Schlafprobleme mit 1 1/2 Jahren

KariKari

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bearbeitet 9. 01. 2014, 15:49 in Entwicklung & Erziehung
Mein Kleiner kann seit Weihnachten alleine überhaupt nicht mehr einschlafen, ich muss ihn so lange streicheln bis er weg bricht. 2 Wochen lang hatten wir ihn im Bett, denn auch von durchschlafen war keine Rede. Er kommt 2-3 x in der Nacht und dann muss man wieder so lange streicheln bis er wieder einschläft.

Zuerst dachte ich ja, das lag an dem Weihnachtsstress, doch jetzt wirds schon langsam zur Normalität. Wir legen Ihn jetzt seit 3 Tagen wieder in seinem Zimmer schlafen. Allerdings muss ich auch dort streicheln, streicheln, streicheln. Er kommt auch weiterhin 2-3 x in der Nacht, wo ich aufstehen muss und ihn streicheln muss.

Früher konnte er ohne Probleme nachts wieder alleine einschlafen, aber jetzt geht ohne mich garnichts mehr.

Kennt das jemand, sind das noch immer die Nachwirkungen von Weihnachten, oder gibts mit 1 1/2 Jahren einen Entwicklungsschub der das auslösen kann?

Im Internet habe ich gelesen, dass ich ihn mit dem Alter schreien lassen soll, er muss lernen, alleine einzuschlafen, den sonst kann er es auch nicht, wenn er in der Nacht wach wird. Ich weiß nicht, was haltet ihr davon. :-S

Kommentare

  • ich persönlich bin der meinung-schreien lassen ist absolut bescheuert...sry an alle die das so handhaben.aber dein kind wird ja nicht aus spass schreien, viell. hat er angst, braucht deine nähe oder so... ich find schreien lassen blöd.
    Morgana
  • Ja eigentlich bin ich genau der gleichen Ansicht. Und ich brings auch überhaupt nicht übers Herz.

    Aber mich würde halt schon interessieren, ob das jetzt so eine Phase ist wo er mich einfach braucht oder ob er es schon überzuckert hat und die Situation einfach ausnutzt. :-? Das bekomm ich nämlich ziemlich oft zu hören.
  • mein neffe ist jetzt auch 1,5 jahre und meine schwester hatte das auch jetzt die letzten paar wochen...es war auch unteranderem der stress...sie ist halt konsequent geblieben...jeden abend dasselbe ritual. und hat auch immer da bleiben müssen bis er eingschlafen ist. jetzt gehts wieder.ich denke das braucht einfach zeit
  • @BiKa huch, das ist genau das was ich hören wollte, das beruhigt mich sehr. #:-S
  • HelimausHelimaus

    3,365

    bearbeitet 9. 01. 2014, 16:31
    Im 2.u.3.Lebensjahr kämpfen die Kleinen mit zunehmenden Ängste. Durch die geistigen Fortschritte entwickeln sich Realängste, die sich schnell auf alles beziehen, was der kleine Verstand noch nicht richtig begreifen kann.
    Kinder in diesem Alter realisieren viel stärker als die Kleineren den Trennungsprozess am Abend, wenn es ans Einschlafen geht. Es fehlt noch das Vorstellungsvermögen, wo grad die Eltern sind.

    Später mit 3,4 Jahren schaffen es die meisten Kinder dann alleine in ihrem Zimmer einzuschlafen.

    Wichtig ist dabei immer, dass die Kids von klein auf ein regelmäßiges Einschlafritual kennen und eine angenehme Schlafumgebung haben. Um so sicherer sich die Kinder fühlen, umso schneller und entspannter schlafen sie ein und durch.....und wie schon vorher geschrieben, dauert das meist 3,4 Jahre lang. Vorher wird es immer Phasen geben, wo sich die Kinder schwerer tun und einfach nur in den Schlaf begleitet werden möchten.
  • Vom Schreien-Lassen würde ich auch komplett abraten! Das was er beim Schreien-lassen wirklich lernt, ist nicht dass er alleine einschlafen muss, sondern, dass keiner kommt, wenn er ein Problem hat.
    Ich würde den Entwicklungsschub nicht ausschließen und den schon angesprochenen Ängsten, die damit verbunden sein können, wenn er selbst merkt, dass in ihm etwas vorgeht oder er auf einmal etwas Neues kann. Zumeist sind Kinder ja sehr stolz auf ihre neuen Fähigkeiten, kann aber auch bei großen Fortschritten ein wenig unsicher machen. Gerade wenn es Ängste sind, was er mit 1 1/2 natürlich noch nicht so gut artikulieren kann, wäre alleine schreien lassen das Kontraproduktivste, finde ich.

