Schlafzyklen verbinden ohne Brust

Hallo!

Ich wollte euch mal nach Erfahrungsberichten fragen! Mein Sohn ist jetzt fast ein Jahr alt und ich stille noch, auch zum Einschlafen, das find ich auch ganz praktisch so. Allerdings braucht er auch zum Weiterschlafen in der Nacht jedes Mal die Brust, was ziemlich anstrengend für mich ist. Er schläft bei uns im Familienbett und ich stille ihn auch im Liegen, sodass ich eh nur daneben liegen muss und sogar weiterschlafen kann, aber es stört mich trotzdem langsam 🙃

Hat es jemand von euch schon geschafft umzustellen auf Popschi klopfen, streicheln,...? Wenn ja, wie? Und wie beruhigt euer Partner in der Nacht das Baby, sodass es weiterschläft (klappt bei uns leider auch nicht)?

Freue mich über Erfahrungsberichte, wie ich das am besten üben kann :)
mala201

Kommentare

  • Hi kann dir leider nicht helfen finde die Frage aber sehr spannend und werde den Thread aufmerksam verfolgen. Meine Maus ist erst 5 Monate aber ich könnte mir vorstellen, dass dies auch bei uns mal zum Thema wird.

    lg
  • bearbeitet 23. Januar, 15:26
    Hallo
    War bei uns genau gleich. Mein Sohn ist damals auch oft alle 1-2 h aufgewacht und nur durch Stillen wieder eingeschlafen...
    Als er so 14 Monate war konnte ich nicht mehr und hab dann beschlossen was zu ändern.
    Hab zuerst am Tag nicht mehr zum einschlafen gestillt (er hat davor nur im Kiwa geschlafen oder mit Stillen). Das war die ersten paar Tage schon mit recht viel Weinen und Schreien verbunden aber es ist immer besser geworden und nach so 2 Wochen jeden Tag üben war einschlafen im Bett unter Tags kein Problem mehr.
    Dann hab ich das Einschlafstillen am Abend weggelassen. Das ging überraschen gut. Zwei Abende etwas Protest aber nicht tragisch (denke er kannte die Situation halt schon von Tagsüber) Zum Weiterschlafen hab ich dann noch 1 Woche lang gestillt.
    Dann im 3. Schritt hab ich nicht mehr zum Weiterschlafen gestillt. Hab Wasser und Milch bereitgestellt und hätte es ihm aus dem Becher angeboten falls er Hunger oder Durst hat aber er wollte nichts. Er hat die erste Nacht wieder bisschen geweint aber überhaupt nicht schlimm und hat sich mit streicheln beruhigen lassen so wie beim einschlafen Abends und Tagsüber.

    Seither (sind jetzt so 2 Monate)schläft er durch oder wacht max 2 Mal pro Nacht kurz auf und schläft mit Körperkontakt gleich wieder ein 😍😍 wir schlafen im Familienbett und er sucht schon viel Körperkontakt beim schlafen.
    Aber kann sich natürlich auch wieder ändern, hoffe aber mal aufs Beste dass er weiterhin so gut schläft 😅

    Und es schlafen wohl nicht alle Kinder mit dem Nachts abstillen automatisch besser
    mala201
  • Mohnblume88Mohnblume88

    4,472

    bearbeitet 23. Januar, 18:03
    Ich hatte das damals auch so. Als die Nächte irgendwann nur mehr aus kurzen Schlafphasen bestanden, hab ich mir Hilfe gesucht. Eine Beratung aus einer Schreibaby-Ambulanz hat mir da weiter geholfen (war eig nicht das Thema, aber egal).
    Sie hat mir auch ein Buch empfohlen, das uns half.

