nicht wollen/müssen.
    "Lustigerweise" schreiben hier im Thread ja auch einige, dass alle Maßnahmen die sie getroffen haben, im Grunde oft nichts geholfen haben, teils selbst Einläufe nicht, und Kind halt dann gekackt hat, wenn es so weit war)


    AsunaKa_rinFunnyAmanda85cora86Mami1989stefanella
  • Die gar abenteuerlichen Abenteuer eines minderjährigen Saugwurmes

    2016 hat angefangen, wie 2015 aufgehört hat. Auf dem Sofa.

    Das Saugerl und ich haben nämlich unseren ersten Frauenabend veranstaltet, bei dem auch viel geheult werden durfte. Zwischendurch gab es je eine Portion linkes oder rechtes Trinkfleisch mit Thunfischpizza-Tiramisu Geschmack, obwohl, so wirklich wollt das Saugerl eh nicht.

    Das Saugerl hat nämlich Babydepressionen.

    Deshalb haben wir auch den Herrn Chaos allein fort geschickt (dabei wär der bestimmt lieber mit auf dem Sofa eingeschlafen bei der siebzehnten Wiederholgung der Wiederholung irgendeiner dümmlichen Serie, aber diese sozialen Verpflichtungen immer. Wenn schon Frau und Baby unpässlich sind, irgendwer musste ja, schließlich hatte sich des Mannes Großkind den aushäusigen Silvesterevent gewünscht und Wert auf zumindest Vaters Anwesenheit gelegt.)

    Das mit den Babydepressionen ist nun nicht total dramatisch schlimm, aber das Saugerl lief in den letzten Tagen irgendwie unrund. Also lief natürlich nur im übertragenen Sinne, eigentlich lag es meistens frustriert rum oder wurde getragen und war dabei auch frustriert. Und raunzig. Und müde. Und weniger gesprächig. Und zweitweilig untröstlich, obwohl gar nicht die Zeit für Saugerlschreierei war.

    Ich vermute mal, dass das Saugerl nicht dauerhaft unglücklich bleibt, sondern sich einfach in einem dieser sagenumwobenen Schübe befindet. Knapp 12 Wochen, da kann man schon mal überfordert sein von dem, was man bisher alles erlebt hat. Deshalb gestern eben keine neuen Erlebniss mehr, sondern mutterseits verordnete Sofaruhe.
    (Wobei auch Muttern den Blues hatte, den Babyspeckblues. So wie ich nun bin, mag ich manchmal gar nicht aus dem Haus. Mittlerweile kennt auch schon jeder die zwei Hosen und drei Leiberl, die mir noch passen. Zu gut ausgeleuchtet und in Gesellschaft fühl ich mich meist eher schäbig. Unförmig und herunter gekommen. Außerdem ist da immer dieser dezente Hauch von Babyerbrochenem oder saurer Muttermilch, der mich zwangsläufig umgibt, das Saugerl kotzt sehr kunstvoll und derzeit häufig und beim Trinken milcht es auch immer alles voll.)

    Bobachtung am Rande: Des Saugerl Kackaktivitäten haben sich irgendwie umgestellt. Zur schlechten Laune kommt auch Verdauungsmurks. Statt mehrmals täglich mit Morgen- und Nachmittagslastigkeit, wird hier nur noch einmalig und abends produziert, scheinbar mit Begleitblähungen.
    Ich bild mir zudem ein, irgendwas hat sich ander Augenfarbe vom Saugerl verändert, oder am Blick. So als hätt sich das Saugerl in den letzten Tagen wieder ein bisschen in sich zurück gekehrt, anstatt immer klarer in die Welt hinaus zu schauen.

    Ich beneid es ja nicht, das Saugerl. Baby sein muss unheimlich anstrengend sein - und ziemlich psychedelisch. Jugend forscht und entdeckt die Welt in einer Art Dauerrausch irgendwie. Alles unbekannt und seltsam, dubiose Geräusche, irre Farben, Texturen, Formen. Ich glaube, Baby sein ist echt abgefahren. Wundert mich deshalb auch nicht, dass das Saugerl alle Stund ganz dringend schlafen muss.
    lala29Nadine0815miss87SimisunshineTiinchen17cora86xJuliarepaMaria903suusi
  • Die gar abenteuerlichen Abenteuer eines minderjährigen Saugwurmes

    Na servas, so viele?! (Ich mein, nicht dass ich was gegen Publikum hätte..) Aber wenn eh alle im Oktober-Thread lesen, hätt ich a glei dort bleiben können. :D

