Ich sags euch. Egal, was ich zum Essen anbiete, irgendwie habe ich immer das Gefühl es ist nicht gut/ gesund genug. Unser Sohn (2) hat momentan sowieso eine Phase, in der er nur ausgewählte Lebensmittel mag. Wenns nach ihm ginge würde er jeden Tag Pommes, Laugenstangerl und Reis essen. Er könnt sich auch den ganzen Tag mit Knabbereien und getrockneten Erdbeeren durchsnacken, aber da versuche ich eine gesundes Gleichgewicht für ihn zu halten, in dem ich es nicht ständig anbiete (zum Leidwesen meiner Mutter, die ihn am liebsten pausenlos kauen sehen würde

).
Eine Freundin macht Beikostberatungen und sie sagt mir immer ich soll einfach bunt anbieten und er soll selbst entscheiden. Das tue ich seit Beikoststart. Das Ding ist: Wenn ich bunt anbiete pickt er halt nur oben genanntes raus. Ich weiß, dass das in dem Alter nicht ungewöhnlich ist, aber irgendwie fühl ich mich immer so, als würde ich was falsch machen.
Zum Frühstück gibt es meistens verschiedene Brotsorten oder auch mal Toast mit Aufstrichen und Gemüse und Obst dazu. Er ist ein richtiger Obsttiger und isst gerne verschiedenste Obstsorten (Juhu!).
Hab früher viele Rezepte gesucht und versucht nahrhaftes Essen zu zaubern. Von Hirse bis rote Beete landete alles auf unserem Tisch. Mal aß er mehr, mal weniger, so wie das Babys halt machen... aber seit er ein Kleinkind ist juckt ihn das alles nicht mehr. Die Welt besteht sozusagen aus Pommes. Ich freu‘ mich, wenn er – so wie heute – den Kichererbseneintopf isst und sogar Nachschlag verlangt.
Wenn wir schon früh raus müssen, gibt’s ein Laugenstangerl unterwegs und er liebt es.
Auf Süßigkeiten und Industriesäfte verzichten wir noch, aber es gibt ab und zu ein Glas gepressten O-Saft oder getrocknete Früchte.
Ich versuche regelmäßig frisch zu kochen, aber natürlich sitzen wir auch mal in einem Lokal und er fragt dann auch nach Pommes. Ich muss zugeben es fällt mir wirklich schwer. Ich selbst komme aus einer Familie, in der wir mindestens jedes Wochenende schon als Kinder bei McDonalds waren und Kakao und Stritzel mit Nutella am Frühstückstisch der Standard war.
Erst im Erwachsenenalter habe ich mir das abgewöhnt.
Das will ich für ihn natürlich nicht, aber gleichzeitig will ich daraus auch nichts Verbotenes machen und es verteufeln, weil ich denke, dass es die Anziehung nur verstärkt. Will ihm da einfach kein komisches Gefühl geben, dass es „richtiges“ oder „falsches“ essen gibt…
Wir waren auch mit der Familie schon ein paar mal bei Mc und mein Mann bekommt grad die Krise, weil er nun das Logo erkennt.
Gebt mir gerne Tipps: Wie findet man ein gesundes Mittelmaß?
Wie handhabt ihr es? Ab wann haben eure Kinder Süßes bekommen?
Esst ihr machmal Fast Food mit euren Kids? Habt ihr danach auch immer ein schlechtes Gewissen oder stimmt was nicht mit mir?
Kommentare
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Ich koche mittlerweile das was wir wollen und Kind pickt sich raus was sie will. Klar könntest du auch sagen es gibt keine Pommes mehr oder Snacks und vielleicht jede malzahlt Theater haben. Irgendwann gibt man denke ich auch etwss auf weil es soviele andere Sachen gibt wo man kämpfen muss. Ich muss auch sagen meine hat in der Betreuung immer alles gegessen und dann daheim auch gewisse Sachen plötzlich gegessen wie zb Spinat (mag sie gar wieder nicht).gestern gab's zb Faschiertelaibchen, Letscho und Kartoffel. Kind hat nur Kartoffel gegessen. Letscho einmal Zunge rein und gespuckt. Dann isst sie aber wieder mal voll viel Salat. Was ich schon auch sage kurz vor Abendessen gibt's keine snacks (puffoletti usw) wenn nix von allem beim Abendessen schmeckt Butterbrot. Wegen fastfood wir waren 2-3x maci aber sie isst da nur Pommes, trotzdem ruft sie immer wenn sie das Logo sieht. Aber ich mach schon mal daheim für sie "nur" Frankfurter und Semmel dazu oder Pommes im airfryer, einfach weil praktisch und schnell geht.
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Unsere wird im März 3 und seit ca 1/2 Jahr ist sie fast immer das gleiche - davor echt alles
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Süßes ist bei uns ab 1 Jahr "erlaubt", wobei solange sie es nicht einforderten gab es auch nix. Mittlerweile naschen die 7 jährige und 3 1/2 jährige schon fast täglich, die Menge hält sich in Grenzen. Voraussetzung sie essen was ordentliches zu Mittag.
McDonalds gibt's bei uns in unmittelbarer Nähe keinen. Somit gehn wir eher selten, aber wenn dann is es immer wieder ein Highlight!
Iwir achten auf ausgewogene Ernährung. Von allem etwas. Obst bekommen Sie immer. Gemüse auch. Und wenn ich das Gefühl habe Naschen oder ungesunden dominiert, wird mehr darauf geachtet.
Säfte dürfen sie sich ab und zu beim Einkaufen nehmen. Zuhause haben wir meist nur Wasser oder selbstgepressten Apfelsaft.
Aber grundsätzlich hab ich das Gefühl meine Mädels sind momentan sehr haglich! Und wenn ich abweiche von diesen "Stammgerichten" wird gemeckert. 🙈
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Gestern Kartoffelauflauf: roh beide Paprika im Auflauf nur er, Würstl beide und das wars dann auch schon. Kartoffeln beide nicht, Zucchini auch (mochte sie erst noch).
Obst gibts immer und Frühstück geht noch am Besten.