    Es war dann so, dass ich das Stillen irrtümlich regulatorisch für sämtliche Gefühlsregungen verwendet habe. Das führte dazu, dass der angestaute Frust vom Tag auch am Abend keine Entladung fand und somit nachts den Schlaf gestört hat. Meine Tochter war tagsüber so zufrieden, dass ich dachte, das ist der ideale Zustand, dabei war es wichtig, dass sie ein Ventil hat.
    Als ich zuließ, dass sie den Frust rausschreit (sie war da 8 Monate), waren die Nächte viel besser. Sie wachte nur mehr 1-2 Mal und das ab 3 Uhr auf. Hab auf diese Weise dann noch weiter gestillt bis sie 2 Jahre war, aber eben nicht für das Abwürgen von Frust, sondern halt alles andere 😂

    Einschlafstillen am Abend machte ich nicht mehr, sondern nur mehr Stillen als Nahrung und danach einfach ins Bett u warten 😅
    Aber stillen zum Weiterschlafen gabs immer, das war mein „Luxus“, musste keine einzige Nacht jemals wegen irgendwas aufstehen, weil ich immer den Busen rüber schwingen konnte 😂 (hat auch Vorteile die „Flexibilität“ 😬).
    mala201Fuchsili
  • Danke für die Erfahrungen. Wir werden das Thema auch bald angehen. Sind aktuell beim Team erster Schlafblock ca 5 h super, dann oft dauernuckeln :(
  • @Miriam0207 Super, danke, das klingt ja gut 👌 Mein Sohn schläft untertags ohne Brust auch nur im Wagerl 😅 Darf ich fragen, wie du ihn dann untertags zum Einschlafen gebracht hast? Streicheln, singen, Popschi klopfen? Halten und trösten? Sorry, aber für mich klingt es noch unvorstellbar, ihn ohne Stillen zum Schlafen zu bringen 😳🙃 Ich nehm mir schon seit Wochen vor, untertags zu üben, aber mal sind wir unterwegs, mal bin ich zu faul, da fehlt es mir momentan noch an Konsequenz, aber ich werd das jetzt glaub ich wirklich mal angehen! Körperkontakt und kuscheln wären für mich kein Problem (sag ich jetzt zumindest haha). Ich möchte eigentlich noch nicht abstillen, hast du dann ganz abgestillt oder nur nachts bzw. zum schlafen?

    @Mohnblume88 Weißt du noch wer dir da weitergeholfen hat und welches Buch sie empfohlen hat? Hab mir schonmal eines angeschaut, aber das hätte für mich nicht gepasst bzw. hat mich das dann doch ein bisschen an Schlaftraining erinnert und das möcht ich auf keinen Fall 😶
    Am liebsten hätte ich ja, dass ich ihn in der Nacht auch stille, wenn er wirklich Hunger hat und nur streichle/klopfe, wenn er kurz aufwacht, aber keinen Hunger hat. Keine Ahnung, ob das total utopisch ist und ihn komplett verwirrt 🙃 Wird sich dann eh zeigen 😶 Dass es auch praktisch ist stimmt natürlich auch, vor allem, wenn man einfach weiterschlafen kann und nicht aufstehen muss. Ich glaub, wenn ich jedes Mal aufgestanden wäre zum Stillen, hätt ich wahrscheinlich schon abgestillt 😅
    Danke auch für den Input mit dem Frust, darauf werde ich auch achten. Ich tendiere nämlich auch dazu, ihn manchmal quasi mit der Brust zu trösten oder 'ruhig zu stellen' - Brust funktioniert halt einfach immer 😅

    Na da habt ihr mir schon einmal weitergeholfen und mir Hoffnung gegeben, dass es auch anders geht als momentan, DANKE 👌
    Freue mich dennoch über weitere Erfahrungen :)
    mala201
  • @julia_a auf Insta heißt sie menschenskinners.rocks und auf YT wo sie die hilfreichen Videos hat Kerstin Magens. Hab mit ihr privat geschrieben gehabt damals.
    Das Buch heißt „Auch kleine Kinder haben großen Kummer“. Es geht da eig nicht ums Schlafen 😅
  • Hat irgendjemand die Erfahrung gemacht, dass das Kind bzw. Baby generell ohne Einschlafstillen einschläft?