    Allerdings tun mir die anderen Oktoberinnern immer leid bzw. fürcht ich, dass sich Leut, die nicht so tippfreudig sind, irgendwie nicht mehr posten trauen. Und ich halt mich eh schon immer so kurz...
    Tiinchen17lmcswirl30stefanie_tobiasfarfallaxJuliaclaudiimiss87Amanda85suusiund 2 andere.
  • Zahnpflege beim Baby

    Verzeih mir die Spitze @honeymaus, aber mich macht "chemische Inhaltsstoffe sind schädlich, Naturkosmetik hat keine chemischen Inhaltsstoffe" ganz fuchtig. Also nicht auf Dich persönlich bezogen, sondern weil das so oft als Argument kommt - neben "Das kannst ruhig nehmen, das ist rein pflanzlich. Das ist nicht schädlich".

    Es ist immer Chemie, ob Dinge irgendwie wirken oder nicht.

    Ich kann wie vor tausend Jahren Weidenrinde ablutschen gegen Kopfweh und Fieber - oder ein Aspirin nehmen zb. Es ist nicht die Weidenrinde per se, sondern die Acetylsalicylsäure die darin u.a. enthalten ist. Den Wirkstoff Acetylsalicylsäure kann ich auch chemisch isolieren und mit Hilfstoffen in Tablettenform pressen, dann ist es Aspirin und ich brauch die Rinde nicht mitessen. Selbst beim natürlichen Ausgangsprodukt ist es die chemische Substanz, die interessant ist.

    Das industrielle Fertigung, der Nachbau von Wirkstoffen, der Zusatz von Hilfsstoffen um die geeignete Darreichungsform eines Wirkstoffes zu gewährleisten usw. da liegt sicher des öfteren der Hund begraben. Und das alte "die Dosis macht das Gift" gilt immer noch. Viele Wirkstoffte, die ansisch sinnvoll sind, für bestimmte Anwendungsgebiete, werden insgesamt zu oft verwendet. Und...ach, ein komplexes, kompliziertes Thema.

    Aber auch Wirkstoffe, die aus natürlichen Ausgangstoffen extrahiert wurden, können problematisch sein. Der "Schierlingsbecher" der Antike war rein pflanzlich und trotzdem tötlich.

    Und selbst bei Naturkosmetikfirmen oder Naturarzneimittelherstellern wird weitestgehend industriell gefertigt. Der Ölauszug aus selbst gepflückten, handverlesenen biologisch-dynamisch-demeter gezogenen Heilpflanzen, die der Gärtner alle noch beim Vornamen kennt wird auch nicht mehr liebevoll drei Monate am Fensterbrett angesetzt und dann in der Kräuterküche in kleine Tigelchen gefüllt, das passiert genauso in Fabriken - ohne Romantik, aber mit computergesteuerten Abfüllanlagen.

    Xylit wird übrigens industriell und mittels eines chemischen Prozesses hergestellt. Aus Holzresten und abgeernteten Maiskolben oder Stroh (aus konventioneller Landwirtschaft also plus Pestizide und alles). Zerhäkselt, auf rund 200 Grad erhitzt und mit Schwefelsäure und Natronlauge versetzt. Durch hohen Druck und Zugabe von Katalysatoren - ebenfalls unter industriellen Bedingungen hergestellten, teilweise gentechnisch modifizierten, Hefepilzkulturen. Einer der größten Produzenten für "Birkenzucker" ist mittlerweile China - Soviel zum Thema reines Naturprodukt.
    daarmaNastyfelicitas1980itchifyReyhaniaViolinetta
  • NEWS NEWS NEWS #2

    Mich erschreckt das Ausmaß oder die mögliche Wirkung der Berichterstattung. Manchmal denk ich mir mittlerweile: "Schaltets der Menschheit doch bitte das Internet ab."

    Ein Teil der Massenhysterie in München, die Fehlalarme, da hat sich so viel über Social Media verbreitet und aufgebauscht, dass letztlich eine gesamte Großstadt lahmgelegt wurde. Das ist eigentlich komplett irre.

    Ein Einzeltäter bekommt plötzlich Macht über eine ganze Stadt, ein ganzes Land, die Medien.

    In der derzeitigen Lage kann ein Einzelner eine ganze Gesellschaft beeinflussen Vermutlich eine verlockende Perspektive für eine ganze Menge verwirrter Trittbrettfahrer. Egal ob im Namen Allahs, der AfD oder Raumschiff Enterprise.