Erst war Käse bei Beiden noch beliebt jetzt naja.
Spaghetti gehen noch am Besten🙄
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K2 isst fast alles und hört fast nicht auf zu essen 🤣 wobei sie langsam auch wählerischer wird, aber sie liebt eigentlich alles! Isst auch viel mehr gemüse!
Ahja und wir verbieten nichts aber hersuchen fast food stark zu reduzieren, tk pizza gibt es ab und zu mal oder pommes und nuggets. Bk und mc vermeiden wir mittlerweile und machen das nur wenn wir aus dem urlaub heim fahren (weil geschäfte zu und essen muss man ja trotzdem), sonst gönnen wir uns das mittlerweile kaum noch ausserhalb vom urlaub oder so.
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Unserer ist genau so. Wir haben auch so Stammgerichte, die fast immer gehen, alles neue ist bäh.
Obst geht fast alles, Gemüse nur roh und da nur Gurke, Paprika und Tomaten. Mais nur als ganzes (gekocht, nicht gegrillt).
Es ist irgendwie so aus der Luft gegriffen was er mag. ZB Gulasch nein, Würstel in Saft ja. Selbstgemachte Burger ja, Fleischleiberl nein. Pommes nein, Kroketten ja. Bratknödel ja, Hascheeknödel nein. Milchreis ja, Reis als Beilage nein. Kartoffeln nein, Erdäpfelschmarrn ja. 🥴
Bolognese ja, aber bitte ohne Tomaten(stücke), Karotten sind der Erzfeind - da wird jedes Ministück aus der Suppe rausgefischt.
Was immer geht sind Würstel jeglicher Art (mega gesund 😂), Fschstäbchen, TK-Pizza Salami (gibt's nur selten), Leberkäs, Eierspeis, Spätzle mit Butter, Selchroller und Bratl.
Mäci gehen wir eigentlich nie, da er da eigentlich nix mag.
Naschen durfte er ab dem 1.Geburtstag (wir naschen selber auch gern) aber wir achten schon drauf, dass es nicht zu viel ist. Wobei er da eh nicht so extrem wild drauf ist.
Er darf zum Frühstück auch mal ein Nutella-Brot haben
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In der Krabbelstube isst sie bei der Jause zb fast immer ihr ganzes Gemüse auf. Obst geht prinzipiell gut.
Zum Frühstück und zur Jause gibt es meistens Karotten, Tomaten und Gurken, das geht meistens gut, aber nicht immer außer gurke. Heute hat sie zum Frühstück auch Erbsen vom Abendessen gegessen, die hat sie gestern nicht mal angeschaut...
Cremespinat geht auch oft gut. Currys mit Gemüse. Und Gemüse-Cremesuppen.
Nudelsuppe ist der Renner, da hau ich immer erbsen und Karotten rein. Werden manchmal konsequent ignoriert und teils einfach voll reingeschaufelt. Am Wochenende hat sie sogar zweimal explizit nach mehr Karotten in der Suppe verlangt 😯
Ich denke mir, immer anbieten, mehr kann man nicht machen. Und in schwierigen Phasen nicht zu viel Drama machen (leichter gesagt als getan)
Ich sag zb auch manchmal: jetzt isst vorher eine Scheibe gurke und dann bekommst noch eine Wurst. Ist auch so ne Sache, man will sie ja nicht dazu zwingen. Aber ich schau dabei auch drauf, wie sie reagiert. Wenn sie gleich die gurke schnappt mit einem lachen auf die Vorfreude zur Wurst - OK. Wenn sie sagt, sie will aber keine gurke, dann muss sie sie auch nicht essen. Manchmal beißt sie stattdessen auch mal vom Brot ab, auch OK, will nicht zu viel Druck erzeugen. Aber alles ungesunde ständig essen lassen auch nicht.
Anfangs hab ich mir noch mehr Stress und Gedanken gemacht...
McDonald's gibt's bei uns nur selten und erstmals vor ca einem halben Jahr. Da hab ICH mich gefreut, endlich mal wieder zum McDonald's essen gehen zu können 😅😅 jetzt liebt sie McDonald's auch, weil sie weiß, dass es dort Pommes gibt. Die gibt es sonst selten, außer bei so Festln... Oder letztens am Adventmarkt hab ich auch ganz viel Klumpert mit ihr gegessen und sie durfte auch bei meinem Kinderpunsch mit trinken, das gehört halt doch irgendwie dazu...
Sonst gibt es nur Wasser, Soda Zitrone und manchmal so gekauftes Wasser mit Geschmack und Kohlensäure ohne Zucker.
Süßigkeiten hat sie mit ca 1,5 Jahren erstmals bekommen (eher Mehlspeisen), sonst nur so Kinder Süßigkeiten (zb Kekse mit süße aus Früchten), aber auch nur selten.
Mittlerweile liebt sie süßes und fragt auch öfters selbst danach.. sie bekommt aber nicht immer etwas. Jetzt zur Adventszeit ist es schwierig. Beim Nikolaus hat sie zb einen ganz kleinen Schoko Nikolaus bekommen und sonst viele Nüsse, Mandarinen, Äpfel und quetschis 😅😅 und Weihnachtskekse gibt's immer am Adventsonntag, das hat sie verstanden und freut sich immer schon, wenn es dunkel wird und wir bald singen und Kekse mit Tee essen ☺️
Klar, könnte es besser sein, aber auch viel schlimmer. Für uns haben wir so einen guten Weg gefunden 😊
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Eine Idee war, die Sachen die eher verschmäht werden schon in der Richtigen Temperatur auf den Teller zu geben und die Lebensmittel, die gerne gegessen werden noch etwas zu heiß anrichten. Das wird dem Kind auch so gesagt:zB “die Dinge sind noch zu heiß, aber diese sind schon bereit zum Essen.“
In den Kommentaren haben sich dann einige für den Tipp bedankt und von „Erfolgsstorys“ erzählt.
Vielleicht wäre das auch eine Idee für euch.
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Ich glaub es ist ganz wichtig uns essen keinen Machtkampf zu machen, weil die Kinder das sonst auch irgendwann nutzen können um ihren Willen durch zu setzen.