    Meinen ersten Sohn hab ich auch lange Einschlafgestillt, hat mich grundsätzlich nicht gestört und er hat es von selbst aufgehört. Er ist irgendwann nicht mehr beim Stillen eingeschlafen.
    Mein Baby ist jetzt fast 2 Wochen alt und ich kenne das von meinem ersten Sohn nicht, aber Baby Nr. 2 ist schon ein paar mal so eingeschlafen, wenn ich nur neben ihm liege. Ich weiß nicht ob das nur jetzt in der Anfangszeit so ist und er sich das Einschlafstillen erst angewöhnt oder sogar so bleiben kann.
  • bearbeitet 23. Januar, 22:02
    @julia_a hach ja ich kenne das, bin seehr viel spazieren gegangen die erste 14 Monate 😅
    Die ersten 3 Tage hat mein Mann das einschlafen unter Tags gemacht weil wir dachten dass er dann weiß dass es eh keinen Busen gibt und weil ich beim weinen sicher schwach geworden wäre 🙈
    Mein Mann hat sich einfach zu seiner Schlafenszeit mit ihm ins Bett gelegt und noch Bücher angeschaut und dann erklärt dass sie jetzt schlafen werden und hat leise Musik laufen lassen die er schon vom einschlafen aus dem Kiwa kennt (er hat sich selbst im Kiwa oft etwas schwer getan mit dem einschlafen, deshalb hab ich beruhigende Musik gespielt). Der Kleine hat dann zum weinen begonnen als er schon so müde war. Streicheln ging nicht wirklich weil er so wütend war und sich durchs Bett geworfen hat 😬. Irgendwann war er so müde vom weinen und aufregen dass er eingeschlafen ist. Also der erste Tag war nicht schön und wir waren kurz davor wieder abzubrechen... Aber mir haben alle gesagt dass es ok ist dass er weint und er Ja nicht allein gelassen wird. Also haben wir das so weiter probiert und es wurde tatsächlich bald leichter. Mittlerweile schläft er ganz ruhig durch streicheln ein oder zumindest kuscheln.
    Also ich denk du wirst dann eh sehen was dein Kind braucht und zulässt.

    Ich habe ihn dann unter Tags noch 3 Mal gestillt und die ersten Nächte auch 1 mal abgepumpt weil meine Brüste so voll waren. Mittlerweile stille ich nur mehr 1 Mal, direkt nach dem Aufstehen morgens.

    Ich hoffe das hilft euch :)
    mala201
  • Ich habe auch um den Dreh herum beim 1. Sohn Angefangen das nächtliche stillen zu reduzieren.

    Wir sind dabei so vorgegangen:
    1. Regelmäßig hat der Papa ihn auch ins bett gebracht. Zunächst nur tagsüber am Wochenende. Bis das gut geklappt hat.
    2. Er hat ihn in der trage zum schlafen gebracht. Zunächst durchgehend getragen, dann mit ihm ablegen geübt.
    3. Als das funktionierte haben wir angefangen, wenn es nachts zu viel war, dass er ihn auch etwas rum trägt. Nur wenn es für den kleinen unerträglich war, dürfte er an die brust (ich habe ihn nie kläglich weinen lassen)
    4. Der Papa hat ihn nach einer Weile auch abends hingelegt

    Heute (er ist jetzt 2) stillt er 1x jeden zweiten Abend zum einschlafen, sonst gar nicht mehr. Er hat früh nachts durchgeschlafe (früh im Vergleich zu anderen stillberichten) und der Papa und ich wechseln uns 1-1 mit ins bett bringen abends ab.

