@Zebra
Genau.
Es gibt sogar, um nochmal das 30 vs. 45 Stunden-Thema aufzugreifen, Berufe, in denen man keine Vollzeitanstellung kriegt. Tendentiell Frauenberufe.
Tjo…Ich hatte nen 30 Stunden Job der Sorte "Es gibt in dieser Branche nur Teilzeitarbeit", mein Partner einen mit 38. Inkl. unbezahlter Leerzeiten hab ich etwa 43-45 Stunden/Woche für den 30 Stunden Job investiert, ohne Fahrtzeit wohlgemerkt, mein Partner hat für seinen 38h Job 38 Stunden investiert. Er verdiente das 21/2 fache - und hatte mehr Freizeit und letztlich weniger Verantwortung, jedenfalls was Menschenleben anbelangt.
Wieso nicht? Ich mein damit nicht die TE persönlich (okay, das geht womöglich nicht klar genug daraus hervor), sondern so ne Grundsatzhaltung, diesen schrecklichen Wettbewerb zwischen Müttern um was das Kind alles wann schon kann.
Spätestens bei der Leihmutter ist man dann allerdings mitten drin im Kinder kaufen.
Vorab aussuchen, dass die Frau möglichst gsund ist und einem sympatisch, vielleicht nicht zu blöd, aber auch nicht zu gebildet, sonst will sie mein Kind vielleicht doch behalten, eher nicht schirch sollt sie sein und bitte keine zu problematische Vergangenheit.
Sie während der Schwangerschaft gut päppeln, damit ihre wertvolle Fracht nur ja gut gedeiht. Und bitte alle Pränataluntersuchungen, die möglich sind, nicht, dass mein Kind vielleicht doch 6 Zechn hat und damit wertgemindert ist.
(Seit zB aufgekommen ist, dass bei den russischen Kindern, die zur Adoption freigegeben sind, Alkoholsyndrom gehäuft vorkam, will die ja sogar als Baby keiner mehr.)
"Ja, mein Schatz, ich hab Deiner Bauchmama 100.000 Euro gezahlt, soviel warst Du mir wert. Warum Dich die Frau verkauft hat, die Dich geboren hat und wo Du jetzt eigentlich hingehörst und aus wievielen Eizellen und Spermien vom wem Du entstammst willst Du wissen? Naja, ich hab mir Dich halt so sehr gewünscht. Und Du hast ja jetzt mich. Und ich würde alles für Dich tun. Außer Dich der Bauchmama jemals wieder geben. Du gehörst miiiir, mein Schatz!"
Ich finde es nicht verwerflich, Kinder, egal von woher, zu adoptieren. Aber ich halte es für falsche Zurückhaltung, nur niemandem auf den Schlips zu treten und es nicht als das zu bezeichnen, was es letztlich ist: Kinderhandel.
Gefällt es mir nicht, nehm ich es nicht. Ist ja nicht so, dass Adoptiveltern alle Schlange stehen um die Kinder, dies besonders dringend bräuchten. Da gibt es auch in Österreich eine ganze Menge (wobei ich bis zu einem gewissen Grad voll verstehe, dass Leut Kinder tendentiell "ganz für sich" haben wollen und nicht nur auf Pflegebasis.)
"Kinderhandel" sicher etwas unter Anführungszeichen zu sehen, nicht jedes Auslandsadoptivkind wurde aus wirtschaftlicher Not raus verkauft, mit oder ohne die Intention, ihm ein besseres Leben zu ermöglichen.
Aber ich bin überzeugt davon, dass potentielle Adoptiveltern da schon ein Bewusstsein dafür entwickeln sollten, was für ein schmaler Grat zwischen "ein Kind retten" und für die Erfüllung des eigenen Kinderwunsches in Kauf nehmen, einen Menschen aus seinem Umfeld, so schlimm das bisweilen auch erscheinen oder tatsächlich sein kann, zu nehmen und quer über Kontinente zu verschiffen und letztlich zu "kaufen" sein kann.
Manchmal kann Adoption ein wunderbarer Weg sein für einen kleinen Menschen, manchmal ist sie wahrscheinlich einfach Egoismus von Erwachsenen. Jedenfalls, wenn mans nicht kritisch hinterfragt.
(Was ich Deiner Schwester mit keinem Wort unterstellen mag, dass sie's unkritisch tat. Ich weiß ja wie gesagt noch nicht mal, was @Serotonins Motivation ist, ich hab mich einzig über die empfundene Gewichtung des Eingangsposts geärgert)
Weil Auslandsadoption bisweilen durchaus problematisch abläuft (von der meiner Ansicht nach durchaus schwierigen Motivation von Adoptionswilligen abgesehen, wo Exotizismus und "ein oames Negerkind" retten mitschwingen KANN), da auch ein Geschäft dahinter steckt und es immer wieder vorkommt, dass Kinder im Grunde verkauft werden und keineswegs zb Waisen sind, sondern die finanzielle Absicherung einer Familie.