Charakter macht sicher auch viel aus, hab auch ein Kind das quasi alles ist und das andere ist schon eher bisschen schwieriger bei der Essensauswahl. Aber wer weiß kann sich in einem Jahr noch ändern, sie ist noch klein
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Hab davon zwar noch nie gehört, aber da fällt mir ein, dass wir etwas ähnliches eine Zeit gemacht haben: zb beim Frühstück das Gemüse zuerst aufs Teller gelegt und auf den Tisch gestellt. währenddessen noch die anderen Sachen vorbereiten in der Küche und dem Kind sagen, dass der Rest gleich kommt, man muss es noch herrichten. Hat oft gut geklappt
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Jetzt ist er im Herbst 3 geworden und ich merke die letzten Monate, wie er wählerischer geworden ist. 😄 Was bei uns hilft: Er schneidet das Gemüse klein & währenddessen landet gefühlt die Hälfte in seinem Bauch. Gestern z.B. eine halbe Paprika, etliche Cherrytomaten und zwei (rohe 🤢) Champignons. Am Tisch hieß es dann „Ich will nur Nudeln“.
Da er aber Obst, Nüsse, Vollkornprodukte, selbstgemachtes Müsli/Porridge nie (noch 😅) verschmäht, mache ich mir da auch gar keinen Druck zwecks Gemüse.
Mehr als anbieten kann mans eh nicht, aber man darf auch ruhig kreativ werden. 😊 Anscheinend verändert sich das Mikrobiom im Darm, je nachdem, was man isst (eh klar) - was ich aber nicht wusste: Je mehr man von einer Sache isst, umso mehr verlangt dieses Mikrobiom vom „Altbekannten“. Das äußert sich dann in Gelüstern einerseits und Verschmähung andererseits.
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Kartoffel nur, wenn sie ganz weich und gatschig sind oder Spalten aus dem Ofen gehen auch. Und gewisses Gemüse nur roh zb Paprika und Karotten. Dafür hat sie Gurke als Baby und Kleinkind gehasst und irgendwann gabs die im Kiga und seitdem isst sie die gerne. Kürbis aus dem Ofen oder gekochte Stücke gehen nicht, aber Suppe schon. Generell jede Gemüsecremesuppe geht.
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Zu dem Thema McDo: Kommt bei uns schon mal vor.. 1-2 x im Monat, weil meine Familie wirklich oft geht und wenn wir dann alle gemeinsam unterwegs ist würde das bedeuten, dass wir uns dann immer spätestens beim spontanen McDo Besuch verabschieden müssten.. Irgendwie total bescheuert. Er isst dort eh "nur" Pommes, aber im Nachhinein denk ich mir immer, dass ichs gern vermieden hätte.
Meine Familie hat generell sehr ungesunde Essgewohnheiten und ich bemühe mich wirklich, dass er nicht soviel davon mitbekommt. Auf der anderen Seite denke ich mir, er wird irgendwann auch draußen MEnschen sehen, die gewisse Gewohnheiten haben. Aber ja, natürlich ist es sehr wichtig, was die nahen Bezugspersonen vorleben.. Nicht so einfach wirklich!
@anianom voll spannend das mit dem Mikrobiom! Hast du da irgendeinen interessanten Link für mich zum nachlesen? Finde ich sehr interessant und macht total Sinn bzw erklärt auch das eigene Essverhalten, wenn man dann auf einmal eine Zeit lang ganz viel Lust auf eine bestimmte Sache hat..
@fraudachs ja den Airfryer schmeiß ich auch gern mal an. Mach meinem Sohn darin immer wieder mal Pommes und das finde ich voll vertretbar, weil die ja auch wirklich aus Kartoffeln geschnitten sind und nicht vorfrittiert wurden! Bei uns gehts echt immer eher darum, wenn wir unterwegs sind..
@Kunaa interessant, dass deine beiden da so unterschiedlich sind! Denkst du, dass ist eine reine Charaktersache oder woran könnte das liegen?
@Juvina wie handhabst du das mit den Würstel & Co? Bietest du es möglichst selten an oder gibts das regelmäßig? Ich find da ein gesundes Gleichtgewicht gar nicht so einfach zu gestalten.. Wie macht ihr das?
@Biene880 najaa, aber da kann man doch eh was gutes reinmachen oder mag er nur klare Suppen? Wenn Cremesuppen auch gehen könntest du zumindest jegliches Gemüse reinpürrieren
Allgemein würd mich ja auch dieses Trennkost Phänomen interessieren. Als meiner noch unter 1 Jahr war hat er alles gegessen: Eintöpfe mit Reis, Saucen jeglicher Art über Nudeln, Gemüse oder was auch immer. Aber je älter er wurde, desto kritischer wurden seine Blicke auf den Teller
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Ich glaube es liegt am geschmackssinn und dem grossen wuede durch andere kinder im kiga das essen madig geredet („bäh das mag ich nicht, igitt das ist grün, ich esse kein gemüse“…..etc) die kleine hat früh gestartet mit der krippe und da auch schon salate gegessen, beibihr brauch ich auch nie fragen ob sie im kiga mitgegessen hat, weil sie sehr gerne isst!
Aber wenn es was gibt, was der grosse liebt isst er ne tonne davon - heut nm gab es zb noch milchreis da hatte er drei portionen und die kleinen nen löffel !! Obwohl sie auch ne naschkatze ist😅 ganz unterschiedlich…
Ich würde mir nur wünschen, dass der grosse mehr gemüse und im hort mehr mitisst, weil günstig ist es nicht, er soll lernen normal zu essen, er ist zum glück nicht dick, aber spätestens ab der Pubertät könnte das nach hinten losgehen, dass sich das alles so ansetzt…
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Aber ich biete immer Gemüse dazu an. Entweder einen Rohkostteller oder Gurkensalat. Manchmal geht sogar Eisbergsalat, wenn das Dressing nicht zu sauer ist. Und das isst er dann auch dazu.