    Achja, der Schaukelstuhl im Schlafzimmer war dem Papa auch sehr oft nützlich 🤣


    Aber: es waren viele verschiedene Phasen dabei. Mal klappte es besser, mal schlechter. Ich musste auch lernen meine Grenzen zu wahren und nein zu sagen, wenn es meine körperliche oder seelische Grenzen überschritten hätte. Das hat reichlich mentale Arbeit bedurft. Das war dann so ab 1,5 Jahren alles hinter uns (es rollte dann mit dem 2. Kind etwas auf, aber das ist ja ein anderes thema). Theoretisch war mit 18 Monaten alles gut gemeistert 🙃
    behappy
  • @Miriam0207 Danke für die ausführlichen Infos 🙏 Ich hab es jetzt zwei Mal untertags probiert und bin leider kläglich gescheitert 😅 Er brüllt wie am Spieß und haut sich auch im Bett herum, also kuscheln oder streicheln kann man ihn nicht 😶 Habs leider nicht durchgehalten, vielleicht war es auch der falsche Zeitpunkt 🤷‍♀️ werde es aber weiterhin probieren und hoffentlich auch mal durchziehen, aber dieses Weinen und Schreien muss man auch mal aushalten können 😐 Ich weiß, dass man den Frust und die Trauer begleiten muss und kann, aber in der Situation selbst ist es dann wieder was anderes 😅

    @Mohnblume88 Danke dir, schon gefunden 🙂

    @Selina1234 Danke für deine Erfahrungen! Wir sind auch grad dabei zu üben, dass der Papa auch ins Bett legen kann. Wir üben es momentan so 1x die Woche, aber es fällt auch manchmal aus, wenn viel los ist 😕 Würde es gerne öfter üben, leider zeigt mein Freund da eher wenig Eigeninitiative und wenn ich ihn nicht jede Woche daran erinnere, würd garnix passieren 🙃 Ja, das mit dem Grenzen wahren ist schwierig. Ich merke langsam, dass es mich immer mehr belastet so schlecht zu schlafen und immer verfügbar sein zu müssen. Deshalb die Überlegung, wie man den Schlaf (im Endeffekt dann für alle) angenehmer gestalten könnte 😐
  • @julia_a ja ich versteh dich gut, ich hätte es wahrscheinlich auch nicht ausgehalten. Vielleicht ist es bei euch ja auch eine Option dass es der Papa probiert mit dem Hinlegen. War bei uns genauso dass er sich 40 min oder so nur wütend und weinend im Bett rumgeworfen hat 🙈 ist dann aber jeden Tag etwas einfacher geworden.
    Alles Gute euch!
  • bearbeitet 28. Januar, 23:34
    @julia_a sei da auch etwas nachsichtig mit Kind und Papa.
    Der Wechsel von Mama zu papa ist eine Herausforderung- für alle (auch für Mamas). Und das darf Zeit brauchen.

    Größe Veränderungen kamen bei uns erst nach dem 1. Geburtstag - da hat das Kind Den Papa mehr zugelassen und die entwickeln gemeinsam viel mehr Freude aneinander (sie lesen gemeinsam tolle Bücher, Toben vor dem.schlafen usw. )
    Fun fact: Mama und Kind erleben Glückshormone während des Kuschelns. Bei Vätern und Kindern hingegen, steigt dieser Hormon Spiegel beim spielen an. Kuscheln mit Dem Papa hat also gar nicht die selbe entspannende Wirkung. Deswegen können die beiden weniger miteinander anfangen, wenn das baby noch so klein ist und das kuscheln beruhigt das kind auch nicht so schnell.

    Hoffe, dass das nützlich war 🙈
  • @Selina1234 Ja, ich versuchs 🙈 ich weiß eh, dass er es sehr schwer hat beim Schlafenlegen und sich da wirklich lang plagt - wer macht das schon gerne? 🥲 Hab auch schon beobachtet, dass er für verschiedene Aktivitäten jeweils Mama oder Papa bevorzugt, das ist aber vielleicht nicht blöd auch beim Niederlegen zu bedenken, danke 🤔
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