    Ist er in der letzten Zeit stark gewachsen? Vielleicht hat er Hunger und hält vom Abendessen bis zu Frühstück nicht mehr so gut durch? Vielleicht wäre es einen Versuch wert, ihm am Abend mal etwas besonders Sättigendes zu geben? Wünsche Euch gutes Gelingen und starke Nerven!
  • MaunzMaunz

    6,331

    bearbeitet 18. 01. 2014, 01:56
    @kari Meine kleine Prinzessin wird am Donnerstag 2 Jahre alt... wir hatten bis vor einem halben Jahr eigentlich schon einen super Rhythmus... sie hat meist durchgeschlafen, selten, dass sie nachts was brauchte! Wenn ich kurz ins Zimmer gegangen bin, hat sie sich beruhigt bzw bis ich von ihrem kurzen Weinen wach wurde, ist sie schon wieder eingeschlafem... ;-)

    Tja, und dann, fast von einem Tag auf den anderen war es vorbei... seither kämpfen wir...
    Sie wird nachts munter, sie war wochenlang bis 22:00 Uhr oder länger auf und schlief ned ein... dann ewig nur mit stundenlangem Kopfi streicheln... dann musste ich mich mal eine Zeit lang zu ihr legen, bzw ging es zum Teil nur so, dass ich mich mit ihr um 21:00 Uhr oder so ins unser Bett legen musste und nima aufstehen durfte, da sie sonst brüllte wie am Spieß... Tja, und wir kämpfen nach wie vor... mal mehr, mal weniger... dazwischen mal 2 Wochen wo alles passte und dann wieder dasselbe oder halt ein neues Problem...
    Sie kommt jede Nacht zu uns ins Bett... :-( :x

    Also, @kari, ich will dir jetzt keine Angst machen oder dir falsche Hoffnungen machen... ich wollte dir nur meine Erfahrung und meine Situation schildern... ich hoffe ich konnte dir in irgendeiner Art und Weise helfen... obwohl sich mein Post ned grad super lest... :-(

    Alles Liebe...
  • Emma ist eine Streichlerin. Wenn du müde ist oder kuscheln will, streichelt sie meine Hände, Arme, den Bauch oder das Dekoltė. Alles was sie grad leicht erreicht. Es beruhigt sie. Sie macht das auch im Auto neben mir. Verlangt meine Hand und schläft dann ein.

    Kann gar nicht mehr sagen seit wann. Weit vor ihrem ersten Geburtstag. Sie ist morgen 20 Monate alt.
  • Luca braucht mich auch beim einschlafen und auch noch in der Nacht. Meistens wacht er gegen 1 Uhr auf und dann will er ohne Mama gar nicht schlafen - ist aber kein Problem für mich! Er hat ein großes Bett (140x200) und ich somit super Platz zum schlafen :D
  • Also wir hatten letztes Jahr im Sommer genauso eine Phase. Sophia war da eineinhalb Jahre alt. Seit sie 9 Monate war, ist sie allein in ihrem Zimmer eingeschlafen, doch plötzlich ging nichts mehr. Wir mussten bei ihr im Zimmer sitzen, streicheln, anschauen, vorlesen und kaum hat man den Raum verlassen ist sie brüllend aufgewacht. Wir haben sie dann entweder zu uns genommen oder gleich bei ihr geschlafen, haben zum Glück ein Sofa im Kinderzimmer stehen. Jedenfalls war es dann nach einiger Zeit genauso schnell vorbei, wie es gekommen ist. Und seither klappt das Einschlafritual wieder, mit ab und zu ein paar Ausnahmen.
    Allerdings muss ich sagen, dass Sophia bis zur vergangenen Woche noch nie durchgeschlafen hat. Sie ist immer 2-3 Mal munter geworden. Aber seit dieser Woche klappt es plötzlich. Einzige Ausnahme war die Vollmondnacht. Da ist sie eineinhalb Stunden wach im Bett gelegen und ich bin neben ihr gesessen :-)
    Ich denke, dass es sich dabei damals im Sommer um einen Schub gehandelt hat und sie die zusätzliche Nähe einfach gebraucht hat :-)
  • Kurzer, nein eher langer Zwischenstand: ;)

    Unser Schlafproblem hat genau 3 Wochen gedauert. Die Nächte waren schon anstrengend, vorallem weil ich immer ewig brauche bis ich wieder einschlafe. :-S
    Und die 2-3 mal was er kam, schlief er ja dann nicht gleich weiter, er war immer komplett aufgewühlt und weinte viel. Bis ich ihn dann mal beruhigt hatte - das dauerte!

    Nach 3 Wochen haben wir beschlossen, ein zweites Gitterbett neben unser Bett hinzustellen. Wir nahmen eine Seite ab, sodass seine Matratze fortlaufend mit unserer ist. So kann ich ihn streicheln bzw. halten und zugleich weiterschlafen wenn er aufwacht und weint.

    Am Abend geht er schon noch in seinem Zimmer schlafen, aber wenn er in der Nacht aufwacht, darf er zu uns ins Zimmer. Jedenfalls, seit diesen Tag haben wir überhaupt keine Probleme mehr. Bis auf 2-3 mal die Woche schläft er komplett seine 10-12 Stunden durch. Und die restlichen 2-3 mal kommt er auch nur mehr ein mal, meistens so zwischen 3 und 5 Uhr und dann hole ich ihn zu uns ins Zimmer und wir schlafen beide sofort weiter, ohne großartig beruhigen und streicheln bis ich komplett wach bin.