Ich schau, dass er so untertags zu seinen Vitaminen kommt, ob durch Obst oder eben ZB Gurkensticks zum dazwischen essen. Das Problem ist einfach, dass er quasi nur Gurke wirklich immer isst. Ein bisschen eintönig auf Dauer, aber er ist soooo zaghaft was das probieren von etwas neuem (alten) ist. Als er so ein, zwei Jahre alt war, hat er fast alles gegessen 🤷♀️
Oft isst er auch nur Nudeln mit Butter 😅 wenn bei uns garnix dabei ist, was ihn anschaut 🙈
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Meine Tochter (21 Monate) macht es uns mit Essen und Trinken nicht gerade einfach. Sie hält beim Trinken ewig ohne durch, bis man es zufällig richtig anbietet. Aus der richtigen Flasche, Becher, Glas, mit/ohne Aufsatz, Strohhalm/kein Strohhalm, mirt dem Löffel, usw... dann müssen davor oft noch Puppe, Lama, Ziege trinken, bis sie einen Schluck macht und das Spiel von neu beginnt.
Beim Essen ist es ähnlich. Was an einem Tag geschmeckt hat, kommt oft schon am nächsten nicht mehr gut an. Gemüse isst sie generell nur gekocht, Brot mag sie aktuell überwiegend nicht. Gestern hat sie das Abendessen verweigert, bis wir "Zaubersalz" draufgestreut haben. Oft müssen wir drei verschiedene Gerichte anbieten, bis zufällig irgendwas dabei ist, was sie mag. Meisten müssen wir auch beim Essen diverse Tiere mitessen lassen...
Wächst sich das aus? Sollten wir die Tiere vom Tisch verbannen, oder darf es in dem Alter spielerisch sein?
Habt ihr Tipps und Tricks?
Mir ist wichtig, dass sie zumindest Abends eine Kleinigkeit isst und ausreichend trinkt. Ansonsten holt sie alles Nachts an der Brust nach.
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Was das Trinken angeht: er hat fast seit Beikostbeginn eine Strohhalmflasche zur freien Verfügung, die ich versuche immer präsent in seiner Nähe aufzustellen, wo er gerade spielt und er trinkt dann auch selbstständig. Zwischendurch biete ich es ihm auch immer wieder zusätzlich an.
Zum Essen: ich habe gelesen, dass man immer ein "Safe Food" mitanbieten soll, von dem man weiß, dass Kind isst das, wenn es sonst nix isst. Bei vielen landet daher auch immer Banane oder Joghurt am Teller. In unserem Fall wären es Bohnen 😂
Abgesehen davon hilft glaube ich nur Druck raus nehmen. (Was unglaublich schwer ist, I know).
Aja: bei meinem Sohn hilft, wenn er beim Essen beschäftigt (nicht abgelenkt) ist. Also irgendwas zum Spielen in der Hand hat oder währenddessen in unserem Essen wild herumrührt. Er darf auch umladen von unserem Teller auf einen kleineren... wir zwingen ihn nicht zum Essen und er zeigt schön an, wenn er satt ist. Er kann einfach nicht ruhig sitzen...
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Daher haben wir auch immer noch 3 flascherl in 24h. Der KIA ist zwar nicht erfreut, aber bevor sie gar nix im magen hat...
Unsere Maus trinkt zwar brav wasser. Wenn wir allerdings wo eingeladen sind oder besuch da ist dann hat man keine chance. Sie könnte ja was verpassen. Letzten sonntag waren wir zum grillen eingeladen und es war sooo heiß. Sie hst 3 mini schluck getrunken. Erst als wir im auto gesessen sind hat sie dann die wasserflasche verlangt und voll viel getrunken!
Zurück zum essen: bei uns gibt's auch total oft sachen die sie mag. Gurken zb liebt sie. Ich biete ihr immer wieder unser essen an und entweder sie isst es, oder nicht. Bin auch oft gestresst deswegen, aber i glaub das spüren die kleinen dann auch.
Selber essen hilft bei uns oft. Sber auch ned immer.
Lese also gerne mit, falls jemand den ultimativen tipp hat
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Ich lese, dass du dich unglaublich bemühst, deine Tochter satt und hydriert zu halten. Macht es dir nicht zu viel Stress? Ich würde als Allererste versuchen, das Angebot zu reduzieren und versuchen, den Druck rauszunehmen. Also nicht fünf verschiedene Arten von Flaschen anbieten, sondern eine haben, die sie selbst immer zum Trinken nehmen darf. Unsere Trinkflasche steht seit Beikostbeginn zugänglich fürs Kind im Wohnzimmer und ich frage sie immer wieder, ob sie Wasser trinken möchte. Am besten, während ich selbst ein Glas Wasser trinke. Wenn Sie nein sagt, dann ist es so, ich lasse es einfach. Unterwegs nehmen wir diesselbe Flasche mit und ich frage sie genauso immer wieder, ob sie Durst hat. Mittlerweile funktioniert es gut.
Ich würde auch auf Dauer keine Tiere "füttern", nur um das Essen für sie schmackhafter zu machen. Ich finde, das konditioniert auf ungesunde Art. Man darf spielerisch essen, Essen ist aber kein Spiel. Wenn meine Tochter nichts essen möchte, darf sie gern spielen gehen, auch wenn sie nur eine Kleknigkeit oder gar nichts gehessen hat. Meistens kommt sie später und holt sich was.