    DixiFluffy84girl1974talulastclaudschgisuusianhrow
  • Ab wann Beikost? #3

    @Coppa

    Es ist aber gerade umgekehrt: Karotte ist mitunter aber blöder als Brot. Wenn bei einer rohen Karotte was abbricht, ist das Teil leichter zu verschlucken als Matschbrot.

    (Wobei mein Saugerlkind sich überhaupt noch nie ernstlich verschluckt hat, obwohl es von Anfang an Stücke isst, statt Brei. Wenn sie sich langsam an Stückerl gewöhnen können, ist irre, wie geschickt Babys Nahrung mit der Zunge bewegen und das Schlucken selber regulieren: Hochwürgen kann mal passieren, das wirkt vielleicht mal arg, ist aber nicht das Selbe wie richtig verschlucken, also Brocken in der Luftröhre.

    Schwieriger für Breibabys ist halt, dass sie die feste Konsistenz noch nicht gewöhnt sind und weniger gut kauen gelernt haben als Selberessbabys. Brei wird anfangs mehr vom Löffel gesaugt, die Mundmotorik beim Brei essen ist a bissl anders, als beim feste Nahrung essen. )
    RinoaMrsSallyYordaSunshineGirl
  • NEWS NEWS NEWS....

    Butterkeks schrieb: »
    als ich gelesen hab "Kind ist fünf Wochen alt" hab ich sofort an chronischen Schlafmangel und Überforderung mit der neuen Situation gedacht.

    Das find ich auch nicht sonderlich abwegig.

    Oder wieviele Mütter mit Schreibabys schrammen monatelang am Rande der Psychose, weil Schlafentzug und schrilles Schreien plus Selbstvorwürfe wahrscheinlich eine schlimmere Folter als Waterboarding sind.

    Tragisch, wenn aus solchen Situationen dann wirklich schlimme Dinge resultieren, aber es ist…menschlich.

    Ich schlage drei Kreuze, dass ich z.B. kein Schreibaby habe, die Erzählungen von Betroffenen sind teils ernüchternd. Tagelang Essen vergessen, nicht mehr Autofahren können, Wahnvorstellungen, etc.
    Und das sind keine "schlechten Mütter", sondern komplett am Zahnfleisch kriechende.

    Was in besagtem Fall die Ursache war, keine Ahnung.
    Aber der Journalist, der grundsätzlich gleich mal von Verantwortungslosigkeit ausging, dem möcht ich zumindest 24 Stunden mal ein Baby aufs Aug drücken und ihm dann eine Horde perfekter Internetposter (ich will hier keine Anwesenden dissen, es ist ein allgemeines Phänomen) vorbei schicken, falls irgendwas nicht so läuft wie geplant.

    maxiButterkekssuseLluviatalulastKa_ringirl1974
  • Die gar abenteuerlichen Abenteuer eines minderjährigen Saugwurmes

    Das Saugerl in Arbeitskleidung:

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    @kea scheint eine Kennerin des Szenarios zu sein und hat es wohl bereits geahnt.

    Nienienie wollte ich den haarigen Putztrupp engagieren, auch wenn der seine Dienste stets freiwillig angetragen hätte. Aber wie das halt so ist mit den guten Vorsätzen…

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    Lilie82claudschgianhrowKa_rintalulastchobitsgirl1974
  • Dickmacher für Babies

    Wäre sie krankhaft dünn, würde der Kinderarzt das sehen, auch wenn er sie nicht speziell deswegen untersucht. Du warst ja bei den Mutterkindpassuntersuchungen und der Wachstumskontrolle. Meist wird da ja auch vom Arzt verglichen, innerhalb welcher Perzentilen sie liegt.
    Sie ist 8 1/2 Monate alt - in dem Alter verweigern einige Kinder noch immer sämtliche Beikostversuche. "Schlechter Esser" ist also relativ - sie isst immerhin schon ein bisschen.

    Vielleicht spielt da auch mit hinein, dass Du eine bestimmte Vorstellung davon hast, wieivel ein Kind essen muss, oder dass sich andere Babys immer gleich ein ganzes Glasl Brei in die Figur haun. Nein, das tun überhaupt nicht alle.
    Phasen mit "schlechtem" Essverhalten werden in ihrer Entwicklung sehr wahrscheinlich noch öfter auftreten. Manche Kleinkinder meiden monatelang bestimmte Lebensmittelgruppen und halten sowas wie Monodiät, ernähren sich also sehr einseitig, andere essen nicht, wenn was grünes in der Suppe ist oder ihnen die Konsistenz nicht taugt.