Ad "Vom Winde verweht". Nachdem mir letztes Jahr an einem ansich mäßig windigen Tag eine Windböe den (nicht gebremsten, da es in dem Moment nicht nötig schien, er stand an einer Hausmauer, drei Meter weg von der Straße) Kinderwagen erfasst hat, während ich mich bückte um nen Hundehaufen aufzuheben, der Wagen im komplett Flachen ins Rollen geriet, über den Randstein schoss, quer über den Parkplatz und dann verkehrt rum auf die Straße kippte (mit Kind drin, das die Aktion komplett verschlafen hat), wär ich sehr vorsichtig mit Vorwürfen.
So weit ich das raus lese, hattest du vor 1em Monat zuletzt Sex und vor nicht mal 1 1/2 Monaten zuletzt die Regel. Versteh ich Dich richtig?
Nein, moment, einmal Regel war da vor 14 Tagen noch - vielleicht war das auch keine "echte Periode"?
Theoretisch könnt ein Eisprung samt Befruchtung ( theoretisch auch 1, 2 Tage nach Geschlechtsverkehr möglich plusEinnistung kann dann auch in paar Tage dauern) also vor 3, 4 Wochen stattgefunden haben.
Ich kenn mich mit Ovus nicht wirklich aus - macht man die jeden Tag? Wenn nicht, vielleicht wär der schon vorher pos gewesen, du hast es nur nicht gemessen. Röntgen am 23. - denkbar, dass da noch kein Test angeschlagen hätte, wenn es in dem Zyklzs geklappt hat. Das war vielleicht erst es+11 oder so.
Denkbar wär es schon, dass du grad in der 2./3. Woche post conceptionem bist.
Wenn Du im letzten Zyklus nicht schwanger geworden bist, sondern erst in diesem, dann würd das tatsächlich nicht zusammenpassen.
Dann wär, zumindest rechnerisch, dein Eisprung grad erst gewesen oder stünde kurz bevor - in diesem Monat könntest du noch gar nicht 2 Wochen schwanger sein- aus dem Vormonat schon.
Außer ich hab hier grad den totalen Logikfehler.
Jedenfalls, ob und wie intakt die Schwangerschaft ist, wird erst der Arzt beim Bluttest sagen können bzw bei späterem Ultraschall. In so frühen Wochen sieht man auch am US eher nix.
Ich hab festgestellt schwanger zu sein, da war es der für mich der denkbar blödeste Zeitpunkt - tja, nur hinterher betrachtet haben sich sehr gute Dinge daraus entwickelt, insofern war der unpassendste Zeitpunkt dann eh ein passender Zeitpunkt.
Ich bin eine verhältnismäßig alte Mutter, 35 zum Zeitpunkt der Geburt mein Partner ist nochmal 12 Jahre älter. Ob das gut oder schlecht ist - wird man sehen. Ich hatte viel Vorleben und hab mit einem Kind auch weiterhin relativ viel "Eigenleben". Vielleicht findet mein Kind mich irgendwann "zu alt", doof wird es mich in der Pubertät sowieso finden. Die Wahrscheinlichkeit, dass Kind den Vater nicht bis mindestens Mitte 30 hat, ist schon höher als mit jüngerem Vater. Oder dass ich irgendwann nimmer so fit bin, wie in jüngeren Jahren. Ja, alles möglich.
Dafür seh ich als entscheidenden Vorteil der späteren Elternschaft a) ich bin wesentlich gelassener als ich es früher gewesen wäre und b) bringen Partner und ich deutlich mehr Beziehungserfahrung mit, als Anfang, Mitte 20. Die Klassikerscheidung mit Mitte 30/Anfang 40 kann uns und dem Kind schon mal nimmer passieren. Und wenn es doch mal zur Trennung käme, sind beide erwachsenen Seiten gefestigt genug, das ordentlich auf die Reihe zu kriegen.
Wer sich vorstellen kann, Kinder zu kriegen, soll die ruhig jung kriegen. Wie sich die Lebenssituation entwickelt ist zwar planbar - bloß hält sich das Leben selten an Pläne.
Wer wie ich bis knapp 30 gar keine Kinder wollte, soll die halt später kriegen. Das passt genauso.
Der ideale Moment existiert wahrscheinlich nur in der Theorie. In der Praxis ist jeder Moment der passende oder unpassende und das manchmal gleichzeitig.
Unter 20 oder ohne Ausbildung Kinder zu kriegen ist vielleicht eine Ausnahme. Oder doch nicht: richtig intensiver Kinderwunsch ist selten rational und pfeift auf vernünftige Pläne.
Ähm...was ich sagen will: wahrscheinlich ist es egal, wann man Kinder kriegt. Die Drumherumumstände sind nie sicher planbar.