Wir bieten auch keine zwei oder gar drei verschiedene Gerichte an. Ich koche für alle, sie darf entscheiden, ob sie es essen will. Zur Not wird was schnell aus dem Kühlschrank geholt, was sie normalerweise essen würde (also Gemüse, Joghurt, Beeren - nichts vorgekochtes)
Was bei uns gut funktioniert ist:
- unterwegs essen. Sie hat ihre Brotdose im Wagerl quasi am Schoß und isst während wir zum Spielplatz fahren. Oder am Spielplatz hole ich das Essen wieder raus und wir essen auf der Bank
- woanders als beim Esstisch essen. Wir frühstücken nur selten beim Tisch. Sie isst im Lernturm stehend, während ich mir direkt neben ihr einen Kaffee mache
- gemeinsam was vom Bäcker/Supermarkt holen und gleich essen lassen. So isst sie alle Arten von Brot und viele Beeren, die zu Hause nicht gegessen werden
- im Stehen/Gehen/Zwischendurch essen lassen. Kinder können in dem Alter nur selten so lange still sitzen. Es ist okay, wenn sie beim Essen Pausen macht und aus dem Hochstuhl raus will
- aus deinem Teller essen lassen, aus dem großen Topf essen lassen (je nachdem wie heikel du es findest, mir ist es egal, solange sie dabei was Neues probiert), mit "erwachsenem" Besteck essen erlauben
- wenn sie zu mir kommt und stillen möchte, biete ich ihr zuerst was zum Trinken, dann was zum Essen an
- gemeinsam kochen oder Mahlzeit herrichten! Bei meiner Tochter gehen so einfache Sachen wie Jogurt mit Haferflocken mischen, Eierspeise rühren. Oder sie steht neben mir im Lernturm, während ich Gemüse schneide, isst dabei oft was davon. Oder ich sage ich, was ich beim Kochen brauche, sie gibt es mir. Dafür braucht man aber Zeit (bin noch in Karenz)
- bevor ich ihr was Neues anbiete, beiße ich selbst was davon ab. Funktioniert sehr häufig, dass sie es zumindest kostet
- Kosten ist für mich genauso wichtig wie Essen, meine Tochter ist aber um einiges jünger als deine
Alle Kinder sind so unterschiedlich, das weißt du bestimmt 😀 Ich hoffe, du findest deinen Weg!
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Ich muss sagen mir fällt kein Safefood ein 😅 letztens hat sie sogar Nudeln verweigert. Aber es ist eine gute Idee. Ich werde mal ein paar Dinge aufschreiben, die sie meistens mag.
@Carina2722 Das klingt auch stressig. Ich mache mir da immer schnell sorgen, wenn sie unterwegs so wenig trinkt. Immerhin holt es deine Tochter dann gut nach! Wir stillen noch, daher kann ich die Menge schwer einschätzen. Wieso stören dem Kinderarzt die drei Flascherl? Ich finde das klingt nicht viel.
@oli Essen war bei uns tendenziell immer eher schwierig. Wobei ich mir von Beginn an sehr Mühe gegeben habe, eine angenehme Umgebung ohne Druck zu schaffen. Immer habe ich das aber bestimmt nicht geschafft.
Suppe isst sie meistens, sofern nichts falsches drinnen ist. Letztens habe ich den "Fehler" gemacht und frische Kräuter reingeschnitten.
Es macht uns definitiv Stress! Wobei ich unter Tags weniger Tamtam drum mache, als Abends. Unter Tags kann sie jederzeit noch Essen einfordern. Hungrig ins Bett gehen ist hingegen nicht so schön und vorallem holt sie das dann alles Nachts nach.
Beim Trinken muss ich sagen, dass sie sehr viel Durchhaltevermögen hat. Sie hat oft dunklen Urin, trotz "nachlaufen". Und ohne dahintersein, trinkt sie noch weniger. Ich werde versuchen, ob es hilft wenn ich öfter vor ihr trinke und sie so zum mittrinken animiere.
Das mit den Tieren ist so eine Sache, vermutlich müssen wir ihr das beinhart und gegen Protest abgewöhnen. Sie hat Hunger, sitzt am Tisch und sagt dann, dass die Tiere auch Hunger haben und essen müssen. Sie sagt auch ganz konkret welche Tiere sie gerne bei sich haben möchte. Oft will sie gefüttert werden (das ist für uns ok, weil sie Mittags in der Krippe brav selbst isst) und bevor sie selbst den Mund aufmacht, schafft sie an welches Tier auch essen soll --> "Lama auch", "Ziege auch", "Wauwau auch"...
Wenn ich das so niederschreibe klingt es furchtbar
Sie darf essen wie sie möchte. Wir wollen nur nicht, dass sie Dinge absichtlich auf den Boden wirft (macht sie zum Glück kaum noch), oder mit dem Wasser spielt und pritschelt. Aktuell spuckt sie gerne aus, was sie natürlich darf.
In der Krippe klappt das Essen scheinbar besser. Dort macht die Gruppe denke ich viel aus. Aber es zeigt mir auch, dass es nicht am Essen selbst liegt, sondern auch an uns.
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Ich lauf ihr aber auch oft nach 😅
Der KIA sagt dass sie mehr essen würde ohne die flascherl bzw dass sie bald einen eisenmangel bekommen wird weil sie so lange noch so viele flascherl bekommt.
Es klingt keineswegs furchtbar wie bei euch gegessen wird!!
Ich denke die gruppe macht sicher viel aus. Und daheim muss man hald die grenzen austesten. Aber ich bin mir sicher dass unsere mäuse noch rechtzeitig zu essen beginnen!!
Meine pritschelt gerne mit ihrer trinkflasche, das nervt mich sehr. Am liebsten würde sie das ganze wasser ausleeren. Drum kann ich es nur mehr selten in reichweite aufstellen...
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Und als er nach dem Impfen krank war, hab ich ihn, seinen Esel und die Raupe auf meinem Schoß sitzen gehabt und hab alle drei abwechselnd gefüttert 😂
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Ganz ehrlich: solange sie irgendwo gut isst, passt es. Dann weißt du, sie kann es.
Meine Mama erzählt mir auch oft: "M hat 5 Griesnockerl gegessen, sein Bauch ist richtig rausgestanden... er geht selbst zu seinem Hochstuhl und will reingesetzt werden" und daheim isst er 3 Löffel Fritattensuppe und bleibt nur an ungeraden Wochentagen zu Vollmond im Hochstuhl sitzen
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Ich finde es auch gar nicht furchtbar, was ihr alles macht! Bitte verstehe die von mir geschrieben Sachen nicht als Kritik. Das sind nur die Tricks, die bei uns klappen. Heißt nicht, dass es bei euch klappen wird. Und sicher nicht, dass du was falsch machst.