    Beikost in so frühem Alter hat nicht allein den Zweck, dass das Kind genug Kalorien bekommt, sondern dient einfach auch dazu, dass das Kind erst mal Schlucken, Lutschen, Kauen lernt, das Gefühl von fester Nahrung am Gaumen erfährt, unterschiedliche Geschmäcker und Temperaturen testen kann, also seine Sinne schäft. Der Kalorienaspekt ist meiner Meinung in dem Alter noch eher nachrangig, deshalb heißt es auch Beikost, nicht Hauptmahlzeit.

    Sie isst erst seit etwa 3 Monaten nehme ich an. Das ist mehr als ein Drittel ihres bisherigen Lebens. Dass da noch nicht alles reibungslos funktioniert…
    Immerhin, sie isst Reiswaffeln. Nicht, dass die sonderlich gehaltvoll wären, aber anscheinend mag sie die. Das ist doch schon mal ein guter Schritt vorwärts. Kind hat entdeckt, dass ihm etwas schmeckt und lernt, wie man das essen kann. Was man noch alles essen kann und wie, dafür hat sie noch Monate Zeit, wenn nicht Jahre.
    Wie gesagt, nicht jedes Kind isst sofort begeistert und große Mengen oder verträgt das auch.

    Wer momentan mit der Situation Schwierigkeiten hast, bist Du, nicht das Kind. Mach Dich doch nicht verrückt mit den "Reserven für Krankheit". Da müsst sie schon sehr krank werden, dass es ernstlich an die Reserven geht, das wär fürchterlich, das wär dann aber auch keine Krankheit die man daheim auskuriert.

    Hat sie Röllchen an den Schenkeln und Ärmchen? Hat sie insgesamt seit Geburt kontinuierlich zugenommen? Hat jemals ein Arzt gesagt, das Kind sei zu dünn? Ist sie ansonsten fit und fröhlich?
    Dann stehen die Chancen sehr gut, dass Du einfach ein zierlicheres oder schmales Baby hast. Babys müssen nicht aussehen wie Michelin-Männchen. Manche tun es, andere nicht.
    Vielleicht braucht sie einfach noch etwas mehr Zeit.

    Du sagst, sie kostet alles - da ist sie doch schon viel weiter, als andere Kinder. Ich glaube, es ist die Vorstellung, dass Kinder immer gleich volle Kanne reinhauen, die Dir im Weg steht.
    PrinzessinMiaBabsi123angelTaimiNachbarin2013minzelala29
  • Die gar abenteuerlichen Abenteuer eines minderjährigen Saugwurmes

    An dieser Stelle ist übrigens mindestens noch ein fettes Dankeschön @claudsch1980 fällig.

    Wäre sie an diesem 29.1. nicht online gewesen und hätte sie nicht den entscheidenden Tipp gegeben, hätte ich womöglich ein paar vorschnelle - ungeschickte - berufliche Entscheidungen getroffen und mich u.a. womöglich auf eine - falsche - telefonische AK-Auskunft verlassen und gleich mal komplett die Nerven verloren.

    So hab ich sie zumindest behalten, bis eine wochenlange Streiterei wegen Gesetzeslücken in der Mutterschutzgesetzgebung zu meinen Gunsten ausgestanden war, auch wenn jetzt unter Umständen eine andere Frau in anderen Umständen, aber den selben wie meinen damals, der Präzendenzfall vorm Arbeitsgericht werden muss, damit diese Sonder-Sonderform von Schwangerenkündigung eindeutig ausjudiziert ist und niemand mehr kommt und sagt: "Naja, aber das OGH-Urteil auf dass sie sich berufen, betrifft eine andere Ausgangslage als die Ihre, wir lassen es jetzt darauf ankommen."

    Hätte ich also ihren Tipp nicht an diesem Tag bekommen, hätte ich womöglich zu spät reagieren können und das hätt mich um satte 18.000 Euro Ansprüche und so richtig in die Bredouille gebracht.

    Aber mit einem positiven Schwangerschaftstest in der Hand, dem Arsch auf Grundeis und dem Internet war dann an einem einzigen Tag doch mehr möglich, als ich für möglich gehalten hätte. Katastrophenkrisenmanagement galore.

    Und ein Jahr später hab nicht ich die Hose voll vor Zukunftspanik und echt blöd gelaufen, sondern das Saugerl - schon wieder - wegen reichlich geschmaust. Und es lacht. Das ist der deutlich bessere 29.1.

    Ich geh es jetzt abbusseln, das Saugerl.
    Ka_rintalulastMaria903Sheep84claudschgiminzeSimisunshine

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