    Es ist so, als würde er wissen, wenn ich Mama und Papa brauche, dann habe ich noch mein 2. Bettchen. So als wäre er jetzt beruhigt und zufriedener.

    Ich glaube auch, dass ich mich jetzt wohler fühle, da mir mittlerweile egal ist, was anderen in meiner Umgebung (Freunde, Verwandte) daherreden und von uns halten.
    (zu viel verwöhnen, der Kleine nutzt mich aus, der muss auch mal alleine sein können, der schläft mit 5 noch bei euch, ...)

    NEIN, wenn mein Sohn mich braucht, dann bin ich da, und wenn er mit 5 noch bei uns schläft, dann ist das halt so.

    Und auch am Abend lasse ich Ihn nicht allein wenn er weint, was ist schon dabei, wenn ich ihn am Abend noch 1/4 Stunde streichle bis er einschläft, ist doch eigentlich was schönes. :x
  • @Maunz ich bin mittlerweile der Ansicht man muss einfach das positive daran sehen, ist doch eigentlich schön gebraucht zu werden, sowie wenn die Mäuse so viel kuscheln wollen!!! :x
  • @kari Ich seh es auch so... und ich bleib auch meine 1.5 std oftmals sitzen bei ihr... aber manchmal zerrt es halt einfach, dann ist man auch mal ned so geduldig... ;-) Das kennt glaub ich jeder...
    Mittlerweile ist es so, dass ich schon fast drauf warte, dass sie zu uns ins Bett kommt, weil ich sonst ned gut schlafe... :\">

    Unsere Mäuse sind ja noch klein und das Schlafverhalten kann sich noch 100000 mal ändern... gemein ist es nur, wenn man schon durchgeschlafene Nächte gewöhnt war und plötzlich is wieder anders... :-)
  • @Maunz Genau meine Rede!!! ;)
    Maunz
  • HelimausHelimaus

    3,365

    bearbeitet 18. 01. 2014, 15:51
    Mein Mann und ich finden das Kuscheln mit unseren Kindern auch so schön. Unsere Große kommt nur mehr ab und zu in der Früh. Unser Kleinster kommt jede Nacht so ca. 2Uhr immer und ist bei uns. Schön ist es dann, wenn wir z.B. am Wochenende dann zu viert aufwachen :-)

    Beim 2. wurde mir erst bewusst, dass die Kids viel zu schnell groß werden und dann kommen sie aufeinmal gar nicht mehr, weil es uncool ist.
    So genießen wir diese Kuschelzeit umso mehr, egal was Andere sagen.

    Schön, dass ihr eine Lösung gefunden habt, die für euch alle passt :-) @Kari
  • Domi2010Domi2010

    6,657

    bearbeitet 18. 01. 2014, 20:02
    @kari Wir hatten bzw. haben das gleiche Problem mit unserer Kleinen (20 Monate). Bis sie gut 1 war, ist sie immer alleine in ihrem Bett eingeschlafen. Aber seit ein paar Monaten haben wir immer Theater. Erst hat es damit angefangen, dass sie immer so um 23:00 wach wurde und zu uns ins Bett wollte. Danach ist sie ca. 2-3 Stunden nicht mehr eingeschlafen. Ich habe mir dann damit geholfen, dass ich sie im Buggy in die Küche zur Lüftung gestellt habe. Das war die einzige Möglichkeit, dass sie wieder eingeschlafen ist.
    Irgendwann wollte sie nachts nur noch in den Buggy und auch in die Küche. Habe sie dann im Buggy bei uns im Zimmer einmal schimpfen lassen und von da an hat sie wieder im Bett geschlafen. Aber trotzdem ist sie um 23:00 im Bett gestanden und wollte zu uns. Was mich ja eigentlich ja nicht stört.
    Jetzt ist es sei gut 2 Wochen so, dass sie auch nicht mehr in ihrem Bett schlafen will, sondern entweder bei uns mit uns beiden oder im Buggy in der Küche....

    Ich habe mich jetzt langsam damit abgefunden. Ich habe so viel probiert. ich versuche sie immer wieder in ihr Bett zu legen. Wenn das nicht klappt, dann zu uns um im Notfall im Buggy. Dort schläft sie wenigstens sofort ein und ich kann sie nach einer viertel Stunde problemlos in ihr Bett legen.
    Jetzt hat sie die letzten 3 Nächte durchgeschlafen. 1x eingeschlafen und durchgeschlafen bei uns, 1x in ihrem Bett und gestern eingeschlafen im Buggy und dann durchgeschlafen in ihrem Bett. Also wir machen Fortschritte! :D

    Ich glaube auch dass es Gewohnheit ist, aber wie @helimaus schon geschrieben hat, die Kinder brauchen die Geborgenheit, Liebe und einfach "Mama und Papa". Ich genieße das so lange ich sie noch zum Kuscheln habe. :)
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