Ich lese aus deiner letzten Nachricht heraus, dass du fürs Essverhalten deiner Tochter dir selbst Schuld gibst. Kann das sein? Ich kenne euch gar nicht, bin mir aber ganz sicher, dass du nichts falsch gemacht hast. Ich denke, sie ist einfach so ein Kind, das weniger isst. Oder ist noch nicht soweit. Kinder sind sehr schlau und holen sich, was sie brauchen. Und dass sie in der Krippe was isst, ist sehr sehr gut! Das ist eine gute Basis.
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Smoothie mit Nussmuß ist eine gute Idee. Aktuell isst sie manchmal gerne "Muß Muß" (Hipp Fruchtmuß). Das möchte sie am Deckel serviert bekommen und leckt es runter. Ich teste mal ob sie die selbergemachte Version gerne mag
Ein paar Dinge habe ich mir ins Summe mitgenommen:
- weniger anbieten, dafür etwas aufs Teller legen was sie ziemlich sicher mag. Und zusätzlich eine Reserve bereithalten (Suppe). Eventuell biete ich Suppe auch als Vorspeise an.
- Den Zoo langsam ausquartieren. Eventuell können wir die Tiere gesondert füttern.
- beim Trinken öfter mal Vorbild sein.
@oli ich habe den Eindruck, dass die Essathmosphäre bei uns Abends bissl gestresst ist, was sich bestimmt nicht optimal auswirkt. Dass sie grundsätzlich eine sehr unregelmäßige und nicht die größte Esserin ist, kann man nicht ändern.
Es gibt übrigens Dinge, die sie bestimmt öfter essen würde. Z.B. Wüstel oder Eier.
Sie darf beides grundsätzlich essen, aber wir geben ihr nicht jeden Tag Würstchen oder ein Omlette aus zwei Eiern, nur weil es gerade akzeptiert wird. Wie handhabt ihr das so mit den Vorlieben eurer Zwerge und Ernährungsempfehlungen?
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Bei uns ist nur während dem zahnen essen ein Thema, da darf er aber dann halt auch mal mehr Snacks oder sich im Kühlschrank was aussuchen (also altersgerechtes)
würsterl würd glaub ich jedes Kind gern 😅 bei ei bin ich nicht ganz so genau, mir ist lieber, er isst irgendwas als gar nix. Bei uns gehn auch palatschinken immer gut. Da kann man ihm auch zusätzliches Gemüse unterjubeln 🤭
Und weil ich es bei uns auch merk: Abendessen fangen wir lieber ein bisschen früher an, das kann dann schon mal 1h lang gehen und es wird immer wieder zwischendurch gespielt, das ist beim Frühstück und Mittagessen nicht so. Aber am Abend ist er dann manchmal vom ganzen Tag schon geschafft, dass er einfach nicht mehr so gut aufs Essen konzentrieren kann. Da darf er oft auch bei unserem Brot abbeißen oder wir teilen uns eine Banane, also weniger auf seinem eigenen Teller, dafür mehr miteinander. Ist zwar anstrengender für uns Eltern, aber da isst er definitiv mehr als allein.
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Bei uns ist es auch schwierig, ich kenne es vom Großen z.b. gar nicht. Der ist und war immer ein guter Esser.
Wir haben fast die selben Probleme. Meiner isst auch so gut wie nichts und das was er an den einen Tag mochte, das mag er am nächsten Tag wieder nicht mehr. Ich hab leider auch noch keine Lösung gefunden, er hat lange komplett verweigert und jetzt ist für mich neues Probieren, auch wenn es beim Probieren bleibt ein Erfolg.
Das was bei uns zumindest zum Essen geführt hat, war gemeinsam am Tisch sitzen, der Bruder hat oft vorkosten müssen, mein Besteck verwenden, von meinem Teller klauen lassen. Haben es auch mit Marmelade am Butterbrot versucht, aber das mag er nicht mal kosten. 🙈
Er bleibt leider auch einfach nicht sitzen, was oft sehr frustrierend ist und ich selber oft nicht gscheid essen kann.
Ich finde viele Tips hilfreich was genannt wurden, allerdings glaub ich wenn man einen schlechten Esser hat gibts einfach nicht " die Lösung" in dem Sinne und es lässt sich auch schwer nachvollziehen wenn man es nicht selber erlebt. Ich kann dir nur sagen du machst nichts falsch, ich hab bei beide das selbe gemacht und es ist nunmal wie es ist. Keinen Druck zu verspüren oder unbewusst zu machen ist auch immens schwierig finde ich, da kann man nur versuchen sein bestes zu geben. Anbieten und gelassen bleiben wenn auch mal nichts gegessen wird.
Was mich fertig macht ist, von Müttern gleichaltriger Kinder zu hören was und wie gut sie nicht essen zu hören. Das stresst mich obwohl ich weiß ich kann es sowieso nicht ändern kann. Mir wäre es oft lieber ich hätte tagsüber schon abgestillt. Aber da er so arg schlecht isst und eine komplett Verweigerung von Essen macht, wenn ich es versuche ist es einfach nicht möglich. 🙈
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Haha, ja scheinbar ist die Würstchenliebe in der DNA verankert. Letztens wurden vier kleine Rostbratwürste verdrückt. Ich bin bei Ei auch nicht streng. Die Empfehlung lautet glaube ich zwei Eier pro Woche, wenn sie die schon an einem Tag isst, kommen wir da weit drüber. Aber ich mache ihr nicht täglich Omlett und verfütter so 14 eier pro Woche. Ins Omlette kann man übrigens auch super Gemüse reinreiben. Bei Palatschinken muss ich das mal versuchen.
Ich bin nach dem Mittagsschlaf gerne mit ihr unterwegs. Nachdem da nicht besonders viel Zeit bleibt, bis es Richtung Bett gehen sollte (~4h), schaffe ich es meist nicht das Abendessen früher anzusetzen.
@Linna ja wir stillen auch noch, das Entschärft die Trinksituation oft etwas.
Super, dass du diese Erfahrung mit dem zweiten Kind machst. So hast du einerseits die Gewissheit es nicht völlig verkehrt zu machen und du hast ein weiteres Vorbild zuhause
Ich verstehe, dass so Vergleiche sehr stressen können! Bezüglich Stillen: Ist das nicht so ein Henne Ei Thema? Isst das Kind wenig, weil es viel stillt? Stillt es wenig, weil es gerne viel isst?
Bei meiner Tochter schmilzt aktuell der Babyspeck und ich mache mir einfach Sorgen, dass sie zu wenig bekommt, weil ich das falsche anbiete. Obwohl ich rational weiß, dass das ganz normal ist und zudem noch genug Specki übrig ist.
Heute hat das Abendessen jedenfalls besser geklappt. Es gab ein Snackteller, den sie nicht angerührt hat (obwohl dinge drauf waren, die sie eigentlich mag), eine Nudelsuppe mit Gemüse (kam gut an) und bei mir hat sie auch noch Nudeln mitgegessen. Es waren zwar wieder drei Gerichte, dafür kein Stress und sie wurde satt.
Danke für die vielen lieben Tipps und berichte über ähnliche Situationen. Alleine die Info, dass es bei anderen auch nicht immer super klappt, nimmt mir schon einiges an Druck ab.
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Wir waren vorige Woche ein paar Tage in einem Kinderhotel und sind meinem Sohn zum Abendessen immer mit dem Essen nachgelaufen, weil er überhaupt keine Ruhe zum Sitzen hatte. 2 Eltern haben uns gesagt, dass das bei ihnen auch so war und es besser wird. Seither bin ich etwas entspannter.
Uuund gleichzeitig hol ich gestern meinen Sohn von meiner Mama ab und da is(s)t er wie ausgewechselt. Sie hat mir erzählt, dass er schon um halb 11 Suppe gegessen hat. Er hat es wieder selbst angezeigt, indem er auf die Suppenteller gedeutet hat und dann in den Hochstuhl wollte. Da fange ich dann auch zum Grübeln an. Klar, bei meiner Mutter gibt's die Möglichkeit zu Stillen nicht, aber meistens stillt er bei mir am Vormittag auch nicht und haben wir es wirklich so einreißen lassen, dass er bei uns nicht im Hochstuhl bleibt? Rational weiß ich, dass er sich in unterschiedlichen Situationen/Umgebungen anders verhält. Aber trotzdem...
Aja das noch: ich bin ja teilweise froh, dass er noch stillt. Nach der Impfung zB oder beim Zahnen/Kranksein weiß ich so einfach, er bekommt was
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Ich hab jetzt nicht alles gelesen an Tipps und eher überflogen. Einiges wie unterwegs Essen (insb im Wagerl) und auch in anderen Settings (zb Picknick draußen) haben geholfen und wurden eh schon genannt.
Bei uns war das Schneiden ganz wichtig. Wir haben so spezielle Kindermesser gekauft mit denen man vieles Schneiden kann. Das liebt er. Das Kind schneidet sich damit nicht selbst. Und dabei darf er oft schneiden während ich zb Gemüse fürs Kochen schneide. Dabei isst er auch immer. Sein Schneidemesser wird auch auf Urlaube mitgenommen 😬
Trinken war bei uns kein Thema, aber er liebt es jetzt im Sommer sich selbst Wasser in einen Becher aus einer kleinen Kanne einzuschenken und trinkt dann ziemlich viel aus dem Becher. Dabei wird natürlich auch mal viel verschüttet - das stört aber draußen gar nicht
Alles Gute!
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Was bei beiden schon immer geht ist Melone jedweder Sorte. Generell wäre meine Idee wasserhaltiges Obst.
Dauerbrenner bei uns ist auch Joghurt mit Bananengatsch und Haferflocken.
Im Notfall gibts auch paar Wurstblätter oder Käse ohne Brot apropo Käse MiniMozzaKugerl sind der Hit mit Minitomaten
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Neues oder ungewohntes Essen zweimal anbieten, also zB zum Mittagessen und Reste auch zum Abendessen.
Beim zweiten Mal kennt er es dann zumindest schon vom Sehen, die Chance, dass er kostet erhöht sich dadurch. Hat bei uns teilweise geholfen.
Mein kleiner Esser mag ausserdem am liebsten alles separat auf einem eigenen Teller. Jetzt geht teilweise auch schon nebeneinander am gleichen, das war lange Thema.
Er ist bei der Konsistenz sehr heikel, Gemüse klappt am besten in vertrauter Form: als Gemüsepuffer/Gemüselaibchen oder in pikanten Muffins. Da fühlt es sich so an wie er erwartet…
Selbst Parmesan drübersteuen bzw. reiben dürfen ist auch manchmal eine Motivation.
In manchen BLW-Blogs gibt es auch einen Probierteller, auf dem neues Essen angeboten wird, ohne die Verpflichtung, es aufzuessen oder auch nur zu kosten. Anschauen, dran riechen, berühren (mit und ohne Besteck) und abschlecken ausdrücklich erlaubt. Das hab ich nie ausprobiert, klang aber clever!
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Auch bei uns wird einen Tag ein Nahrungsmittel verdrückt und am nächsten Tag verschmäht. Ich habe mich damit abgefunden.
Wir haben ebenso eine Safe food, das sind Würstel mit Risibisi oder Laugenstange mit Butter. Mach dir keine Sorgen wegen dem Gewicht, hatte ich auch eigentlich immer, weil er von seiner Perzentile immer wieder abgerutscht ist. Ich habe es immer mit dem Kinderarzt besprochen und er hat mir die Sorgen genommen. Jedes Kind hat ein anderes Essverhalten und sie holen sich was sie brauchen.
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Seit Montag isst sie fast nur backerbsen- oder frittaten mit ein bisserl suppe, pommes, gurken, butter-/Marmeladetoast, etwas reis und ein bisserl schinken. Und etwas joghurt.
Sonst war leider nix für sie dabei. Haben zum glück auch obstglaserl dabei.
Aber ich hab aufgehört mich zu ärgern. Das bringt allen nix.
Bei uns daheim wird auch oft ein stückerl laugenstangerl im stehen/laufen verdrückt.
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Beim Essen einfach immer anbieten. Manche Kinder sind einfach schlechte Esser. Mein Neffe hat als Kleinkind nur 3 Gerichte gegessen. Meine Kleine isst fast alles, aber es kann sein, dass sie heute nur Nudeln isst und kein Gemüse und morgen nur Gemüse und keine Nudeln. Erdäpfel mag sie zB nicht so gerne, aber Reis geht immer. Dann gibt's halt Reis in verschiedenen Variationen.
Einfach, dass jeden Tag was dabei ist, wass sie sicher mag und das andere kann sie probieren.
Es ist sicher mühsam, aber meistens ändert sich das irgendwann und es wird dann (fast) alles gegessen.
Ich würde da einfach den Druck raus nehmen.
Und immer gemeinsam essen hilft auch, alleine Essen ist langweilig.
Was das Trinken angeht. Bei uns steht in der Küche und im Wohnzimmer immer Wasser für sie im Becher oder einer Flasche, ganz egal, aber für sie sichtbar und griffbereit.
Wenn sie kein Trinken sieht, hat sie auch weniger Durst, aber wenn es da steht, nimmt sie es selbst.
Am Tisch gibt's bei uns nur einen Becher.
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Bei der Oma wird dauernd nachgelaufen und animiert zum Essen - das macht mich richtig unrund und das Kind macht das da auch so mit, weiß aber, daheim ist es anders.
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Ich hab aber viele Pickerl- und Malbücher mit. Damit darf sie spielen wenn sie fertig mit essen ist und das klappt dann auch so 30 min.
Das Essen schmeckt hier anders - da tut sie sich auch schwer. Hab aber von daheim viele gesunde Snacks eingepackt, falls die zwischendurch Hunger kriegt und dann was vertrautes hat.
Zur Not holen wir uns auch mal eine Pizza und essen am Zimmer, wo es ruhiger ist und weniger Ablenkung gibt.
Unsere Kind isst aber ohne Ablenkung besser … wenn die Spielsachen am Tisch hätte, würde sie allein nix essen außer irgendwer schiebt ihr den Löffel in den Mund.
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Hat mir die Augen geöffnet und auch meine eigene jahrelange Essstörung zum Teil erklärt.
Für mich isst essen ein total sensibles Thema, dass grundsätzlich immer selbstbestimmt sein soll - natürlich mit Unterstützung der Eltern, die dem Kind eine gesunde Ernährung vorleben und gute Lebensmittel zur Verfügung stellen.
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Heute hat er zB wieder total wenig gegessen und dafür nur am Tisch auf meinen Schoß.
Es wäre im Urlaub nicht möglich gewesen, dass er sitzen bleibt. Er hätte sich aus dem Hochstuhl gestürzt (es gab keine Gurte) oder wär von der Bank neben uns runter gefallen oder hätt nur geweint, wenn wir es mit Kraft versucht hätten... Es gab sogar was zum Zeichnen, aber da ist er mit knapp 16 Monaten noch zu klein, da hab ich mehr Angst, dass er sich mit den Stiften weh tut. Wir hatten zwar Bilderbücher mit, aber ein Bilderbuch kann einfach nicht mit einer Henne, die vorbeispaziert, mithalten 😅
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Wir waren zum ersten Mal mit 15 Monaten im Urlaub - da haben uns Wassermalbücher und Immerwiederstickerbücher geholfen, dass wir zumindest aufessen konnten
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Ich stille ja noch und es ist auch leider das reduzieren vom stillen nicht zielführend bei uns. Er rührt auch bei Hunger das normale Essen nur sehr wenig bis gar nicht an. Es geht dann soweit das er sich irgendwann in Rage schreit wenn ich ihn nicht stille und er schon großen Hunger hat, essen anbieten ist dann gar nicht mehr möglich. Das wirft er dann vor Wut weg.
Ich hätte sowas vor meinem Sohn auch immer geglaubt, das wenn das Kind Hunger hat schon essen wird, aber leider nein und es lässt einen ziemlich verzweifeln wenn man da nicht vorran kommt. 😪
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@KFP welche gesunden haltbaren Snacks nimmst du mit in den Urlaub? Ich finde es schwer etwas zu finden. Das meiste ist gesüßt sogar bei den Babysachen ist Fruchtkonzentrat drinnen oder Pulver drauf.
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Frühstück mit für den Tag. Somit kann die beim kleinen Hunger immer was snacken. Gekochte Nudeln gibt’s auch am Buffet - die können auch zwischendurch gegessen werden.
@Linna … ich wüsste tatsächlich nicht wie mein Kind essen sollte ohne dass ich ihr einfach was anbiete. Sie würd sich nie was in den Mund stecken lassen.
Ab Tagen wo sie weniger Appetit hatte auf das gekochte essen, trinkt sie dann Abend auch mal mehr Flascherl.
Ich bin davon überzeugt dass sich Kinder holen was sie brauchen!
Ich glaub auch dass das wichtig ist, dass das Kind lernt auf seinen Körper zu horchen was und wieviel es braucht. Und ich glaube auch oft dass die Mengen die Eltern vorgeben, einfach zu viel sind. Mit hat da die Kinderhand Regel geholfen - ich hab mich da total überschätzt.
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Aber es ist trotzdem schwierig für mich, da sie wirklich oft nur die gurken (unser safe food, wie ihr so schön schreibt;) ) isst, und alles andere stehen lässt.
Bin aber jetzt auch drauf gekommen dass sie, sobald die gurken aufgegessen sind, doch noch zb den schinken isst und erst wenn der auch leer ist , dann isst sie manchmal sogar noch ein stückerl gebäck.
Wie ist dass denn bei euch mit trinken. Wie viel trinken eure in etwa? Meine trinkt fast immer gleich viel wasser. Und zwar einen becher. Hab heute gemessen - da gehn ca. 170ml rein. Ab und zu ist er nachmittags leer, dann trinkt sie bis zum abend nochmal einen halben.
Dazu kommen dann noch 3 flascherl zwischen 400 und 500 ml (zwei am tag und eines in der nacht).
Aber auch wenns weniger flascherl sind trinkt sie nicht mehr wasser deswegen.